'Lieben lernen' - was kommt nach der Übertragungsliebe
Ich glaube schon, das Liebesfähigkeit eine wichtige Komponente ist, um ein erfülltes Leben zu führen. Und dies mit Hilfe einer Therapie zu lernen ist sicher eine gute Möglichkeit.
Aber ob eine Übertragungsliebe dazu dienen kann? Sie ist doch per Definition etwas von früher, etwas das eben bearbeitet, verstanden, aufgelöst werden soll. Wenn es passiert okay. Aber wozu es forcieren? Was hinter einer Übertragungsliebe steckt ist doch oft keine wirkliche Liebe, der (noch nicht angenommene) Wunsch nach angenommen werden, elterlicher Zuneigung. oder etwas anderes, was man versucht zu überdecken.
Und mit verknallt sein hat eine erfüllende Liebesfähigkeit sicher auch nichts zu tun.
Meiner Erfahrung nach hat das (noch zarte) Gefühl in der Therapie so sein zu dürfen, wie ich gerade bin, So angenommen, ernst genommen zu werden, zur Verbesserung meiner Liebesfähigkeit im "Leben da draußen" geführt. Und das bezieht sich nicht nur auf die Liebe zu meinem Partner, sodnern auch auf die Zuneigung, die ich in unterschiedlicher Form anderen entgegenbringe.
In meinem Augen will das nicht so recht passen. Übertragungsliebe und Liebesfähigkeit (etwas anderes als das Gefühl "ich bin verliebt").
Liebe Sandy,
am besten wird sein, du besprichst das Thema so offen wie hier mit deinem Therapeuten. Dann hast du mehr Klarheit, über dein Ziel und die Strategie.
Aber ob eine Übertragungsliebe dazu dienen kann? Sie ist doch per Definition etwas von früher, etwas das eben bearbeitet, verstanden, aufgelöst werden soll. Wenn es passiert okay. Aber wozu es forcieren? Was hinter einer Übertragungsliebe steckt ist doch oft keine wirkliche Liebe, der (noch nicht angenommene) Wunsch nach angenommen werden, elterlicher Zuneigung. oder etwas anderes, was man versucht zu überdecken.
Und mit verknallt sein hat eine erfüllende Liebesfähigkeit sicher auch nichts zu tun.
Meiner Erfahrung nach hat das (noch zarte) Gefühl in der Therapie so sein zu dürfen, wie ich gerade bin, So angenommen, ernst genommen zu werden, zur Verbesserung meiner Liebesfähigkeit im "Leben da draußen" geführt. Und das bezieht sich nicht nur auf die Liebe zu meinem Partner, sodnern auch auf die Zuneigung, die ich in unterschiedlicher Form anderen entgegenbringe.
In meinem Augen will das nicht so recht passen. Übertragungsliebe und Liebesfähigkeit (etwas anderes als das Gefühl "ich bin verliebt").
Liebe Sandy,
am besten wird sein, du besprichst das Thema so offen wie hier mit deinem Therapeuten. Dann hast du mehr Klarheit, über dein Ziel und die Strategie.
amor fati
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Hallo vallée:
danke für deinen konstruktiven, auf das Thema bezogenen Beitrag.
Vermutlich hast du recht, wenn du keine Verbindung zwischen diesem Gefühl und der Ü-Liebe erkennst. Nur weil es "schöne" Gefühle sind, müssen sie ja nicht alle zusammen in die "Liebesschublade" gesteckt werden. Da sollte vermutlich etwas genauer differenziert werden.
Wann hast du bemerkt, dass das "zarte Gefühl" auch in deinem Leben an Einfluss gewonnen hat?
LG,
Sandy
danke für deinen konstruktiven, auf das Thema bezogenen Beitrag.
