Missbrauch in Psychiatrie
Nach eine lange Suche habe ich endlich was gefunden:
http://www.wien.gv.at/sozialinfo/conten ... enseid=202
Vielleicht ist es ein bisschen hilfreich, ich habe nicht probiert...
http://www.wien.gv.at/sozialinfo/conten ... enseid=202
Vielleicht ist es ein bisschen hilfreich, ich habe nicht probiert...
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leider kann man das fixieren nicht als richtigen missbrauch sehen weil du in der psychatrie warst und wenn sie sich bedroht fühlen sonen scheiss machen dürfen haben sie auch ganz oft mit mir auf der geschlossenen gemacht -.- das mit den Medikamenten kann mit folgen schon als missbrauch gelten nämlich Körperverletzungen weil wenn zb wie bei mir deine Bauchspeicheldrüse davon entzündet wird (was auch tödlich sein kann wenn man nichts dagegen unternimmt) kann man dagegen wirklich gerichtlich vorgehn was aber in den meisten fällen schief geht weil die dann wieder mit ihrn scheiss ja sie wussten nicht wie sie mir anders helfen sollten und diese Nebenwirkungen treten ja nicht immer auf! naja jedenfals seid ich diese schreklichen bauch krämpfe hatte hasse ich das zeug wie die pest jede art von Psychopharmaka hat nämlich Nebenwirkungen ja bei abilifly steht sogar kann zur plötzlichen Todesursache führn hinten drauf !!! da finde ich es echt unverschämt leute mit diesen müll vollzustopfen
Skazhi, zachem ya zhdu zvonka.
Zachem nemye oblaka
Plyvut ko mne izdaleka I tayut.
Zachem lyubov' kosnulas' nas,
Zachem khochu tebya seichas ne znayu.
Zachem nemye oblaka
Plyvut ko mne izdaleka I tayut.
Zachem lyubov' kosnulas' nas,
Zachem khochu tebya seichas ne znayu.
DU bist auf andere Menschen losgegangen. Was sollten sie deiner Meinung nach machen, dich in den Schlaf streicheln? Wenn du soooo aggressiv bist, bist du Mitschuld.
Sorry, aber da kann ich nur mit den Kopf schütteln. Immer sind die anderen schuld, tolle Einstellung.
Wenn du der Pfleger verwesen wärst, und jemand greift dich an, was würdest du tun? Dich verprügeln lassen?
Man musste sowohl das personal, als auch dich beschützen.
Sorry, aber da kann ich nur mit den Kopf schütteln. Immer sind die anderen schuld, tolle Einstellung.
Wenn du der Pfleger verwesen wärst, und jemand greift dich an, was würdest du tun? Dich verprügeln lassen?
Man musste sowohl das personal, als auch dich beschützen.
Ich verletze nur die Hülle
Alles, was darunter liegt
Hab ich so tief eingeschlossen
Das es sich mir selbst entzieht
Alles, was darunter liegt
Hab ich so tief eingeschlossen
Das es sich mir selbst entzieht
Na ja, ich habe meine Dokumente von Spital bekommen und da steht nicht ueber irgendwelche Medikamente. Sie haben es nicht in die Dokumente geschrieben. Und Patientenanwalt hat mich gesagt dass wenn es nicht in die Dokumenten steht dann kann ich nicht pruefen. Wunderbar. Sie machen was sie wollen und niemand kann was dagegen unternehmen.MissHellBunny hat geschrieben:das mit den Medikamenten kann mit folgen schon als missbrauch gelten nämlich Körperverletzungen
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Das Interessante ist, daß es in der Psychiatrie keine unabhängigen Kontrollen gibt, keine Qualitätskontrolle durch externe Beobachter usw. Es sagt ja schon viel aus, daß man jemanden im Gefängnis leichter besuchen kann als auf der geschlossenen Station. Für mich ist das Problem auch nicht, DASS Leute fixiert werden - wenn sie gerade eine Gefahr sind, dann ist das OK.
Aber die Frage ist, wer entscheidet das und nach welchen Richtlinien, und wer kontrolliert, daß nicht Willkür herrscht? Wer kontrolliert die Therapien, die Methoden, die Lebensbedingungen, die Vergünstigungen oder Bestrafungen usw.?
