PTBS: Expositionstherapie

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Charlie Foxtrott
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Beitrag Di., 02.01.2024, 18:59

Nachtrag: Ich war während meiner mehrjährigen ambulanten Therapie nicht 1 x krank, aber auch ich konnte es nicht ganz verbergen, habe manchmal den falschen Kunden angebrüllt. Und kämpfe noch, weil meine Kollegen mich als zu wenig belastbar sehen, dabei sollen die erst mal das durchstehen, was ich bewältigt habe. Das geht m.E. mit diplomatischer Diskussion. Es ist bei Trauma nun mal so, dass viele Alltagsprobleme als Maßstab ansehen und denken, wir sind zu empfindlich.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 02.01.2024, 19:01

Fragensteller98 hat geschrieben: Mo., 01.01.2024, 17:42
Bei mir ist das Problem, dass ich diese Therapeuten, gerade die vom ZI Mannheim (durch die Exposition) irgendwie innerlich "über" den Täter schiebe und dann extreme Hassgefühle bekomme. So als gebe es eben neue Täter.


Die Retraumatisierung funktioniert ja darüber, dass die Exposition dazu führt dass man emotional wieder in genau den emotionalen Zustand versetzt wird wie damals bei der Tat. Es ist ein bisschen analog zu einem Flashback, wo man auch auch emotional wieder-erlebt was damals passiert ist.

Und klar kann es dabei passieren dass man auf die Person die ein Flashback auslöst ganz ähnliche Emotionen projiziert wie man gegenüber dem Täter damals hatte, weil man eben in dieses alte Gefühl von damals verfällt und dazu gehört ja auch das was man gegenüber dem Täter gefühlt hat.

Was ganz wichtig für dich wäre, etwas zu finden das dir hilft dich selbst aus solchen Emotionen wieder rauszuholen. Evtl helfen bei dir Imaginationsübungen wie ein Tresor, ein sicherer Ort, Imaginationsübungen in denen du Hilfe und Unterstützung findest. Du bist verbittert und verhärtet und das kommt immer aus Angst und Überforderung. Und gegen die musst du in dir selbst die positiven und heilsamen Anteile finden die dich stärken. Und wenn du in dir mehr Frieden, Sicherheit und Wohlergehen gefunden hast wird es alles leichter für dich!
Konfrontation ist völlig ungeeigent so lange du dich nicht selbst beruhigen und aus blöden Emotionen rausholen kannst.

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Fragensteller98
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Beitrag Di., 02.01.2024, 21:29

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 19:01
Die Retraumatisierung funktioniert ja darüber, dass die Exposition dazu führt dass man emotional wieder in genau den emotionalen Zustand versetzt wird wie damals bei der Tat. Es ist ein bisschen analog zu einem Flashback, wo man auch auch emotional wieder-erlebt was damals passiert ist.

Und klar kann es dabei passieren dass man auf die Person die ein Flashback auslöst ganz ähnliche Emotionen projiziert wie man gegenüber dem Täter damals hatte, weil man eben in dieses alte Gefühl von damals verfällt und dazu gehört ja auch das was man gegenüber dem Täter gefühlt hat.

Was ganz wichtig für dich wäre, etwas zu finden das dir hilft dich selbst aus solchen Emotionen wieder rauszuholen. Evtl helfen bei dir Imaginationsübungen wie ein Tresor, ein sicherer Ort, Imaginationsübungen in denen du Hilfe und Unterstützung findest. Du bist verbittert und verhärtet und das kommt immer aus Angst und Überforderung. Und gegen die musst du in dir selbst die positiven und heilsamen Anteile finden die dich stärken. Und wenn du in dir mehr Frieden, Sicherheit und Wohlergehen gefunden hast wird es alles leichter für dich!
Konfrontation ist völlig ungeeigent so lange du dich nicht selbst beruhigen und aus blöden Emotionen rausholen kannst.
Mit welchem Recht darf überhaupt Konfrontation seitens der Therapeuten gemacht werden? Und vor allem, und das habe ich mehrmals erlebt, haben Therapeuten immer nach VON DENEN begonnener Traumakonfrontation anschließend die Therapie beendet, als sie merkten, dass ich negative Gefühle ihnen gegenüber entwickelte.
Ja was haben die sich denn gedacht? Sind die völlig blöd?

