Safer use

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Sabrina187
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Beitrag Do., 07.02.2008, 11:13

Wow 2 Jahre...Is ne lange Zeit die du schon geschafft hast!!!
Ja die Anfälle sind der hammer...ist zum Glück schon besser geworden,aber das ewige niessen nervt doch ganz schön!!!
Hab jetzt schon öfter gehört das es nach 6 Monaten vorbei sein soll...zum Glück, dann ist es ja net mehr lang!!
So gehts mir auch...ich hab ne richtige Abneigung H gegenüber, weiß aber auch dass das Gefühl was diese Droge dir gibt schön ist...sonst würden ja auch nicht so viele darauf hängen!!
Aber wie du schon sagst, der Preis ist definitiv zu hoch!!! Eigentlich sogar unbezahlbar...Es lohnt sich nicht, für ein schönes Gefühl sein ganzes Leben zu ruinieren!!
Dann kiff ich mir lieber mal abends einen und kann schön gemütlich chillen!!
Und das ist sogar ne Sache die mich mittlerweile schon fast ankotzt...
Aha, du machst sowas also...find ich klasse!!!Ich würde sowas auch gern machen, weil ich zudem noch ne Medizinische Ausbildung habe, aber leider gibt es hier nichts und niemanden der das fördern würde!! Die bleiben hier lieber bei den Theoretikern, die eh kein Plan haben...
Naja, jedenfalls immer schön von Leuten zu lesen, die das selbe erlebt und doch geschafft haben!!
Alles Gute für Dich!!!
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EX-H
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Beitrag Do., 07.02.2008, 12:49

Hallo Sabrina,

danke - dir ebenfalls alles Gute!

zu den Theoretikern: habe ich mir auch lange gedacht, dass die ja sowieso keine Ahnung haben und meine Probleme nicht verstehen.
Bin dann draufgekommen, dass ich kein Einzelfall bin und die schon einen Ahnung haben von was ich spreche.
Mein jetztiger Boss in der Laiengruppe hat mir damals schon sehr geholfen, nur mit reden. (Am Anfang meines psychischen Entzuges)

Gibts da keinen Verein der Laienhelfer nimmt?
http://www.info-sozial.de/datenbank/suc ... ort=Aachen

Für die Laienhilfe muss man eine gewisse Zeit clean sein. Mein Boss hat mich nicht gleich eingesetzt, da ich noch nicht "Stark" genug war. Habe ich auch nicht geglaubt aber dann ganz schnell mitbekommen, als ich nach ca. 7 Monaten meinen ersten H Süchtigen gesehen habe und ich sofort wieder an die Nadel gedacht habe. (Das scheiss Zeug brennt sich verdammt gut und wahrscheinlich für immer in dein Hirn ein)

Wenns dich wirklich interessiert, nimm einmal Kontakt mit den Drogenberatungsstellen in deiner Nähe auf und schau ob und wann du dort mithelfen kannst.

Schönen Tag noch und immer im Hinterkopf behalten, dass H nicht die Lösung/Hilfe sondern der Anfang der wirklichen Probleme ist!

EX
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Sabrina187
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Beitrag Do., 07.02.2008, 13:02

wow!!
Vielen Dank für den Link!!!Hab schon lange überlegt sowas in die Richtung ehrenamtlich zu machen...
Ich glaube die beste Therapie für einen Süchtigen wäre die Kombination von einem Prof.Therapeuten und einem Laien!!
Ich hatte früher oft das Problem das ich mir von der Drogenberatung nix sagen lassen wollte...hatte immer den Eindruck die liest von ihren Büchern ab, stellt sich alles super einfach vor, versteht aber nicht wirklich was ich grade durch mache!!
Naja, jedenfalls super das du mir den link geschickt hast, werd mich direkt mal darum bemühen und dir mal erzählen wie das hier läuft...
Dir auch noch nen schönen Tag...werden uns ja hier mit Sicherheit eh mal des öfteren lesen!!
Sabrina
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EX-H
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Beitrag Do., 07.02.2008, 13:21

Noch einmal Hallo!

ging mir ganz genau so. Bis ich dann irgendwann mal realisiert habe, dass ich nicht die Ausnahme bin, dass ich nicht der ganz besondere Einzelfall bin.
Leider gibt es viele dieser Einzelfälle und die Probleme sind bei allen H Süchtigen relativ gleich gelagert.
Unter H ist man nicht mehr wirklich dass Individuum das man zu sein glaubt/hofft, sondern einer der viel zu vielen H - Kranken (natürlich mit kleinen Unterschieden aber im Großen und Ganzen geht es allen gleich)

