Konfrontativer Therapeut
Hallo Sakiri
ich finde das, was du geschrieben hast, auch total schrecklich.
Das hört sich komplett nach Machtkampf an und ich finde schlimm, dass der Therapeut es nicht schafft, da auszusteigen, sondern dir droht und dich nieder macht und sich dann am Ende noch bestätigt sieht, weil das etwas mit dir macht.
Soll das Ziel der Therapie sein, dass du dich aus Verzweiflung mehr mit ihm streitest und dich ihm gegenüber besser behauptest? Wie absurd!
Am Ende ist Therapie auch nur eine Dienstleistung. Wenn er sich nicht nach deinen Bedürfnissen richtet, ist es Verschwendung für dich.
Für mich ist es vor allem wichtig, dass ich in der Therapie lerne und mir abschauen kann, wie man einen wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe miteinander gestalten kann. Das funktioniert auf keinen Fall mit Machtdemonstrationen und Angst. Auch Provokationen finde ich nicht förderlich. In der Beziehung macht sowas viel mehr kaputt.
Natürlich bist du bedürftig, das weißt du selbst und musst es nicht ständig aufs Brot geschmiert bekommen. Wer würde sich sowas sonst freiwillig antun!
Das wäre auch für mich absolut kein Klima für Wachstum.
Denk nicht so viel nach. Die Zweifel wären bei deinem Therapeuten besser aufgehoben, habe aber wenig Hoffnung, dass er sich mal selbst reflektiert.
Liebe Grüße und schlaf gut!
ich finde das, was du geschrieben hast, auch total schrecklich.
Das hört sich komplett nach Machtkampf an und ich finde schlimm, dass der Therapeut es nicht schafft, da auszusteigen, sondern dir droht und dich nieder macht und sich dann am Ende noch bestätigt sieht, weil das etwas mit dir macht.
Soll das Ziel der Therapie sein, dass du dich aus Verzweiflung mehr mit ihm streitest und dich ihm gegenüber besser behauptest? Wie absurd!
Am Ende ist Therapie auch nur eine Dienstleistung. Wenn er sich nicht nach deinen Bedürfnissen richtet, ist es Verschwendung für dich.
Für mich ist es vor allem wichtig, dass ich in der Therapie lerne und mir abschauen kann, wie man einen wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe miteinander gestalten kann. Das funktioniert auf keinen Fall mit Machtdemonstrationen und Angst. Auch Provokationen finde ich nicht förderlich. In der Beziehung macht sowas viel mehr kaputt.
Natürlich bist du bedürftig, das weißt du selbst und musst es nicht ständig aufs Brot geschmiert bekommen. Wer würde sich sowas sonst freiwillig antun!
Das wäre auch für mich absolut kein Klima für Wachstum.
Denk nicht so viel nach. Die Zweifel wären bei deinem Therapeuten besser aufgehoben, habe aber wenig Hoffnung, dass er sich mal selbst reflektiert.
Liebe Grüße und schlaf gut!
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Hallo Sakiri,
das ist keine Therapie, das ist verbales BDSM. Wobei BDSM normalerweise im Konsens abläuft, es gibt klare Regeln, ein Stopwort - das alles gibt es in dieser "Therapie" nicht. Damit ist auch schon alles gesagt, warum das schädigend ist, was da abläuft und ziemlich sicher nicht heilsam. Was dein Therapeut macht ist das, was missbräuchliche Eltern machen, die sagen: "Ich schlage dich nur deshalb halbtot, weil dich dich doch so lieb habe."
Da gehen mir sooo viele Dinge durch den Kopf:
1. Ich finde es richtig gut, dass du dem Therapeuten Paroli geboten hast und zu dir selbst gestanden bist. Er hat eben nicht die alleinige Deutungshoheit, egal was er behaupten mag. Dazu kannst du dich selbst beglückwünschen, ganz ehrlich!
2. Dein Therapeut gibt sich einen Freibrief. Er darf sich wie ein Arschloch benehmen, provozieren und Dinge sagen, die voll daneben sind - und hinterher behauptet er einfach, das wären therapeutische Interventionen gewesen. Finde den Fehler.
3. Ja, manchmal sind Dinge paradox. Du bist in diesem Moment gewachsen, und ja, die Provokation des Therapeuten war Auslöser. Aber du bist gewachsen, weil du zu dir selbst gestanden bist, weil du dich und deine Bedürfnisse ernst genommen hast und dir das so wichtig war, dass du in die Auseinandersetzung gegangen bist (trotz Drohung des Therapeuten). Das kannst du dir selbst auf die Fahnen schreiben. Du bist trotz der "Intervention" des Therapeuten gewachsen nicht wegen ihr.
