Sorry für doppelpost, aber hab vergessen zu erwähnen das ich auch ein starkes schwarzweiß denken habe, Wut und Trauer habe ich teilweise komplett dissoziert, seit der Therapie habe ich aber extreme weinanfälle in den sitzungen und obwohl es mir fast immer gelungen ist konnte ich diese Weinanfälle in situationen im Privatleben durch ein "ausklinken" vermeiden es fällt mir aber immer schwerer... Wut kann ich überhaupt nicht zeigen und seit ich mich erinnern kann war ich nie wütend oder wirklich in rage, außer als Kind da kann ich mich aber nicht mehr wirklich erinnern. Es fällt mir teilweise echt schwer anderen in die Augen zu sehen, ich schaue stattdessen immer auf den Nasenrücken zwischen den Augen(klingt zwar merkwürdig aber so glauben die leute wenigstens dass ich sie ansehe). Suizidgedanken habe ich auch öfters gehabt, durchführen würde ich sowas nie! ich sehe die eher mehr als eine art Hilfeschrei meiner psyche. Viele Fähigkeiten wie Selbstreflexion die ich mir schon zu schulzeiten in gewisser weise selbst beigebracht habe um "zu funktionieren" und eben nicht diese weinanfälle zu haben, aber naja das scheint jetzt auch nicht mehr zu funktionieren und mein "Gerüst" fängt an zu zerfallen :/
(Hinweis Admin: Fullquote entfernt. Bitte lesen Sie die Netiquette (Benutzungsregeln), danke!)
Ist das eine Borderline Erkrankung?
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Hallo atoll,
es ist unmöglich, dir hier eine Diagnose zu verpassen... was ich dir sagen kann, ist nur, dass ich sehr Vieles, was du beschreibst, von mir selber kenne. Bei mir standen über Jahre alle möglichen Diagnosen im Raum, bis ich dann vor fünf Jahren auch bei Borderline "gelandet" bin. Von daher finde ich es zumindest nicht abwegig, dass du auch davon betroffen sein könntest. Aber um das zu klären, solltest du dich noch mal an deine Therapeutin oder einen Psychiater wenden.
Meine damalige Therapeutin hat auch sehr zurückhaltend reagiert, als ich sie mit meinem Borderline-Verdacht konfrontiert habe. Ich glaube, manche Fachleute wollen einen mit einer solchen Diagnose nicht noch mehr aus der Bahn werfen. Für mich war es aber eher eine Erleichterung, endlich zu wissen, was mit mir nicht stimmt. Wenn es dir da ähnlich geht, kannst du das deiner Therapeutin vielleicht klar machen und sie wird da "offener".
es ist unmöglich, dir hier eine Diagnose zu verpassen... was ich dir sagen kann, ist nur, dass ich sehr Vieles, was du beschreibst, von mir selber kenne. Bei mir standen über Jahre alle möglichen Diagnosen im Raum, bis ich dann vor fünf Jahren auch bei Borderline "gelandet" bin. Von daher finde ich es zumindest nicht abwegig, dass du auch davon betroffen sein könntest. Aber um das zu klären, solltest du dich noch mal an deine Therapeutin oder einen Psychiater wenden.
Meine damalige Therapeutin hat auch sehr zurückhaltend reagiert, als ich sie mit meinem Borderline-Verdacht konfrontiert habe. Ich glaube, manche Fachleute wollen einen mit einer solchen Diagnose nicht noch mehr aus der Bahn werfen. Für mich war es aber eher eine Erleichterung, endlich zu wissen, was mit mir nicht stimmt. Wenn es dir da ähnlich geht, kannst du das deiner Therapeutin vielleicht klar machen und sie wird da "offener".
Das klingt überhaupt nicht komisch - ich habe diesen Tipp sogar mal von einer Therapeutin bekommen.atoll hat geschrieben: Es fällt mir teilweise echt schwer anderen in die Augen zu sehen, ich schaue stattdessen immer auf den Nasenrücken zwischen den Augen(klingt zwar merkwürdig aber so glauben die leute wenigstens dass ich sie ansehe).
Guten Abend
Ich heiße # und habe immer wieder mitgelesen und nun habe ich ein paar Fragen an euch bzgl borderline und so ein paar Dinge die mich sehr quälen.
Ich bin # und Mutter, lebe mit dem Vater gemeinsam und die Beziehung ist früher sehr sehr turbulent gewesen.