Bitte, gern geschehen.
Ja - glaube ich auch - ein Profi und ein Ex-H'ler der einem zuhört und seine Sicht erzählen kann
Glaube auch, dass mir die Arbeit persönlich hilft. Irgendwie verarbeitet man dabei auch selber seine Vergangenheit und es tut gut etwas gegen H und für H Süchtige zu tun. Werden meiner Meinung nach immer noch nicht als Kranke wahrgenommen.

Bin schon gespannt wie es sich bei dir entwickelt
Freue mich auf deine Infos!

lg

EX

ps. eine Frage - wieso funkt mein Chat nicht?
bin pc technisch ein volldodl - muss ich da irgendeine einstellung ändern oder so?
Zuletzt geändert von EX-H am Do., 07.02.2008, 13:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Otherwise
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Beitrag Do., 07.02.2008, 13:31

Werden meiner Meinung nach immer noch nicht als Kranke wahrgenommen.
Das wird auch nie so sein denke ich - alleine wegen der Tatsache, dass wir ja selbst schuld an dieser Erkrankung sind.
Wenn sich wer nicht gscheit anzieht und dann im Winter ne Grippe kriegt sagt man ja auch ganz lapidar: Selbst schuld, hättest nen Pulli angezogen ...

So sind zumindest die Menschen ohne Probleme - selbstgerecht irgendwie - aber es is so.

Das mit den kleinen und Großen Erfolgen - woran soll ich mich denn hochhalten? Ich habe ne Wohnung, ich hab nen 40 Std. Job - ich erledige mein Leben völlig ohne Hilfe und das ohne größere Probleme. Ich hab mich jetzt für den Führerschein angemeldet (für mich übrigens ein Grund NICHT zu konsumieren - da hab ich riesen Respekt!!!), ich leb mein Leben eigentlich genauso wie einer der noch nie was genommen hat, ganz normal halt. Nebenbei bin ich halt ein Junkie ... wha, ich hasse dieses Wort.
Also woran hochhalten - der tägliche Einkauf ist normalität und gehört zum Leben ...

Ich denke, dass ich zu diesen Einzelfällen gehöre, weil ich die "typischen" Probleme, wie sozialer Verfall usw. einfach nicht kenne. Bedingt durch meinen Job hab ich da guten Rückhalt ...

lg
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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EX-H
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Beitrag Do., 07.02.2008, 13:47

Hallo Sensi!

Hmm . . . wielange bis du schon Junkie? (Vielleicht kommt der Absturz noch . . . geht meistens schleichend)
Wenn du dieses Wort hasst - bist du dir im Klaren, dass du süchtig bist? Weisst du für dich selbst, dass du von einer oder mehreren Substanzen abhängig bist?
Sagst du dir hin und wieder sowas wie: nein, richtig süchtig bin ich nicht, gibt noch viel schlimmere als mich
Ich habe eigentlich kein Problem - die am Karlsplatz, das sind die echten Süchtigen. . .

Warum nimmst du Drogen?
Gibt es ein Problem, dass du durch den Rausch verdrängst?
Möchtest du nur das "Nachdenken" verhindern?
Oder bist du wirklich "nur" Abhängig.

Das mit dem Führerschein ist schon vielversprechend!
Warum brauchst du dann den Rausch in der FS-freien Zeit?

Man kann sich auch an "gedanklichen Aufgaben" erfreuen
Ich habe meine positive Einstellung zum Leben wieder gefunden nach dem ich aufgehört habe.
Geistig wieder fit geworden. War auf einmal nicht mehr alles scheisse. Probleme waren auf einmal lösbar.
Habe mich wieder gfreut mich mit meinen "sauberen" Freunden zu treffen. Beziehung zur Familie wieder besser geworden. Gemerkt, dass es Leute gibt die mich wirklich mögen etc . . . .
Das gibt verdammt viel!
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Otherwise
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Beitrag Do., 07.02.2008, 14:00

Hey,

natürlich gibts Probleme die ich zu verdrängen versuche. Bei welchem Süchtigen ist das nicht so? Und ja, hin und wieder - auch hier im Forum - hab ich zu erklären versucht, dass ich nicht süchtig bin - aber mittlerweile weiß ichs - sitz ja auch jetzt gerade bösartigst schepprig in der Arbeit - also nutzt Leugnen auch nix mehr.