Das erhoffe ich mir auch. Es hat lange gedauert, bis ich dieses Gefühl wahrnehmen und anerkennen konnte. Jetzt will ich es hegen und pflegen, damit es nicht wieder eingeht. Weil ich es als sehr schön empfinde, kam ich auf den Gedanken, das Pflänzchen weiter zu düngen und wachsen zu lassen, damit es mehr Raum in meinem Leben einnehmen kann, also nicht nur therapiebezogen existiert.Meiner Erfahrung nach hat das (noch zarte) Gefühl in der Therapie so sein zu dürfen, wie ich gerade bin, So angenommen, ernst genommen zu werden, zur Verbesserung meiner Liebesfähigkeit im "Leben da draußen" geführt.
Vermutlich hast du recht, wenn du keine Verbindung zwischen diesem Gefühl und der Ü-Liebe erkennst. Nur weil es "schöne" Gefühle sind, müssen sie ja nicht alle zusammen in die "Liebesschublade" gesteckt werden. Da sollte vermutlich etwas genauer differenziert werden.
Wann hast du bemerkt, dass das "zarte Gefühl" auch in deinem Leben an Einfluss gewonnen hat?
LG,
Sandy
Da hast du auf den Punkt gebracht, was mir diffuser im Kopf rum ging, als ich deinen Thread las. Aber genau so sehe ich es.Nur weil es "schöne" Gefühle sind, müssen sie ja nicht alle zusammen in die "Liebesschublade" gesteckt werden. Da sollte vermutlich etwas genauer differenziert werden.
Ich denke schon in der 2. oder 3. Stunde. Ich hatte in der 2. oder 3. Stunde gar nichts gesagt, einfach nichts. Nicht mal Hallo oder Guten Tag. und am Ende sagte die Therapeutin, ich könne ja auch dnan wieder kommen, wenn ich erstmal nicht so viel sagen kann. Weil es wäre noch was anderes, bei ihr zu schweigen, als zu Hause allein zu schweigen. Man müsse auch nicht immer reden.Wann hast du bemerkt, dass das "zarte Gefühl" auch in deinem Leben an Einfluss gewonnen hat?
Und da wusste ich, hier bin ich vielleicht richtig. nur so als diffuses Gefühl. Damals war mir das ja noch gar nicht bewusst, das es mir darum geht angenommen zu werden.
Später dann wurde es mir bewusst und nochmal später kam das Gefühl auf: Ja vielleicht nimmt sie mich so an wie ich bin. und vielleicht bin ich es als ganzes wert, angenommen zu werden. Vielleicht sollte ich mich annehmen wie ich bin?
Es ist bei mir aber noch ein sehr wackliges Gefühl.
Ja ich denke es ist wie ein zartes Pflänzchen, das noch gehegt und gepflegt werden muss. Nicht wie ein großer robuster Baum. Aber es kann noch ein Baum werden, auch bei dir. Egal ob du nun eine Übertragungsliebe durchmachst oder nicht.
Nur anders herum ist eine Übertragungsliebe kein Garant für ein Gelingen dieses Projekts oder der Therapie an sich. Wie man hier im Forum mehrfach lesen kann...
amor fati
Hallo vallée:
Viele Grüße
Sandy
Schweigen aus Angst vor Ablehnung. Also ich finde es sehr mutig, mehrere Stunden am Stück überhaupt nichts in der Therapie zu sagen. Wie hast du das bloß geschafft? Ich bewundere das. Wie haben sich die Stunden dann konkret gestaltet, wenn du davon erzählen willst? Ich versuche mir das gerade bildlich vorzustellen, 50 Minuten nur Schweigen. Wäre eigentlich mal ganz schön...Und da wusste ich, hier bin ich vielleicht richtig. nur so als diffuses Gefühl. Damals war mir das ja noch gar nicht bewusst, das es mir darum geht angenommen zu werden.
