Austausch zwischen Uno's und Multi's

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.

mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 08.01.2016, 00:32

SoundOfSilence hat geschrieben: (Manchmal warte ich darauf, wann es bei Facebook den Beziehungsstatus "switching" oder "Dissoziativ" gibt )


Ich glaube das läuft da unter: "Schwierig" oder "unklar"....

Werbung

Benutzeravatar

SoundOfSilence
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 37
Beiträge: 592

Beitrag Fr., 08.01.2016, 00:35

mio hat geschrieben: Ich glaube das läuft da unter: "Schwierig" oder "unklar"....
Also schwierig und unklar ist es doch eigentlich IMMER - ganz egal wie viele oder wenige beteiligt sind, oder?
Hello darkness, my old friend...


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 08.01.2016, 00:39

SoundOfSilence hat geschrieben: Also schwierig und unklar ist es doch eigentlich IMMER - ganz egal wie viele oder wenige beteiligt sind, oder?
Nönö, da gibt es auch: In Beziehung mit.

(Ich kann wie gesagt mit dem Verein eh nicht viel anfangen...mir viel zu "Öffentlichkeitswirksam". Bin wohl eher so der "stilles Kämmerlein" Typ )

Benutzeravatar

SoundOfSilence
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 37
Beiträge: 592

Beitrag Fr., 08.01.2016, 00:43

Kann man da eigentlich nur einen angeben, bei "Beziehung mit", oder mehrere...? Mmmmh - mal ausprobieren *Grinz
Hello darkness, my old friend...

Werbung

Benutzeravatar

Solage
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 48
Beiträge: 2887

Beitrag Fr., 08.01.2016, 01:30

Vincent hat geschrieben:Möglicherweise müssen (auch professionelle) Therapeuten bei manchen ihrer Patientinnen, die immer nur fühlen, und sich weigern zu denken, zuerst irgendwelche Illusionen wecken, um, darauf aufbauend, einen Therapieerfolg zu erzielen.
Was mich betrifft, ich denke.
Ich denke, dass ich mich hierzu und auch über meine schlimme Therapieerfahrung hier nicht mehr äußere.
Weil ich denke, dass mir das nicht gut tut.

Benutzeravatar

Candykills
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 31
Beiträge: 5056

Beitrag Fr., 08.01.2016, 13:33

mio hat geschrieben:Huhu,


Ich habe mal gelesen, dass Menschen mit DIS meist nicht "wirklich" selbstmordgefährdet sind, weil häufig ein anderer Teil sich vorher entweder "einschaltet", oder aber "Hilfe holt" etc. pp. Ich kann das in Bezug auf mich bestätigen. Das einzige "Mal" als ich in meinem Leben wohl "ungehindert" sowas wie Selbstmord begangen habe/begehen wollte da war ich 6 Jahre alt, was nur "bedingt" als "Selbstmord" durchgehen dürfte, da ich eigentlich meiner Mutter schaden wollte....


Lieben Gruss,

mio
Hallo Mio

Das kann ich so nicht bestätigen. Bei mir kam es schon vor, dass sich kein anderer Anteil eingeschaltet hat, wenn Suizidabsichten eines Anteils umgesetzt wurden. Mir wurde auch gesagt, dass das sogar sehr häufig vorkäme, da die Anteile so voneinander abgespalten sind, dass sie sowas eben gar nicht mitbekommen.

LG
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

Benutzeravatar

Myhre
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 40
Beiträge: 572

Beitrag Fr., 08.01.2016, 15:23

Ich bin oft genug knapp davongekommen.Da gibt es suizidale Anteile die ziehen ihr Ding durch und das krieg ich nicht mit.
War Zufall,dass es nicht geklappt hat.
Derjenige hat das eigentlich gut geplant gehabt.
Herzliche Grüsse
Myhre
Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran bemessen wie Tiere behandelt werden.
Mahatma Ghandi

Benutzeravatar

Joe-Cohen
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 56
Beiträge: 37

Beitrag Fr., 08.01.2016, 15:55

Vincent hat geschrieben: Die Frage ist aber auch, warum du das schon so lange (20 Jahre) mitmachst.
Du scheinst sehr (unter dieser Ehe/Beziehung) zu leiden. Jedenfalls meine ich das deinen bisherigen Beiträgen entnehmen zu können. Vielleicht täusche ich mich.
Hallo Vincent,
ich leide nicht unter der Beziehung. Ich,wie auch meine Frau, leide unter den Traumatisierungen oder besser gesagt unter den Folgen.
Unsere Beziehung ist gut, wir lieben uns sehr. Aber diese Krankheit ist schwierig.

