Sex - ganz unverbindlich, nich mehr - kann ich nicht!

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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leuchtturm
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Beitrag Di., 23.06.2009, 20:54

es sei mal dahingestellt, welche dieser Parallelen zum Tierreich stimmt und welche nicht (keine These ohne Gegenthese),
aber meist lassen wir Menschen uns nicht ganz so gerne mit Tieren auf eine Stufe stellen.
Bei Sexualität und vor allem: bei Beziehungen aber doch ?????

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petrapan
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Beitrag Di., 23.06.2009, 21:01

@entwurf
ich persönlich würde dir von "nur sex" abraten, da kannst du die tollsten enttäuschungen erleben. sowohl im sex als auch was das menschliche angeht.
Nach mehr als einem Jahrzehnt denke ich halt, es wäre gut überhaupt mal wieder was in der Richtung zu erleben. Egal ob gute oder schlechte Erfahrung. Ich denke halt auch an schlechten Erfahrungen kann man wachsen und was lernen. Bei unverbindlichem Sex bin ich mir sicher, dass es irgendwie nachher enttäuschend wird (nicht der Sex selbst aber wenn der Typ sich dann nicht mehr meldet!), weil ich mir sowieso immer was erhoffen würde.

Ich bin vielleicht ein kleiner Freak momentan aber ich hab mir oft gewünscht dass die Männer mir was vormachen um mich ins Bett zu kriegen, also so tun als würden sie eine Beziehung wollen, damit mir wenigstens die Illusion bleibt und ich dann den Sex geniessen kann. So war es immer so, dass sie offen gesagt haben "Wir können ja poppen aber mehr wird das nicht" und dann war ich vorher so enttäuscht dass ich gar nicht mehr wollte. So kam es dann dass ich fast noch nie Sex hatte.
Ich hab dann oft hinterher gedacht, warum der nicht wenigstens so GETAN hätte als wäre er ganz wild auf mich. Ich weiß jetzt schütteln alle den Kopf und ich weiß auch wie dämlich diese Denkweise ist, soll man doch frog sein dass die Männer ehrlich waren. Aber so ist es bei mir nie wirklich zu sexuellen Erfahrungen gekommen.
Deswegen überlege ich halt gerade ob ich nicht doch mal Sex ohne Illusion auf was romantisches haben soll. Aber eigentlich gefällt mir das nicht so.. Es sei denn ist befreundet und hat manchmal Sex, das könnte ich mir noch vorstellen. Das wenigstens ein bisschen was menschliches dabei ist und nicht so was anonymes.

Übrigens dass mit den Kindern ist bei mir nicht so, Ich will nicht einfach mit irgendwem Sex haben um Nachwuchs zu zeugen! Das wäre für mich der totale Albtraum!! Kinder kann ich mir nur mit einem festen Partner und aus Liebe vorstellen sonst habe ich lieber keine Kinder! Und bei meinem Alter und meinem 12jährigen Single-Dasein wird das auch wahrscheinlich darauf hinauslaufen!

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Entwurf
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Beitrag Di., 23.06.2009, 21:32

Katzenmama hat geschrieben:kannst du deine frage präzisieren?
wie stark, wie tief war die liebe (gefühle, fürsorgebereitschaft, vertrauen, geduld, der wunsch, gemeinsamkeiten zu leben, das erkennenwollen des wesens des anderen, etc. etc.) in der langfristigen beziehung, wenn mindestens einer der beteiligten sex eine derartige stellung eingeräumt hat, dass er zum trennungsgrund wurde? es scheint doch, dass sex hierbei der hauptkitt gewesen ist. alles andere an der beziehung zusammengenommen ist also weitaus weniger wert, als gelungener sex. auf der seelischen ebene scheint da wohl totenstille zu herrschen.
Katzenmama hat geschrieben:die frage "wie groß war eine liebe" ist aus meiner weltsicht nicht zu beantworten. ich bewerte gefühle nicht quantitativ.
hmmm... also jetzt willst du mich vereimern, oder? du hast doch vorhin selbst von "großen gefühlen" geredet? ich denke jedenfalls nicht, dass man hier um quantitative ausdrücke herumkommt.