Im Gegensatz zu normalen Strafen, die gesetzlich festgelegt sind, sind in der Psychiatrie der Willkür und vor allem dem Machtmißbrauch Tür und Tor geöffnet. Beliebte Patienten werden dann schon mal besser behandelt als unbeliebte, und genervte Pfleger verhalten sich rücksichtsloser als andere, reagieren sich an den wehrlosen und schutzlosen Patienten ab. Es geht mir nicht darum, ob das viele sind und ob nicht 90% des Personals im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Bestmögliche für ihre Patienten möchte und tut. Es geht mir darum, daß es NULL Kontrolle gibt. Selbst eine Maschine wird öfter und gründlicher von außen geprüft als die Psychiatrie. Versucht doch mal spaßeshalber, die geschlossene Psychiatrie zu besuchen. Oder gar da zu filmen oder zu photographieren. Wir alle sind mittlerweile gläserne Bürger, aber hinter die geschlossenen Türen der Psychiatrie darf kein normaler Bürger blicken - angeblich zu seinem eigenen Schutz.
Es gibt natürlich auch keinerlei Leistungskontrollen, es wird nicht überprüft, ob da Leute verrückter und gefährlicher herausgehen als vorher, ob da sogar noch recht Gesunde erst so richtig krank gemacht wurden, denn es ist ja niemand dafür zuständig. Wurde man falsch behandelt, hat man eben Pech gehabt - oder das nächste Opfer, falls man anderen was antut.
Wenn mal herauskommt, daß im Altenheim Patienten mies behandelt werden, regen sich alle auf, aber Psychiatriepatienten haben keine Lobby, da regt sich keiner auf außer den Betroffenen selbst (und ab und zu ihren Freunden und Verwandten, wenn diese nicht beschwatzt wurden, daß die Beschwerden ja nur in der Krankheit begründet lägen).
Und es gibt auch keine rechtliche Handhabe gegen das Personal, das ja völlig nach eigenem Ermessen handelt. Und im Gegensatz zu anderen Patienten und Strafgefangenen haben Psychiatriepatienten auch keine bürgerlichen Rechte mehr, die sie durchsetzen könnten. Die Strafen gegen sie bedürfen keines fairen Prozesses und keiner rechtlich prüfbaren Begründung, und die Lebensbedingungen sowie das Ende der "Haft" werden ebenfalls nach dem Ermessen des Arztes festgelegt.
Selbst in einer Diktatur gäbe es mehr Kritik und Kontrolle, da es zumindest eine Opposition gäbe.
Aber die Frage ist, wer entscheidet das und nach welchen Richtlinien, und wer kontrolliert, daß nicht Willkür herrscht? Wer kontrolliert die Therapien, die Methoden, die Lebensbedingungen, die Vergünstigungen oder Bestrafungen usw.?
Im Gegensatz zu normalen Strafen, die gesetzlich festgelegt sind, sind in der Psychiatrie der Willkür und vor allem dem Machtmißbrauch Tür und Tor geöffnet. Beliebte Patienten werden dann schon mal besser behandelt als unbeliebte, und genervte Pfleger verhalten sich rücksichtsloser als andere, reagieren sich an den wehrlosen und schutzlosen Patienten ab. Es geht mir nicht darum, ob das viele sind und ob nicht 90% des Personals im Rahmen ihrer Möglichkeiten das Bestmögliche für ihre Patienten möchte und tut. Es geht mir darum, daß es NULL Kontrolle gibt. Selbst eine Maschine wird öfter und gründlicher von außen geprüft als die Psychiatrie. Versucht doch mal spaßeshalber, die geschlossene Psychiatrie zu besuchen. Oder gar da zu filmen oder zu photographieren. Wir alle sind mittlerweile gläserne Bürger, aber hinter die geschlossenen Türen der Psychiatrie darf kein normaler Bürger blicken - angeblich zu seinem eigenen Schutz.
Es gibt natürlich auch keinerlei Leistungskontrollen, es wird nicht überprüft, ob da Leute verrückter und gefährlicher herausgehen als vorher, ob da sogar noch recht Gesunde erst so richtig krank gemacht wurden, denn es ist ja niemand dafür zuständig. Wurde man falsch behandelt, hat man eben Pech gehabt - oder das nächste Opfer, falls man anderen was antut.
Wenn mal herauskommt, daß im Altenheim Patienten mies behandelt werden, regen sich alle auf, aber Psychiatriepatienten haben keine Lobby, da regt sich keiner auf außer den Betroffenen selbst (und ab und zu ihren Freunden und Verwandten, wenn diese nicht beschwatzt wurden, daß die Beschwerden ja nur in der Krankheit begründet lägen).