Ich lebe oft in Angst ebenso wie meine Frau, weil manche Handlungen eben nicht steuerbar/vorhersehbar sind.

Verlassen will ich sie nicht. In guten wie in schlechten Zeiten, aber so geht es auch nicht.

Jetzt ist sie erst einmal in der Psychiatrie und wird dort eine Weile bleiben. Die Zeit nutze ich um zu schauen wie es weiter gehen kann. Werde selbst dort Gespräche mit den Ärzten führen und hören, was die raten.

Benutzeravatar

Joe-Cohen
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 56
Beiträge: 37

Beitrag Fr., 08.01.2016, 16:48

Hallo Myhre und hallo Candykills,
ihr scheint beide schon einmal selbst durch andere Anteile boykottiert worden zu sein.

Wie habt ihr es geschafft daran zu arbeiten, mit ihnen zu arbeiten?

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Wenn es aber zu intim/belastend ist so verstehe und respektiere ich das selbstverständlich.

Benutzeravatar

AmyinmeinemHimmel
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 32
Beiträge: 188

Beitrag Fr., 08.01.2016, 16:54

Ich kenne Beiderlei. Entweder war es reines Glück, Zufall oder wie auch immer man es nennen mag, oder ein beschützender Anteil konnte es verhindern. Ich habe davon zunächst gar nichts mitbekommen, die Folgen musste ich logischerweise tragen.

Ein bißchen Nähe
ist nicht genug
für die große Sehnsucht
nach Zärtlichkeit.
Ein bißchen Vertrauen
ist nicht genug
für die schwierige Suche
nach Geborgenheit.
Ein bißchen Liebe
ist nicht genug
für die ehrlichen Versuche,
ein erfülltes Leben
zu führen.


Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Fr., 08.01.2016, 19:26

Solage hat geschrieben:Ich denke, dass ich mich hierzu und auch über meine schlimme Therapieerfahrung hier nicht mehr äußere. Weil ich denke, dass mir das nicht gut tut.
Das ist freilich ganz dir überlassen.
Aber: Willst du vorher nicht lieber nochmal deinen Therapeuten fragen, ob du da auch 'richtig' gedacht hast?
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Fr., 08.01.2016, 19:31

Joe-Cohen hat geschrieben:Unsere Beziehung ist gut, wir lieben uns sehr. Aber diese Krankheit ist schwierig.
DIS ist keine Krankheit, die man heilen könnte, als vielmehr eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die bleiben wird.
Joe-Cohen hat geschrieben:Jetzt ist sie erst einmal in der Psychiatrie und wird dort eine Weile bleiben. Die Zeit nutze ich um zu schauen wie es weiter gehen kann.
Alles Gute wünsche ich dir/euch!
Mögen die guten Tage gegenüber den schlechten Tagen überwiegen!
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 08.01.2016, 19:35

Hallo Vincent,
Vincent hat geschrieben: DIS ist keine Krankheit, die man heilen könnte, als vielmehr eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die bleiben wird.
ich dachte Du hättest Dich ein wenig mit dem Thema auseinandergesetzt? Bist Du Dir sicher, dass Du nicht DIS mit Borderline verwechselst?

DIS ist KEINE Entwicklungsstörung sondern eine Traumafolgestörung. Und sie lässt sich durchaus "heilen", so das traumatische Material integriert werden kann.

Lieben Gruss,

mio


Vincent
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
männlich/male, 41
Beiträge: 1840

Beitrag Fr., 08.01.2016, 19:50

Hallo mio,

ich würde doch nicht DIS mit Borderline verwechseln.
mio hat geschrieben:DIS ist KEINE Entwicklungsstörung sondern eine Traumafolgestörung. Und sie lässt sich durchaus "heilen", so das traumatische Material integriert werden kann.
Wenn du meinst, bzw. wenn die 'Experten', die dir die Definitionen vorlegen, das (vorläufig) meinen.
Ich jedenfalls will meinen, dass mit solch einer heftigen Traumafolgestörung ebenso eine tiefgreifende (voneinander untrennbare) Entwicklungsstörung einhergeht. Definitionen hin oder her.
Während all meiner Recherchen bin ich auch auf keinen einzigen Bericht gestoßen, in dem eine 'Heilung' durch Integration (der traumatischen Anteile) auch nur annähernd erreicht worden wäre.

Lieben Gruss,
Vincent
"Eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu." (Horvàth)


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Fr., 08.01.2016, 19:52

Dann bleibe bei Deiner ach so fundierten Expertise, von mir aus. Ich sterbe ja nicht dumm.

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag