Danke, dass du das nochmal gesagt hast. Es ist gut zu wissen, dass das mehrere haben und ein Stück weit „normal“ ist, auch wenn es mir für die anderen betroffen unendlich leid tut, wenn sie sich auch so quälen. Und ich empfinde das gerade wirklich sehr als quälend.chrysokoll hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 09:16das was du beschreibst ist alles sehr typisch für Trauma, geradezu "normal".
Und ja, das ist sehr quälend.
Sich nicht öffnen können
- Werbung
Interessant! Du bist jetzt die erste Userin mit der ich ein Teil Geschichte gemein habe.dieSteffi hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 13:38 Allerdings habe ich von klein auf eingetrichtert bekommen, dass ich nichts nach außen tragen darf, weil sich dann alle über mich lustig machen würden. Ich glaube, das ist das Problem. Und ich bin es auch nicht gewohnt über irgendetwas zu sprechen. Einen Brief schreiben ist auch noch schwierig, da meine Eltern früher ungefragt Briefe, Tagebuch und co. einfach so gelesen haben.
Ich glaube das alles zusammen macht es so schwer und dann die Scham dazu.
Ich wollte allerdings nicht reden. Ich wurde dann mit einer Woche Bedenkzeit nach Hause geschickt und mußte mich für oder gegen diese Therapie entscheiden. Das habe ich getan und von da ab lief es gut!
Du mußte eben auch bedenken, dass du nicht unendlich Stunden hast und stehst dann mit Nichts da.
Was machst du für eine Therapie und wieviel Stunden hast du noch? Sorry, wenn ich das überlesen habe.
Es klingt doof, aber der Druck zur Entscheidung war für mich hilfreich.
Bei dir kommt ja dazu, dass es dir in zwei Jahren überhaupt nicht gut geht. Echt schade!
candle
Now I know how the bunny runs!
Ja das mit der bewussten Entscheidung ist nochmal ein guter Hinweis. Da habe ich so auch noch nie drüber nachgedacht.Zephyr hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 09:24
Am wichtigsten war für mich aber, mich zu entscheiden: Will ich das wirklich, oder möchte ich mich weiter in Ablenkungsschleifen ergehen während ich gleichzeitig über nichts anderes nachdenke, als darüber das doch endlich los werden zu wollen.
Manchmal hilft so eine klare Entscheidung. Wenn du dich dagegen entscheidest, dann musst du dich nicht mehr darum im Kreis drehen und kannst dich z.B. deinen Symptomen widmen. Wenn du dich dafür entscheidest, kannst du schauen, was du brauchst, damit es gelingen kann.
Kannst du dir denn sowas vorstellen? Mit ihr erstmal über die Angst, über das nicht reden können zu sprechen?
Das haben dir nämlich schon viele hier vorgeschlagen und bisher gehst du eher auf das Medikamentenkarusell ein. (Auch Ablenkung ?)
Ja, ich kann mir vorstellen mit ihr erst einmal über diese Angst zu sprechen.
Vielen lieben Dank für euren ganzen Hinweise und Tipps. Es tut sehr gut das zu lesen. DANKE
candle. hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 13:55So eine ähnliche Situation hatte ich auch, allerdings mit dem Thema Gewichtszunahme. Bedingung für die weitere Therapie, jede Woche Gewicht x zunehmen, wöchentliches Wiegen beim HA, Ernährungstherapeutin. Dann wurde ich auch nach Hause geschickt, mit der Woche Bedenkzeit. Ich habe mich dann für diese Bedingungen und somit dann für die Therapie entschieden. Somit bin ich jetzt vom Gewicht auch stabil, äußerlich sieht alles super aus, innerlich zerfrisst es mich und ich hasse meinen Körper so sehr. Und um in dem Bereich Besserung zu bekommen, ist es nun wichtig die Ursache des Problems zu bearbeiten, ansonsten kommt es immer wieder.dieSteffi hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 13:38
Interessant! Du bist jetzt die erste Userin mit der ich ein Teil Geschichte gemein habe.