Ja, ich bin süchtig - blos - wo ist der Unterschied zu Abhängig und Süchtig?

Die Leute am Platz finde ich trotzallem noch schlimmer - weil ich immer noch meine Arbeit habe, meine geregeltes Leben, usw ... - ich verurteile diese Menschen nicht, dass würde ich mir nicht anmaßen - aber ich habs zur Zeit noch besser erwischt.

Junkie? Noch nicht so lange - dafür umso schneller alles probiert als jeder andere. Ich hatte auch nie diesen Spritzenangst - ich wollte das schon immer mal probieren. Wusste nicht, dass es probieren nicht gibt ... Vor 1 1/2 Jahren hab ich das erste mal härteres probiert - Methadon und Kola damals ... seit ca. 1/2 Jahr junke ich hie und da ...

lg
sensi

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EX-H
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Beiträge: 305

Beitrag Do., 07.02.2008, 14:21

Fuck - ziemlich genau so hats bei mir auch angefangen
Nie Nadelangst gehabt
Hab mich als Kind schon selber Zecken geimpft.
Wollte nur einmal probiern - dann noch einmal . . .
am anfang nur zu "besonderen" anlässen - wochenende, prüfung geschafft etc. am schluss dann täglich ca. alle 6 stunden.
Habe auch nie die Whg verloren oder so - und als Student kann man ja lange herumwurschteln - habe es auch irgendwie geschafft, dass ich das Stip nicht verliere.
Aber der "geistige" Absturz war schon enorm.
Zurückgezogen, auf Freunde, Familie gschissen, alles wurscht, nur mehr dahingetrotte(l)t, dahinvegitiert
Nicht mehr richtig am Leben teilgenommen
(Das macht für mich den wirklich schlimmen Zustand aus, am platz zu hausen ist dann nur mehr eine "kleine" draufgabe)
Und man übersieht es zimlich schnell - der Abstieg ist am Anfang langsam aber stetig, dann wird er eh schnell und gach und mit Sicherheit wirds nicht besser


Naja . . . .

Wünsch dir auf jeden Fall alles Gute!
Würde mich freuen wenn du das wirklich geile Gefühl des "Ich-habe-es-geschafft-und-jetzt-schaut-die-Welt-ziemlich-leiwand-aus" auch bald erfährst!!!

lg

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anarchistin
[nicht mehr wegzudenken]
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Beitrag Do., 07.02.2008, 14:50

sodala ich les ja schon ne zeit hier mit und wollte jetz auch mal was dazu sagen:

also ich glaub nicht das eine sucht eine krankheit ist. krankheit ist was das man sich einfach nicht aussuchen kann (zb wenn einem der kollege schon das 3.x in den nacken niest und man tage später eine fette grippe hat). klar gibts "gründe" warum man zu einer sucht tendieren kann (mobbing, gewalterfahrungen, missbrauch, neugier, unsicherheit....)-aber all das ist in wirklichkeit kein triftiger grund. und nciht alle junkies haben so eine story hinter sich. es ist quasi nur die frage "welche sucht passt zu mir und meinem typ" die man sich stellt. am anfang ist eine sucht (welche auch immer man sich ausgesucht hat) immer verlockend, wild, spassig, spannend. leider merkt man oft nicht rechtzeitig ob man etwas noch aus spass tut oder eigtl. schon süchtig ist. man will es sich auch gar nicht eingestehen. man ist nicht süchtig weil: man will ja nur frei sein, sich von der masse abheben, flüchten, andre sphären erleben,...blablabla.
die erkenntnis kommt dann wenn man zitternd, kackend und ängstlich in ner versifften wohnung hockt. tja- keine schöne erkenntnis. meist bleiben einem eh dann nur 2 wege: aufhören oder weiterjunken bis zum tod. aber jetz mal ehrlich: die meisten hardcore junkies werden nicht alt. und wer will schon als 60jähriger H aufstellen fahren während alle deine freunde in diesem alter eine weltreise auf dem traumschiff mit hansi hinterseer machen?? also: aufhören...tjaaaa...schwer. dafür muss man soviel umstellen. das muss man dann auch wirklich wollen- sonst wirds nix. man muss alle seine freunde tauschen, seine handynummer wechseln, gewisse plätze meiden, das leben wieder neu lernen, sich daran gewöhnen nicht rund um die uhr rumzufahren wie ein vagabund auf der suche nach MEHR,...das leben wird halt einfach anders. komplett anders. ich verstehe das man sich davor fürchtet. aber bitte was ist ekliger: ein 60jähr.junkie der keine zähne mehr im mund hat und im nabel jede menge dreck ODER ein geregeltes entspanntes leben mit leuten die man liebt an der seite....

naja- das sind so meine gedanken dazu
Der Weg der Extreme führt zum Palast der Weisheit!

