Couch oder Sitzmöglichkeit in der Thera?

[metropolis]

Wenn ich regelmäßig in schwarz kommen würde, hätte er auch nicht gefragt.

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[~silence~]

Wenn ich regelmäßig in schwarz kommen würde, hätte er auch nicht gefragt.

Du hast natürlich recht; wie dumm von mir. Sry.

[becky]

oh leute, ich teile eure sorgen/gedanken...kommt mir so verdammt bekannt vor, was ihr schreibt. ich bin auch ein couch-analysand und frag mich immer, was meine thera wohl über mich denkt, wie ich gekleidet bin, ob ich gewaschene haare habe (darauf achte ich immer schön) und welche schuhe ich trage. manchmal trau ich mich sogar nicht, 2 tage die gleich hose zu tragen, aus dem gedanken heraus, sie könnte denken, ich habe nur die eine wie gehts euh damit? wie kleidet ihr euch in der therapie? so wie auch im alltag? worauf achtet ihr?

[metropolis]

worauf achtet ihr?

dass mein Ausschnitt nicht zu tief ist oder dass dieser mit einem Tuch bedeckt ist (seit ich wieder sitze, ist das nicht mehr nötig.)

dass meine Hände zur Begrüßung nicht feucht und kalt sind

dass ich nicht zweimal hintereinander das gleiche anhabe

früher achtete ich auch darauf, dass meine Kleidung einwandfrei und sauber ist. Mittlerweile macht es mir nichts mehr aus, auch mal ein bisschen trashiger hinzugehen.

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[schmetterling.1983]

worauf achtet ihr?

Ich muss hier feststellen, dass ich anscheinend nicht so viel Wert auf Kleidung im allg. lege.

Klar ist es mir wichtig, dass ich sauber und ordentlich gehe, dass ist mir aber überall gleich wichtig, es sei denn ich gehe nur den Müll rausbringen oder schnell mal was einkaufen.
Mir wäre evtl. auch der Aufwand zu groß.

Ich wurde glaube ich von meiner Thera wegen meiner Kleidung noch nie angesprochen oder beäugt, egal was ich an hatte.
Ich weiß nicht mehr aus irgendeinem Grund sprachen wir mal kurz über Kleidung, habe ihn vergessen, da meinte ich eher aus Spaß so was ähnliches wie: "Na es gibt ja hier keine Kleiderordnung, ich kann doch tragen was ich möchte..." Sie hat es bejaht und das wars.
Ich bin aber auch jmd der grundsätzlich rel. unauffällig gekleidet ist. Jeans, Bluse/Shirt/Pulli, Sneakers,... ich trage worin ich mich wohl fühle und nur dann kann ich mich auch entspannen. Wenn das im Sommer wegen der Hitze ein Rock/Kleid, Flip Flops und ein Top mit einem leichten Ausschnitt sind, dann habe ich das spätestens dann vergessen wenn ich da sitze.
Ich überlege nur grad, wie ich das im Sommer sitzend auf der Couch mache mit meinem Röckchen. Da fällt der Schneidersitz aber weg.

Vielleicht wäre das bei einem männl. Thera noch anders mit Rock...aber da "Meine" selbst meist Sachen trägt die mir eher weibl. vorkommen als meine, kommt mir das was ich trage ganz normal vor.
Wisst ihr, ich denke Eure/r Thera macht sich darüber auch gar nicht so viele Gedanken und zieht selbst an was Er/Sie will.
Geht doch einfach ganz normal hin, wie immer.

manchmal trau ich mich sogar nicht, 2 tage die gleich hose zu tragen, aus dem gedanken heraus, sie könnte denken, ich habe nur die eine

Liebe Becky, ich habe meine Thera auch schon 2 Tage am Stück im gleichen Pullover gesehen, sowie ich selbst das sicher auch schon getan habe.
So oft wie man sich sieht, so viele unterschiedliche Sachen kann man ja gar nicht haben also nur Mut, ich würde mich dann eher fragen was meine Thera denkt warum ich so oft meine Klamotte wechsle, wie bei einer Modenschau.

[Moni.]

ich glaub übrigens auch nicht, dass derartige deutungen für jeden gelten, von wegen schuhe aus = sexuelle wüsche oder dgl... das kommt halt auf die situation und person an, denk ich, und ist total individuell.

