Langzeitarbeitslos wie weiter vorgehen?

Das Leben ist wesentlich durch unsere Arbeit geprägt. Der Job kann jedoch auch Quelle von Ärger und Frustration sein, oder persönliche Probleme geradezu auf die Spitze treiben...
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chrysokoll
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Beitrag So., 02.07.2023, 18:48

Eine fundierte Diagnostik, der richtige Therapeut. Eventuell zuerst einmal ein Klinikaufenthalt. Antidepressiva. Bewegung.
Im Grunde genommen ist dir das doch alles selber sonnenklar

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verenasammy
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Beitrag So., 02.07.2023, 18:57

Ich glaube, dass es sinnvoll ist etwas anspruchsvolles zu machen um mich vielleicht ein bisschen abzulenken.
Eine Weiterbildung oder etwas anderes in diese Richtung.

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candle.
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Beitrag So., 02.07.2023, 19:03

verenasammy hat geschrieben: So., 02.07.2023, 18:57 Eine Weiterbildung oder etwas anderes in diese Richtung.
Führst du uns bewußt hier an der Nase herum?
Wie willst du denn eine Weiterbildung schaffen, wenn du so schon nicht aus dir rauskommst? Und wer soll das auch zahlen für nichts?

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reddie
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Beitrag So., 02.07.2023, 19:13

Du könntest allerdings etwas lernen, was dich interessiert (ich kenn das, dass einen in einer Depression nichts interessiert).

In den besseren Phasen bin ich teilweise ambitioniert, was neues zu lernen.

Ich hab zum Beispiel in den letzten Jahren mein Englisch mit der duolingo-app spielerisch verbessert und ein verstaubtes Instrument herausgekramt. Vielleicht gibt es ja irgendwas...

Bin aber eben auch schon Frührentnerin und mach das nur aus Interesse, rein für mich. Ich muss niemandem mehr was beweisen.

Ich hatte mich damals in der Schule mit einem ebenfalls gemobbten Mädchen zusammengetan. So waren wir stärker und die Mobber haben aufgehört.

reddie

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lisbeth
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Beitrag So., 02.07.2023, 19:19

Du schreibst hier seit 6 Seiten davon, dass du nicht richtig belastbar bist, schreibst an anderer Stelle von Konzentrationsproblemen, kommst von alleine nicht aus der Hüfte - was alles bei Depressionen mit zur Problematik gehört. Und überlegst jetzt, etwas "Anspruchsvolles" zu machen?

Merkst du denn, wie du dabei bist, dir selbst ein Bein zu stellen - durch deine eigenen Erwartungen und Ansprüche, weil du in deiner momentanen Verfassung das ziemlich sicher nicht aus dem Stand durchziehen kannst, was dann wiederum für dich die Bestätigung sein wird, weiter in deiner Hilfslosigkeit zu verharren...
Was ist denn verkehrt daran, mit ganz kleinen Schritten anzufangen, auszuprobieren, und dann weiter darauf aufzubauen?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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verenasammy
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Beitrag So., 02.07.2023, 19:20

lisbeth hat geschrieben: So., 02.07.2023, 19:19 Du schreibst hier seit 6 Seiten davon, dass du nicht richtig belastbar bist, schreibst an anderer Stelle von Konzentrationsproblemen, kommst von alleine nicht aus der Hüfte - was alles bei Depressionen mit zur Problematik gehört. Und überlegst jetzt, etwas "Anspruchsvolles" zu machen?

Merkst du denn, wie du dabei bist, dir selbst ein Bein zu stellen - durch deine eigenen Erwartungen und Ansprüche, weil du in deiner momentanen Verfassung das ziemlich sicher nicht aus dem Stand durchziehen kannst, was dann wiederum für dich die Bestätigung sein wird, weiter in deiner Hilfslosigkeit zu verharren...
Was ist denn verkehrt daran, mit ganz kleinen Schritten anzufangen, auszuprobieren, und dann weiter darauf aufzubauen?
Ich brauche einfach ein Ziel.
Dieses habe ich allerdings noch nicht gefunden.
Deswegen bin ich so unentschlossen.
Und möchte wahrscheinlich dann auch zu große Schritte machen.

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candle.
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Beitrag So., 02.07.2023, 19:27

verenasammy hat geschrieben: So., 02.07.2023, 19:20
Und möchte wahrscheinlich dann auch zu große Schritte machen.
Das paßt alles wunderbar in die Therapie. Es gibt ja auch Nahziele, die du dir mit dem Therapeuten stecken kannst, ganz banale Sachen z. B. alte Kleidung innerhalb einer Woche aussortieren. Hast du das Ziel erreicht, belohnst du dich selber mit einer Kleinigkeit.

candle
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verenasammy
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Beitrag So., 02.07.2023, 19:32

Ziele in der Therapie sind nach passenden Aktivitäten suchen z.B Sportkurs, Ehrenamt, VHS Kurs etc.

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candle.
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Beitrag So., 02.07.2023, 19:35

verenasammy hat geschrieben: So., 02.07.2023, 19:32 Ziele in der Therapie sind nach passenden Aktivitäten suchen z.B Sportkurs, Ehrenamt, VHS Kurs etc.
Das klappt ja offenbar nicht. Ziele dürfen sich auch ändern. Es ist schließlich deine Therapie..

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verenasammy
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Beitrag Mo., 03.07.2023, 09:05

Ich versuche jetzt trotzdem noch mal meine oben genannten Ziele zu erreichen.
Es soll ja auch mal weitergehen.
Und geringere Ziele fallen mir im Moment nicht ein.