4. Deine Deutung des Schmunzelns der anderen - ich glaube, da waren viel mehr auf deiner Seite als du dir vorstellen kannst. Die Beschämung ist deine eigene (Ab)Wertung. Dass die anderen auf den Therapeuten so reagieren musst du auch in den Kontext stellen, die Ausschluss-Drohung betrifft sie ebenso, sie haben das auch gehört und beziehen das genauso auf sich. Das Schmunzeln kann Vieles sein: Ironie, Sarkasmus, innere Ratlosigkeit, Hilflosigkeit. Ich habe in solchen Situationen oft ein komisches Grinsen, das eher Ausdruck meines inneren Schmerzes ist, das andere aber ziemlich sicher nicht so deuten würden.
Insofern ist das eine Reinszenierung - aber grundsätzlich würde ich sagen, zerbrich dir nicht den Kopf darüber, was das war oder nicht war. Das Lebendigkeitsgefühl kommt zustande, weil du in der Situation nicht nur über den Kopf agiert und reagiert hast. Wenn man von seinen Gefühlen und Impulsen abgeschnitten ist, können auch negative Situationen/Gefühle einen richtigen Kick geben. Das ist dann besser als gar nichts. Und verstärkt dann auch noch das Muster, das man an der unguten Umgebung festhält und sich daran abarbeitet. Es läuft in Wirklichkeit anders herum ab: Wenn du anfängst, dich zu akzeptieren, dir selbst mit Mitgefühl zu begegnen, dich nicht mehr emotional von der Reaktion des Gegenübers abhängig machst, dann verschwindet dieses "ich bin verkehrt" Gefühl auch allmählich.
Ich würde an deiner Stelle aus dieser Therapie aussteigen. Such dir lieber jemanden, der dich als Person wertschätzt, der mit dir zusammen in Offenheit und freundlicher Neugierde und mit Respekt deine Innenwelten erkundet. Auch da wird es sicher Auseinandersetzungen und Konfrontationen geben, und auch die werden schwierig sein und dich im Nachgang noch beschäftigen. Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, wenn die Bindungsebene zu einem Therapeuten/Therapeutin grundsätzlich stabil ist und du nicht automatisch in die Unterwerfung schlitterst weil der Therapeut gerade "böse" war. Das was in dieser Therapie abläuft verstärkt eigentlich nur deine unsicheres Bindungserlebnis, das du seit deiner Kindheit mit dir herumträgst und damit schadet es dir anstatt dass es dir hilft.
das ist keine Therapie, das ist verbales BDSM. Wobei BDSM normalerweise im Konsens abläuft, es gibt klare Regeln, ein Stopwort - das alles gibt es in dieser "Therapie" nicht. Damit ist auch schon alles gesagt, warum das schädigend ist, was da abläuft und ziemlich sicher nicht heilsam. Was dein Therapeut macht ist das, was missbräuchliche Eltern machen, die sagen: "Ich schlage dich nur deshalb halbtot, weil dich dich doch so lieb habe."
Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:22 Er: "Das denkst du. Ich bin aber der Therapeut. Die Konfrontation war therapeutischer Natur". An dem Punkt war ich komplett sauer und pampte ihn an: "Genau da liegt das Problem zwischen uns. Es geht hier nicht um dich, sondern um mich und um uns. Wenn ich dir sage, was ich brauche, dann ist das so. Ich weiß am allerbesten, was ich brauche, nicht du! Du weiß es nicht besser". Er hat dann, nachdem er mir mitteilte, dass die Gruppe in dem Falle vielleicht nicht das Richtige für mich sei, irgendwas über Konfrontationen erklärte und meinte, er würde sie nie einsetzen, um jemanden herabzusetzen oder zu kränken, sondern damit der Patient daran wachse und fragte mich: "Jetzt in diesem Moment bist du doch gewachsen, oder nicht? Du hast einen Schritt nach vorn gemacht, oder nicht?" An dem Punkte hatte er mich (ich war auch schlichtweg erschrocken über die Ausschluss-Drohung, so habe ich sie zumindest 'gehört'...ich konnte nur kleinlaut "Ja" sagen. Die anderen schmunzelten. Das war ein wenig beschämend für mich.
Da gehen mir sooo viele Dinge durch den Kopf:
1. Ich finde es richtig gut, dass du dem Therapeuten Paroli geboten hast und zu dir selbst gestanden bist. Er hat eben nicht die alleinige Deutungshoheit, egal was er behaupten mag. Dazu kannst du dich selbst beglückwünschen, ganz ehrlich!
2. Dein Therapeut gibt sich einen Freibrief. Er darf sich wie ein Arschloch benehmen, provozieren und Dinge sagen, die voll daneben sind - und hinterher behauptet er einfach, das wären therapeutische Interventionen gewesen. Finde den Fehler.
3. Ja, manchmal sind Dinge paradox. Du bist in diesem Moment gewachsen, und ja, die Provokation des Therapeuten war Auslöser. Aber du bist gewachsen, weil du zu dir selbst gestanden bist, weil du dich und deine Bedürfnisse ernst genommen hast und dir das so wichtig war, dass du in die Auseinandersetzung gegangen bist (trotz Drohung des Therapeuten). Das kannst du dir selbst auf die Fahnen schreiben. Du bist trotz der "Intervention" des Therapeuten gewachsen nicht wegen ihr.