Und es gibt auch keine rechtliche Handhabe gegen das Personal, das ja völlig nach eigenem Ermessen handelt. Und im Gegensatz zu anderen Patienten und Strafgefangenen haben Psychiatriepatienten auch keine bürgerlichen Rechte mehr, die sie durchsetzen könnten. Die Strafen gegen sie bedürfen keines fairen Prozesses und keiner rechtlich prüfbaren Begründung, und die Lebensbedingungen sowie das Ende der "Haft" werden ebenfalls nach dem Ermessen des Arztes festgelegt.
Selbst in einer Diktatur gäbe es mehr Kritik und Kontrolle, da es zumindest eine Opposition gäbe.
Niemand. Das ist so-genannte "Selbstkontrolle" also keine Kontrolle.Krang2 hat geschrieben: Aber die Frage ist, wer entscheidet das und nach welchen Richtlinien, und wer kontrolliert, daß nicht Willkür herrscht? Wer kontrolliert die Therapien, die Methoden, die Lebensbedingungen, die Vergünstigungen oder Bestrafungen usw.?
Liebe Leute!
Es ist das erste Mal seit vielen, vielen Jahren, dass das Bedürfnis verspüre, in einem Forum wie diesem zu schreiben, darum habt bitte etwas Nachsicht, falls mein Text etwas lang werden sollte
Wo und wie fange ich an? Das Thema scheint so komplex zu sein!
Für eine 25jährige lebe ich bestimmt nicht abnormal oder schlecht.. ich habe mir in den letzten Jahren so einiges aufgebaut. Ich dachte immer, wenn ich meine Vergangenheit aus meinen Gedanken verbanne, erreiche ich mehr und in gewisser Weise habe ich auch einiges geschafft. Das Problem ist, dass mindestens einmal am Tag Bruchteile wieder hochkommen und ich damit kaum umgehen kann.
Meine Kindheit war von Außen betrachtet sicher nicht mehr oder weniger als "normal". Das muss auch der Grund gewesen sein, warum mich niemand aus dieser Familie befreite. Ich möchte gar nicht zu viel ausschweifen, nur soviel sagen, dass ich mich niemals mehr in meinem Leben so klein, traurig, ungeliebt und leer fühlen möchte. Zu meinen Eltern (mittlerweile geschieden) habe ich nach Jahren des Schweigens losen Kontakt.. Versuche, mit ihnen zu reden und Dinge für mich zu klären, sind daran gescheitert, dass sie wirklich denken, dass ich eine schöne Kindheit hatte. Oder der eine sagt, der andere wäre Schuld. Das tut mir zwar sehr weh, aber da ich erwachsen bin und in keinster Weise von den beiden abhängig bin, kann ich damit umgehen.
Mit 13 Jahren kam ich das erste mal in eine Psychiatrie, mit 14 und 15 nochmal..mit 16 kam ich in eine andere Klinik.
Ich blieb 1,5 Jahre, wechselte von der Kinderstation zur Erwachsenen Geschlossenen und wieder zurück, bis Erstere mich nicht mehr zurücknahm, weshalb ich mich mit naiven 16 Jahren in einem sehr schwierigen Umfeld befand. Selbst jetzt nach so vielen Jahren schaffe ich es kaum, diese Zeilen zu tippen! Ich musste sehr früh erkennen, dass Psychiater und psychiatrische Krankenschwestern/pfleger ihre gesamten Emotionen an den "nicht zurechnungsfähigen" Patienten auslassen konnten. Eine wirklich lange Zeit ohne Sozialkontakte (mit den anderen Patienten konnte man kaum reden, da sie extrem ruhiggestellt, akut psychotisch, wahnhaft oder dement waren), ohne Berührungen, ohne eine Aufgabe.
Kurz vor meinem 18. Geburtstag kam ich in eine betreute Einrichtung, danach noch einige Male in die Psychiatrie und eine weitere Einrichtung, bis ich endlich wieder geerdet war und mein Leben nachholen konnte, obwohl ich in vielen Bereichen meine Defizite ziemlich schnell erkannte und immer noch erkenne.
So, liebe Leute, jetzt komme ich langsam endlich zum Punkt!
Ich weiß, dass das, was in dieser Klinik passiert ist, nicht erlaubt ist! Ich wusste es damals in dem Moment und die vielen Jahre, die dieser Zeit folgten und obwohl ich wirklich ein zäher, selbstbewusster Mensch geworden bin, so fühle ich mich zu schwach, um um mein Recht und das vieler Patienten, die jetzt in diesem Augenblick dort ausharren müssen, zu kämpfen!
