Adipositas und männliche Behaarung bei Frauen??

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
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simca
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Beitrag Do., 11.11.2010, 21:29

Hallo,
ich habe auch ein ähnlcihes Problem und zwar leide ich seit 10 jahren an übermässigem Haarwuchs vorallem am Kinn, Brust, Arme, Beine, Bauch, Hintern und Intimbereich. Am meisten stören mich die Haare am Kinn, welche ich mir 2mal täglich mit der Pinzette auszupfe. Der Haarwuchs wird schlimmer in der 2ten Zyklushälfte also ab dem Eisprung bis zum eintreten der Periode. Dazu kommen auch noch Hautprobleme wie fettige Haut mit Schuppen, Pickel, Furunkel, Lidrandenzündungen und Haarprobleme wie krauses fettiges Kopfhaar und Haarbruch. Dazu kommt noch, dass ich sehr dünn bin, esse wie verrückt und nehme nicht zu. Ich habe schon alles checken lassen von den Sexualhormonen bis zur Schilddrüse, ausser, dass früher (heute nicht mehr) die männlichen Hormone im Grenzbereich waren konnte man nichts feststellen. Mich macht das ab und an sehr fertig, da ich sehr lange im Bad brauch und um ehrlich zu sein, es hat sich bei mir schon eine regelrechte Phobie gegen Haarwuchs gebildet. Sobald ich eine Stoppel am Kinn merke, muss ich direkt mit der Pinzette ran um sie auszuzupfen, sonst werde ich verrückt. Viele Leute in meinem Umfeld sagen, ich würde doch toll aussehen und es würde garnichts auffallen. Ich sage ihnen dann immer, dass ich auch sehr viel dafür mache! Oft komme ich mir vor, wie in einem Käfig gefangen zu sein. Ich kann nie etwas spontanes machen, da ich erst die und das machen muss. Mit verschiedenen Pillensorten habe ich es auch schon versucht, aber ich vertrage leider keine. Bin wirklich völlig ratlos im moment, dabei habe ich auch noch soviele andere Probleme und weiss manchmal garnicht wo ich anfangen soll. Wenn ich dann mal einen finde, dann scheiterts meistens an etwas anderem durch höhere Gewalt. Hab oftmals das Gefühl, ich sei verflucht...
LG Simca

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Zwackel
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Beitrag Do., 11.11.2010, 21:41

Hallo Simca,
eine Freundin von mir hat das gleiche Problem wie Du. Bei ihr kommen aber ausserdem noch starke Zyklusstörungen dazu. Sie wird mit "Metformin" behandelt. Eigentlich ist das ein Medikament, das zur Diabetes-Therapie eingesetzt wird. Das haarige Problem und die Akneneigung hängen wohl mit einer Stoffwechselstörung und einer erhöhten Insulinresistenz zusammen, was wiederum den Hormonhaushalt durcheinanderbringt. Die genauen Zusammenhänge weiss ich jetzt leider nicht, ich bin auch keine Medizinerin. Vielleicht könntest du ja mal "Metformin off-label Therapie" googeln.
LG, Zwackel
Life is what happens to you while you're busy making other plans.
(John Lennon)

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 11.11.2010, 22:33

simca hat geschrieben: Mich macht das ab und an sehr fertig, da ich sehr lange im Bad brauch und um ehrlich zu sein, es hat sich bei mir schon eine regelrechte Phobie gegen Haarwuchs gebildet. Sobald ich eine Stoppel am Kinn merke, muss ich direkt mit der Pinzette ran um sie auszuzupfen, sonst werde ich verrückt. Viele Leute in meinem Umfeld sagen, ich würde doch toll aussehen und es würde garnichts auffallen. Ich sage ihnen dann immer, dass ich auch sehr viel dafür mache! Oft komme ich mir vor, wie in einem Käfig gefangen zu sein. Ich kann nie etwas spontanes machen, da ich erst die und das machen muss. Mit verschiedenen Pillensorten habe ich es auch schon versucht, aber ich vertrage leider keine. Bin wirklich völlig ratlos im moment, dabei habe ich auch noch soviele andere Probleme und weiss manchmal garnicht wo ich anfangen soll.
Da du ja wegen der Sache wirklich psychisch beeinträchtigt bist, gerade im Gesicht, hast du mal über eine dauerhafte Haarentfernung dort nachgedacht? Evtl zahlt in einem Fall wie deinem das die Krankenkasse. Würde mich da mal mit deinem Arzt in Verbindung setzen.

