Traumaverarbeitung, ein langer Prozess

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Zion
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 16:43

einszweidrei hat geschrieben: Sa., 13.05.2017, 15:21 Noch eine Frage, ich hoffe Maskerade ist nicht genervt,...
Die ist garantiert genervt :lol: vermutl. schwer sogar.
Kann immer noch keine Threads erstellen.
Wo ist das Problem? Wähle eines der Unterforen, klicke auf den Button "Neues Thema" - fertig.

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einszweidrei
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 16:57

Warum auch immer es funktioniert nicht. Hab auch schon nachgefragt. Alle Knöpfe ausprobiert. Aber egal :)

Hier sind ein paar Anregungen: http://www.institut-berlin.de/uebungen/

Höre jetzt aber auch direkt auf damit.


Thread-EröffnerIn
Maskerade
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 17:44

Bei mir ist es anders herum, Wut kann Energien freisetzen und mich in Schwung bringen.
Das wäre die Wut positiv genutzt.

Ich kenne aber auch das blind sein vor Wut. Erregung bis ich keine Luft mehr bekomme.
Liebe Grüße, Maskerade

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einszweidrei
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 18:15

Bei mir ist es dann entweder Rage oder Lähmung. Bekomme dann auch einen richtigen Stein im Unterleib und hinterm Bauchnabel. Gehe dann auch auf mich selbst los. Das hatte ich früher nie, auch wenn ich schlecht drauf war.

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hope4life
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 20:31

Oh Gott! Dass auch hier Proleten ihr Häufchen hinterlassen müssen! Ich frage mich, was solche Typen hier überhaupt suchen, ausser Stunk zu machen!?

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einszweidrei
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 21:05

Meinst du mich?


Ta_Ra
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 21:21

einszweidrei hat geschrieben: Sa., 13.05.2017, 21:05 Meinst du mich?
Ich glaube jeder wird gerade einige Fragezeichen im Kopf haben und sich denken "wer oder was bitte ist gerade gemeint???" :roll:


mio
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 21:25

Ich denke mal er meint Zion, warum auch immer. Aber er ist aktuell der einzige "Typ" der hier schreibt. :)

Für mich eher ein Fall von: Ein Finger dahin, vier dorthin.

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einszweidrei
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 21:36

Jetzt habe ich auch ein bisschen mehr Zeit.

@hope4life: Es mag Kontroversen in diesem Thread geben und auch unterschiedliche Geschichten und Ansätze. Ich finde das aber auch schön und gut so, ein bisschen Reibungsfläche birgt ja auch viele Chancen, Dinge aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Ängste zu nehmen, etc. Am Ende verbinden uns ja, zwar unterschiedliche, aber schmerzhafte Erfahrungen.

Schade finde ich, dass dein zweiter Beitrag in einem Forum so verfasst ist.


Thread-EröffnerIn
Maskerade
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 21:47

Leute,

was ist hier eigentlich los ?

Das frage ich mich nun schon den ganzen Tag und muß sagen, ich versteh es einfach nicht !
Blickt da noch irgend jemand durch ?

Und an

hope4life,

kannst Du mir bitte sagen, was Dein Problem ist ? Ich meine Du schneist in den schon lange laufenden Thread in und kommst mit so einer Bemerkung ! Was soll ich davon halten ? Muß ich das verstehen ?


Ehrlich gesagt finde ich es gerade sehr schade und verletzend, diesen Thread zu allen möglichen und unmöglichen Gesprächen und Auseinandersetzungen zu mißbrauchen

Und ja, es nevt mich auch, denn das ist so unnötig wie noch etwas.

Wenn solche Unterhaltungen gewünscht sind, dann macht doch einfach ein eigenes Thema auf, das kann doch nicht so schwer sein.

Und wenn dieser Thread jemanden nicht paßt, dann kann er/ sie es mir doch einfach persönlich sagen...

Ich möchte Euch wirklich bitten, Eure Motivation hier zu schreiben zu überdenken !

Mein Wunsch ist, daß dieser Thread nicht von Leuten gesprengt wird, die gar kein Interesse am Thema haben.