Zwecks meinem Freund : ich habe mich von Anfang an immer gefragt ob ich ihn liebe. Mal habe ich mich so extrem erdrückt gefühlt von seiner Liebe und musste mich einfach zurück ziehen, dann suchte ich Gründe mich distanzieren zu können ich machte ihn mir gedanklich schlecht. Dann habe ich ihn wieder total geliebt und extrem gebraucht. Konnte nicht schlafen wenn er nicht da ist fühle mich abhängig und so als würde ich nicht existieren wenn er nicht da ist. Bekam panikattacken beim schlafen... Auch war ich früher (wir sind # Jahre zusammen) sehr impulsiv und aggressiv. Wir haben uns immer wieder getrennt. Aber ich hab natürlich auch ganz liebe Seiten an mir, was vermutlich auch der Grund ist warum wir noch zusammen sind!
Es geht mir mehr im Freundschaften und die Beziehung eben! Ich bilde mir oft ein (wenn jemand nicht gleich antwortet und sich mal länger nicht meldet) dass derjenige was gegen mich hat, ich mich falsch verhalten habe, er mich vergisst und ich zurück gewiesen werden könnte nte!
So Werte ich die Person ab um wieder Gründe zu finden sie aus meinem Leben streichen zu können. Ich lösche die Telefonnummer und SMS damit ich mich nicht mehr melden kann. Schreibe in mein Buch weil es mir dadurch echt schlecht geht. Ich kann an nichts mehr anderes denken und diese Person weiß nicht einmal was davon.. Die meldet sich dann wieder ist total fröhlich und dann merke ich erst dass doch alles ok ist und keine Spannungen oder so zwischen uns sind.
Ich neige auch dazu sehr enge Kontakte zu pflegehn bzw mich schnell abhängig machen (ganz oft telefonieren wenn das mal ausfällt kommen die Gedanken wieder. Kann mich aber gut beruhigen also regulieren bzw ich versuche nicht zu klammern und mich zu melden und lösche genau deshalb die Nummer) ich glaube es gibt noch keine freundin deren nummer ich noch nicht gelöscht habe...
Selbstverletzendes Verhalten habe ich wegen meiner essstörung (laut Thera) sonst Gedanken ans Hände aufschneiden und Selbstmord was aber zur zeit weniger ein Thema ist.
Ich kann mich auch schlecht zwischen 2 Dingen entscheiden. Ich weiß nie wirklich was die richtige Entscheidung ist, weil ich es so schlecht fühlen kann. Ich muss mich für etwas entscheiden um zu Spüren wie es sich anfühlt und dann kann aber sein dass ich mich ganz schnell wieder umentscheide. Auch setze ich Dinge ganz schnell um die mir in den Kopf gefallen sind. Zb rotes Auto, nein doch blau, auto verkauft. Die Wohnung dort, nein ups Wohnung in der anderen Gegend wäre besser wir ziehen um..... Der Kinderwagen ist guty, mein ich brauch doch den anderen.... Irgendwie verrückt.....
Ich habe mich oft gefragt was das sein kann was da mit mir ist, bis d Thera eben meinte dass es evtl eine "leichte" Form ist.
Das ist jetzt nur ein kleiner Auszug meiner "Symptome"
Was meint ihr? Danke jetzt schon
Ich heiße # und habe immer wieder mitgelesen und nun habe ich ein paar Fragen an euch bzgl borderline und so ein paar Dinge die mich sehr quälen.
Ich bin # und Mutter, lebe mit dem Vater gemeinsam und die Beziehung ist früher sehr sehr turbulent gewesen.
Zwecks meinem Freund : ich habe mich von Anfang an immer gefragt ob ich ihn liebe. Mal habe ich mich so extrem erdrückt gefühlt von seiner Liebe und musste mich einfach zurück ziehen, dann suchte ich Gründe mich distanzieren zu können ich machte ihn mir gedanklich schlecht. Dann habe ich ihn wieder total geliebt und extrem gebraucht. Konnte nicht schlafen wenn er nicht da ist fühle mich abhängig und so als würde ich nicht existieren wenn er nicht da ist. Bekam panikattacken beim schlafen... Auch war ich früher (wir sind # Jahre zusammen) sehr impulsiv und aggressiv. Wir haben uns immer wieder getrennt. Aber ich hab natürlich auch ganz liebe Seiten an mir, was vermutlich auch der Grund ist warum wir noch zusammen sind!