Das andere ist, dass ich nicht auf positive Imaginationstechniken zurückgreifen werde. Das ist für mich albern. Die Leute zerstören mein Leben und dann soll ich mir sagen, dass alles gut ist. Nein.

Es gibt für mich nur die Option der tatsächlichen Erfolge. Und das klappt auch meistens, ist nur immer dann unheimlich problematisch, wenn ich mal Dinge aus der Hand geben muss oder mich in Geduld üben muss etc...Dann geht es mir immer unheimlich schlecht, weil ich immer das Schlimmste befürchte. Ich möchte aber einfach so ne Art Reichtum anhäufen, Sicherheit anhäufen. Dann hab ich meine Ruhe.
Charlie Foxtrott hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 18:53 Auch ich war in einer Klinik auf Station mit Borderlinern und dort permanent unter Druck gesetzt, Doppelbindungen, Erniedrigungen, Falschanschuldigungen, stand hinterher völlig neben mir. Und hatte einen Wahnsinnsgroll auf die Theras.
Hallo Charlie, danke für die Rückmeldung. Grüße zurück. Und wie bist du diesen Groll losgeworden?

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chrysokoll
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Beitrag Di., 02.01.2024, 21:38

Therapeuten haben die Konfrontationen mit deiner Zustimmung gemacht. Du wurdest ja nicht betäubt und gezwungen.
Dass du nicht abschätzen konntest was da passiert und es dir geschadet hat ist sehr schlimm, aber "die" sind nicht kollektiv alle blöd. Mit einer sehr negativen Übertragung und - sorry - auch deinem Trotz kann dann nicht mehr gearbeitet werden.

Dass du Imaginationstechniken ablehnst ohne zu wissen was es ist, ist schade. Auch damit schadest du dir aber nur selber. Imaginationstechniken sind nicht für alle Traumapatienten geeignet und schon gar nicht alle Imaginationen jederzeit für jeden. Aber es lohnt sich sehr da genauer hinzuschauen und es zu probieren. Das ist was völlig anderes als "lalala ich red mir ein alles ist gut", was du ja offenbar als Vorurteil hast.

Du möchtest Reichtum und Sicherheit anhäufen. Hm ja, wer will das nicht. Nur funktioniert das nicht auf Knopfdruck, nicht mit Trotz, nicht mit starken Traumasymptomen

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Beitrag Di., 02.01.2024, 21:51

chrysokoll hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 21:38 Therapeuten haben die Konfrontationen mit deiner Zustimmung gemacht. Du wurdest ja nicht betäubt und gezwungen.
Dass du nicht abschätzen konntest was da passiert und es dir geschadet hat ist sehr schlimm, aber "die" sind nicht kollektiv alle blöd. Mit einer sehr negativen Übertragung und - sorry - auch deinem Trotz kann dann nicht mehr gearbeitet werden.

Dass du Imaginationstechniken ablehnst ohne zu wissen was es ist, ist schade. Auch damit schadest du dir aber nur selber. Imaginationstechniken sind nicht für alle Traumapatienten geeignet und schon gar nicht alle Imaginationen jederzeit für jeden. Aber es lohnt sich sehr da genauer hinzuschauen und es zu probieren. Das ist was völlig anderes als "lalala ich red mir ein alles ist gut", was du ja offenbar als Vorurteil hast.

