Glaubt ihr an die Wahre Liebe?
Ja ich glaube an die Existenz der Liebe. Die Liebe der Menschen zueinander, zu Mitgeschöpfen (Pflanzen und Tiere) und zu unserer Erde. Also an Liebe in allen Variationen.
Ich weiß aber leider auch, dass es die Gleichgültigkeit gibt, die Ablehnung und den Hass.
Die Liebe der Menschen untereinander halte ich für ein fragiles Konstrukt.
Etwas das aktiv jeden Tag gehegt und gepflegt sein will.
Das meine Ehe seit 10 Jahren ganz gut funktioniert und wir uns sehr lieben, halte ich jeden Tag für ein kleines Wunder. Ich bin glücklich darüber.
Ich weiß aber leider auch, dass es die Gleichgültigkeit gibt, die Ablehnung und den Hass.
Die Liebe der Menschen untereinander halte ich für ein fragiles Konstrukt.
Etwas das aktiv jeden Tag gehegt und gepflegt sein will.
Das meine Ehe seit 10 Jahren ganz gut funktioniert und wir uns sehr lieben, halte ich jeden Tag für ein kleines Wunder. Ich bin glücklich darüber.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
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eine mutter liebt in der regel ihr kind. das äussert sich daran, dass die mutter das kind liebt, mag usw., auch wenn es dinge tut, die für die mutter nicht nachvollziehbar und falsch sind. theoretisch gesehen müsste es demnach auch bei der partnerliebe, wenn es denn liebe ist, so sein, dass der partner immer zu einem steht, auch wenn er die blödesten, verbrecherischsten dinge tut, fremdgeht, den partner schlägt usw. wie seht ihr das? mich würde vor allem die meinung derjenigen interessieren, die meint, schon richtig geliebt zu haben, da ich erfahhrungswissen mehr zutraue als meinungen und theorien.
und noch eine andere frage: wie ist das mit hass? ich habe z.b. bei einem menschen nach einer beziehung ganz oft auf einen zettel geschrieben: ich hasse dich. (um das ganze zu verarbeiten). wiederum glaube ich nicht, dass ich diesen menschen geliebt habe.
......?
heisst hass, dass man jemanden geliebt hat?
......?
heisst hass, dass man jemanden geliebt hat?
-
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- , 19
- Beiträge: 207
Ich glaube an die Liebe, an deren Beständigkeit aber nicht unbedingt.
Für mich bedeutet wahre Liebe, einen Menschen nicht nur für seine Stärken, sondern vor allem auch für seine Fehler zu mögen. In einer derartigen Beziehung erwarte ich mir Vertrauen, Unabhängigkeit, Verlass, Treue und Respekt vor dem was ich liebe und was mich ausmacht. Bei Liebe geht es für mich nicht um einen Partner, der mich bis zu meinem Lebensende begleitet (wenn das auch schön wäre). Primär bedeutet Liebe für mich eine persönliche Erfahrung, die mich prägt und eine Zeit auf die ich gerne zurückblicke. Ob sie endlich ist oder nicht, ist momentan für mich nicht entscheidend. Sondern eher die Tatsache, dass ich in einer Beziehung über mich selbst hinauswachse und mir das Gefühl von Halt und Sicherheit gegeben wird, LG
Für mich bedeutet wahre Liebe, einen Menschen nicht nur für seine Stärken, sondern vor allem auch für seine Fehler zu mögen. In einer derartigen Beziehung erwarte ich mir Vertrauen, Unabhängigkeit, Verlass, Treue und Respekt vor dem was ich liebe und was mich ausmacht. Bei Liebe geht es für mich nicht um einen Partner, der mich bis zu meinem Lebensende begleitet (wenn das auch schön wäre). Primär bedeutet Liebe für mich eine persönliche Erfahrung, die mich prägt und eine Zeit auf die ich gerne zurückblicke. Ob sie endlich ist oder nicht, ist momentan für mich nicht entscheidend. Sondern eher die Tatsache, dass ich in einer Beziehung über mich selbst hinauswachse und mir das Gefühl von Halt und Sicherheit gegeben wird, LG
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eine persönliche Erfahrung ist aber auch z.B. etwas, das man erlebt, indem man durch etwas Schweres wie Krankheit geht. Oder Verliebtheit wäre auch eine ERfahrung. Ich würde schon gern wissen, was Liebe ist, ob Liebe z.B. ewig ist. Vielleicht nicht unbedingt ewig, weil man ewig beieinander bleibt, aber z.b. dass man ewig das Beste für den anderen will.