Und ich bitte Euch, diesen Wunsch zu respektieren.
Liebe Grüße, Maskerade

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hope4life
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 22:51

Meine Erlebnisse nach den Traumata:

Das Urvertrauen entwickelt sich in etwa den ersten 3 Lebensjahren. Ich wurde etwa ab dem Alter als “POS“-Kind von Beobachtungsstation zu Beobachtungsstation und von Kinderheim zu Kinderheim “herumgereicht“, um mit 6 Jahren dann definitiv für sechseinhalb Jahre ins Heim gesteckt zu werden. Dort wurde ich dann vom 7. bis 11. Lebensjahr 2-3 mal die Woche von Jugendlichen brutal vergewaltigt. Zu meiner Mutter hatte ich zu wenig vertrauen, um mich ihr anzuvertrauen. Die körperlich züchtigenden Erzieher und Nonnen im Heim waren auch keine Alternative. Mit 13 J. wieder zu Hause, warteten die Tücken der Jugend in Freiheit auf mich. Null Selbstwertgefühl, von Mitschülern wieder Schläge und Demütigungen, wieder Opfer, ohne irgend eine Chance dagegen. Mit 14 meinen ersten freiwilligen Sex, auch wenn ich dabei nur ausgenützt wurde, da die Mädels ihr erstes Mal auf einfache Weise hinter sich haben wollten. Ab 14 Suizidversuche, mit 20 schon 4 mal. Während der Lehre stieg der Druck, auch endlich eine Beziehung zu haben. Mit 22, gerade von zu Hause weg, 1.Therapie-Versuch, selbstiniziiert. Ich schaffte es nicht, über die traumatischen Erlebnisse zu sprechen, ausser über die Schläge. Ich konnte auch zur Therapeutin nicht genügend Vertrauen aufbringen. Ich hatte Angst, sie könnte mich zu wenig ernst nehmen. Nach 10 Sitzungen Abbruch. Meine Beziehungsunfähigkeit wurde immer unerträglicher. Ab ca. 18 immer mehr Sex-Dates, kreuz und quer > mit 40 Prognose Sex-Sucht (Zwangsverhalten). Bis heute (48) keine Beziehung, da ich immer panische Angst hatte, dass die Beziehung wieder zu Bruch gehen könnte, was ich als absolut wahrschweinlich einstufte. Zwei sehr gute “Partien“ einfach in Panik weggeworfen. Mit 46 wieder ein Suizidversuch, 8 Tage im Koma, nur überlebt, weil ich keine Patientenverfügung verfasst hatte.
Seit 9 Jahren gehe ich zur Psychotherapie. Mein Therapeut hat nichts dagegen, dass ich mir das Leben nehme. Seltsamerweise (wohl auch wegen meiner Borderline-Anteile) schätze ich ihn deshalb, und kann ihm vertrauen. Ich fühle mich von ihm verstanden. Er versucht nicht, mir die moralische Brille zu verpassen, und mich partout zu heilen. Er akzeptiert sogar meinen Todeswunsch.
@ Maskerade:
Du wirst wohl kein “normales“ Leben führen, aber hoffentlich lernen, dies auch gar nicht zu müssen, sondern dich nicht unterkriegen zu lassen, und auf die Stärken, die du aus deinem Schicksal gewonnen hast, Stolz zu sein, und als sicher besonders einfühlsamer Mensch (anderen gegenüber) den meisten Zeitgenossen eine Menge voraus zu haben!
Da es bei mir, sicher wie bei dir, so ist, dass es mich am meisten freut und mir Erfüllung schenkt, wenn ich anderen (vorallem Kindern) helfen kann, habe ich schon unzähligen Kindern zu tollen Ferienwochen verholfen. Es ist jedes Mal Balsam für meine geschundene Seele, wenn ich von den Kids höre, wie toll es für sie war. Ohne mein schweres Schicksal hätte ich sicher nicht die gleichen Kompetenzen, wie ich sie heute habe!

Akzeptiere dich, wie du heute bist, mit dem Erlebten, damit du dein nunmal unkonventionelles Leben führen kannst, und Ruhe findest.
Lass dir das von niemandem nehmen - auch nicht von dir selbst!

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du Ruhe findest, und dich vorallem als wertvollen Menschen mit vielen Stärken sehen lernst!

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hope4life
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 23:01

Noch zu der Verwirrung wegen meiner Kritik:

Meine Kritik gilt sowas:

“Noch eine Frage, ich hoffe Maskerade ist nicht genervt....“

Antwort:

Die ist garantiert genervt (Lach-Smilie) vermutl. schwer sogar.

Das ist doch keine Art, oder?