Ich wollte allerdings nicht reden. Ich wurde dann mit einer Woche Bedenkzeit nach Hause geschickt und mußte mich für oder gegen diese Therapie entscheiden. Das habe ich getan und von da ab lief es gut!
candle
- Werbung
candle. hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 13:55Ich mache VT und ja der Druck mit den Stunden ist auch im Hinterkopf. Es ist aber jetzt ein neuer Antrag raus und der wird auch genehmigt. Somit habe ich jetzt wieder Luft und ich möchte in der Therapie auch nicht mehr über Essenspläne, AFM und Co reden.dieSteffi hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 13:38
Du mußte eben auch bedenken, dass du nicht unendlich Stunden hast und stehst dann mit Nichts da.
Was machst du für eine Therapie und wieviel Stunden hast du noch? Sorry, wenn ich das überlesen habe.
Es klingt doof, aber der Druck zur Entscheidung war für mich hilfreich.
candle
Das kenne ich nicht!
Ich schrieb ja schon, dass man das vielleicht über Alltagsprobleme hinbekommt, denn die sind ja definitiv da und führen zwangsläufig in die Vergangenheit, wenn man Ursachen so nicht ausmachen kann. Manchmal ist es damit verbunden sich von den Eltern etwas zu entfernen, wenn die bei dir eine große Rolle spielen um auch eine Alltagsstabilität hinzubekommen.ist es nun wichtig die Ursache des Problems zu bearbeiten, ansonsten kommt es immer wieder.
Oder wie sieht es mit Klinik aus, wenn du gerade so schlecht zurecht kommst.
Es wird jedenfalls anstrengend, weil dann an jeder Ecke wieder was hochkommt und bin da immer noch bei der Stabilisierung. Die brauchte bei mir gut zwei Jahre ehe ich EMDR und Hypnose machen konnte. Nicht, dass du bei dem Schrecken, der hochkommt, komplett zusammenbrichst.
candle
Now I know how the bunny runs!
PS: Vielleicht paßt die Ernährungstherapeutin auch nicht zu deinen Problem, dass du vielleicht was nebenher machen müßtest.
candle
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich meine, dass du zwei Therapeuten brauchst. Einer, der sich um deine Ernährung kümmert, einer, der Psychotherapie macht.
candle
Hä? Du machst doch Traumatherapie?
candle
Now I know how the bunny runs!
Ja mach ich auch, ich war aber trotzdem im Frühsommer in einer psychosomatischen Klinik zur Traumptherapie (stabilisieren). Und jetzt bin ich entlassen und mache ambulant weiter mit der Taumatherapie
Ja, nur ist es eben so ein wenig komisch für jemanden quasi "zu beraten", die mehr Therapiekarriere hinter sich hat als ich. Da wird ja irgendwas mal gesprochen worden sein.
Dann ist es Therapie wegen Ernährung, dann Traumatherapie... das ist mir jetzt zu viel. Sorry!
candle
Dann ist es Therapie wegen Ernährung, dann Traumatherapie... das ist mir jetzt zu viel. Sorry!
candle
Now I know how the bunny runs!
Ich verstehe jetzt nicht was du meinst. Ich mache seit 2 Jahren eine ambulante Therapie. Die Bedingung meiner Therapeutin war, um mit der Therapie starten zu können, muss ich x Gewicht pro Woche zunehmen, wöchentlich wiegen beim Hausarzt und zur Ernährungstherapeutin. Das mache ich alles auch noch. Ich gehe immer noch regelmäßig zur Ernährungstherapeutin. Vor einem Jahr im Laufe der Therapie ist es zu einem völligen Zusammenbruch gekommen, da Erinnerungen (traumatische) plötzlich hoch gekommen sind, die ich die letzten 25 Jahre verdrängt hatte. Das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, ich war vollkommen fertig. Daraufhin bin ich recht zügig in einer psychosomatischen Klinik aufgenommen worden (dank meiner Psychiaterin). Dort wurde ich einigermaßen stabilisiert und die Gewichtszunahme stand im Vordergrund. Ich habe dann ein NG erreicht und wurde nach 4 Monaten entlassen. Es war aber bei der Entlassung schon klar, dass ich ein paar Wochen später wieder dort aufgenommen werden um weiter zu stabilisieren (wenn ich das NG halte). Deswegen wurde ich im Mai dort wieder aufgenommen zur Traumatherapie zum stabilisieren. Ich habe aber noch NIE mit jemanden über diese Sachen gesprochen, weder in der Klinik noch ambulant, weil ich mich nicht öffnen kann und das aktuell mein großes Problem ist. Ich wurde dann im Juli wieder entlassen und mache jetzt bei der ambulanten Therapeutin die Traumatherapie weiter. Und wie gesagt, ich möchte mich gerne öffnen und wie im Eingang gesagt, kann ich es irgendwie nicht.candle. hat geschrieben: ↑Di., 12.09.2023, 15:37 Ja, nur ist es eben so ein wenig komisch für jemanden quasi "zu beraten", die mehr Therapiekarriere hinter sich hat als ich. Da wird ja irgendwas mal gesprochen worden sein.
