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Di., 21.01.2025, 16:52
Zauberlehrling, danke für deine Fragen, sie haben mich nachdenklich gemacht.
Der Punkt mit dem verlieben passt nicht wirklich, weil ich mich in ihn verliebt habe, als ich noch nicht wusste dass er mich liebt. Und das ging mir schon öfter so, das war nicht nur jetzt so.
An dem Punkt mit dem Ausblenden, wenn mich jemand wirklich liebt, ist aber definitiv etwas dran. Das ist auch ein Grund, warum ich hier schreibe, weil ich Sorge habe, keinen objektiven Blick auf die Beziehung haben zu können.
Ein Beispiel, nächste Woche wäre " unsere" Woche und der Sohn seiner Frau kommt ab Freitag zu Besuch, er schläft dann immer bei ihm. Es fühlt sich nicht schön an, dass ich eben damit leben muss, ihn an diesen Tagen nicht zu sehen.
Es werden dann auch immer meine Sachen aus seiner Wohnung weggeräumt, damit nichts auffliegt.
Es macht mich wütend, dass ich mich damit abfinden muss und dann wieder "in den Schatten" gehen muss. Andererseits geht es zur Zeit noch nicht anders.
An solchen Stellen bin ich verwirrt und frage mich, darf ich da wütend sein oder sollte ich mehr Verständnis haben.
Das hataber auch ganz viel mit mir selbst zu tun.
Ich habe früher sehr stark dazu geneigt, mir "unlogische" Gefühle auszureden. Das ist aber schon viel besser geworden. Trotzdem bin ich dann manchmal unschlüssig, was ich über eine Situation denke oder viel mehr fühle(n "sollte").
Zur zweiten Frage: Wir gehen sehr offen mit unseren Gefühlen und Gedanken um, er findet es gut, wenn ich mir Unterstützung suche, wenn ich die brauche, egal bei was und umgekehrt gilt das auch. Das ist mir sehr wichtig. Ich hatte ihm anfangs ja sogar eine Supervision vorgeschlagen.
In seiner Visionsgruppe waren wir nur nochmal Thema, weil eine der Therapeutinnen nochmal darüber sprechen wollte.
Sie hatte mal missbräuchliche Erfahrungen als Klientin gemacht und wollte sicherstellen dass es mir mit der Beziehung gut geht, im Nachhinein ging es aber mehr um sie selbst, als um unsere Beziehung.