4. Deine Deutung des Schmunzelns der anderen - ich glaube, da waren viel mehr auf deiner Seite als du dir vorstellen kannst. Die Beschämung ist deine eigene (Ab)Wertung. Dass die anderen auf den Therapeuten so reagieren musst du auch in den Kontext stellen, die Ausschluss-Drohung betrifft sie ebenso, sie haben das auch gehört und beziehen das genauso auf sich. Das Schmunzeln kann Vieles sein: Ironie, Sarkasmus, innere Ratlosigkeit, Hilflosigkeit. Ich habe in solchen Situationen oft ein komisches Grinsen, das eher Ausdruck meines inneren Schmerzes ist, das andere aber ziemlich sicher nicht so deuten würden.
Hör auf, das zu zerdenken. Du gibst dem Therapeuten grade eine allmächtige Position.
Das bleibt hoffentlich beim Impuls ?
Nein, nicht du bist verkehrt. Das Umfeld in dem du dich bewegst, ist "verkehrt". Egal ob die Beziehung oder diese "Therapie". Das greift in deine alten Muster und anstatt aus dem verkehrten Umfeld auszusteigen, arbeitest du dich daran ab, in der Hoffnung, dass dann alles endlich gut wird. Aber im verkehrten Umfeld wird es nie gut sein. Vermutlich hat genau das dich auch irgendwie zu diesem Therapeuten hingezogen, die Hoffnung, dass du es in dieser ewigen Wiederholungsschleife irgendwann schaffst, dass du nicht mehr "falsch" bist.Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:41 Ein Gedanke, der mir auch im Kopf rumschwirrt, ist, ob ich da sozusagen etwas erfolgreich 'inszeniert' habe. Ich kenne das gefühl, was ich gerade habe (ich fühle mich orientierungslos und verwirrt und gleichzeitig sehr lebenig), von meiner Ex-Beziehung, die mich ziemlich beschädigt hat. Da war es auch so, dass ich mich entweder an die Bedingungen des Gegenüber anpassen durfte oder die Beziehung wurde eben beendet. Da ich aber damals emotional abhängig war, ließ ich recht viel Unangenehmes über mich ergehen. Jetzt ist es auch so, dass meine Bedürfnisse auf solche harsche Gegenwehr stoßen, dass ich denke, es ist irgendwas komplett falsch mit mir.
Insofern ist das eine Reinszenierung - aber grundsätzlich würde ich sagen, zerbrich dir nicht den Kopf darüber, was das war oder nicht war. Das Lebendigkeitsgefühl kommt zustande, weil du in der Situation nicht nur über den Kopf agiert und reagiert hast. Wenn man von seinen Gefühlen und Impulsen abgeschnitten ist, können auch negative Situationen/Gefühle einen richtigen Kick geben. Das ist dann besser als gar nichts. Und verstärkt dann auch noch das Muster, das man an der unguten Umgebung festhält und sich daran abarbeitet. Es läuft in Wirklichkeit anders herum ab: Wenn du anfängst, dich zu akzeptieren, dir selbst mit Mitgefühl zu begegnen, dich nicht mehr emotional von der Reaktion des Gegenübers abhängig machst, dann verschwindet dieses "ich bin verkehrt" Gefühl auch allmählich.
Ich würde an deiner Stelle aus dieser Therapie aussteigen. Such dir lieber jemanden, der dich als Person wertschätzt, der mit dir zusammen in Offenheit und freundlicher Neugierde und mit Respekt deine Innenwelten erkundet. Auch da wird es sicher Auseinandersetzungen und Konfrontationen geben, und auch die werden schwierig sein und dich im Nachgang noch beschäftigen. Es ist aber ein himmelweiter Unterschied, wenn die Bindungsebene zu einem Therapeuten/Therapeutin grundsätzlich stabil ist und du nicht automatisch in die Unterwerfung schlitterst weil der Therapeut gerade "böse" war. Das was in dieser Therapie abläuft verstärkt eigentlich nur deine unsicheres Bindungserlebnis, das du seit deiner Kindheit mit dir herumträgst und damit schadet es dir anstatt dass es dir hilft.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Was hält dich eigentlich dort? Ich lese irgendwie nur Sachen heraus, die deutlich dagegen sprechen, dorthin zu gehen.
Ich kann mich da nur anschließen. Und ich finde, du kannst dir wirklich auf die Schulter klopfen! Das war stark! Und der "Therapeut" dürfte nicht therapieren, der geilt sich nur an seiner Macht auf!
An dir ist gar nichts falsch, lass dir das nicht einreden! Dass du aber gleichzeitig trotzdem vom ihm gemocht werden willst, gerade solche Verwicklungen sind ja das Fiese im Therapie Setting bei so einem Machtmissbrauch.
Und auch da - mach dir keinen Vorwurf für deine Gefühle.
An dir ist gar nichts falsch, lass dir das nicht einreden! Dass du aber gleichzeitig trotzdem vom ihm gemocht werden willst, gerade solche Verwicklungen sind ja das Fiese im Therapie Setting bei so einem Machtmissbrauch.