Was man so alles Liebe nennt! Liebe ist eine Mischung aus verschiedenen hormonellen Zuständen und allen lebenserhaltenden, die Psyche und den Körper stabilisierenden und erhaltenden Handlungen, die unserer Art gemäß sind.minds hat geschrieben:theoretisch gesehen müsste es demnach auch bei der partnerliebe, wenn es denn liebe ist, so sein, dass der partner immer zu einem steht, auch wenn er die blödesten, verbrecherischsten dinge tut, fremdgeht, den partner schlägt usw. wie seht ihr das? mich würde vor allem die meinung derjenigen interessieren, die meint, schon richtig geliebt zu haben, da ich erfahhrungswissen mehr zutraue als meinungen und theorien.
eine mutter liebt in der regel ihr kind. das äussert sich daran, dass die mutter das kind liebt, mag usw., auch wenn es dinge tut, die für die mutter nicht nachvollziehbar und falsch sind. theoretisch gesehen müsste es demnach auch bei der partnerliebe, wenn es denn liebe ist, so sein, dass der partner immer zu einem steht, auch wenn er die blödesten, verbrecherischsten dinge tut, fremdgeht, den partner schlägt usw. wie seht ihr das? mich würde vor allem die meinung derjenigen interessieren, die meint, schon richtig geliebt zu haben, da ich erfahhrungswissen mehr zutraue als meinungen und theorien.
Liebe ist ein Oberbegriff.
Die Frage ist doch, warum sucht sich jemand ein Gegenüber als „Liebesobjekt“ aus,
der sich gegen die gesellschaftlichen Spielregeln stellt oder sogar denjenigen, der ihn liebt, zerstört.
Das jemand mal blöd handelt (also nicht genug nachdenkt) ist eine ganz andere Kategorie.
Das was Du ansprichst hat mehr mit aushalten und durchhalten von Situationen zu tun,
als mit Liebe.
Meist sind es Prägungen und Muster, die ein Mensch kennt (meist durch die Kindheit), die ihn in Situationen bleiben lassen, die schädlich für seinen Körper und seine Psyche sind. (Was wieder gegen eine große Eltern-Kind-Liebe spricht)
Denn in der Kindheit mußte zum Überleben eine Anpassung erfolgen.
Diese Form der Prägung hat dann auch einen Wiedererkennungswert, löst ein vertrautes Gefühl aus, auch wenn es tatsächlich sehr schädlich ist.
Liebe dagegen ist doch im Grunde Wertschätzung. Wertschätzung des Lebens, Wertschätzung anderer Menschen.
Wie kann ich aber jemand wertschätzen, der mich zerstört? Oder der die Bindung zu mir mit Füßen tritt und seinerseits keine Liebe gibt?
Liebesgefühle sind etwas hin-und herschwingendes zwischen Menschen, etwas das sich entzündet und dann Brennstoff braucht.
Kein Mensch kann auf Dauer nur geben und nichts bekommen.
Also kann man einen Verbrecher schon lieben, wenn der in der Lage ist, seinen Partner wertzuschätzen.
Ist es ein psychopathischer Mörder, ist das eher unwahrscheinlich.
Liebe ist niemals selbstlos.
Eltern, die ihr Kind lieben und beschützen, erhalten biologisch gesehen in dem Kind ihre eigenen Gene, ihre einzige biologische Möglichkeit über den eigenen Tod hinaus weiterzuleben. In psychischer Hinsicht haben sie in dem Kind eine Aufgabe, werden gesellschaftsfähig, ect...
Ich kenne einige Frauen, die ihre Kinder bekommen haben "weil man das so macht". Weil der Gruppendruck in der Familie hoch gewesen ist oder weil sie mit ihrem Leben sonst nichts anzufangen wußten. Die Entscheidung für ein Kind ist häufig eine Entscheidung im Kontext mit der Umwelt,
weniger ein reiner Liebesakt. 70% der Schwangerschaften sind bis heute ungeplant.
Wir sind also viel mehr durch den Trieb und die Biologie Eltern, als durch die reine Liebe.
Das uns die Hormone helfen, Vatergefühle und Muttergefühle zu haben, ist auch Biologie und dient der
Arterhaltung. Das entwertet natürlich die Liebe trotzdem keineswegs, es ist unsere Natur.
Weiter.....
Ich kann jemanden nur lieben, wenn ich selbst existiere.
Wenn meine Persönlichkeit, meine seelische Gesundheit bedroht sind,
setzt bei gesunden Menschen der Selbsterhaltungstrieb ein oder derjenige stirbt psychsich oder physisch an seiner Liebe.
Kommt ja auch vor.
minds hat geschrieben:eine mutter liebt in der regel ihr kind
Diese Aussage ist eine Annahme von Dir, eine angenommene Vorraussetzung, die es erst mal zu verifizieren gilt.
Die Gesellschaft sieht da etwas als Norm, was sie gerne hätte, was aber in der Realität nicht wahr ist.
Allein schon das Du nicht erwähnst, dass auch Väter ihr Kind in der Regel lieben (sollten) zeigt,
wie diese Aussage von gesellschaftlicher Sozialisation geprägt ist.