Viele Grüße
Sandy
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Nun ja Sandy, wir sind halt alle verschieden. Ich wollte damals ja reden, konnte aber nicht. Noch immer fällt es mir schwer zu beginnen. Es ist eine richtige Kraftanstrengung für mich die Stunde zu Beginnen und nicht zu viel Zeit schweigend verstreichen zu lassen. Wenn ich mich da so reinfallen lassen würde, könnte ich wohl noch heute 50 Minuten durchschweigen.
Andere Menschen plappern dafür wie ein Wasserfall und haben Schwierigkeiten mal in sich reinzuhorchen oder mal was nachzudenken in der Therapie. Ich denke das hat immer etwas damit zu tun sich zu verstecken.
Wie hatte sich das gestaltet? Nun ich kam rein, nickte ihr zu, schwieg, sah sie vielleicht kurz mal an. Am Ende bekam ich einen neuen Termin genannt, habe den abgenickt und bin dann gegangen.
Grinsen muss ich noch heute, wenn ich dran denke, wie ich wirklich absolut nichts sagte und am Ende meine Therapeutin schwungvoll ihren Terminkalender aufschlug und sagte: "Heute sind wir ja nicht so ins Gespräch gekommen. Ist aber nicht schlimm, machen wir einen neuen Termin?"
Andere Menschen plappern dafür wie ein Wasserfall und haben Schwierigkeiten mal in sich reinzuhorchen oder mal was nachzudenken in der Therapie. Ich denke das hat immer etwas damit zu tun sich zu verstecken.
Wie hatte sich das gestaltet? Nun ich kam rein, nickte ihr zu, schwieg, sah sie vielleicht kurz mal an. Am Ende bekam ich einen neuen Termin genannt, habe den abgenickt und bin dann gegangen.
Grinsen muss ich noch heute, wenn ich dran denke, wie ich wirklich absolut nichts sagte und am Ende meine Therapeutin schwungvoll ihren Terminkalender aufschlug und sagte: "Heute sind wir ja nicht so ins Gespräch gekommen. Ist aber nicht schlimm, machen wir einen neuen Termin?"
amor fati
Hallo zusammen,
ich habe meinem Thera mehr oder weniger willig mitgeteilt, dass ich in einem Therapieforum bin (fühl mich bei dem Gedanken, dass er es weiß, irgendwie bedrückt und ertappt. Kennt ihr das?), und mir dort mit anderen Gedanken gemacht hätte, ob eine Ü-Liebe zu ihm Sinn machen würde in der Therapie, ob ich da "durch muss", um wahre Liebe zu lernen.
Damit war das Thema auf dem Tisch. Ich bin fest überzeugt, dass ich mich zur Zeit nicht in einer Ü-Liebe zu ihm befinde, mich aber bei ihm geborgen und sicher fühle, dies nicht mit Ü-Liebe zu verwechseln ist.
Gut, wie soll ich die Situation nach der "Beichte" beschreiben?
Er: wollen Sie es (i.e. verliebt sein in den Thera) denn?
Ich: Ja, warum nicht? Es wird in vielen Threads zwar als große Belastung und ein Horror-Alptraum der besonderen Art beschrieben, der bei vielen UserInnen Verzweiflung auslöst, aber ich glaube, ich fänd es gut, wenn ich wüsste, was mir das bringen soll. (ich hab dann nochmal das Beispiel mit der OP am offenen Herzen gebracht. Fand er treffend)
Tja, wie soll ich das jetzt schildern? Urplötzlich - er erzählte mir gerade was - fing er an über seine Worte zu stolpern, schaute verlegen drein, errötete und ich spürte mit einem Mal, mein Gott, der schickt gerade seine Schmetterlinge zu mir rüber, schaut verliebt drein. Ich war überrascht, dachte, also, eine muss jetzt hier die Kontrolle (!!!) behalten, redete also los und - wie es halt so kommt - geriet dabei auch ins Schleudern.
Nach ein paar Sekunden war alles wieder beim Alten, professionell er, gestresst, hochrot und getrieben ich (war ich allerdings schon vorher). Nur zur Klarstellung: ich bin heute, 2 Tage später, nicht in Liebe entbrannt, mache mir keine Hoffnungen, etc. Merke aber, dass da etwas anders ist...Hmm??