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simca
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Beitrag Fr., 12.11.2010, 10:24

@ Zwackel
Danke für Deine Antwort.
Also ich war schon bei sovielen Endokrinologen und keiner hat so wirklich etwas gefunden. Meine Blutwerte wurden alles aufs peinlichste geprüft, auch was Insolinresistenz angeht. Bei vielen Frauen liegt ja auch PCO vor, das wurde bei mir ausgeschlossen. Ich habe auch einen sehr regelmässigen Zyklus, meinen Eisprung und meine Periode habe ich auf den Tag genau. Bis auf letzten Monat waren meine männlichen Hormone (DHEAS, Androstendion und Testosteron), welche aus der Nebennierenrinde stammen zwar noch im Normbereich, aber sehr nah an der Grenze. Die Ärzte meinten, dies könnte meine Beschwerden verursachen, da ich sehr empfindlich darauf reagieren würde. Die einzigste Möglichkeit, was mir evtl. etwas Linderung verschaffen würde bzw. um die Hormone zu senken wär Cortison (Prednisolon 5mg), aber ich mag dieses Zeugs nicht auf Dauer nehmen, da man seinen Körper damit kaputt macht. Also wiegesagt, köreprlich soll bei mir alles ok sein und ich weiss nicht mehr, wo ich noch nachforschen soll.
LG Simca

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simca
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Beitrag Fr., 12.11.2010, 10:29

münchnerkindl hat geschrieben:
simca hat geschrieben: Mich macht das ab und an sehr fertig, da ich sehr lange im Bad brauch und um ehrlich zu sein, es hat sich bei mir schon eine regelrechte Phobie gegen Haarwuchs gebildet. Sobald ich eine Stoppel am Kinn merke, muss ich direkt mit der Pinzette ran um sie auszuzupfen, sonst werde ich verrückt. Viele Leute in meinem Umfeld sagen, ich würde doch toll aussehen und es würde garnichts auffallen. Ich sage ihnen dann immer, dass ich auch sehr viel dafür mache! Oft komme ich mir vor, wie in einem Käfig gefangen zu sein. Ich kann nie etwas spontanes machen, da ich erst die und das machen muss. Mit verschiedenen Pillensorten habe ich es auch schon versucht, aber ich vertrage leider keine. Bin wirklich völlig ratlos im moment, dabei habe ich auch noch soviele andere Probleme und weiss manchmal garnicht wo ich anfangen soll.
Da du ja wegen der Sache wirklich psychisch beeinträchtigt bist, gerade im Gesicht, hast du mal über eine dauerhafte Haarentfernung dort nachgedacht? Evtl zahlt in einem Fall wie deinem das die Krankenkasse. Würde mich da mal mit deinem Arzt in Verbindung setzen.
Hallo,
ja daran habe ich schon sehr oft gedacht, wenn es auf Dauer helfen würde, würde ich es auch in Angriff nehmen. Aber ich habe mich schon mit einigen Leute darüber ausgetauscht und es ist leider nicht von Dauer. Oftmals hat mehr Verletzungen (Rötungen) vom Laser als alles andere. Ausserdem darf man in der Zeit der Behandlung nicht zupfen, sondern nur rasieren, was den Haarwuchs ja nochmal verstärken würde. Ich denke, es ist ein Problem, mit dem man leben muss und ich bin gerade dabei rauszufinden, wie ich das am besten anstellen kann. Habe allerdings wenig Hoffnung, dass ich dies je als einen Teil von mir akzeptieren kann, ich hasse mich mittlerweile ja schon selbst dafür.
LG Simca

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Josie
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Beitrag Di., 12.07.2011, 21:35

...bin inzwischen auf rasieren umgestiegen - täglich. Geht auch.
Josie

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simca
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Beitrag Di., 12.07.2011, 23:08

Josie hat geschrieben:...bin inzwischen auf rasieren umgestiegen - täglich. Geht auch.
Das freut mich für Dich, dass Du gut mit rasieren zurecht kommst. Bei mir geht das garnicht, die Haare werden noch mehr, wachsen ein und es gibt Entzündungen. Deshalb ist für mich persönlich zupfen besser, aber es dauert eben auch.


lisi45
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Beitrag Di., 18.10.2011, 08:01