Und auch da - mach dir keinen Vorwurf für deine Gefühle.
Zuletzt geändert von SinnIch am Mi., 24.07.2024, 07:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Geht gar nicht.
Super! Dennoch habe ich Zweifel, ob es mit so einem Therapeuten an die wahren inneren Themen gehen kann und die Linderung finden können.
Abbruchdrohungen, wenn ich zu ungemütlich wurde, kenne ich auch.... Grauslig.Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:22 Er hat dann, nachdem er mir mitteilte, dass die Gruppe in dem Falle vielleicht nicht das Richtige für mich sei, irgendwas über Konfrontationen erklärte und meinte, er würde sie nie einsetzen, um jemanden herabzusetzen oder zu kränken, sondern damit der Patient daran wachse und fragte mich: "Jetzt in diesem Moment bist du doch gewachsen, oder nicht? Du hast einen Schritt nach vorn gemacht, oder nicht?"
An dem Punkte hatte er mich (ich war auch schlichtweg erschrocken über die Ausschluss-Drohung, so habe ich sie zumindest 'gehört'...ich konnte nur kleinlaut "Ja" sagen. Die anderen schmunzelten. Das war ein wenig beschämend für mich.
Aber merkst du, wie irre das ist, was dein Thera da gemacht hat? Er haut dir doch eigentlich zwei Gegensätze entgegen:
1.) Super! Du bist gemachsen!
2.) Die Gruppe ist dann vielleicht nicht richtig für dich = indirekte Drohung Rauswurf, wenn auch noch mit Deutungsspielraum, aber auf jeden Fall eigentlich ein negatives Feedback, das Druck erzeugt.
Und da stelle ich eben die Frage? Was soll das? Kritik/Drohung und gleichzeitig ein Art Lob?
Setze einen Patienten mal monatelang sowas aus....
Oder aber du arbeitest dich daran ab, eben weil du sowas kennst. Und abarbeiten/kämpfen mit dem Therapeuten führt denke ich nicht unbedingt zu einem heilsamen Ergebnis.Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:41 Da war es auch so, dass ich mich entweder an die Bedingungen des Gegenüber anpassen durfte oder die Beziehung wurde eben beendet. Da ich aber damals emotional abhängig war, ließ ich recht viel Unangenehmes über mich ergehen. Jetzt ist es auch so, dass meine Bedürfnisse auf solche harsche Gegenwehr stoßen, dass ich denke, es ist irgendwas komplett falsch mit mir.
Das hat vielleicht wenig mit ihm als mit mir zu tun.
Jemand anderes würde sich das vielleicht gar nicht geben, sondern gehen.
Finde ich auch!
Ja, natürlich, bei solch einem krassen Verhalten des Therapeuten werden automatisch alte Muster belebt, alte Wunden aufgerissen. Das wird hier ganz bewußt vom Therapeuten inszeniert. Auch in diesem Verhältnis besteht eine emotionale Abhängigkeit, was die Gefahr birgt über seine Grenzen zu gehen und destabilisiert zu werden. Während einer Therapie findet immer eine Übertragung statt, selbst wenn der Therapeut einfühlsam und empathisch ist.Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:41 Ein Gedanke, der mir auch im Kopf rumschwirrt, ist, ob ich da sozusagen etwas erfolgreich 'inszeniert' habe. Ich kenne das gefühl, was ich gerade habe (ich fühle mich orientierungslos und verwirrt und gleichzeitig sehr lebenig), von meiner Ex-Beziehung, die mich ziemlich beschädigt hat. Da war es auch so, dass ich mich entweder an die Bedingungen des Gegenüber anpassen durfte oder die Beziehung wurde eben beendet. Da ich aber damals emotional abhängig war, ließ ich recht viel Unangenehmes über mich ergehen. Jetzt ist es auch so, dass meine Bedürfnisse auf solche harsche Gegenwehr stoßen, dass ich denke, es ist irgendwas komplett falsch mit mir.
Das hat vielleicht wenig mit ihm als mit mir zu tun. Was tue ich nur? Verpelle ich alle? Ich will nicht ständig abgelehnt werden, will mich aber auch nicht in einer Beziehung befinden, in der ich mich nicht gut und gesehen fühle. Ich bin so durcheinander.
Ich kann nur hoffen, daß du es schaffst dich aus dieser schädlichen destabilisierenden "Therapie" zu befreien und nicht weiter versuchst dich an seine Bedingungen anzupassen indem du deine Bedürfnisse in Frage stellst. Schlechte fehlgeleitete Therapeuten gibt es leider überall, die sollte man dringend meiden, bevor man ernsthaft Schaden nimmt.
Es kann sein, dass du schon vornherein vom Therapeuten falsch beraten wurdest und eine Gruppentherapie für dich, mit deiner Problematik und an welchem Punkt du damit gerade stehst, ungeeignet ist. Du scheinst da sehr auf die Beziheung fokussiert, überträgst mglw zu stark, kämpfst darum, dass der Therapeut dich mit deinen Bedürfnissen sieht, bei gleichzeitger Scham über deine eigene Bedürftigkeit.