hallo amafreud!
amafreud hat geschrieben:Zwingt Dich wer, Entwurf?
das ist nicht der punkt. man akzeptiert offenbar nicht, dass ich diese meine sichtweise einnehme. ich zwinge doch niemanden, so zu denken und zu sein, wie ich. ich erkläre lediglich meinen standpunkt. meine güte, die leute sollen machen, was sie wollen: ons oder f*ckfreundschaften aus notgeilheit haben, eine affäre nach der anderen, offene beziehungen, was auch immer ihnen etwas bereitet, dass sie freude heißen. aber ich möchte diese dinge für mich nicht, und ich lebe das so. ich kann bei gewissen dingen eben keinen spaß empfinden, aber das ist ja dann fast schon eine behinderung, nicht so zu sein, wie manch anderer querfeldeinvögler, der mit "suck my dick" oder "i f*ck on the first date" auf dem t-shirt bräute aufreißen geht. ich bin nicht so, bin es nie gewesen. ihr götter, wie schrecklich langweilig, mein leben ist umsonst...
amafreud hat geschrieben:Drum prüfe wer sich ewig bindet??
ja.
amafreud hat geschrieben:Leider ist dieses Forum voll von traurigen Menschen, die erst nach Jahr und Tag erleben, dass der Partner ihnen in all den Jahr in Punkto Liebe etwas vorgemacht hat.
eine garantie gibt es für nichts, denn du kennst den anderen nie ganz. man kann aber dafür sorgen, dass eine hinreichend starke ausgangsbasis da ist. indem man eben prüft. und sich natürlich auch fragt: auf was bin ich bereit zu verzichten? kann ich dieses oder jenes zumindest tolerieren?

aber prüfung muss auch mit dem bauch passieren. am besten, wenn die schmetterlinge nicht mehr so zahlreich sind.

pech haben kann jeder. wenn ich mir am ende einer beziehung sagen kann, ich habe das mir mögliche getan, aber es hat nicht sollen sein, dann gehe ich erhobenen hauptes aus dieser verbindung. der rest lag eben nicht in meiner hand.
amafreud hat geschrieben:Was stimmt?
sie greifen alle zu kurz. weil sie nur ihre bereiche sehen.
amafreud hat geschrieben:Man stellt sich also die Frage: Wieso gibt es sie dann?
sexualität hat die aufgabe der erzeugung neuen lebens mit einer neukombination von genen. sie sorgt also gewissermaßen für das anstoßen eines stofflichen prozesses zur hervorbringung eines neuen individuums.

liebe hat meines erachtens mit gegenseitiger versorgung zu tun. das bedeutet nicht nur die materielle versorgung, sondern z.b. auch das gegenseitige geben von schutz und sicherheit und hilfe. und das trägt ungemein dazu bei, die art zu erhalten.

treue ist sicherheit.

das zeugen mehrerer nachkommen (in einer langen beziehung) mit ein und demselben partner verspricht trotzdem eine gewisse variationsbreite bei den genen der nachkommen. man verrät meines erachtens nicht die eigenen gene, nur weil man sich nicht mit vielen verschiedenen anderen individuen paart. ganz im gegenteil: mit einem genetisch geeigneten partner in einer sicheren umgebung möglichst viele nachkommen zu zeugen, kann zu einer ordentlichen anzahl gesunder, stabiler neuer genträger führen.
amafreud hat geschrieben:Aber ich persönlich kenne keinen Mensch, der in seinen Gedanken streng monogam ist.
nein, in gedanken bin ich auch nicht monogam. aber es sind nur bilder. in der realität hat auch noch kein ausgedehnter atomkrieg stattgefunden, in meinem kopf schon - zu meiner ehrenrettung: es war im schlaf.

es sind möglichkeiten, die einem in den kopf kommen. wäre auch schlimm, wenn nicht, denn: wo bliebe die kreativität? aber wir haben ein bewusstsein, das uns gestattet, gewisse möglichkeiten auszuschließen, unrealisiert zu lassen.
amafreud hat geschrieben:Der Mensch ist von Natur aus nicht auf Monogamie programmiert.
ich würde sagen: es gibt menschen, denen es möglich ist monogamie zu leben, andere wiederum können und/oder wollen es wohl nicht. was da wirklich programmiert ist, das weiß in gänze so recht keiner.