Hallo!
Hatte das Problem auch , anfangs nur ab und zu ein Häarchen, dann aber wurde es lästig.
Da ich auch noch andere "Wehwehchen" hatte ( Zyklusunregelmäßigkeiten, Gewichtszunahme,Stimmungsschwankungen,Blutdruckschwankungen,Haarausfall am Kopf,ect.,) tippte mein Arzt, auch wegen meines Alters auf (Vor-) Wechselbeschwerden.
Aber der Hormonstatus war ok. Die nächste Vermutung war Stress, und ich denke, der hat das Ganze wirklich ausgelöst.
Habe dann meinen Alltag so gut es eben geht umgestellt, zusätzlich helfe ich mit Präparaten der Yamswurzel (natürliches Progesteron) nach.
Was jetzt tatsächlich geholfen hat, kann ich nicht wirklich sagen, beides zusammen wahrscheinlich, aber es geht mir besser und die lästigen Häarchen werden auch wieder weniger und die, die noch da sind, sind ganz fein.
Hoffe dass das jemanden anderen helfen kann, habe mich auch lange herumgequält.
LG liesi

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simca
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Beitrag Di., 18.10.2011, 15:34

Hallo,
also ganz ehrlich, Yamswurzel hilft nicht gegen Haarwuchs, sondern es bewirkt eher das Gegenteil. Denn Yamswurzel treibt das Hormon DHEAS in die Höhe und DHEAS ist eine Vorstufe von Testosteron. Wenn eine Frau dann sowieso zu verstärktem Haarwuchs neigt, wird es durch Yamswurzel bestimmt nicht besser. Dann sollte man eher Süßholzwurzel anwenden. Yamswurzel hilft evtl. bei Unwohlsein und kann den Alterungsprozeß verzögern, aber das wars dann auch schon.
LG Simca


lisi45
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Beitrag Di., 18.10.2011, 22:51

Yamswurzel enthält natürliches Progesteron, nicht Testosteron, welches sich, im Übermass vorhanden, zu Östrogen umwandelt.
Süßholzwurzel (z.B.Lakritze) treibt den Blutdruck in die Höhe und ist daher nicht immer angezeigt.
LG Liesi

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ENA
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Beitrag Mi., 19.10.2011, 07:49

Kennt denn von den Neuen hier jemand Spironolacton und die Wirkungsweisen bzw. Nebenwirkungen aus der Praxis? (Den Beipackzettel kenne ich. Steht im Netz)

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simca
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Beitrag Do., 20.10.2011, 15:32

@lisi
Ja wie gesagt, es kann bei Progesteronmangel helfen was das Wohlbefinden angeht, aber den Haarwuchs minderts nicht. Und wer erhöhte DHEAS-Werte hat, sollte es meiden.
LG Simca

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simca
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Beiträge: 12

Beitrag Do., 20.10.2011, 15:34

@ena
Also ich kenne es nur vom Namen her und ich weiss, dass es massive NW's hat, selbst probiert habe ich es noch nie!!!
LG Simca

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aisiola
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Beitrag Do., 20.10.2011, 16:12

hallo
ich kenne dieses problem bartwuchs seit 30 jahren. angefangen hat es mit ca. 25 jahren. ich habe alles probiert. nichts hat geholfen. habe dann mal mit einem mann gesprochen, der sich zur frau umoperieren ließ, und das problem natürlich kannte. der hatte ganz starke medikamente, die unter anderem den bartwuchs bei ihr (ihm) verminderten. aber diese medikamente nwollte ich nicht einnehmen, bei den nebenwirkungen. habe es jetzt 30 jahren ausgehalten. ich zupfe jeden tag eine stunde mit der pinzette, manchmal rasiere ich mich auch. bei mir ist das vererbung. sämtliche frauen, väterlicherseits, hatten bartwuchs. da kann man nichts machen, mußte mich damit abfinden. lg

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ENA
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Beiträge: 9840

Beitrag Do., 20.10.2011, 18:30

Danke, Simca. Ich habe gehört, Spironalacton hat weniger Nebenwirkungen bzw. weniger Risiken, als die Pille. Ach, ist alles eine schwere Entscheidung. Irgendwie scheint nichts wirklich unschädlich zu sein, oder gibt es da eine sanftere Form, außer es zu lassen? (Also Haare auf Kopf weniger, aber sonst mehr)

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