Du möchtest Reichtum und Sicherheit anhäufen. Hm ja, wer will das nicht. Nur funktioniert das nicht auf Knopfdruck, nicht mit Trotz, nicht mit starken Traumasymptomen
1. Weißt du, was mir geholfen hat? Als ich zur Polizei gegangen bin und die Anzeige gemacht habe. Als sich plötzlich ein anderer Betroffener bei mir meldete, den ich nicht kannte, und der über Ecken davon mitbekommen hatte. Und der auch eine Aussage machen wollte. Als ich bei einer zweiten Vernehmung gesehen habe, wie ernst die das nehmen und da dran sind und die Blicke, die mir Mut gaben.
Als ich meine Zwischenprüfung bestanden habe und da ein bisschen Hoffnung für eine Zukunft war/ist. Das hilft. Weil mit der Realitätswirkung sich auch die Psyche ändert, ganz automatisch.
Leckeres Essen hilft. Geld hilft. Sowas hilft. Da brauch ich keine Imaginationstechniken.

Und - worum es mir eigentlich geht. Ja, das kann sicherlich helfen und Ressource sein. ABER WER SEID IHR (Therapeuten), dass ihr mir irgendetwas sagen wollt?

2. Das ist zynisch, zu sagen, ich wurde ja nicht gezwungen. Ich bin hilfesuchend, verzweifelt. Und man geht mit ganz schön viel Energievorbereitung in so eine stationäre Therapie, Studienplanung, Anfahrt, Verdienstausfall....Ich arbeite auch neben dem Studium. Auch in eine ambulante Therapie geht man in einer schwachen Position. Und nein, sie haben die Konfro nicht mit meiner Zustimmung gemacht. Weil ich entweder keine Wahl hatte oder sie mich gar nicht gefragt haben.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 02.01.2024, 21:59

chrysokoll hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 21:38
Du möchtest Reichtum und Sicherheit anhäufen. Hm ja, wer will das nicht. Nur funktioniert das nicht auf Knopfdruck, nicht mit Trotz, nicht mit starken Traumasymptomen

Reichtum und Sicherheit muss man zuerst mal in sich intern, mental finden. Wenn du mit einer Armutsmentalität und einem Gefühl von Unsicherheit durch die Welt läufst wird dir kein Geld der Welt und nicht mal die sicherste Lebenssituation dir innerlich dieses Gefühl geben.

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candle.
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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:05

Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 21:29 Mit welchem Recht darf überhaupt Konfrontation seitens der Therapeuten gemacht werden?
Irgendwann mußt du ja zugestimmt haben. Und du hast es mitgemacht... Bei dir sind wohl nur immer die anderen Schuld?

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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:12

candle. hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 22:05
Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 21:29 Mit welchem Recht darf überhaupt Konfrontation seitens der Therapeuten gemacht werden?
Irgendwann mußt du ja zugestimmt haben. Und du hast es mitgemacht... Bei dir sind wohl nur immer die anderen Schuld?

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Also die Therapien, die ich erlebt habe, liefen letztlich immer auf ein "Wir sind die Experten, das und das hilft, mach mit oder verpiss dich" hinaus.

Und da bin ich gerne trotzig.

Mein Lehrer war auch ein "Experte". ich halte nichts von "Experten".

Psychotherapie versucht einfach nicht, mich "abzuholen". Ich passe mich aber nicht an. Nicht einfach so.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:14

Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 21:29 Mit welchem Recht darf überhaupt Konfrontation seitens der Therapeuten gemacht werden? Und vor allem, und das habe ich mehrmals erlebt, haben Therapeuten immer nach VON DENEN begonnener Traumakonfrontation


Du hast der Therapie ja zugestimmt. Evtl bist du nicht ausreichend über die angewendete Therapieform aufgeklärt worden. Das war ja eine stationäre Psychotherapie wo du dich in der Klinik selbst angemeldet hast, nicht ein Psychiatrieaufenthalt mit gerichtlichem Beschluss und Zwangsbehandlung.