Ich wurde dort körperlich sehr grob angefasst, geschlagen, bis auf die Unterhose ausgezogen, von Psychiatern angespuckt, während ich am Fixierbett hing, ich wurde 2x komplett vergessen, als ich die ganze Nacht fixiert war und erst am nächsten Tag zu Mittag entdeckt, ich wurde fast ausnahmslos ohne Sedierung und Sitzwache/Kontrollen fixiert, ich wurde teilweise so offen (in einem 8er Schlafsaal oder am Gang) fixiert, dass mich Mitpatienten in ihrem Wahn würgten oder auf mich drauffielen. Ich wurde nicht nur für Selbstaggression ans Bett gebunden, sondern für ein falsches Wort, einen offensichtlich unabsichtlich runtergefallenen Teller, einen falschen Blick.. die Launen der Pfleger nahmen immer seltsamere Auswüchse an! Die Ärzte verteilten Wochenfixierungsblätter (in der Woche konnten Patienten so oft und lange wie gewünscht fixiert werden, ohne dem Arzt Bescheid geben zu müssen) Alte, demente Patienten wurden wochenlang ganztags in Sessel festgeschnallt. Ich erinnere mich ganz genau an die jähzornigen Blicke des Personales. Das ist wirklich nur ein kleiner Ausschnitt der Zustände.
Ich möchte mich wehren, weil ich das Gefühl habe, dass ich die Geschichte dann endlich großteils abschließen kann. Ich möchte, dass ich angehört werde, dass meine Geschichte wahrgenommen und die Umstände geprüft werden!
Wegen eines anderen Vorfalls stand ich bereits vor Gericht und weiß daher, dass viele Angaben der Psychiatrie vertuscht und verfälscht sind. Von den über 100 stattgefunden Fixierungen wurden nur rund 20 dokumentiert. Außerdem wurde mir kein Raum gegeben, um meine Stellungnahme dazu abzugeben, weil ich ja die "Verrückte" bin.
Ich überlege schon lange, Schritte in die Wege zu leiten..Ich weiß nur nicht, an wen ich mich wenden kann! Gibt es Anwälte, die darauf spezialisiert sind? Zeitung? Fernsehen?
Wie kann ich vorgehen? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte mir dabei helfen..
Ganz liebe Grüße
Terrier
Es ist das erste Mal seit vielen, vielen Jahren, dass das Bedürfnis verspüre, in einem Forum wie diesem zu schreiben, darum habt bitte etwas Nachsicht, falls mein Text etwas lang werden sollte
Wo und wie fange ich an? Das Thema scheint so komplex zu sein!
Für eine 25jährige lebe ich bestimmt nicht abnormal oder schlecht.. ich habe mir in den letzten Jahren so einiges aufgebaut. Ich dachte immer, wenn ich meine Vergangenheit aus meinen Gedanken verbanne, erreiche ich mehr und in gewisser Weise habe ich auch einiges geschafft. Das Problem ist, dass mindestens einmal am Tag Bruchteile wieder hochkommen und ich damit kaum umgehen kann.
Meine Kindheit war von Außen betrachtet sicher nicht mehr oder weniger als "normal". Das muss auch der Grund gewesen sein, warum mich niemand aus dieser Familie befreite. Ich möchte gar nicht zu viel ausschweifen, nur soviel sagen, dass ich mich niemals mehr in meinem Leben so klein, traurig, ungeliebt und leer fühlen möchte. Zu meinen Eltern (mittlerweile geschieden) habe ich nach Jahren des Schweigens losen Kontakt.. Versuche, mit ihnen zu reden und Dinge für mich zu klären, sind daran gescheitert, dass sie wirklich denken, dass ich eine schöne Kindheit hatte. Oder der eine sagt, der andere wäre Schuld. Das tut mir zwar sehr weh, aber da ich erwachsen bin und in keinster Weise von den beiden abhängig bin, kann ich damit umgehen.
Mit 13 Jahren kam ich das erste mal in eine Psychiatrie, mit 14 und 15 nochmal..mit 16 kam ich in eine andere Klinik.
Ich blieb 1,5 Jahre, wechselte von der Kinderstation zur Erwachsenen Geschlossenen und wieder zurück, bis Erstere mich nicht mehr zurücknahm, weshalb ich mich mit naiven 16 Jahren in einem sehr schwierigen Umfeld befand. Selbst jetzt nach so vielen Jahren schaffe ich es kaum, diese Zeilen zu tippen! Ich musste sehr früh erkennen, dass Psychiater und psychiatrische Krankenschwestern/pfleger ihre gesamten Emotionen an den "nicht zurechnungsfähigen" Patienten auslassen konnten. Eine wirklich lange Zeit ohne Sozialkontakte (mit den anderen Patienten konnte man kaum reden, da sie extrem ruhiggestellt, akut psychotisch, wahnhaft oder dement waren), ohne Berührungen, ohne eine Aufgabe.