Dahinter kann die Erwartung stecken, dass du das bereits gut differenzieren und umsetzen können sollst.
Es kann dir vielleicht helfen, wenn du dich um Sachlichkeit bemühst und inhaltlich Fragen stellst (was er daran unreif findet und wie es dazu kommt das man sich so verhält und was helfen könnte zu seiner Bedürftigkeit zu stehen, u.ä.....?) Das sind, glaube ich, auch eher die wichtigeren, zukunftsweisenderen Fragen und das könnte ein interessanter Austausch in der Gruppe werden. Die Frage danach, was der bornierte Therapeut von dir hält, ist irrelevant. Da ist eher relevant was du von dem Therapeuten hälst, ist er hilfreich? Das kann ein sinnvolles Training sein, lerne dich abzugrenzen. Niemand bestimmt heute über deinen Wert. Aber du bist, aus gut nachvollziehbaren Gründen an der Stelle empfindlich und das wird vllt auch ein alltägliches Problem ifür dich sein, bzw ein Grund für eine Therapie.
Bei der Bearbeitung dieser intensiven Gefühle, die durch (die therapeutischen) Beziehung aktiviert werden können und sich in möglichen Übertragungen zeigen, wird der Therapeut dich wahrscheinlich nicht unterstützen, diese Problematik wird (zumindest in dem geschilderten Dialog) abgewehrt und auf dich zurückgeworfen. Das kann für dich auf Dauer zur Überforderung werden.
Überleg dir, ob dir der Umgang des Therapeuten jetzt (!) hilft oder nicht oder ob du es leisten kannst, bzw ob du emotional dazu in der Lage bist, den Therapeuten als das zu sehen, was er ist (Stichwort Übertragung) und du dich auf dich konzentrieren kannst und nicht verzweifelt etwas vom Therapeuten willst. Wenn du das jetzte (!) noch nicht kannst, dann beende die Therapie pragmatisch und sachlich. Erspare dir diese Emotionen, bzw sorge dafür, dass sie nicht weiter evoziert werden. Verlasse die Situation und schütze dich.
Für dich ist eine Einzeltherapie dann vermutlich erstmal sinnvoller.
Im Grunde hat er gesagt "wenn sie zu ihrer Bedürftigkeit nicht stehen (können), was machen sie dann in einer Therapie?" (in der Therapie scheint man das nicht lernen zu können, man muss es schon können) Er hat auch gesagt "stehen sie zu ihrer Bedürftigkeit und drücken diese aus, das geht in zwischenmenschlichen Beziehungen, andere müssen ihre Bedürfnisse nicht erraten und nicht bedienen, das ist ihre Verantwortung, das zu erwarten wäre unreif" Irgendwie so....und soweit nichts Falsches daran, finde ich.
Dahinter kann die Erwartung stecken, dass du das bereits gut differenzieren und umsetzen können sollst.
Es kann dir vielleicht helfen, wenn du dich um Sachlichkeit bemühst und inhaltlich Fragen stellst (was er daran unreif findet und wie es dazu kommt das man sich so verhält und was helfen könnte zu seiner Bedürftigkeit zu stehen, u.ä.....?) Das sind, glaube ich, auch eher die wichtigeren, zukunftsweisenderen Fragen und das könnte ein interessanter Austausch in der Gruppe werden. Die Frage danach, was der bornierte Therapeut von dir hält, ist irrelevant. Da ist eher relevant was du von dem Therapeuten hälst, ist er hilfreich? Das kann ein sinnvolles Training sein, lerne dich abzugrenzen. Niemand bestimmt heute über deinen Wert. Aber du bist, aus gut nachvollziehbaren Gründen an der Stelle empfindlich und das wird vllt auch ein alltägliches Problem ifür dich sein, bzw ein Grund für eine Therapie.
Bei der Bearbeitung dieser intensiven Gefühle, die durch (die therapeutischen) Beziehung aktiviert werden können und sich in möglichen Übertragungen zeigen, wird der Therapeut dich wahrscheinlich nicht unterstützen, diese Problematik wird (zumindest in dem geschilderten Dialog) abgewehrt und auf dich zurückgeworfen. Das kann für dich auf Dauer zur Überforderung werden.
Überleg dir, ob dir der Umgang des Therapeuten jetzt (!) hilft oder nicht oder ob du es leisten kannst, bzw ob du emotional dazu in der Lage bist, den Therapeuten als das zu sehen, was er ist (Stichwort Übertragung) und du dich auf dich konzentrieren kannst und nicht verzweifelt etwas vom Therapeuten willst. Wenn du das jetzte (!) noch nicht kannst, dann beende die Therapie pragmatisch und sachlich. Erspare dir diese Emotionen, bzw sorge dafür, dass sie nicht weiter evoziert werden. Verlasse die Situation und schütze dich.
Für dich ist eine Einzeltherapie dann vermutlich erstmal sinnvoller.