grüße
entwurf

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Pitt
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Beitrag Di., 23.06.2009, 22:40

amafreud hat geschrieben: Was jedenfalls stimmt ist, dass die Liebe nicht aus der Sexualität hervorgeht. Die Liebe ist keine sinnvolle Strategie der Natur, um unser Überleben zu sichern. Sexualität hat genau diesen Zweck, die Liebe nicht.
Hi amafreud,
einen schönen Beitrag hast du verfasst.
Ich denke schon, dass Liebe und Sexualität in enger Verbindung stehen.
Und ich bin überdies überzeugt, dass der Homo sapiens eine vergleichsweise überaus monogame Spezies ist. Da gibt es unglaublich viel an evolutionsbiologischer und ethnologischer Literatur. Die Paarbeziehung von Mann und Frau ist wegen der Aufzucht der unreifen Menschenkinder unabdingbar. Die Frau hat den Balanceakt zwischen treuem Versorger und "guten Genen" zu bewerkstelligen, und auch für den Steinzeitmann waren Seitensprünge vergeudet, wenn die geschwängerte Steinzeitfrau Säuglinge nicht ohne männliche Versorgung durchbringen konnte.
Befriedigende Sexualität kann man auch in einer monogamen Paarbeziehung haben.
Die Besonderheit menschlicher Sexualität liegt darin, dass sie nicht primär der Fortpflanzung, sondern der Paarbindung dient ("versteckter Eisprung", keine Brunftzeit usw. usf.).
Im Umkehrschluss darf man sagen, dass wenn bei der Frau oder dem Mann der Wunsch nach gemeinsamer Sexualität nicht vorhanden ist, mit der Paarbindung Etliches im Argen liegt.
Abendlich vor sich hin philosophiert
Pitt

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Katzenmama
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Beitrag Mi., 24.06.2009, 04:58

Entwurf hat geschrieben: wie stark, wie tief war die liebe (gefühle, fürsorgebereitschaft, vertrauen, geduld, der wunsch, gemeinsamkeiten zu leben, das erkennenwollen des wesens des anderen, etc. etc.) in der langfristigen beziehung, wenn mindestens einer der beteiligten sex eine derartige stellung eingeräumt hat, dass er zum trennungsgrund wurde? es scheint doch, dass sex hierbei der hauptkitt gewesen ist. alles andere an der beziehung zusammengenommen ist also weitaus weniger wert, als gelungener sex. auf der seelischen ebene scheint da wohl totenstille zu herrschen.
auf meine eigene erfahrung bezogen (was eher selten vorkommt, hab ich mir sagen lassen, meistens ist es wohl umgekehrt, d.h. die frau mauert): nicht sex als hauptkitt, sondern vollständiges fehlen, vollkommene verweigerung seitens des partners und vollkommene verweigerung, darüber zu sprechen oder dran zu arbeiten. wie weit der wunsch nach gemeinsamkeit bei meinem gegenüber war, kann ich nicht beantworten - wie gesagt, kein reden möglich. zumindest auf verbaler ebene war da definitiv totenstille. liebe war da, eine gemeinsame zukunftsplanung auch, bis sich herauskristallisiert hat, dass sich nichts ändern wird.
ich kann mir nur vorwerfen, in einer ausweglosen situation aufgegeben zu haben! aber gut wars, jeder hat jetzt einen partner, der besser passt. hab ihn aber trotzdem noch immer sehr gern!
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
Neigt dein Herz sich einem anderen zu, so will ich deine Liebe teilen;
strebt meines nach einem anderen,
so will ich doch niemals dich aus meinem Herzen verbannen.[/center]

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Entwurf
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Beitrag Mi., 24.06.2009, 18:46