Kurz vor meinem 18. Geburtstag kam ich in eine betreute Einrichtung, danach noch einige Male in die Psychiatrie und eine weitere Einrichtung, bis ich endlich wieder geerdet war und mein Leben nachholen konnte, obwohl ich in vielen Bereichen meine Defizite ziemlich schnell erkannte und immer noch erkenne.
So, liebe Leute, jetzt komme ich langsam endlich zum Punkt!
Ich weiß, dass das, was in dieser Klinik passiert ist, nicht erlaubt ist! Ich wusste es damals in dem Moment und die vielen Jahre, die dieser Zeit folgten und obwohl ich wirklich ein zäher, selbstbewusster Mensch geworden bin, so fühle ich mich zu schwach, um um mein Recht und das vieler Patienten, die jetzt in diesem Augenblick dort ausharren müssen, zu kämpfen!
Ich wurde dort körperlich sehr grob angefasst, geschlagen, bis auf die Unterhose ausgezogen, von Psychiatern angespuckt, während ich am Fixierbett hing, ich wurde 2x komplett vergessen, als ich die ganze Nacht fixiert war und erst am nächsten Tag zu Mittag entdeckt, ich wurde fast ausnahmslos ohne Sedierung und Sitzwache/Kontrollen fixiert, ich wurde teilweise so offen (in einem 8er Schlafsaal oder am Gang) fixiert, dass mich Mitpatienten in ihrem Wahn würgten oder auf mich drauffielen. Ich wurde nicht nur für Selbstaggression ans Bett gebunden, sondern für ein falsches Wort, einen offensichtlich unabsichtlich runtergefallenen Teller, einen falschen Blick.. die Launen der Pfleger nahmen immer seltsamere Auswüchse an! Die Ärzte verteilten Wochenfixierungsblätter (in der Woche konnten Patienten so oft und lange wie gewünscht fixiert werden, ohne dem Arzt Bescheid geben zu müssen) Alte, demente Patienten wurden wochenlang ganztags in Sessel festgeschnallt. Ich erinnere mich ganz genau an die jähzornigen Blicke des Personales. Das ist wirklich nur ein kleiner Ausschnitt der Zustände.
Ich möchte mich wehren, weil ich das Gefühl habe, dass ich die Geschichte dann endlich großteils abschließen kann. Ich möchte, dass ich angehört werde, dass meine Geschichte wahrgenommen und die Umstände geprüft werden!
Wegen eines anderen Vorfalls stand ich bereits vor Gericht und weiß daher, dass viele Angaben der Psychiatrie vertuscht und verfälscht sind. Von den über 100 stattgefunden Fixierungen wurden nur rund 20 dokumentiert. Außerdem wurde mir kein Raum gegeben, um meine Stellungnahme dazu abzugeben, weil ich ja die "Verrückte" bin.
Ich überlege schon lange, Schritte in die Wege zu leiten..Ich weiß nur nicht, an wen ich mich wenden kann! Gibt es Anwälte, die darauf spezialisiert sind? Zeitung? Fernsehen?
Wie kann ich vorgehen? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte mir dabei helfen..
Ganz liebe Grüße
Terrier
Ich musste rund 1000 Zeichen löschen (5000 sind hier erlaubt), weshalb jetzt vielleicht in manchen Bereichen ein Übergang fehlt.. ich bin aber sehr offen für Fragen, falls ihr noch was wissen wollt..
Es tut mir leid was dir passiert ist. Das sollte es nicht mehr geben. Gibt es leider trotzdem noch immer.
Was du unternehmen kannst, weiß ich auch gerade nicht. Ich kenne keine Anwälte, etc., die sich auf Psychiatrie spezialisiert haben. Aber ich habe da einen anderen Gedanken.
Ich habe gerade erst vor kurzem dieses Buch gelesen.
http://www.thalia.at/shop/home/sucharti ... Id=1678864
Vielleicht hat der Autor auch Interesse daran so ein Buch über "Tatort Psychiatrie" zu schreiben.
Was du unternehmen kannst, weiß ich auch gerade nicht. Ich kenne keine Anwälte, etc., die sich auf Psychiatrie spezialisiert haben. Aber ich habe da einen anderen Gedanken.