So, meine Frage, was ging da jetzt ab?
(Wissen eure Theras, dass ihr in einem Therapieforum schreibt?)
Verwunderte Grüße
Sandy
PS: Bitte keine "du schwebst in Lebensgefahr"-Antworten...
ich habe meinem Thera mehr oder weniger willig mitgeteilt, dass ich in einem Therapieforum bin (fühl mich bei dem Gedanken, dass er es weiß, irgendwie bedrückt und ertappt. Kennt ihr das?), und mir dort mit anderen Gedanken gemacht hätte, ob eine Ü-Liebe zu ihm Sinn machen würde in der Therapie, ob ich da "durch muss", um wahre Liebe zu lernen.
Damit war das Thema auf dem Tisch. Ich bin fest überzeugt, dass ich mich zur Zeit nicht in einer Ü-Liebe zu ihm befinde, mich aber bei ihm geborgen und sicher fühle, dies nicht mit Ü-Liebe zu verwechseln ist.
Gut, wie soll ich die Situation nach der "Beichte" beschreiben?
Er: wollen Sie es (i.e. verliebt sein in den Thera) denn?
Ich: Ja, warum nicht? Es wird in vielen Threads zwar als große Belastung und ein Horror-Alptraum der besonderen Art beschrieben, der bei vielen UserInnen Verzweiflung auslöst, aber ich glaube, ich fänd es gut, wenn ich wüsste, was mir das bringen soll. (ich hab dann nochmal das Beispiel mit der OP am offenen Herzen gebracht. Fand er treffend)
Tja, wie soll ich das jetzt schildern? Urplötzlich - er erzählte mir gerade was - fing er an über seine Worte zu stolpern, schaute verlegen drein, errötete und ich spürte mit einem Mal, mein Gott, der schickt gerade seine Schmetterlinge zu mir rüber, schaut verliebt drein. Ich war überrascht, dachte, also, eine muss jetzt hier die Kontrolle (!!!) behalten, redete also los und - wie es halt so kommt - geriet dabei auch ins Schleudern.
Nach ein paar Sekunden war alles wieder beim Alten, professionell er, gestresst, hochrot und getrieben ich (war ich allerdings schon vorher). Nur zur Klarstellung: ich bin heute, 2 Tage später, nicht in Liebe entbrannt, mache mir keine Hoffnungen, etc. Merke aber, dass da etwas anders ist...Hmm??
So, meine Frage, was ging da jetzt ab?
(Wissen eure Theras, dass ihr in einem Therapieforum schreibt?)
Verwunderte Grüße
Sandy
PS: Bitte keine "du schwebst in Lebensgefahr"-Antworten...
Hast Du ihn auf diese Situation angesprochen? Oder ist das Dein gespiegelten Empfinden?SandyP. hat geschrieben:
Tja, wie soll ich das jetzt schildern? Urplötzlich - er erzählte mir gerade was - fing er an über seine Worte zu stolpern, schaute verlegen drein, errötete und ich spürte mit einem Mal, mein Gott, der schickt gerade seine Schmetterlinge zu mir rüber, schaut verliebt drein. Ich war überrascht, dachte, also, eine muss jetzt hier die Kontrolle (!!!) behalten, redete also los und - wie es halt so kommt - geriet dabei auch ins Schleudern.
candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
Sommer-Stumpenhorst
Herzlichen Glückwunsch!SandyP. hat geschrieben: ich habe meinem Thera mehr oder weniger willig mitgeteilt, dass ich in einem Therapieforum bin und mir dort mit anderen Gedanken gemacht hätte, ob eine Ü-Liebe zu ihm Sinn machen würde in der Therapie, ob ich da "durch muss", um wahre Liebe zu lernen.
Damit war das Thema auf dem Tisch.