Andere Sachen hatten wenigstens einfach nichts mit dem ernsten Thema zu tun.


Thread-EröffnerIn
Maskerade
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 23:33

Hallo hope4life,

danke, daß Du Deine Geschichte mit uns teilst.

Heftig, was Du erlebt hast.
Ja, darüber zu sprechen hat bei mir auch sehr lange gedauert. Im Grunde habe ich erst vor etwa knapp 2 Jahren angefangen. Ganz vorsichtig. Und seit letztem Jahr ist es dann mehr geworden. Zuerst nr bei meiner Therapeutin und dann bei meinem Seelsorger, den ich seit Kindesbeinen an kenne.

Mein eigenes Erleben und meine Wahrnehmung sind halt nie stabil ( Bipolar, gemischte Form ).
Dazu bin ich heftig mit " Persönlichkeitsanteile " beschäftigt, plage mich etwas mit dissoziativen Sachen rum und Borderline solls auch noch sein. Und komplexe PTBS, eh klar.

Weißt, ich habe Zeiten, daß funktioniert scheinbar alles normal und ich bin selbstbewußt, da kann ich Deine Wünsche an mich leben, aber das kann sich so schnell ändern, ins Gegenteil verkehren, wie ein Sekundenzeiger bei der Uhr braucht, um weiter zu springen. Dann, wenn andere Anteile in den Vordergrund treten, bin ich ein ganz anderer Mensch. Nirmand würde von aussen sehen und vermuten, was in meinem Innen gerade stattfindet.

Gott sein Dank, muß ich kein sog. normales Leben führen, daß würde ich schlichtweg nicht schaffen und es würde mich vollends kaputt machen. Meistens ist mi das bewußt und auch ok so, auch wenn es Finanziell die Armutsgrenze ist. Auch wenn es kein 450 € Job ist, aber ich setze meine Kompetenzen auch für eine sinnvplle Tätigkeit ein. Ich arbeite bei der Nachbarschaftshilfe in der Betreuung. Aber auch hier, wie in allen Bereichen in meinem Leben, kann ich von einer Sekunde auf die andere kippen und alles ist ganz anders.

Tja, das Akzeptieren ist so eine Sache. Ich weiß natürlich, daß ich das tun sollte, aber ich weiß nicht wirklich, wie das geht. Und auch hier, mal bin ich dichter dran, und den Kopf auf die andere Seite drehen, bin ich weit weg davon. ...

Ich merke, ich werde grad schrecklich müde und krieg nix mehr zusammen. Von daher ist es besser, ich komme zum Ende.

Nichts für ungut. ;)

Aber sag mal, das hätte ich schon noch gerne geklärt, was hatte denn Dein Einstieg
Oh Gott! Dass auch hier Proleten ihr Häufchen hinterlassen müssen! Ich frage mich, was solche Typen hier überhaupt suchen, ausser Stunk zu machen!?
... zu bedeuten ?

Guts Nächtle
Liebe Grüße, Maskerade

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einszweidrei
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Beitrag Sa., 13.05.2017, 23:44

Verstehe ich auch noch nicht ganz.

Darf ich mal ganz ehrlich Fragen, wie ihr euch einen Dialog wünscht? Ich würde einfach mit den Beiträgen gehen und im Zuge dessen neue Aspekte aufgreifen. Ich finde der Thread ist riesig und voll mit Inhalt. Die Diskussion, ab wann gilt ein Trauma als verarbeitet, ist ja auch in der Formulierung irgendwann erschöpft und es tun sich Unterpunkte auf, oder?

Folgen, Verarbeitungsprozesse, Methoden, Neuorientierung, Begleiterscheinungen, etc. Das richtige Bild dazu wäre jetzt vielleicht eine Mind-Map.

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hope4life
Helferlein
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Beitrag So., 14.05.2017, 00:36

Naja, also die Bemerkung

“die (Maskerade ist gemeint) ist garantiert genervt (Lach-Smilie) vermutl. schwer sogar“

ist ja wohl weder im Wortlaut angemessen, noch konstruktiv. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, brauche ich das Vorgängige gar nicht zu kennen.
Ich war enttäuscht, dass ich das, was ich aus anderen Foren leider kenne, auch hier angetroffen habe (Pöbeleien etc.).

Ich wäre froh, es damit belassen zu können. Es haben halt nicht alle die gleichen Manieren. 😇

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