Ich habe gerade erst vor kurzem dieses Buch gelesen.
http://www.thalia.at/shop/home/sucharti ... Id=1678864
Vielleicht hat der Autor auch Interesse daran so ein Buch über "Tatort Psychiatrie" zu schreiben.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
-
- Helferlein
- , 28
- Beiträge: 44
Ich war sowohl als Kind als auch als Erwachsener in der Psychiatrie..als Kind wurde man net fixiert,aber weggespritzt oder ins Bad gesperrt.Selbst da gab es genug traumatische Erfahrungen.Das ist Psychiatrie immer...auf der Geschlossenen war ich auch einmal.Gott sei Dank holte man mich da raus.Ich war so dumm mehrmals freiwillig Hilfe dort zu suchen.Was ich fand?Ärzte die einen ohne Grund mit potentiell suchtgefährdenden Mitteln vollstopfen wollten,nur so als Standardmedikation für Neuankömmlinge.Ärzte die einem bei den geringsten Suizidgedanken (die wohl jeder psychisch Kranke ab uund an hat) einsperren wollen und Ärzte,die nicht für akute Notfälle zu erreichen sind,sondern lieber in ihrem Zimmer Kaffee trinken.Das Pflegepersonal zog einen mit inkompetenten Kommentaren nur noch weiter runter usw.Im Endeffekt kam ich da immer schlimmer raus als ich rein gegangen bin.Fixierungen blieben mir erspart,da ich bis auf das eine Mal keinen Kontakt zu der Geschlossenen hatte..
Und mal ehrlich:Es gibt für mich KEINE Rechtfertigung für diese FOLTER.Bei Fremdgefährdung vertsehe ich es ja noch halbwegs.Aber selbst dann gäbe es andere Wege.Zum Beispiel Gummizellen mit Liege und Toilette .Ähnlich wie die Polizei sie hat.Der Betroffene wäre isoliert und dennoch nicht annähernd so gedemütigt wie durch eine Fixierung.Man ist fremden Leuten hilflos ausgeliefert und muss in Schüsseln /Windeln pinkeln.Nach so einer Erfahrung hat man wohl das letzte Stück Menschenwürde verloren,das man evtl.vorher noch hatte.Bei Selbstgefährdung ist das 10 Mal net angebracht.Da hat man einen lebensmüden Menschen und traumatisiert ihn weiterhin durch freiheitsentziehende,entwürdigende Maßnahmen?Mit welchem Recht?Was ich mit meinem Leben mache geht keinen was an außer mich.Darum verbitte ich mir das menschenverachtende Procedere.
Daher habe ich vor meiner Gesprächstherapie eine Patverfü aufgesetzt.Das ist eine Patientenverfügung,die einen vor Entmündigung,Zwangseinweisung und Betreuung schützt.Wenn ihr euch informieren wollt,könnt ihr das auf www.patverfü.de tun.Damit lief ich wenigstens keine Gefahr,nach einem Gespräch nach Gutdünken der Psychologin im RTW zur nächsten Psychiatrie zu sitzen!
Und mal ehrlich:Es gibt für mich KEINE Rechtfertigung für diese FOLTER.Bei Fremdgefährdung vertsehe ich es ja noch halbwegs.Aber selbst dann gäbe es andere Wege.Zum Beispiel Gummizellen mit Liege und Toilette .Ähnlich wie die Polizei sie hat.Der Betroffene wäre isoliert und dennoch nicht annähernd so gedemütigt wie durch eine Fixierung.Man ist fremden Leuten hilflos ausgeliefert und muss in Schüsseln /Windeln pinkeln.Nach so einer Erfahrung hat man wohl das letzte Stück Menschenwürde verloren,das man evtl.vorher noch hatte.Bei Selbstgefährdung ist das 10 Mal net angebracht.Da hat man einen lebensmüden Menschen und traumatisiert ihn weiterhin durch freiheitsentziehende,entwürdigende Maßnahmen?Mit welchem Recht?Was ich mit meinem Leben mache geht keinen was an außer mich.Darum verbitte ich mir das menschenverachtende Procedere.
Daher habe ich vor meiner Gesprächstherapie eine Patverfü aufgesetzt.Das ist eine Patientenverfügung,die einen vor Entmündigung,Zwangseinweisung und Betreuung schützt.Wenn ihr euch informieren wollt,könnt ihr das auf www.patverfü.de tun.Damit lief ich wenigstens keine Gefahr,nach einem Gespräch nach Gutdünken der Psychologin im RTW zur nächsten Psychiatrie zu sitzen!