Katzenmama hat geschrieben:gibts einen link o.ä. zu dem interview?
ich glaube, es ist der hier: die treue ist fürchterlich
Katzenmama hat geschrieben:sondern vollständiges fehlen, vollkommene verweigerung seitens des partners und vollkommene verweigerung, darüber zu sprechen oder dran zu arbeiten.
ist das wirklich noch liebe?
Katzenmama hat geschrieben:ich kann mir nur vorwerfen, in einer ausweglosen situation aufgegeben zu haben!
nö. die situation war ausweglos für dich, also hast du zu recht aufgegeben.
petrapan hat geschrieben:Bei unverbindlichem Sex bin ich mir sicher, dass es irgendwie nachher enttäuschend wird
was möchtest du denn aus einer enttäuschenden erfahrung lernen? dass es eine enttäuschung ist?
petrapan hat geschrieben:Ich bin vielleicht ein kleiner Freak momentan
nö. ich finde deinen wunsch nach körperlicher nähe legitim. genauso wie den wunsch, irgendeinem mann mehr zu bedeuten. aber du bist im begriff, mit illusionen und enttäuschungen zu spielen. und was kann da wohl rauskommen außer schmerz?

man erleidet schmerz im leben und kann daran sicher lernen. aber niemand (außer menschen mit psychischen erkrankungen) fügt sich absichtlich schmerz zu, oder?

nach allem, was du schreibst, willst du unverbindlichen sex mit relativ fremden gar nicht. mein rat: lass es auch, es wird dir nichts bringen.

wie ist es eigentlich zu deiner situation gekommen? immer nur die falschen* kennengelernt? (falls du was dazu schreiben magst.)
Pitt hat geschrieben:Im Umkehrschluss darf man sagen, dass wenn bei der Frau oder dem Mann der Wunsch nach gemeinsamer Sexualität nicht vorhanden ist, mit der Paarbindung Etliches im Argen liegt.
sofern die wunschlosigkeit einseitig ist, ja, dann stimmt etwas nicht.

grüße
entwurf

* ich hatte mich beim ersten schreiben vertippt und dabei a und l vertauscht, also: immer nur die flaschen kennengelernt...

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Pitt
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Beitrag Do., 25.06.2009, 00:22

petrapan hat geschrieben: So war es immer so, dass sie offen gesagt haben "Wir können ja poppen aber mehr wird das nicht" und dann war ich vorher so enttäuscht dass ich gar nicht mehr wollte.
...
Deswegen überlege ich halt gerade ob ich nicht doch mal Sex ohne Illusion auf was romantisches haben soll. Aber eigentlich gefällt mir das nicht so.. Es sei denn ist befreundet und hat manchmal Sex, das könnte ich mir noch vorstellen. Das wenigstens ein bisschen was menschliches dabei ist und nicht so was anonymes.
Hi Petra,
Du fällst ja hier durch durchaus vernünftige Ansichten auf.
Ich möchte Dir folgenden Rat geben.
Wenn einer sagt "Wir können ja poppen, aber mehr wird das nicht", - Finger weg.
Hingegen, - wenn einer (sinngemäß) sagt, "Wir können ja poppen, aber ich kann Dir nichts versprechen", - ist das etwas anderes.
Denn niemand kann niemandem irgendetwas versprechen.
Das wirst du sicherlich verstehen.
Jedes Kennenlernprozess, - auch wenn er im Bett landet, kann nach der ersten Nacht zuende sein.
Frauen legen wert auf erotische Anziehung. Männer übrigens auch.
Manchmal kann man erst nach dem "Einander nahe kommen" feststellen, ob erotische Anziehung wirklich da ist...
Ohne einen Mann zu küssen wirst du nicht feststellen können, ob er gut küsst..., - oder?
Lg
Pitt

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Katzenmama
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Beitrag Do., 25.06.2009, 11:17

Entwurf hat geschrieben:
Katzenmama hat geschrieben:sondern vollständiges fehlen, vollkommene verweigerung seitens des partners und vollkommene verweigerung, darüber zu sprechen oder dran zu arbeiten.
ist das wirklich noch liebe?
ich fühlte mich lange nicht ungeliebt! aber eine beziehung besteht halt nicht nur aus platonischer zuwendung (zumindest für mich nicht).

aber wenn es keine chance auf eine antwort gibt ist es mMn am besten, es ruhen zu lassen, spekulationen machen einen doch nur verrückt. probleme wälzen und nach dem "warum" fragen gehört in die beziehung, weniger danach.