Sehe ich auch so. Würde, nach meiner Meinung, eher das Klischee bzw. die Vorurteile bezüglich der Psychoanalyse bedienen.

Als ich „auf die Couch ging“ hatte ich die kleine Fußmatte am Couchende gesehen. Hab ich gekonnt ignoriert und mich von der ersten Stunde an für „ohne Schuhe“ entschieden. Zum einen weil ich es bequem haben wollte - fand die Vorstellung immer meine Füße genau auf dem Karree platzieren zu müssen (mit eingeschränkter Körperlage) ziemlich verkrampft. Zum anderen hatte ich sehr schöne Erinnerungen an eine Gruppenselbsterfahrung, bei der Socken tragen im Raum Pflicht war. Beides hat mir später auch wirklich geholfen.

Wie schaut es bei Euch mit Kopfkissen, Decke und Couchmodell aus? Interessiert es Eure Analytiker ob Ihr bequem liegt?

Gruß
Moni

[carö]

hallo

es gibt 2 kissen. eines schnapp ich mir für den kopf und eines rolle ich zu einer wurst und leg es mir unter die knie. ich kann nicht so flach liegen, da krieg ich rückenschmerzen... ganz am anfang hab ich versucht so "normal" wie möglich auf der couch zu liegen, was sich schnell ziemlich verkrampft anfühlte. da kam ich dann auf die idee mit dem kissen unter den knien auch wenn mir das anfangs peinlich war. mein thera hat mir da aber nie das gefühl gegeben als sei das irgendwie seltsam. und dann leg ich mich oft auf die seite - so dass ich in den raum gucken kann.. früher war es oft deshalb, weil ich so heftige rückenschmerzen hatte - irgendwann hab ich gemerkt, dass ich mich immer auf die "geborgene seite" legte, wenn ich wütend, frustriert, angespannt etc. war oder wenn es besonders nah wurde/wird.

macht ihr eigentlich auch solche "lagewechsel" während der stunde ?

was ich an mir beobachtet habe ist, dass ich mich immer mehr auf der couch ausbreite... ich "wühle" mich erstmal solange ein, bis ich gut liege und robbe manchmal etwas hin und her bis es soweit ist.. doch, mir ist es schon wichtig, dass ich bequem liege, sonst kann ich mich da nicht konzentrieren und entspannen. und ob es ihm wichtig ist ? also ich denke, ja...

couchmodell ist sehr schlicht. wie ein schmales "bett" mit leicht angeschrägtem kopfteil und einer dunkelrosa gemusterten decke drauf mit grüner fussmatte (die ich auch benutze, das schränkt mich nicht ein, weil man sie ja verschieben kann auf die eigene körperlänge)
und es gibt eine leicht wattierte steppdecke, die ich ganz selten mal im winter benutzt habe.

LG
carö

EDIT: P.S. jetzt fällt mir gerade ein, dass es ja angfangs nur ein kissen gab.... ich hab das 2 kissen verlangt wegen dem zu flachen liegen, weil ich eben etwas für unters knie haben wollte.. seidem gibt es das 2te kissen

[Elle]

irgendwann hab ich gemerkt, dass ich mich immer auf die "geborgene seite" legte, wenn ich wütend, frustriert, angespannt etc. war oder wenn es besonders nah wurde/wird.

Ist bei mir ähnlich. wenn ich wütend bin kann ich aber gar nicht auf der seite liegen, dann sitze ich eher. wenn ich irgendwie traurig, erschöpft, ratlos.... bin liege ich manchmal auf der seite, und in nahen momenten auch manchmal.

[becky]

erstmal vorweg: für mich total interessantes thema, danke für eure berichte!!!

macht ihr eigentlich auch solche "lagewechsel" während der stunde ?
also ich lieg immer stocksteif da und bewege mich nie :( ich trau mich das irgendwie nicht. hm...also ihr setzt euch auch mal zwischendurch oder wie? wie macht ihr das, kommentiert ihr das dann?

@metro: also du machst dir also ähnlich viele gedanken wegen der klamotten wie ich -hihi- das beruhigt mich. hat dein thera dazu mal was gesagt, außer das mit dem komplett in schwarz?!
meine thera hat mir mal ein kompliment gemacht wegen einem pulli, den ich anhatte...der hat ihr wohl gut gefallen habe aber nicht gesagt, wo ich ihn her habe....

