Um ehrlich zu sein, verstehe ich jetzt gar nichts mehr.
Schaust Du hier: p://
www.psychotherapiepraxis.at/pt-foru ... =20&t=4939
Zunächst einmal schaffe ich es ENDLICH (!!!) den Gemahl einigermaßen aus meinen Kopf zu schaffen, und denke endlich mal an mein dringenstes Problem, wie eben das Studium. Die Uhr tickt. Es ist 5 nach 12.
Vorher schon wechselte ich die Perspektive, besann mich mehr auf mich selbst. Komme ein wenig aus der Dauerschleife raus, und trete mehr in die Such- und Auswahlphase ein. Ordne für mich meine Probleme nach Wichtigkeit.
Dann mache ich mir einen SCHÖNEN Abend, habe Spaß, ein Erfolgserlebnis u.a. durch Willenstärke, durch IST-und SOLL-Vergleiche und indem ich meine Gedanken bzw. Gefühle in eine andere Richtung schubse! Es ist ein Anfang. Es funktioniert.
Ich finde drei Berichte, in denen ich mich wiedererkenne, was mir Trost und Erleichterung schafft. Artikel, wo ich Aussagen von mir eins zu eins wiederfinde...
Dann greife ich zum zweiten Mal die Erinnerung an die guten Ratschläge des Psychologen auf, und stelle fest, wie ich ihn "vermisse", was statt ständigen Denken mal echte Gefühle auslöst, aber auch verwundert. Gestehe auf jeder nur erdenkliche Ebene ein, dass ich Hilfe brauche. Und erläutere die Schwierigkeiten in o.g. Thread.
Ich kämpfe erfolgreich mit Affirmationen gegen meine Ungeduld mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. "Alle Wege führen nach Rom." und begreife deutlich mehr dass und wie ich Verantwortlichkeiten aufteilen/abgeben muss...
So, und jetzt soll das auch alles wieder falsch sein?!
Weil ich in dem anderem Thread endlich mal wie ein normaler Mensch Gefühle zeige statt Ratio-mässig hin und her zu wägen? Ich verliere JETZT den Boden unter den Füßen? Ich würde mal sagen, ich hab endlich wieder Bodenkontakt. Siehe anderen Thread: Ich hab mich jetzt ein paar Wochen nicht drumgekümmert. Und jetzt, wo ich mich dem endlich wieder zuwende...endlich!!...jetzt verliere ich Bodenkontakt? Dann hast Du nicht die geringste Ahnung, wie es mir die ersten 3 Monate nach der abrupten Trennung ging.
Irgendwie ist seit 2 Tagen in der Tat der Wurm drin. Auch privat. 3 mal Streit mit Freunden, jeweils aus verschiedenen Grund. Irgendwie immer das alte Muster. Und zumindest im Moment stehe ich völlig auf dem Schlauch...
Was das mit den Menschen bzw. was ist das mit mir, dass ich offenbar überall - egal ob rl oder online - polarisiere? Dass ich die Antworten schon kenne, aber trotzdem normal fühle? Dass die einen nur mein niedergeschlagenes Fühlen wahrnehmen, und mir dann die Einsicht absprechen, die anderen mir stets die Einsicht hochloben und darüber hinaus die Gefühle übersehen? Und es offenbar nichts dazwischen gibt?
Ja, ist es denn überhaupt wegen dem, was ich HIER in dem Topic schreibe oder wegen dem anderem? Wäre ja schon mal ein Hinweis.
Ich verstehe es nicht. Aber in den letzten ein bis zwei Wochen merke ich auch, dass ich immer weniger Lust habe, es verstehen zu wollen, sondern dass es mir einfach mehr bringt, aufzuhören ständig irgendwo Rat - egal ob rl oder online - zu suchen... sondern nur auf mich selbst, den Psychologen (falls das den möglich) oder irgendwann einmal (wenn ich ein Auto habe, wenn sich hier ein Thera findet, der auch einen Platz und keine Wartezeiten mehr hat)... einen Therapeuten. Mir wäre wohl wirklich besser angeraten überallsonst die Klappe zu halten, die Starke zu spielen, die ich nicht sein möchte...
Das sage ich jetzt nicht nur wegen deinem Post, sondern weil derzeit "überall" der Wurm ist, und sich alle Außenstehende in zwei widersprüchliche Lager teilen. Die einen, die mich unbedingt gesünder sehen wollen als ich bin, da ich ja Einsicht und Intelligenz etc. habe. Und die anderen, die mich unbedingt kränker sehen wollen. Eigentlich bin ich es, die gerne Hilfe hätte und annehmen möchte, die etwas will... und stattdessen frag ich mich in letzter Zeit nur allzu oft: "Herrgott, was wollt ihr denn alle von mir?" Die einen das. Die anderen genau das andere!
Nenn es Fanatismus, aber das ist Teil meines Weltbildes, seit 20 Jahren: Wenn sich das Außen ändert, ist das für mich ein Hinweis, dass das Innere sich nicht nur scheinbar, sondern irgendwie - wie auch immer - tatsächlich geändert hat. Außen wie Innen. Etc. Blablabla. Und es scheint also, dass seit dem ich mich auf MICH besinne, seit ich immer mehr Kontrolle über meinen Grübelzwang bekomme, sich dieses HIN UND HER kollektiv auf das Außen verlagert. Nun streitet nicht mein Inneres, mein Kopf ist freier von den Waschmaschinengedanken, wichtige Emotionen fließen, aber nun spaltet sich das "Umfeld" in zwei Lager...
Kurz: Nein, ich verstehe deine Reaktion nun ganz und gar nicht. Aber ich akzeptiere es, und bedanke mich, dass Du wenigstens soweit begleitet hast und in Dir so viel Mühe mit mir begeben hast.
Gothika