Was da abging, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber über eines bin ich mir sicher: dass du NICHT in Lebensgefahr schwebst
bleib dran!
+ alles Gute
elisa
Das ist ja total süß! Na, da ist ja einiges in Bewegung gekommen! Deine Frage kann ich dir zwar nicht beantworten, aber ich bin echt gespannt, wie sich das weiterentwickelt für dich. Hoffentlich schreibst du nicht irgendwann: "... ach hätte ich doch damals bloß nicht...", sondern ziehst wirklich einen Nutzen daraus. Was du mit der OP am offenen Herzen meinst, muss ich gleich nochmal nachlesen, das ist mir wohl entgangen.und ich spürte mit einem Mal, mein Gott, der schickt gerade seine Schmetterlinge zu mir rüber
Ja! Ich dachte schon manchmal "wenn ich jetzt noch einmal das Wort 'Therapieforum' ausspreche, sagt er mir, ich solle meine Therapie doch gleich online machen" Scheint aber kein Problem für ihn zu sein, und ich erwähne das Forum auch möglichst nicht mehr.Wissen eure Theras, dass ihr in einem Therapieforum schreibt?)
Hi Sandy,
Durch die Art und Weise wie Du das gebracht hast, hast Du wirklich die Fäden in der Hand. Sehr gut gelaufen !
Meine Therapeutin weiss nicht, dass ich hier im Forum schreibe, ich werde es auch nicht erwähnen, weil ich mir vorstellen kann, dass sie dann denkt, dass ich mir dort nochmal eine Rückversicherung holen muss und sie mir alleine nicht genügt. Ist einfach so ein Gefühl von mir.
Liebe Grüsse von
Elena
wie geil ist das denn? Ich finde es richtig toll, dass Du so offen die Karten auf den Tisch gelegt hast. Meine Interpretation zu seiner Reaktion: ich glaube, damit wird er auch nicht alle Tage konfrontiert und es hat ihn bestimmt geschmeichelt.SandyP. hat geschrieben:Er: wollen Sie es (i.e. verliebt sein in den Thera) denn?
Ich: Ja, warum nicht?
Durch die Art und Weise wie Du das gebracht hast, hast Du wirklich die Fäden in der Hand. Sehr gut gelaufen !
Meine Therapeutin weiss nicht, dass ich hier im Forum schreibe, ich werde es auch nicht erwähnen, weil ich mir vorstellen kann, dass sie dann denkt, dass ich mir dort nochmal eine Rückversicherung holen muss und sie mir alleine nicht genügt. Ist einfach so ein Gefühl von mir.
Liebe Grüsse von
Elena
@Rilke:
es ist einiges in Bewegung geraten in dieser Sitzung. Vermutlich deshalb jetzt mein Eindruck, dass "irgendetwas anders" ist. Wir schienen beide überrascht, angesichts der Fülle neuer "Enthüllungen". Ich glaube, er hat insg. 5 Seiten Notizen mitgeschrieben. Sonst sind es so ca. 1 (-2) je Stunde.
Ich teilte ihm am Ende der Stunde mit, dass mir total schwindelig sei, ich einen Kontrollverlust an mir wahrnehme, neben mir stehe. Er meinte, das komme vor.
Meiner war sehr interessiert an dem Forum. Hatte erst den Eindruck, er wisse gar nicht, was das genau sei. Er findet die Idee sehr gut, wenn man zwischen den Thera-Stunden an Themen weiterdenken und -arbeiten möchte und eine gute Übung ganz allgemein.
Irgendwie fühle ich mich aber unwohl bei dem Gedanken, er könnte hier mitlesen. Kennst du das?
Viele Grüße
Sandy
es ist einiges in Bewegung geraten in dieser Sitzung. Vermutlich deshalb jetzt mein Eindruck, dass "irgendetwas anders" ist. Wir schienen beide überrascht, angesichts der Fülle neuer "Enthüllungen". Ich glaube, er hat insg. 5 Seiten Notizen mitgeschrieben. Sonst sind es so ca. 1 (-2) je Stunde.