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Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:22 Ein Teilnehmer erzählte von Einsamkeits- und Enttäuschungsgefühlen, wenn er einer anderen Person per Handy schriebe (z.B. einem Freund) und dann eine erwartete positive Reaktion ausbliebe (z.B. die Frage nach einem Treffen oder so). Ich konnte das gut nachvollziehen, was ich auch gesagt habe, meinte weiter, dass es menschlich sei, dass man nicht immer direkt sage, dass man bedürftig sei, weil das eben unangenehm sei. Das meinte der Therapeut dann zu mir: "Das ist eine absolut unreife Herangehensweise. Wenn du auch sowas hier in der Gruppe erwartest, kannst du gleich aufhören. Du und ihr alle seid doch hier alle bedürftig, sonsts wärt ihr nicht hier." Das hat mich so wütend gemacht. Ein paar Momente später konnte ich der Wut auch Ausdruck verleihen, als wir eine Runde machten zu der Frage, was wir uns gerade von der Gruppe wünschten/was wir gerade brauchen. Ich sagte dem Therapeut, dass ich das dringende Bedürfnis habe, ihm mitzuteilen, dass ich seine vorherige Bemerkung nicht in Ordnung und verletztend fand. Er: "Ja. Ich meine es aber so. Es war unreif. Dazu stehe ich." Ich drehte mich erst von ihm ab, verdreht die Augen (rebellischer Teenageranteil in mir vielleicht?), fing mich wieder und sagte: "Ich fände es besser, wenn du manchmal mehr Empathie und Verständnis zeigen würdest statt Provokation." Er wieder: "An Konfrontationen wächst der Patient aber". Ich: "Das mag in manchen Fällen sicher so sein. Ich brauche aber mehr Empathie und Verständnis." Er: "Das denkst du. Ich bin aber der Therapeut. Die Konfrontation war therapeutischer Natur". An dem Punkt war ich komplett sauer und pampte ihn an: "Genau da liegt das Problem zwischen uns. Es geht hier nicht um dich, sondern um mich und um uns. Wenn ich dir sage, was ich brauche, dann ist das so. Ich weiß am allerbesten, was ich brauche, nicht du! Du weiß es nicht besser". Er hat dann, nachdem er mir mitteilte, dass die Gruppe in dem Falle vielleicht nicht das Richtige für mich sei, irgendwas über Konfrontationen erklärte und meinte, er würde sie nie einsetzen, um jemanden herabzusetzen oder zu kränken, sondern damit der Patient daran wachse und fragte mich: "Jetzt in diesem Moment bist du doch gewachsen, oder nicht? Du hast einen Schritt nach vorn gemacht, oder nicht?" An dem Punkte hatte er mich (ich war auch schlichtweg erschrocken über die Ausschluss-Drohung, so habe ich sie zumindest 'gehört'...ich konnte nur kleinlaut "Ja" sagen. Die anderen schmunzelten. Das war ein wenig beschämend für mich.
Ein Arschloch das immer alles so hindrehen kann dass er dabei gut wegkommt und du beschämt den Schwanz einziehst und kuschst.
Ja, dem Typen die Meinung sagen war ein Fortschritt für dich. Aber am Ende der Geschichte hast du ja doch wieder gekuscht, also hast du gelernt dass du dich auflehnen kannst, aber es am Ende doch zwecklos ist weil du immer verlierst. Arschlöcher laufen auf in grosser Menge im realen Leben rum. Wenn dein Therapeut will dass du lernst dich gegen übergriffige Mitmenschen mehr durchzusetzen, dann kann der Therapeut dich auch coachen dies in Situationen im realen Leben zu üben.
Ich hatte auch mal in einer probatorischen Sitzung ein ungefähr ähnliches Verhalten bei einer Therapeutin. Als ich dann nach Versuchen zu diskutieren immer nohc mit immer neuen Spielchen eingedeckt wurde war meine Antwort "wissen sie was, wenn ich so ein Verhalten will, das macht meine Mutter gratis, dafür muss nicht jemand 80 Euro die Stunde von der Krankenkasse bekommen" bin aufgestanden und gegangen. Dauerhaft.
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Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:22 Jetzt bin ich gut durcheinander. Was ist da nur passiert? Frage mich auch, ob meine Reaktion heute etwas damit zu tun hat, dass der Therapeut nun für über einen Monat im Urlaub sein wird.
Ich habe auch gerade den Impuls ihm zu schreiben und zu fragen, ob er mich nun trotzdem noch lieb hat. Es ist verquer.
Du bist ein Opfer von Gaslighting geworden.
Und der Typ hat dich nicht lieb. Hatte dich nie lieb und wird dich nie lieb haben. Ende.
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Sakiri hat geschrieben: ↑Di., 23.07.2024, 22:41 Ein Gedanke, der mir auch im Kopf rumschwirrt, ist, ob ich da sozusagen etwas erfolgreich 'inszeniert' habe. Ich kenne das gefühl, was ich gerade habe (ich fühle mich orientierungslos und verwirrt und gleichzeitig sehr lebenig), von meiner Ex-Beziehung, die mich ziemlich beschädigt hat. Da war es auch so, dass ich mich entweder an die Bedingungen des Gegenüber anpassen durfte oder die Beziehung wurde eben beendet. Da ich aber damals emotional abhängig war, ließ ich recht viel Unangenehmes über mich ergehen.