Dann ist es Therapie wegen Ernährung, dann Traumatherapie... das ist mir jetzt zu viel. Sorry!
candle
Habe ich jetzt irgendetwas falsches gesagt/geschrieben?
Ich habe auf jeden Fall viele gute Tipps und Ratschläge von euch bekommen und davon versuche ich jetzt das ein oder andere anzuwenden und auszuprobieren. Danke dafür.
Du hast dort tatsächlich Normalgewicht erreicht? Das finde ich ja mal eine krasse Leistung. Ich weiß zwar nicht, wo du angefangen hast, aber deine ambulante Therapeutin hat schon Gewichtszunahme zur Bedingung gemacht (was ich sehr hart finde, wenn doch ein unbearbeitetes Trauma der eigentliche Grund ist), und du hast das auch noch geschafft? Das ist eine große Leistung, weißt du das eigentlich?
Ich habe selbst nur unter Olanzapin mal zwischendurch "Normalgewicht" gehabt, und fand das unerträglich. Vor allem auch, weil es stetig weiter hoch ging, und weil man meinem Gesicht ansah, dass das nicht normal und gesund war. Ich wurde von anderen auf mein aufgedunsenes Gesicht angesprochen. Wieder ohne Olanzapin sank das Gewicht ganz ohne mein Zutun auf mein persönliches Normalgewicht, was nach offiziellen Regel aber Untergewicht ist. Damit will ich sagen, dass "normal" durchaus auch individuell ist, und dass ich darum solchen Druck wie bei dir heftig finde. Natürlich ist krasses Untergewicht schlimm und kann sogar lebensbedrohlich sein, keine Frage, aber Normalgewicht muss meiner Meinung nach nicht Ziel sein. Das kommt evtl. von selber, wenn es wirklich ok ist. Aber körperliche Gesundheit ist auch schon vorher möglich und dann darf man auch ein leichtes Untergewicht akzeptieren.
Ich habe selbst nur unter Olanzapin mal zwischendurch "Normalgewicht" gehabt, und fand das unerträglich. Vor allem auch, weil es stetig weiter hoch ging, und weil man meinem Gesicht ansah, dass das nicht normal und gesund war. Ich wurde von anderen auf mein aufgedunsenes Gesicht angesprochen. Wieder ohne Olanzapin sank das Gewicht ganz ohne mein Zutun auf mein persönliches Normalgewicht, was nach offiziellen Regel aber Untergewicht ist. Damit will ich sagen, dass "normal" durchaus auch individuell ist, und dass ich darum solchen Druck wie bei dir heftig finde. Natürlich ist krasses Untergewicht schlimm und kann sogar lebensbedrohlich sein, keine Frage, aber Normalgewicht muss meiner Meinung nach nicht Ziel sein. Das kommt evtl. von selber, wenn es wirklich ok ist. Aber körperliche Gesundheit ist auch schon vorher möglich und dann darf man auch ein leichtes Untergewicht akzeptieren.
Das heißt du warst auf unterschiedlichen Stationen in der gleichen Klinik.
Bei dem Punkt der Stabilisierung müsst ihr ja dennoch über irgendwas gesprochen haben und es gibt auf einer Traumastation ja auch viele Gesprächsgruppen, hast du da in den Gruppen nie was gesagt oder dir was mitnehmen können von den anderen wie die mir bestimmten Dingen umgehen?
Bei dem Punkt der Stabilisierung müsst ihr ja dennoch über irgendwas gesprochen haben und es gibt auf einer Traumastation ja auch viele Gesprächsgruppen, hast du da in den Gruppen nie was gesagt oder dir was mitnehmen können von den anderen wie die mir bestimmten Dingen umgehen?
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 2 Antworten
- 1228 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Admin
-
- 3 Antworten
- 1552 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von montagne
-
- 15 Antworten
- 1568 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von tania_natalie
-
- 4 Antworten
- 2695 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Blauregen
-
- 3 Antworten
- 2820 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Eremit