Ich teilte ihm am Ende der Stunde mit, dass mir total schwindelig sei, ich einen Kontrollverlust an mir wahrnehme, neben mir stehe. Er meinte, das komme vor.
Meiner war sehr interessiert an dem Forum. Hatte erst den Eindruck, er wisse gar nicht, was das genau sei. Er findet die Idee sehr gut, wenn man zwischen den Thera-Stunden an Themen weiterdenken und -arbeiten möchte und eine gute Übung ganz allgemein.
Irgendwie fühle ich mich aber unwohl bei dem Gedanken, er könnte hier mitlesen. Kennst du das?
Viele Grüße
Sandy
@Elena:
ja, er schien mir tatsächlich geschmeichelt und etwas "überrollt" von der wahrscheinlich ungewöhnlichen Art, dieses Thema auf den Tisch zu bringen. Weil ich mich relativ sicher dabei fühlte, konnte ich sehr viel Neues erwähnen ohne ins Stocken oder in Scham-Blockaden zu geraten.
Wenn man die Beiträge hier im Forum liest, könnte man den Eindruck gewinnen, dass jeder Therapeut täglich mit mindestens 5-10 Fällen von Übertragungsliebe zu tun hat. Ist das tatsächlich so? Hast du da ein paar nähere Informationen?
Ich vermute, mein Thera war auch zunächst etwas verunsichert, wegen des Forums, und hatte ähnliche Gedanken wie du sie bei deiner Therapeutin vermuten würdest. Deshalb wollte er unbedingt mehr darüber erfahren. Er schien erleichtert, als er hörte, dass dort "nur" Patienten kommunizieren. Ich sagte ihm auch, dass ich es schade finden würde, wenn ich nur mit ihm alle 1-2 Wochen an den Themen arbeiten würde. Da gehen ja viele Chancen verloren.
Viele Grüße
Sandy
ja, er schien mir tatsächlich geschmeichelt und etwas "überrollt" von der wahrscheinlich ungewöhnlichen Art, dieses Thema auf den Tisch zu bringen. Weil ich mich relativ sicher dabei fühlte, konnte ich sehr viel Neues erwähnen ohne ins Stocken oder in Scham-Blockaden zu geraten.
Wenn man die Beiträge hier im Forum liest, könnte man den Eindruck gewinnen, dass jeder Therapeut täglich mit mindestens 5-10 Fällen von Übertragungsliebe zu tun hat. Ist das tatsächlich so? Hast du da ein paar nähere Informationen?
Ich vermute, mein Thera war auch zunächst etwas verunsichert, wegen des Forums, und hatte ähnliche Gedanken wie du sie bei deiner Therapeutin vermuten würdest. Deshalb wollte er unbedingt mehr darüber erfahren. Er schien erleichtert, als er hörte, dass dort "nur" Patienten kommunizieren. Ich sagte ihm auch, dass ich es schade finden würde, wenn ich nur mit ihm alle 1-2 Wochen an den Themen arbeiten würde. Da gehen ja viele Chancen verloren.
Viele Grüße
Sandy
Hallo Sandy ,
Ich gehe davon aus, dass Dein Therapeut dachte, es handelt sich um ein Forum, in der die Ärzte und Therapeuten bewertet werden, dieses "Docinsider", wo jeder seine Bewertungen aufschreiben kann und Punkte verteilt.
quote="SandyP."]Ich glaube, er hat insg. 5 Seiten Notizen mitgeschrieben. Sonst sind es so ca. 1 (-2) je Stunde.[/quote]
Schreibt Deiner in der Sitzung mit? Meine macht das nicht, hat dies nur in der ersten Sitzung gemacht und am Ende der Stunde, wenn ich zur Tür rausgehe.
Liebe Grüsse von
Elena
.