Es geht mir mehr im Freundschaften und die Beziehung eben! Ich bilde mir oft ein (wenn jemand nicht gleich antwortet und sich mal länger nicht meldet) dass derjenige was gegen mich hat, ich mich falsch verhalten habe, er mich vergisst und ich zurück gewiesen werden könnte nte!
So Werte ich die Person ab um wieder Gründe zu finden sie aus meinem Leben streichen zu können. Ich lösche die Telefonnummer und SMS damit ich mich nicht mehr melden kann. Schreibe in mein Buch weil es mir dadurch echt schlecht geht. Ich kann an nichts mehr anderes denken und diese Person weiß nicht einmal was davon.. Die meldet sich dann wieder ist total fröhlich und dann merke ich erst dass doch alles ok ist und keine Spannungen oder so zwischen uns sind.
Ich neige auch dazu sehr enge Kontakte zu pflegehn bzw mich schnell abhängig machen (ganz oft telefonieren wenn das mal ausfällt kommen die Gedanken wieder. Kann mich aber gut beruhigen also regulieren bzw ich versuche nicht zu klammern und mich zu melden und lösche genau deshalb die Nummer) ich glaube es gibt noch keine freundin deren nummer ich noch nicht gelöscht habe...
Selbstverletzendes Verhalten habe ich wegen meiner essstörung (laut Thera) sonst Gedanken ans Hände aufschneiden und Selbstmord was aber zur zeit weniger ein Thema ist.
Ich kann mich auch schlecht zwischen 2 Dingen entscheiden. Ich weiß nie wirklich was die richtige Entscheidung ist, weil ich es so schlecht fühlen kann. Ich muss mich für etwas entscheiden um zu Spüren wie es sich anfühlt und dann kann aber sein dass ich mich ganz schnell wieder umentscheide. Auch setze ich Dinge ganz schnell um die mir in den Kopf gefallen sind. Zb rotes Auto, nein doch blau, auto verkauft. Die Wohnung dort, nein ups Wohnung in der anderen Gegend wäre besser wir ziehen um..... Der Kinderwagen ist guty, mein ich brauch doch den anderen.... Irgendwie verrückt.....
Ich habe mich oft gefragt was das sein kann was da mit mir ist, bis d Thera eben meinte dass es evtl eine "leichte" Form ist.
Das ist jetzt nur ein kleiner Auszug meiner "Symptome"
Was meint ihr? Danke jetzt schon
Zuletzt geändert von Tristezza am Do., 30.05.2024, 17:26, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Name und Altersangabe zur Anonymisierung aus dem Beitrag entfernt.
Grund: Name und Altersangabe zur Anonymisierung aus dem Beitrag entfernt.
Hallo Marlena,
ich befürchte, hier kann dir keiner eine zufriedenstellende Antwort geben, denn der Unterschied zwischen Borderline-Patienten und "normalen" (mir fällt grad kein besserer Begriff zur Unterscheidung ein) Menschen ist, dass gesunde Menschen nicht diese Extreme haben wie ein Borderline-Patient. Aber auch gesunde Menschen verhalten sich oft impulsiv, sprunghaft oder sind im zwischenmenschlichen Bereich unbeholfen.
Die Grenzen zwischen gesund und krank sind sowieso fließend und die Empfindungen und Verhaltensweisen eines Bordis sind nicht per se krank denn die Kriterien sind so allgemein formuliert, dass sie in milder Ausprägung auf sehr viele Menschen passen, die aber deswegen nicht alle krank sind. Man muss 5 der 9 Kriterien erfüllen, um die Diagnose zu erhalten. Da es egal ist, welche 5 (oder mehr) Kriterien man erfüllt, ist logischerweise kein Borderline-Patient wie der andere (genauso wie bei anderen Krankheitsbildern natürlich auch), da ja jeder einen anderen "Cocktail" hat, aus dem sich die Diagnose zusammensetzt.
Leider hält sich auch das - saublöde - Vorurteil, dass sich alle Borderliner selbst verletzen (müssen), sonst wäre es ja keiner. Ist natürlich Käse, denn nicht jeder Borderline-Patient verletzt sich selbst und es ist auch längst nicht jeder, der sich selbst verletzt, automatisch ein Borderliner. Selbstverletzungen können, (müssen aber nicht!) bei einer BPS vorkommen.
