Pelikan_ hat geschrieben: ↑Mi., 21.12.2022, 02:10
Anscheinend, weil ich ihm gesagt habe, dass alles nur gespielt sei von ihm. Das hätte ihn verletzt.
Natürlich hat ihn das verletzt. Eine Arbeitsbeziehung bedeutet nicht, dass man wie ein Roboter funktioniert und alles nur wegen des Geldes tut. Sicher hast du auch schon Herzblut in deine Arbeit gesteckt, dich vielleicht um die Einarbeitung eines Auszubildenden besonders bemüht oder eine Kollegin motiviert, wenn sie einen Durchhänger hatte oder vielleicht ein Projekt mit anderen toll über die Bühne gebracht oder ein Problem von der Arbeit auch mal "mit nach Hause" genommen.
Arbeit ist Lebenszeit, und wie jede andere Minute am Tag auch mit Emotionen verbunden. Man freut sich an Erfolgen, am Vertrauen von Kunden oder Kollegen usw.
Wenn du jetzt dahin gehst und ihm vorwirfst, er hätte das nur wegen des Geldes getan, dann verletzt ihn das natürlich.
Der Mann tut seine Arbeit nämlich freiwillig, er muss sich nicht 10 Jahre mit dir abgeben, er muss auch nicht als Psychotherapeut arbeiten. Er entscheidet sich genauso wie du es mit deiner Arbeit tust täglich für seine Arbeit. Sicher nicht nur, aber doch im Wesentlichen deshalb, weil es ihm persönlich was gibt diese Arbeit zu tun.
Pelikan_ hat geschrieben: ↑Mi., 21.12.2022, 02:10Ich möchte es schon lernen. Aber es wird sich doch nie schön anfühlen oder? Ich habe gelernt es schnell hinter mich zu bringen. Abschiede sind immer scheiße. Dann lieber kurz und schmerzlos.
Abschiede tun immer weh. Ob nun kurz oder lang. Es wird dir auch nicht weniger wehtun, wenn du jetzt im Krach auseinandergehst. Eher wirst du dich schlecht fühlen.
Warum schreibst du nicht mal auf was dir die Therapie gebracht hat? Wo gute Momente waren, wo die weniger guten?