Wenn ich in eine Klinik gehen will dann schaue ich zuerst mal was für ein Therapieverfahren dort angewendet wird und ob ich dieses Therapieverfahren machen will und mir davon eine Besserung verspreche. Die Infos zum Therapieverfahren in einer Klinik findet man ja problemlos im Internet. Und zu der Therapie auf der Station wo du warst braucht es nur ein Paar Klicks um festzustellen dass das eine Therapie mit Traumakonfrontation ist.

Hattest du in der Klinik nicht erst mal ein Anamnesegespräch wo geschaut wurde ob für dich eine Therapie mit Traumakonfrontation in Frage kommt?

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:16

Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 22:12
Also die Therapien, die ich erlebt habe, liefen letztlich immer auf ein "Wir sind die Experten, das und das hilft, mach mit oder verpiss dich" hinaus.

Ja, sowas gibt es. Das muss man als mündiger Patient rausfinden und dann ggf dankend ablehnen und weitersuchen. Das lässt sich auch recht einfach bei einem Vorgespräch rausfinden, nämlich indem man hinterfragt was da gemacht werden soll, man eigene Wünsche anbringt etc und schaut wie die da drauf reagieren. Wird darauf eingegangen und du ernst genommen, gutes Zeichen, wirst du abgebügelt, schlechtes Zeichen, kommen dann Schuldzuweisungen, dass du das "aushalten" musst und in Frage gestellt wird dass du bereit bist an dir zu arbeiten, dann nimm die Beine in die Hand. Und jepp, sowas kann in der Branche passieren. So wie es ja auch inkompetente Lehrer, Automechaniker, Anwälte gibt.

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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:20

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 22:14
Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 21:29 Mit welchem Recht darf überhaupt Konfrontation seitens der Therapeuten gemacht werden? Und vor allem, und das habe ich mehrmals erlebt, haben Therapeuten immer nach VON DENEN begonnener Traumakonfrontation


Du hast der Therapie ja zugestimmt. Evtl bist du nicht ausreichend über die angewendete Therapieform aufgeklärt worden. Das war ja eine stationäre Psychotherapie wo du dich in der Klinik selbst angemeldet hast, nicht ein Psychiatrieaufenthalt mit gerichtlichem Beschluss und Zwangsbehandlung.

Wenn ich in eine Klinik gehen will dann schaue ich zuerst mal was für ein Therapieverfahren dort angewendet wird und ob ich dieses Therapieverfahren machen will und mir davon eine Besserung verspreche. Die Infos zum Therapieverfahren in einer Klinik findet man ja problemlos im Internet. Und zu der Therapie auf der Station wo du warst braucht es nur ein Paar Klicks um festzustellen dass das eine Therapie mit Traumakonfrontation ist.

Hattest du in der Klinik nicht erst mal ein Anamnesegespräch wo geschaut wurde ob für dich eine Therapie mit Traumakonfrontation in Frage kommt?

Sorry, aber das ist albern. Erstens ist es nicht meine Aufgabe, bis ins Detail zu schauen, was dort letztlich gemacht wird, vor allem weiß man das auch nicht im Detail. Zweitens wusste ich nicht, was Traumaexposition genau heißt. Ich wusste nicht, dass es heißt, mich als 8 Jähriger erneut von meinem Lehrer.... und zwar regelmäßig. Drittens wusste ich nicht, wie die Station aussieht und wer da da ist. Viertens habe ich auf meinen Therapeuten vertraut. Fünftens wirbt das ZI damit, "multimodal" zu behandeln. Letztlich lief aber alles auf Expo hinaus. Sechstens hatte ich 5 intensive Online-Diagnostikgespräche. Daher wussten die ganz genau, wer ich bin und was meine Probleme sind. Deshalb habe ich auch Aggression auf diese Therapeutin von der Diagnostik.

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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:23

münchnerkindl hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 22:16
Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 22:12
Also die Therapien, die ich erlebt habe, liefen letztlich immer auf ein "Wir sind die Experten, das und das hilft, mach mit oder verpiss dich" hinaus.