@pitt:
dazu fällt mir ein: die meisten menschen testen vorher aus, ob man emotional und seelisch zusammenpaßt, bestätigt wird das (scheinbar) durch die verliebtheit (hormone).
weniger menschen testen zuerst aus, ob man körperlich zusammenpasst, und dann schaut man, ob es zwischenmenschlich harmoniert. die (scheinbare) bestätigung für den funktionierenden sex kommt ebenfalls durch die üppig produzierten hormone.

jedem seine bevorzugte vorgehensweise! ich wage nicht zu spekulieren, welche methode vielversprechender ist (allgemein gesehen, für mich weiß ich es). dazu sollte man mal eine statistik machen.
[center]Wie hoch auch deine Sehnsucht reicht, ich lasse dich ihr folgen.
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Entwurf
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Beitrag Do., 25.06.2009, 17:23

Katzenmama hat geschrieben:ich fühlte mich lange nicht ungeliebt! aber eine beziehung besteht halt nicht nur aus platonischer zuwendung (zumindest für mich nicht).
nein, natürlich nicht. die andere seite, also dein damaliger freund, hat dich nicht mehr geliebt. zumindest nicht mehr so sehr wie vorher vielleicht. und so, wie es nötig gewesen wäre, eure beziehung zu halten.
Katzenmama hat geschrieben:aber wenn es keine chance auf eine antwort gibt ist es mMn am besten, es ruhen zu lassen, spekulationen machen einen doch nur verrückt.
ja, wenn du alles versucht hast, bleibt dir nicht anderes mehr übrig.
Katzenmama hat geschrieben:probleme wälzen und nach dem "warum" fragen gehört in die beziehung, weniger danach.
würde ich auch sagen.

grüße
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amafreud
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Beitrag Do., 25.06.2009, 17:44

@katzenmama: Der Link von "Entwurf" (s.o.) ist der Link, nachdem Du gefragt hast! Danke Entwurf!

Wollte in der Diskussion eigentlich nicht in ein Pro/Kontra Monogamie verfallen. Nur so nebenbei: Ich glaube an die Monogamie in einer Beziehung, weil ich Euch allen zu den genannten Punkten zustimme (Vertrauen, "Aufzucht" der Kinder ergo Schutz der Familie).
Goldbeere hat geschrieben: Nur seltsam, dass unser Hirn mit den entsprechenden Rezeptoren fuer Oxytocin und Vasopressin so reichlich ausgestattet ist, die chemischen Grundlagen fuer die Paarbindung sind uns sozusagen eingebrannt.
Kommt auch nicht nur bei den Menschen vor. Dementsprechend sind viele der "Wir sin Tiere, wir sind keine Tiere"-Diskussionen von biologischer Seite aus obsolet.
ähem..bei solchen Sätzen nicht minder genervte Ama:
1. das Vasopressin eine Aufgabe in der menschlichen Sexualität/Liebe einnimmt, ist mir neu. Lass mich aber gerne belehren!
2. Bei Rezeptoren kann es aufgrund einer Überstimulation, zu einer sog. "Down-Regulation" kommen. Der menschl. Hormonhaushalt steuert sich durch diese Down-Regulationen (wenn der Mensch gesund ist). Würden wir permanent Oxytocin ausschütten, wären wir nur noch geil und verliebt, würden nur mehr kuscheln wollen und könnten nicht mehr unseren regulären Tätigkeiten im Bergwerk nicht mehr nachgehen. Also Oxytocin wird nicht permanent ausgeschüttet. Kein Hormon wird permanent ausgeschüttet!
3. Das unsere Physiologie den Säuge-Tieren mehr oder weniger ähnelt macht uns noch nicht zu Tieren (auch wenn sichs manchmal so anfühlt )
4. Das Zitat des Philosophen Precht: "Treu ist biologisch gesehen fürchterlich" bezieht sich im Kontext auf die Liebe. Damit sagt er ja nicht mehr aus als das die Treue existiert, man die Liebe aber eben nicht durch die bloße Ausschüttung des Hormons Oxytocin erklären kann. Das ist ja das Tolle! (nachzulesen bei dem Link, den Entwurf gepostet hat!)