Hallo,
ich denke, daß in solchen Fällen ein guter Anwalt, der sich in der Materie gut auskennt und auch Erfahrung hat, das A und O ist.
Wenn man sich selbst aufgrund seiner Vergangenheit einer erneuten Konfrontation, und sei es nur vor Gericht, nicht gewachsen fühlt, finde ich es auch sinnvoll, Initiativen und Organisationen zu unterstützen. Terrier, du schriebst ja, daß du dir mittlerweile etwas aufgebaut hast, also hilfst du vielleicht mit Spenden oder Beratung anderer Betroffener besser, als wenn du dich in Gefahr begibst "retraumatisiert" zu werden. Nach so vielen Jahren dürfte es ohnehin schwierig bis unmöglich sein, noch etwas zu beweisen oder gar Schmerzensgeld zu bekommen, das hätte vermutlich eher angeleiert werden müssen. Wenn du denkst, daß die Patienten dort immer noch so schlecht behandelt werden, dann könntest du schon Anzeige erstatten, vielleicht geht das auch anonym. Ansonsten, wenn ich mich schlau mache, ist meine erste Anlaufstelle Google - da finden sich dann mit etwas Geduld hilfreiche Hinweise und Seiten, sicher auch für deine Fragestellungen!
Inwieweit diese "Patverfue" einen schützt, kann ich nicht beurteilen, im Zweifelsfall entscheidet ein Richter darüber.
Insgesamt denke ich, daß sich die Situation für psychisch Kranke vor allem in Deutschland wesentlich verbessert hat, auch durch die Entstigmatisierung psychischer Leiden und die Erkenntnis, daß das fließende Übergänge und teilweise Definitionsfragen zwischen "gesund" und "krank" sind. Ähnlich wie in anderen Institutionen (Kinderheimen, Pflegeheimen) ist das Personal mittlerweile besser geschult, allerdings dürfte die Unterbesetzung und Überlastung der Pflegekräfte und Ärzte schon öfter mal zu "unprofessionellem" Verhalten führen.
Was mich wundert bzw. interessiert, warum gibt es keine Freundschaften und keine Solidarität unter Patienten in der Psychiatrie, v.a. der Geschlossenen? Im Gefängnis gibt es das durchaus. Da ich beides nur aus Erzählungen anderer kenne, ist das ein Punkt, der mir aufgefallen ist, aber nie erklärt werden konnte. Es wäre sicher schwieriger für das Personal Regelbrüche zu begehen, wenn die Patienten mehr zusammenhalten würden und diejenigen, die entlassen werden, dann als Zeugen aussagen würden. Schließlich können die Psychiatrien nicht alle für immer einsperren, um dies zu verhindern.
ich denke, daß in solchen Fällen ein guter Anwalt, der sich in der Materie gut auskennt und auch Erfahrung hat, das A und O ist.
Wenn man sich selbst aufgrund seiner Vergangenheit einer erneuten Konfrontation, und sei es nur vor Gericht, nicht gewachsen fühlt, finde ich es auch sinnvoll, Initiativen und Organisationen zu unterstützen. Terrier, du schriebst ja, daß du dir mittlerweile etwas aufgebaut hast, also hilfst du vielleicht mit Spenden oder Beratung anderer Betroffener besser, als wenn du dich in Gefahr begibst "retraumatisiert" zu werden. Nach so vielen Jahren dürfte es ohnehin schwierig bis unmöglich sein, noch etwas zu beweisen oder gar Schmerzensgeld zu bekommen, das hätte vermutlich eher angeleiert werden müssen. Wenn du denkst, daß die Patienten dort immer noch so schlecht behandelt werden, dann könntest du schon Anzeige erstatten, vielleicht geht das auch anonym. Ansonsten, wenn ich mich schlau mache, ist meine erste Anlaufstelle Google - da finden sich dann mit etwas Geduld hilfreiche Hinweise und Seiten, sicher auch für deine Fragestellungen!
Inwieweit diese "Patverfue" einen schützt, kann ich nicht beurteilen, im Zweifelsfall entscheidet ein Richter darüber.
Insgesamt denke ich, daß sich die Situation für psychisch Kranke vor allem in Deutschland wesentlich verbessert hat, auch durch die Entstigmatisierung psychischer Leiden und die Erkenntnis, daß das fließende Übergänge und teilweise Definitionsfragen zwischen "gesund" und "krank" sind. Ähnlich wie in anderen Institutionen (Kinderheimen, Pflegeheimen) ist das Personal mittlerweile besser geschult, allerdings dürfte die Unterbesetzung und Überlastung der Pflegekräfte und Ärzte schon öfter mal zu "unprofessionellem" Verhalten führen.