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EX-H
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Beiträge: 305

Beitrag Do., 07.02.2008, 15:08

@Anarchistin
. . . . .
also sind Süchtige willenlose Versager oder?

Es ist eine Krankheit!
Was ist für dich Schizophrenie, Paranoia etc?
Es gibt nicht nur körperliche Krankheiten - die Seite heisst auch PSYCHOtherapiepraxis
(Warum bist du in diesem Forum? - Wegen Grippe?)

Bin jetzt ein bisschen zu emotional
melde mich wieder wenn ich runtergekühlt bin

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liv
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Beiträge: 85

Beitrag Do., 07.02.2008, 15:34

Anarchistin,

da bin ich jetzt auch etwas platt. Du hast Dir tatsächlich die Frage gestellt "welche Sucht passt zu mir und meinem Typ?" Willst Du mich verkackeiern?

Bei Deinem Post fehlen mir wirklich (vorübergehend) die Worte. Es wundert mich sehr, dass eine Selbstbetroffene so wenig Ahnung über ihre eigene Krankheit hat. Schade!

gruss liv

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Sabrina187
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Beiträge: 460

Beitrag Do., 07.02.2008, 15:50

Uihh...sogar ich bin jetzt etwas baff!!!
Sucht ist sogar in Deutschland eine anerkannte Krankheit!!
Nur ein vielleicht dummes Beispiel...um eine Befreiung bei der Krankenkasse zu bekommen, ist die Voraussetzung das man an einer chronischen Krankheit leidet und mind 1 Mal/Quartal aus dem Grund zum Arzt muss...Ich hab meine Befreiungskarte bekommen!!Und warum?? Weils vom Gesetzgeber eine anerkannte Krankheit ist!!Ich wollte das zuerst auch nicht glauben, es ist aber so...Da hat keiner irgendwas davon gesagt das ich es ja selber schuld bin!!
Und ich habe auch nicht die typische Drogenkarriere hinter mir...ich war immer ein ganz normales glückliches Mädchen, was Drogen und die Leute die sie nehmen verabscheut hat!!! Ich hatte eine glückliche Kindheit und bis zu meinem 19.Lebensjahr alles erreicht was ich erreichen wollte...Also warum habe ich mit Heroin und Koks angefangen??? Ich wollte nicht cool sein und ich hab auch nicht nach der richtigen Droge für mich gesucht....
Heut morgen hab ich mir erst nen Film angesehen wo Wissenschaftler speziell die Heroinsucht erforschen...sie sagen das es eine Krankheit ist, die erst zum Ausbruch kommt, wenn das soziale Umfeld etc dementsprechend ist!!

Ps:In dem Film wurden Ratten gezeigt, die auf H gebracht wurden...aber nicht jede Ratte ist Abhängig geworden!!!Die einen wollten immer mehr, haben sogar Stromschläge in Kauf genommen,die anderen wollten es einfach nicht mehr... Nach deiner Meinung müsste dann aber doch jede Ratte auf Heroin anspringen oder??
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anarchistin
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Beitrag Do., 07.02.2008, 16:07