Zurück zum Thema: War das nicht unverbindlicher Sex? Ja/Nein
Hallo Entwurf!
Entwurf hat geschrieben: ich erkläre lediglich meinen Standpunkt. meine güte, die Leute sollen machen, was sie wollen: ons oder f*ckfreundschaften aus notgeilheit haben, eine affäre nach der anderen, offene beziehungen, was auch immer ihnen etwas bereitet, dass sie freude heißen. aber ich möchte diese dinge für mich nicht, und ich lebe das so. ich kann bei gewissen dingen eben keinen spaß empfinden, aber das ist ja dann fast schon eine behinderung, nicht so zu sein, wie manch anderer querfeldeinvögler, der mit "suck my dick" oder "i f*ck on the first date" auf dem t-shirt bräute aufreißen geht. ich bin nicht so, bin es nie gewesen. ihr götter, wie schrecklich langweilig, mein leben ist umsonst...
Natürlich kannst Du sein wie Du bist, ich finds auch nicht langweilig. Auch ich mag Treu, die Aufregung, sich zu treffen, den kennen zu lernen. Ein Mann der statt "Guten Tag" nur "suck my dick" sagt gehört wohl eher ins Pornofilmgewerbe! Für Dich sind aber, so scheint es, alle die sich nicht vorher Monate "den Hof gemacht haben" also notgeile Menschen mit im besten Fall f*ckfreundschaften,sog. "Querfeldeinvögler"!
Das ist, so leid es mir tut, schwarz/weiß gedacht. Es gibt noch ein Leben in der Grauzone. Männer und Frauen die sich mögen, ja, dann auch ihre Oxytocin-Rezeptoren überlasten, sich mögen aber nicht verliebt sind, aber sich und den anderen respektieren und kuscheln wollen, ohne an die Zeugung von Kindern zu denken!
Kurzum hatt es Pitt besser formuliert, was ich mir denke. Danke Pitt!
LG

PS: Bei Menschen die T-Shirts mit Botschaften (wie I f*ck on the first date oder geil und sexy...etc) vor sich hertragen müssen, drängt sich mir der Gedanke auf: das die Botschaft eben NICHT der erträumten Realität des Trägers entspricht, sonst müsste er das ja nicht so plakatieren, oder?

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Entwurf
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Beitrag Do., 25.06.2009, 18:19

amafreud hat geschrieben:Natürlich kannst Du sein wie Du bist, ich finds auch nicht langweilig.
danke.
amafreud hat geschrieben:Für Dich sind aber, so scheint es, alle die sich nicht vorher Monate "den Hof gemacht haben" also notgeile Menschen mit im besten Fall f*ckfreundschaften,sog. "Querfeldeinvögler"!
nö. die aufgezählten "praktiken" sind nichts für mich. das habe ich gesagt. diese auf kurzfristigkeit und/oder konsum angelegten dinge sind nichts für mich, also eben von vornherein zu sagen: nur poppen, aber nicht mehr.
amafreud hat geschrieben:Es gibt noch ein Leben in der Grauzone. Männer und Frauen die sich mögen, ja, dann auch ihre Oxytocin-Rezeptoren überlasten, sich mögen aber nicht verliebt sind, aber sich und den anderen respektieren und kuscheln wollen, ohne an die Zeugung von Kindern zu denken!
ich denke auch nicht am beginn einer beziehung an kinder, haus, auto, boot, pferdepflegerin, etc., aber ich denke auch nicht nur an poppen(tm). wenn ich etwas beginne, möchte ich für länger bis gaaanz lange etwas haben. natürlich kann es zwischendurch aus den verschiedensten gründen enden, aber ich habe dann wenigstens den versuch gemacht, etwas aufzubauen. ich habe nicht von vornherein die möglichkeiten beschränkt.
amafreud hat geschrieben:PS: Bei Menschen die T-Shirts mit Botschaften (wie I f*ck on the first date oder geil und sexy...etc) vor sich hertragen müssen, drängt sich mir der Gedanke auf: das die Botschaft eben NICHT der erträumten Realität des Trägers entspricht, sonst müsste er das ja nicht so plakatieren, oder?
jo, das sind halt ganz arme... würstchen...