Jepp, und exakt das selbe machst du gerade wieder.
Ja, sehe ich auch so und finde es richig mies. Tatsächlich hat er fast wortgleich mal so etwas in einer anderen Sitzung erklärt. Da ging es um etwas vollkommen anderes, ich glaube mich zu erinnern, dass er uns das Abstinenzgebot in der Therapie erklärt hat. Na jedenfalls fand ich es damals schon seltsam, dass er irgendwann meinte, dass er ansonsten (also jenseits vom Abstinenzgebot) als Therapeut einen Freifahrtschein hätte, niemand könne ihm eigentlich was. Die Formulierung fand ich damals schon beängstigend.
Ja. Ich schreibe ihm ganz sicher nicht, um mich zu vergewissern, dass er mich noch lieb hat. Heute hatte ich tagsüber stattdessen die Phantasie wie schön und heilsam es wäre, wenn er mir schreiben würde, sich entschuldigt und nochmal auf den hitzigen Dialog eingeht. Dass das nicht passieren wird, ist mir allerdings auch klar.
Na ja, einen Therapieplatz zu finden, ist echt schwierig. Und ich mag einige aus der Gruppe ja auch, habe da mittlerweile eine gewisse Bindung hergestellt, die loszulassen mir nicht so einfach fällt. Heute war der Gedanke dort auszusteigen aber sehr dominant.DiemitdemHundgeht hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 06:53 Was hält dich eigentlich dort? Ich lese irgendwie nur Sachen heraus, die deutlich dagegen sprechen, dorthin zu gehen.
Das trifft es ziemlich gut. Er hat ja selbst gesagt, dass Bindung das zentrale Thema bei mir ist und ich frühkindlich gestört sei. Müsste er dann nicht behutsamer mit mir sein?
Danke für die "Übersetzung", klingt sehr stimmig für mich. Ich glaube, das wollte er tatsächlich ausdrücken. Ich verstehe da nur etwas irgendwie nicht. 1. Ich finde es relativ logisch und nicht sonderlich schwer vorstellbar, dass ein Großteil der Leute in der Gruppe (inkl. mir) große Schwierigkeiten dabei haben, ihre eigene Bedürftigkeit (vor sich selbst und vor allem anderen ggü.) anzuerkennen. Wäre ich Therapeut, würde es mir nicht sonderlich schwer fallen, das zu sehen und dann würde mir ganz sicher nicht einfallen, sie deshalb zu beschämen. Dass es das Ziel sein sollte, seine Bedürfnisse äußern zu können statt zu hoffen, dass andere sie einfach erraten, ist schon klar. Mir fehlte bei dem ganzen aber der erste Schritt, nämlich Empathie und Verständnis (für diese kindliche Phantasie), dann kann man doch behutsam versuchen dem Klienten zu verdeutlichen, welche negativen Auswirkungen solch ein Denken hat. Oder so.DandyLion hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 15:53 Im Grunde hat er gesagt "wenn sie zu ihrer Bedürftigkeit nicht stehen (können), was machen sie dann in einer Therapie?" (in der Therapie scheint man das nicht lernen zu können, man muss es schon können) Er hat auch gesagt "stehen sie zu ihrer Bedürftigkeit und drücken diese aus, das geht in zwischenmenschlichen Beziehungen, andere müssen ihre Bedürfnisse nicht erraten und nicht bedienen, das ist ihre Verantwortung, das zu erwarten wäre unreif" Irgendwie so....und soweit nichts Falsches daran, finde ich.
Dahinter kann die Erwartung stecken, dass du das bereits gut differenzieren und umsetzen können sollst.
Will sagen: Inhaltlich hatte er natürlich Recht, mir missfiel einfach sein Ton, seine Formulierungen, dieses Überhebliche. Ich will so nicht (mehr) behandelt werden.
2. Ich habe ja dann später klar und deutlich gesagt, was ich von ihm bräuchte. Hat ja null komma nix gebracht, außer ein Vorgeführtwerden. Ich weiß nicht, was ich daraus lernen sollte.
Warum tut er das aber? Er ist Analytiker, ihm müsste doch klar sein, dass es zu Übertragungen kommt und er weiß mittlerweile so einiges über mich und meine Bindungserfahrungen, sodass es ihn nicht sonderlich überraschen sollte, dass sich Übertragungen bei mir auch und primär auf ihn richten. Er betonte auch selbst immer wieder, dass unsere 'Störungen' nur durch Beziehungen und Bindungen wieder geheilt werden können. Er ist doch Teil dieses Beziehungs- und Bindungsgefüges. Oder ist das ein ganz normales Vorgehen in eher analytischeren Settings, dass Übertragungen stets abgewehrt werden müssen? Ich hab es noch nicht ganz verstanden.DandyLion hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 15:53 Bei der Bearbeitung dieser intensiven Gefühle, die durch (die therapeutischen) Beziehung aktiviert werden können und sich in möglichen Übertragungen zeigen, wird der Therapeut dich wahrscheinlich nicht unterstützen, diese Problematik wird (zumindest in dem geschilderten Dialog) abgewehrt und auf dich zurückgeworfen.