Jetzt ist natürlich die Frage, warum das für dich wichtig ist? Deine Therapeutin kann das ja einschätzen und beurteilen im Gegensatz zu uns. Was macht es für Dich für einen Unterschied, wenn du eine Borderline-Diagnose bekämst? Was ändert sich für Dich dadurch?
ich befürchte, hier kann dir keiner eine zufriedenstellende Antwort geben, denn der Unterschied zwischen Borderline-Patienten und "normalen" (mir fällt grad kein besserer Begriff zur Unterscheidung ein) Menschen ist, dass gesunde Menschen nicht diese Extreme haben wie ein Borderline-Patient. Aber auch gesunde Menschen verhalten sich oft impulsiv, sprunghaft oder sind im zwischenmenschlichen Bereich unbeholfen.
Die Grenzen zwischen gesund und krank sind sowieso fließend und die Empfindungen und Verhaltensweisen eines Bordis sind nicht per se krank denn die Kriterien sind so allgemein formuliert, dass sie in milder Ausprägung auf sehr viele Menschen passen, die aber deswegen nicht alle krank sind. Man muss 5 der 9 Kriterien erfüllen, um die Diagnose zu erhalten. Da es egal ist, welche 5 (oder mehr) Kriterien man erfüllt, ist logischerweise kein Borderline-Patient wie der andere (genauso wie bei anderen Krankheitsbildern natürlich auch), da ja jeder einen anderen "Cocktail" hat, aus dem sich die Diagnose zusammensetzt.
Leider hält sich auch das - saublöde - Vorurteil, dass sich alle Borderliner selbst verletzen (müssen), sonst wäre es ja keiner. Ist natürlich Käse, denn nicht jeder Borderline-Patient verletzt sich selbst und es ist auch längst nicht jeder, der sich selbst verletzt, automatisch ein Borderliner. Selbstverletzungen können, (müssen aber nicht!) bei einer BPS vorkommen.
Jetzt ist natürlich die Frage, warum das für dich wichtig ist? Deine Therapeutin kann das ja einschätzen und beurteilen im Gegensatz zu uns. Was macht es für Dich für einen Unterschied, wenn du eine Borderline-Diagnose bekämst? Was ändert sich für Dich dadurch?
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
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Danke für deine Antwort!
Also ich denke nachdem was ich so lese dass es schon sein kann. Aber ich frage mich eben auch, ob das auch so in Schüben kommen kann?
Eigentlich ist es ja eh egal wie das "Kindchen" heißt aber irgendwie hat es mir auch Angst gemacht!
Ich habe mich nie mit mir beschäftigt und immer nur abgelenkt und darum hätte ich jetzt einfach gern einen Austausch
Also ich denke nachdem was ich so lese dass es schon sein kann. Aber ich frage mich eben auch, ob das auch so in Schüben kommen kann?
Eigentlich ist es ja eh egal wie das "Kindchen" heißt aber irgendwie hat es mir auch Angst gemacht!
Ich habe mich nie mit mir beschäftigt und immer nur abgelenkt und darum hätte ich jetzt einfach gern einen Austausch
Schübe nicht direkt, aber was ich merke und was mir auch andere berichten ist, dass sich die Symptome in ihrer Stärke immer wieder verändern. Mal ist z. B. die innere Leere mehr im Vordergrund, mal der Selbstverletzungsdrang, mal die Impulsivität oder mal die zwischenmenschlichen Probleme.
Es gibt aber sicher auch Patienten, die zwischendrin symptomarm sind. Ob manche wirklich symptomfrei sind zwischenzeitlich kann ich mir schwer vorstellen, weil es ja eine Erkrankung der Persönlichkeit ist und eine Persönlichkeit hat man ja letztendlich immer. Mit zunehmendem Alter (soweit der aktuelle Stand der Forschung) reduzieren sich häufig auch die Symptome, verschwinden z. T. auch ganz. Wie alt ich dafür noch werden muss, habe ich leider noch nicht rausgefunden...
Es gibt aber sicher auch Patienten, die zwischendrin symptomarm sind. Ob manche wirklich symptomfrei sind zwischenzeitlich kann ich mir schwer vorstellen, weil es ja eine Erkrankung der Persönlichkeit ist und eine Persönlichkeit hat man ja letztendlich immer. Mit zunehmendem Alter (soweit der aktuelle Stand der Forschung) reduzieren sich häufig auch die Symptome, verschwinden z. T. auch ganz. Wie alt ich dafür noch werden muss, habe ich leider noch nicht rausgefunden...
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