Ja, sowas gibt es. Das muss man als mündiger Patient rausfinden und dann ggf dankend ablehnen und weitersuchen. Das lässt sich auch recht einfach bei einem Vorgespräch rausfinden, nämlich indem man hinterfragt was da gemacht werden soll, man eigene Wünsche anbringt etc und schaut wie die da drauf reagieren. Wird darauf eingegangen und du ernst genommen, gutes Zeichen, wirst du abgebügelt, schlechtes Zeichen, kommen dann Schuldzuweisungen, dass du das "aushalten" musst und in Frage gestellt wird dass du bereit bist an dir zu arbeiten, dann nimm die Beine in die Hand. Und jepp, sowas kann in der Branche passieren. So wie es ja auch inkompetente Lehrer, Automechaniker, Anwälte gibt.
Ah, der "mündige" Patient also. Der Kraft für Tausend hat und immer weiter sucht.

Ich habe dort von Tag 1 an kommuniziert, dass es mir - dort! - super schlecht geht. Es kam immer, Woche für Woche, auch vom Oberarzt, immer wieder die Aussage, dass das normal sei und es mit der Zeit besser wird.

Also, was macht der "mündige" Patient jetzt? Vertrauen oder nicht vertrauen?

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candle.
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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:28

Ich werde es einfach nicht mehr verstehen hier, dass du etwas tust was du nicht mußt und dir nicht gut tut.

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chrysokoll
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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:32

Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 22:20
Sorry, aber das ist albern. Erstens ist es nicht meine Aufgabe, bis ins Detail zu schauen, was dort letztlich gemacht wird, vor allem weiß man das auch nicht im Detail. Zweitens wusste ich nicht, was Traumaexposition genau heißt.
es wird dir nichts anderes übrig bleiben als jetzt als Erwachsener zum Experten für deine Probleme zu werden und auch die Verantwortung zu übernehmen.
Du bist intelligent, du hast Abitur und studierst, du hast Internet, du bist mit Recherchemöglichkeiten vertraut: Also nutze sie für dich

Diese erste Behandlung ist massiv schief gelaufen, das ist Mist, das hat dir geschadet. Du hast die Wahl in diesem "die sind alle blöd und gemein" zu verharren oder für dich eine weitere, gute, richtige Behandlung zu suchen. Oder aufzugeben. Es ist dein Leben. Das nimmt dir niemand ab.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 02.01.2024, 22:40

Fragensteller98 hat geschrieben: Di., 02.01.2024, 22:23 Ah, der "mündige" Patient also. Der Kraft für Tausend hat und immer weiter sucht.

Ich habe dort von Tag 1 an kommuniziert, dass es mir - dort! - super schlecht geht. Es kam immer, Woche für Woche, auch vom Oberarzt, immer wieder die Aussage, dass das normal sei und es mit der Zeit besser wird.

Also, was macht der "mündige" Patient jetzt? Vertrauen oder nicht vertrauen?

Ja, das kann dir niemand abnehmen im Leben, für dein Wohlergehen selbst zu sorgen.

Dann ist es sinnvoll abzubrechen. Es ist aber nachvollziehbar dass man als völliger Anfänger in dem System nicht informiert genug ist hier für sich selbst zu sorgen. Das kommt immer wieder vor.

Bei meinem ersten stationären Therapieaufenthalt wurde ich zwar nicht getriggert mit irgendwas aber er war völlig nutzlos und das war eigentlich auch schon nach 2 Wochen klar weil das Konzept dort überhaupt nicht meine Bedürfnisse bedient hat. Und ich habe das auch so bemerkt. An dem Punkt hätte ich hinterher betrachtet meine Koffer packen und gehen sollen, habe es aber aufgrund meines Mangels an Erfahrung nicht getan.

Danach war ich auf der Suche nach Therapie sehr viel spezifischer.

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