Ihn als das sehen, was er ist. Hm, schwer. Was ist er denn? Ich nehme an, alle Kraftausdrücke, die ich jetzt gern verwenden würde , sind Übertragungen?DandyLion hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 15:53 Überleg dir, ob dir der Umgang des Therapeuten jetzt (!) hilft oder nicht oder ob du es leisten kannst, bzw ob du emotional dazu in der Lage bist, den Therapeuten als das zu sehen, was er ist (Stichwort Übertragung) und du dich auf dich konzentrieren kannst und nicht verzweifelt etwas vom Therapeuten willst.
Aber ja, ich merke, dass ich auf jeden Fall etwas verzweifelt von ihm will. Er wird mir das nicht geben können.
Wow, sehr stark! Ich bin schwer beeindruckt. Habe solchen Mut nicht. Wäre sicher oftmals nicht schlecht. Danke, dass du das geteilt hast. Inspiriert mich.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 19:32 Ich hatte auch mal in einer probatorischen Sitzung ein ungefähr ähnliches Verhalten bei einer Therapeutin. Als ich dann nach Versuchen zu diskutieren immer nohc mit immer neuen Spielchen eingedeckt wurde war meine Antwort "wissen sie was, wenn ich so ein Verhalten will, das macht meine Mutter gratis, dafür muss nicht jemand 80 Euro die Stunde von der Krankenkasse bekommen" bin aufgestanden und gegangen. Dauerhaft.
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Warum hat mich der Typ auf dem Nachhauseweg vom Club sexuell belästig. Warum mobbt mich meine Kollegin. Warum ist mein Partner gewalttätig wenn er abends betrunken heimkommt. Warum gibt hat meine Freundin mich beklaut.
Das warum ist in all diesen Fällen, genau wie bei deinem nicht relevant wenn es darum geht dich gegen ein übergriffiges Verhalten zu verteidigen. Über die Motivation des Aggressors kannst du dir ggf hinterher wenn du Lust und die Kapazität hast Gedanken machen.
Person xy begeht übergriffiges Verhalten z. Das ist alles was du wissen musst.
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Sakiri hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 22:41Wäre ich Therapeut, würde es mir nicht sonderlich schwer fallen, das zu sehen und dann würde mir ganz sicher nicht einfallen, sie deshalb zu beschämen.
Ich habe ja dann später klar und deutlich gesagt, was ich von ihm bräuchte. Hat ja null komma nix gebracht, außer ein Vorgeführtwerden. Ich weiß nicht, was ich daraus lernen sollte.
Jo. Es ist halt so unheimlich einfach Leute die eh schon einen schlechten Selbstwert haben zu beschämen. Und als Person mit einem narzisstischen Machttrip befriedigt dieses Gefühl der Überlegenheit halt so ungemein
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er dieses Problem mit dem Beschämen selbst hat. Und seine Methode seine eigenen Probleme abzuwehren ist es, noch schwächere zu quälen um sich selbst mächtiger zu fühlen. Und von der Krankenkasse kriegt er noch Geld dafür. Ist doch toll, oder?
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In der Situation wo er mit dir dieses Psychospielchen gespielt hat wäre aufstehen und gehen auch die angemessene Situation gewesen.Sakiri hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 22:43Wow, sehr stark! Ich bin schwer beeindruckt. Habe solchen Mut nicht. Wäre sicher oftmals nicht schlecht. Danke, dass du das geteilt hast. Inspiriert mich.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 24.07.2024, 19:32 Ich hatte auch mal in einer probatorischen Sitzung ein ungefähr ähnliches Verhalten bei einer Therapeutin. Als ich dann nach Versuchen zu diskutieren immer nohc mit immer neuen Spielchen eingedeckt wurde war meine Antwort "wissen sie was, wenn ich so ein Verhalten will, das macht meine Mutter gratis, dafür muss nicht jemand 80 Euro die Stunde von der Krankenkasse bekommen" bin aufgestanden und gegangen. Dauerhaft.
Ich habe manipulatives Verhalten und emotionale Übergriffe in der Familie. Ich habe alle mögliche Nummern aus dem Spektrum jeden Tag gesehen.
Ich habe es überhaupt nicht mehr nötig mich dem auszusetzen. Es gibt schon genug schlechtes Verhalten dem man nicht einfach entgehen kann, zB auf einem Amt, Nachbarn etc. Ich gehe auf keinen Fall freiwillig und absichtlich irgendwo hin wo ich mies behandelt werde. Bzw ich gehe da halt ein Mal hin, aber sobald irgendwas einschlägiges vorfällt nicht mehr.
Zuletzt geändert von münchnerkindl am Mi., 24.07.2024, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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