grüße
entwurf

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amafreud
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Beitrag Do., 25.06.2009, 18:44

Hi Entwurf!
Von vornherein "nur Poppen" ist auch nichts (..denke ich...ist ja auch nicht Teil meiner Philosophie )
Bei "nur Poppen" (schon dieses gräßliche Wort sagt alles!) impliziert ja null Anziehung, geplanter ONS, keine Zuneigung, wie "die Tiere", sicher kein Ocytocin ...

LG

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petrapan
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Beitrag Do., 25.06.2009, 18:52

Wenn einer sagt "Wir können ja poppen, aber mehr wird das nicht", - Finger weg.
Hingegen, - wenn einer (sinngemäß) sagt, "Wir können ja poppen, aber ich kann Dir nichts versprechen", - ist das etwas anderes.
Letzteres hatte noch nie einer gesagt! Das würde ja auch bedeuten dass der Mann doch ein gewisses Interesse hat und das will er sich ja nicht durch eine Bemerkung verscherzen. ich kenne nur die "ok, poppen können wir ja, aber sonst wird das nichts."-Variante. Und hab dann bisher immer das Weite gesucht, weil das wie ne kalte Dusche war.
Frauen legen wert auf erotische Anziehung. Männer übrigens auch.
Manchmal kann man erst nach dem "Einander nahe kommen" feststellen, ob erotische Anziehung wirklich da ist...
Ohne einen Mann zu küssen wirst du nicht feststellen können, ob er gut küsst...,
Ja aber umzu gucken ob erotische Anziehung da ist muss man ja nicht gleich poppen, da reicht ja auch oft zusammen tanzen oder eben küssen. Wenn man schon beim küssen nicht zusammen passt kann man den Rest auch besser lassen.
aber du bist im begriff, mit illusionen und enttäuschungen zu spielen. und was kann da wohl rauskommen außer schmerz?

man erleidet schmerz im leben und kann daran sicher lernen. aber niemand (außer menschen mit psychischen erkrankungen) fügt sich absichtlich schmerz zu, oder?
Aber das andere (nie einem Mann in meinem Leben zu haben, nicht mal für Sex) tut mir auch total weh! Naja, ich sag bescheid falls ich es mal ausprobiere.

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Entwurf
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Beitrag Do., 25.06.2009, 18:59

Pitt hat geschrieben:Wenn einer sagt "Wir können ja poppen, aber mehr wird das nicht", - Finger weg.
Hingegen, - wenn einer (sinngemäß) sagt, "Wir können ja poppen, aber ich kann Dir nichts versprechen", - ist das etwas anderes.
mir fällt ein, dass ich dazu auch noch was sagen wollte. dieses "ich kann Dir nichts versprechen" sagt meines erachtens noch gar nichts anderes. es kann nämlich nur eine form von "mehr wird das nicht" sein. nur so'n gedanke.
petrapan hat geschrieben:Aber das andere (nie einem Mann in meinem Leben zu haben, nicht mal für Sex) tut mir auch total weh!
es ist deine entscheidung.
petrapan hat geschrieben:Naja, ich sag bescheid falls ich es mal ausprobiere.
nicht nötig.*

grüße
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*edit: das ist nicht unhöflich gemeint. es soll nur heißen, dass ich persönlich keine erkenntnisse daraus ziehen kann.

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petrapan
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Beitrag Do., 25.06.2009, 20:50

es soll nur heißen, dass ich persönlich keine erkenntnisse daraus ziehen kann.
Soll außer mir auch keiner ne Erkenntnis draus ziehen, aber vielleicht interessiert es ja jemand anderes hier wie es für MICH war ohne zu denken es auf sich anzuwenden zu sollen.

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