sodala...na da ging ja ein rauschen durch. ich finde halt das jeder das aus seinem leben macht was er eben draus machen WILL. jeder ist für sein glück oder seine sucht selbst verantwortlich. tja- das es der staat als krankheit ansieht heisst ja noch lang nicht das es eine ist, weil:
eine krankheit kriegt man einfach. da kann man eigtl. fast nix dagegen tun. auch bei vielen psych.krankheiten ist man einfach unschuldig da rein geraten. eben wie gesagt durch einen defekt im gehirn oder durch eine schlimmer erfahrung (wie zb es oft der fall ist wenn ein patient schizophren...ist). eine krankheit ist etwas das einfach über einen kommt, weil sich der körper zb gegen eine schlimme erfahrung oder einen bazillus wehrt. man hat keine andre wahl. man wird nicht gefragt: magst du grippe haben oder nicht?
eine sucht ist meiner meinung nach etwas das man sich selbst einbrockt. entweder man greift zu drogen oder man tut es eben nicht. da gibts eine wahlmöglichkeit. und auch wenn man schon süchtig ist hat man noch die wahl: lässt man es oder nicht. das beispiel mit den ratten ist simpel...es gibt einfach unterschiedl.typen von menschen /ratten. die einen sind risikoliebender als die andren. sprechen eher drauf an als andre. es gibt genug menschen die gekifft haben und dabei geblieben sind und 100e die es probiert hatten und blöd fanden.

das ist für mich der gravierende unterschied zu einer echten krankheit.

liebe liv: ich habe mir meine sucht selbst ausgesucht. und du doch auch, oder willst du mir sagen du hast bei deinem ersten mal als du kontakt mit drogen hattest diesen unfreiwillig gehabt? DU hast di edrogen genommen. keiner hat dich dazu gezwungen. du hattest die wahl. ich hab mich dafür entschieden das ich will das es mir echt sch* geht und das ich genau zu dieser extrem kaputten sorte mensch dazugehören will die junkies für mich einfach waren. ICH hab mich dazu entschieden. ICH hab mich dann dazu entschieden damit aufzuhören. ich finde es falsch es als krankheit zu tarnen da sich die leute bewusst DAFÜR entschieden haben und eigtl. jeder weiss wie sowas endet. bzw enden kann...

und EX: ja du bist ein wenig emotional und hast noch nicht gelernt das es nicht nur eine meinung geben kann und ich eben eine andre habe als du. weisst du- ist es für dich auch eine krankheit wenn sich einer spontan entscheidet das er ein kleinkind vergewaltigen will? er hätte sich auch dagegen entscheiden können oder? und zum schizophren sein entscheidet man sich nicht. das IST eine krankheit. logisch. also wenn du dich wieder etwas relaxt hast kanns ja sein das du checkst das es mehrere meinungen gibt. nicht nur deine.
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Sabrina187
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Beiträge: 460

Beitrag Do., 07.02.2008, 16:14

Deine Aussage ist schon richtig Anarchistin!!! Im Prinzip haben wir es uns selbst ausgesucht....Aber dennoch: Wenn ich im Winter nur mit einem Tshirt vor die Tür gehe, bin ich selbst schuld wenn ich einen Schnupfen bekomme, trotzdem ist und bleibt Schnupfen eine Krankheit!!

Die Frage ist doch, warum hatten genau wir das Bedürfnis Drogen zu nehmen??Wieso nicht alle anderen??? Und ich glaube genau da liegt das Krankheitsbild Sucht...Warum kommt es überhaupt zum ersten Konsum??
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helpless71
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Beiträge: 97

Beitrag Do., 07.02.2008, 16:16

hallo,

das mit der "krankheit" wird wohl immer ein problem sein, aber so ist es ja leider mit allen psychischen erkrankungen. die werden von den meissten nicht betroffenen nicht ernst genommen.

und ich bin überzeugt, das nicht jeder mensch einer sucht verfallen kann. es wird viele menschen geben (wie bei den ratten), denen gibste einmal was und die wollen nie wieder. ...

und wenn es nicht krankhaft wäre, und nur mit wollen zutun hätte.... warum sollten sich dann soviele menschen quälen und nicht einfach aufhören. wieviele leiden unter ihrer sucht und das sie da niht raus kommen? wenn es nichts mit kranksein zutun hätte wär das doch kein problem.

aber die krankheit sitzt im kopf, und es ist erwiesen das sich synapsen etc. verändern. - also doch wieder was organisches....

ich - auch als nicht süchtiger von drogen - denke das man da sowiso nicht von schuld sprechen darf. selber schuld biste nur dann wenn du los gehst und im vollen besitz deiner gesitigen fähigkeiten mit voller absicht los gehst und sagst: so ich mach mein leben kaputt und nem solange was bis ich ohne nicht mehr klar komme....!!

es gibt eben dinge die "machen krank" .... du hast sie, oder nimmst was und davon wirst du krank. das ist nicht nur mit drogen so, sondern mit stress, essverhalten, kaffeetrinen udn was weiß ich n och für 1 mio. dingen.

lg helpless
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