Was mich wundert bzw. interessiert, warum gibt es keine Freundschaften und keine Solidarität unter Patienten in der Psychiatrie, v.a. der Geschlossenen? Im Gefängnis gibt es das durchaus. Da ich beides nur aus Erzählungen anderer kenne, ist das ein Punkt, der mir aufgefallen ist, aber nie erklärt werden konnte. Es wäre sicher schwieriger für das Personal Regelbrüche zu begehen, wenn die Patienten mehr zusammenhalten würden und diejenigen, die entlassen werden, dann als Zeugen aussagen würden. Schließlich können die Psychiatrien nicht alle für immer einsperren, um dies zu verhindern.
Krang2 hat geschrieben:.... allerdings dürfte die Unterbesetzung und Überlastung der Pflegekräfte und Ärzte schon öfter mal zu "unprofessionellem" Verhalten führen.
Was mich wundert bzw. interessiert, warum gibt es keine Freundschaften und keine Solidarität unter Patienten in der Psychiatrie, v.a. der Geschlossenen? Im Gefängnis gibt es das durchaus.
In der Geschlossenen/Unterbringung ist ein Kommen und Gehen.
Nach drei Tagen muss der Patientenanwalt entscheiden, ob die Unterbringung noch gerechtfertigt ist. Wie möchte man da Freundschaften knüpfen? Für einen oder zwei Tage?
Und bei vielen Leiden - Psychosen z.B. - sind die Patienten in den ersten Tagen so sediert (weil sie meist sehr aufgebracht/randalierend von der Polizei oder den Rettungskräften abgeliefert werden) , dass sie keine Freundschaften und Solidarität aufbauen können. Und sobald sie wieder "klar" sind, muss man sie aus der geschlossenen Abteilung wieder entlassen.
Das mit der Unterbesetzung und Überlastung ... da sagst du was.
Wenn an Samstagen, Sonn- und Feiertag nur ein einziger Arzt für das gesamte psychiatrische Krankenhaus - einschließlich vier geschlossener Abteilungen - verantwortlich ist, dann kann es schon mal passieren, dass sich ihnen da "upppps" ein Patient in den Suizid verabschieden könnte. Weil es ihm im Krankenhaus (letzte Hoffnung, weil man das Leben draußen nicht mehr erträgt und schon seit Wochen suizidal ist) von Tag zu Tag noch schlechter geht, und man auf der Geschlossenen (nach dem einmaligen Aufnahmegespräch ) dann samstags, sonntags und dem montäglichen Feiertag keinen Arzt zu Gesicht bekommt, auch wenn über das Pflegepersonal um ein Arztgespräch gebeten wurde, und man dieses auch zugesichert bekommen hat. - "Upps, hab ich einen schwerst suizidalen Patienten "vergessen"? - Is eh ned schlimm. Is eh auf da Geschlossenen. Kann eh nix passieren."
Doch! Die Möglichkeit war da. Nur der Gedanke an den starken familiäre Halt, hat meinen Mann dann doch noch davon abhalten.
Glück gehabt! Vor allem das Krankenhaus.
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.
*Albert Einstein*
*Albert Einstein*
@Feenya, ein einziger Arzt, das ist heftig! Ansonsten meinte ich die Patienten, die länger bleiben müssen, es gibt ja durchaus Menschen, die über Jahre weggesperrt werden, und dann lohnt es sich schon, Energie in die Verbesserung des sozialen Umfeldes dort zu stecken, würde ich meinen.
Ich denke es wäre schon eine Verbesserung wenn jeder Mensch eine Vorsorgevollmacht (für den Krankheitsfall) erstellt.
Es ist nämlich keineswegs so das Angehörige oder Partner in medizinischen Belangen etwas zu sagen haben wenn es vom Patienten vorher nicht festgelegt wurde. Leider kümmert sich kaum einer im Vorfeld um solche Dinge und steht deshalb im Regen wenn eben niemand da ist der seine Interessen vertritt und eine Kontrollfunktion für die Behandler hat.
Es ist nämlich keineswegs so das Angehörige oder Partner in medizinischen Belangen etwas zu sagen haben wenn es vom Patienten vorher nicht festgelegt wurde. Leider kümmert sich kaum einer im Vorfeld um solche Dinge und steht deshalb im Regen wenn eben niemand da ist der seine Interessen vertritt und eine Kontrollfunktion für die Behandler hat.
After all this time ? Always.
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