[~silence~]

Liebe carö

macht ihr eigentlich auch solche "lagewechsel" während der stunde ?

Ich wünschte, ich könnte das. Sowas würde ich mich gar nicht trauen.
Lege mich immer ganz schnell auf den Rücken und bleibe dann auch die ganze Zeit in dieser Position liegen. Natürlich hatte ich schon öfter das Bedürfnis mich auf die Seite zu drehen, aber ich habe mich zu sehr geschämt. Schließlich kann er ja jede Bewegung beobachten. Deshalb drehe ich dann nur den Kopf. Irgendwie hielt ich das bisher für unpassend mich rumzudrehen.

Schon interessant, dass man das auch sehr viel freier handhaben kann. Wäre ich von mir aus nie drauf gekommen. Die Couch ist unheimlich bequem und ich habe sogar schon mal in einer Sitzung geäußert, dass ich gerne einschlafen würde.

Lieben Gruß
~silence~

[metropolis]

Gab es für euch schon mal Situationen in den Sitzungen, die euch dazu bewogen, euch spontan aufzusetzen oder euch umzudrehen. Z.B. aus Entsetzen, Wut, Erstaunen, Angst usw. Ich habe das nämlich oft fantasiert, aber nie umgesetzt.

[~silence~]

Gab es für euch schon mal Situationen in den Sitzungen, die euch dazu bewogen, euch spontan aufzusetzen oder euch umzudrehen. Z.B. aus Entsetzen, Wut, Erstaunen, Angst usw. Ich habe das nämlich oft fantasiert, aber nie umgesetzt.

Verrückt. Auch ich habe schon so oft daran gedacht mich während einer Sitzung rumzudrehen und meinen Thera anzusehen. Es ist für mich so, als gäbe es da ein unausgesprochenes Verbot. Natürlich weiß ich, dass das nicht so ist ...

[becky]

@silence:
Ich wünschte, ich könnte das. Sowas würde ich mich gar nicht trauen.
Lege mich immer ganz schnell auf den Rücken und bleibe dann auch die ganze Zeit in dieser Position liegen.

--> das geht mir ganz genauso ich trau mich immer kaum, mich zu kratzen oder an der nase zu jucken, weil ich denke, sie beobachtet alles...

@metro:
Gab es für euch schon mal Situationen in den Sitzungen, die euch dazu bewogen, euch spontan aufzusetzen oder euch umzudrehen. Z.B. aus Entsetzen, Wut, Erstaunen, Angst usw. Ich habe das nämlich oft fantasiert, aber nie umgesetzt.

-->nein! aaaaaaaaah, ich trau mich das nicht...mist! ich fantasiere das auch nur und mir fehlt dieses: becky, nun bewegen sie sich doch mal. so steif können sie jaihre emotionen nicht herauslassen...und das stimmt. es ist sehr schwer, im liegen richtig zu weinen.

@all: wie macht ihr das bei euren emotionen??? wenn ihr weint oder wütend seid? habt ihr tipps für die angsthasen unter uns wie mich?

[metropolis]

Ich spürte auch ein unausgesprochenes Verbot. Dementsprechend bin ich vor Aufregung fast gestorben, als ich mich am Anfang einer Stunde nicht hinlegen wollte und fragte ob ich auf der Couch sitzen bleiben dürfe.

[carö]

ja, hab ich gemacht... aufsetzen bei absolutem krontrollbedürnis.. unsicherheit, wut.. ja. komisch, sonst war ich früher (und auch jetzt machmal) seeehr kontrolliert, ja auch ziemlich starr und bewegunslos, aber das aufsetzen ist bei mir wie ein stoppschild. das ist - wenn - spontan passiert bei mir. da ging dann nix mehr. dann hab ich mich sofort aufgesetzt und ihn angeschaut.. und konnte mich erst bei zunehmender beruhigung oder sicherheitsgefühl auch wieder hinlegen. das ist nicht sehr oft passiert, aber schon immer wieder mal.

sil war bei mir aber auch lang so... mehr bewegungsfreiheit nimmt man sich - glaub ich - auch mit wachsendem vertrauen heraus.

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