Waldschratin
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Beitrag Mo., 03.07.2023, 09:18

Ich seh dein Hauptproblem eher darin, überhaupt mal Kontinuität in Aktivität(en) zu entwickeln.
Du "denkst" dir dein Leben, deine Lebendigkeit. Und offensichtlich reicht dir das, auch wenn du unter deiner Inaktivität leidest.

Schaffst du es denn, regelmäßig und kontinuierlich zur Therapie zu gehen? Also wirklich einen Termin nach dem anderen auch wirklich vor Ort dich einzufinden, zuverlässig? Oder machst du das auch eher nach Lustprinzip?
Wenn du das nämlich schaffst, ist das schon mal was Positives, das du weiter als bereits gemachte Erfahrung nutzen könntest für dich.

Es nutzt dir nämlich das noch so optimal gesteckte, erreichbare Ziel nichts, das dir genug Lust auf eigene Initiative machen würde, wenn du es beim drüber nachdenken und planen und dir vorstellen, dass... belässt.
Da braucht es irgendwann tatsächliches Bewegen diverser Muskelgruppen dazu : Arme, Beine, Körper an sich.
Rausgehen auf die Straße, sich der Begegnung mit anderen Menschen aussetzen und all den manigfaltigen Gefahren und Frustrationen, die das Leben an sich nunmal beinhaltet.

Wenn du da erst vorneweg garantierte optimale "Sicherheit und Verschonung" als deine Bedingung an eigene Aktivität stellst, hast du in Sachen Lebendigkeit verloren. Da wird sich nie was tun "von selber".
Und für dich lebendig dein eigenes Leben führen wird auch niemand, das geht nämlich nicht, Leben ist nicht "übertragbar" oder "deligierbar".

Bist du dir dessen bewusst, dass du dich da selber "untot" machst mit deiner Haltung und deinem Vorgehen, dich "aus Gründen" deinem eigenen Leben zu verweigern?
Ich fänds schade, wenn du das weiterhin so beibehalten würdest, schade um dich.
Auch wenn ichs z.T. nachvollziehen kann, schon aufgrund eigener Angst-/Panik- und Schamproblematik.

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verenasammy
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Beitrag Mo., 03.07.2023, 09:19

Waldschratin hat geschrieben: Mo., 03.07.2023, 09:18 Ich seh dein Hauptproblem eher darin, überhaupt mal Kontinuität in Aktivität(en) zu entwickeln.
Du "denkst" dir dein Leben, deine Lebendigkeit. Und offensichtlich reicht dir das, auch wenn du unter deiner Inaktivität leidest.

Schaffst du es denn, regelmäßig und kontinuierlich zur Therapie zu gehen? Also wirklich einen Termin nach dem anderen auch wirklich vor Ort dich einzufinden, zuverlässig? Oder machst du das auch eher nach Lustprinzip?
Wenn du das nämlich schaffst, ist das schon mal was Positives, das du weiter als bereits gemachte Erfahrung nutzen könntest für dich.

Es nutzt dir nämlich das noch so optimal gesteckte, erreichbare Ziel nichts, das dir genug Lust auf eigene Initiative machen würde, wenn du es beim drüber nachdenken und planen und dir vorstellen, dass... belässt.
Da braucht es irgendwann tatsächliches Bewegen diverser Muskelgruppen dazu : Arme, Beine, Körper an sich.
Rausgehen auf die Straße, sich der Begegnung mit anderen Menschen aussetzen und all den manigfaltigen Gefahren und Frustrationen, die das Leben an sich nunmal beinhaltet.

Wenn du da erst vorneweg garantierte optimale "Sicherheit und Verschonung" als deine Bedingung an eigene Aktivität stellst, hast du in Sachen Lebendigkeit verloren. Da wird sich nie was tun "von selber".
Und für dich lebendig dein eigenes Leben führen wird auch niemand, das geht nämlich nicht, Leben ist nicht "übertragbar" oder "deligierbar".

Bist du dir dessen bewusst, dass du dich da selber "untot" machst mit deiner Haltung und deinem Vorgehen, dich "aus Gründen" deinem eigenen Leben zu verweigern?
Ich fänds schade, wenn du das weiterhin so beibehalten würdest, schade um dich.
Auch wenn ichs z.T. nachvollziehen kann, schon aufgrund eigener Angst-/Panik- und Schamproblematik.
Ja zur Therapie gehe ich regelmäßig.

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 03.07.2023, 09:20

verenasammy hat geschrieben: So., 02.07.2023, 18:57 Ich glaube, dass es sinnvoll ist etwas anspruchsvolles zu machen um mich vielleicht ein bisschen abzulenken.
Eine Weiterbildung oder etwas anderes in diese Richtung.


Wenn es einem mental nicht gut geht ist eine körperliche Arbeit besser als eine rein mentale Aktivität. Intensives Lernen kann mentale Probleme verschlimmern.


Waldschratin
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Beitrag Mo., 03.07.2023, 09:24

verenasammy hat geschrieben:Ja zur Therapie gehe ich regelmäßig.
Also ist es dir doch grundsätzlich möglich, Kontinuität zuverlässig aufrechtzuerhalten.
Warum gehts da und in anderen Bereichen nicht? Hast dir darüber schon mal Gedanken gemacht?

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verenasammy
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Beitrag Mo., 03.07.2023, 09:24

Waldschratin hat geschrieben: Mo., 03.07.2023, 09:24
verenasammy hat geschrieben:Ja zur Therapie gehe ich regelmäßig.
Also ist es dir doch grundsätzlich möglich, Kontinuität zuverlässig aufrechtzuerhalten.
Warum gehts da und in anderen Bereichen nicht? Hast dir darüber schon mal Gedanken gemacht?
Ja weil ich Angst habe.

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