Mir wäre das richtig peinlich, ich käme mir dann so richtig "nackt" vor . Ich erzähle meiner nichts davon. Naja Sandy, da siehst Du mal, wie ich mir noch meine Maske aufsetzen muss, von der wir anfangs geschrieben haben. Ich will einfach noch vermitteln, dass ich alleine zurechtkomme. Für mich ist es auch eine riesige Überwindung, sie um Hilfe zu bitten, wenn ich nicht mehr weiter weiss. Ich rufe sie gleich an, wie ausgemacht, und würde mich am liebsten davor drücken, aber ich mache es, da muss ich halt durch, dass andere mir mal die Richtung angeben .SandyP. hat geschrieben:Irgendwie fühle ich mich aber unwohl bei dem Gedanken, er könnte hier mitlesen. Kennst du das?
Ich gehe davon aus, dass Dein Therapeut dachte, es handelt sich um ein Forum, in der die Ärzte und Therapeuten bewertet werden, dieses "Docinsider", wo jeder seine Bewertungen aufschreiben kann und Punkte verteilt.
quote="SandyP."]Ich glaube, er hat insg. 5 Seiten Notizen mitgeschrieben. Sonst sind es so ca. 1 (-2) je Stunde.[/quote]
Schreibt Deiner in der Sitzung mit? Meine macht das nicht, hat dies nur in der ersten Sitzung gemacht und am Ende der Stunde, wenn ich zur Tür rausgehe.
Das Gefühl des Schwindels kenne ich, wenn ich anfange "auszupacken". Hatte auch schon so ein Klingeln in den Ohren. Ich habe das Gefühl, nichts dagegen machen zu können, überkommt mich einfach so. Glaube, es ist wichtig, auf die Atmung zu achten, richtig auszuatmen.SandyP. hat geschrieben:Ich teilte ihm am Ende der Stunde mit, dass mir total schwindelig sei, ich einen Kontrollverlust an mir wahrnehme, neben mir stehe
Liebe Grüsse von
Elena
.
Ja, er schreibt in jeder Sitzung mit, mal mehr mal weniger. Durchschnitt so etwa 1-2 Seiten, wie schon oben erwähnt. Ich frage mich manchmal, was er da so alles aufschreibt - was oder wie es erzählt wird? - zu Beginn der folgenden Stunde bezieht er sich häufig auf Dinge, die vorher Thema waren. Dann können wir damit weiterarbeiten.Elena hat geschrieben:Schreibt Deiner in der Sitzung mit? Meine macht das nicht, hat dies nur in der ersten Sitzung gemacht und am Ende der Stunde, wenn ich zur Tür rausgehe.
Deine Therapeutin scheint ein gutes Gedächtnis zu haben. Hast du das Gefühl, sie hat einen guten Überblick über deine Themen und "Geschichte" oder musst du manchmal Dinge wiederholt ansprechen?
Werde diese Woche mal auf mein Ausatmen achten. Vielleicht hilft es mir ja, meine Masken fallen zu lassen und mehr Authentizität in meine Stimme zu legen.
Viele GRüße
Sandy
Hallo Sandy,
ja, ich habe das Gefühl, dass meine Therapeutin ein gutes Gedächtnis hat. Ich glaube, sie schreibt immer am Ende eine kurze Zusammenfassung und liest sie vor der Stunde nochmal durch. Aber ich merke, dass sie mich auf viele Dinge anspricht, die ich ihr in der letzten Stunde erzählt habe, die ihr noch im Kopf sind.
Liebe Grüsse von
Elena
ja, ich habe das Gefühl, dass meine Therapeutin ein gutes Gedächtnis hat. Ich glaube, sie schreibt immer am Ende eine kurze Zusammenfassung und liest sie vor der Stunde nochmal durch. Aber ich merke, dass sie mich auf viele Dinge anspricht, die ich ihr in der letzten Stunde erzählt habe, die ihr noch im Kopf sind.
Liebe Grüsse von
Elena
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