Wieviele Kinder kommen gar nicht erst auf die Welt und werden abgetrieben?
Wieviele Kinder sind unerwünscht und werden auch so behandelt?
Gerade Menschen verlassen überdurchschnittlich häufig ihren Nachwuchs oder vernachlässigen ihn.
Eine extreme Form, der Kindsmord, ist auch bei Menschen häufiger zu finden, als bei Tieren und Menschenaffen.
Es ist also nicht die Regel, sondern der optimale Zustand einer Eltern-Kind-Beziehung, dass diese ihr Kind lieben.
Menschenaffen sind zum Beispiel viel bessere Mütter und Väter.
Aber gerade diese Härte gegenüber dem Nachwuchs bei Menschen bedingt, dass Menschenkinder früh lernen müssen auf sich aufmerksam zu machen
und sich an Gegebenheiten anzupassen, auch die Fähigkeit zur Kommunikation mit Nichtfamilienmitliedern ist bei Menschen deshalb höher.
Soweit mal....
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
ist schon ernüchternd, was du da geschrieben hast. alles folgt einer naturordnung und ist kausal erklärbar.
aber du hast recht.
du sagst: liebe ist niemals selbstlos. der literatur zufolge gibt es ja verschiedene arten der liebe: eros, ludus, pragma usw. nach deiner aussage zufolge müsste es dann agape (altruistische liebe, dem partner beistehen, auch wenn dies auf kosten eigener interessen ist) gar nicht geben, oder wenn dann nur unter gesellschaftlichen zwängen.
aber du hast recht.
du sagst: liebe ist niemals selbstlos. der literatur zufolge gibt es ja verschiedene arten der liebe: eros, ludus, pragma usw. nach deiner aussage zufolge müsste es dann agape (altruistische liebe, dem partner beistehen, auch wenn dies auf kosten eigener interessen ist) gar nicht geben, oder wenn dann nur unter gesellschaftlichen zwängen.
Die altruistische Liebe dient dem altruistisch Liebenden psychologisch betrachtet auch.
Da muß man immer ganz genau hinschauen.
aber nicht für immer, sonst verliert man seine eigene psychische Gesundheit.
Der Mensch kann nur beistehen, wenn er die Kraft dazu hat. Wer religiös ist kann sich sicher besser motivieren), jedoch können die Motive auch psychologisch vielfältig sein.
Aber absolut selbstlose Liebe... das gibt es nicht. Das ist ein Mythos.
Wer dem Partner beisteht und das auf eigene Kosten, der möchte ganz klar die Liebe seines Lebens stützen und nicht verlieren. Aber es dient auch der Vertiefung der Bindung (ein hohes Gut wird geschützt), ist von der Hoffnung geprägt, dass der andere wieder gesund wird.
Oder es ist Dankbarkeit am Ende des Lebens den anderen zu pflegen, wenn man schon zusammengewachsen ist. Aber auch das ist nicht selbstlos.
Muß es doch auch nicht sein!
Wer "selbstlos" liebt kann eigentlich gar nicht lieben.
Denn nur ein Subjekt kann ein anderes lieben.
Wie kann ein Mensch der nichts vom Leben will denn lieben?
Er ist doch resigniert.
Die höchste Motivation für den Mensch ist der andere Mensch.
Folgen wir dieser Motivation werden wir mit Belohnungsgefühlen durch entsprechende Hormone überschwemmt. Also bekommen wir von der Biologie ein Leckerli für das gute Werk an anderen Menschen.
Wer hilft macht sich selbst glücklich.
Verstehe mich nicht falsch, das mindert nicht den Wert der Liebe.
Es bedeutet nur, dass Liebe ein schwingender lebendiger Prozess ist.
Sie wächst wenn wir uns positiv zuwenden und unterstützend handeln.
Auch die neuere Forschung sagt ja, dass die darwinistische Kampftheorie (der Stärkste überlebt) ergänzt werden muß durch die Naturereignisse, die viel stärker das Leben bewahren und beschützen:
Die Liebe
Man weiß inzwischen sogar, dass Bäume untereinander kommunizieren (hat ein Förster über die neueste Forschung erzählt), ihre Zöglinge schützen, sich vor Krankheiten warnen.
Sie ist kein Luxus, keine allein menschliche Errungenschaft, sondern ein wichtiger Überlebensmechanismus für alle in sozialen Gruppen lebende Wesen. Sie hat ihre Gesetze.
Aber das muß nicht ernüchternd sein. Es ist sogar eher etwas erfreuliches.
Das heißt nur, dass man der Realität unseres Gefühls Liebe ins Herz blickt.
Die Liebe dient als Kitt für menschliche und sonstige Bindungen, die wir alle brauchen.
Sie ist schön, ein Wunder und evolutionär gesehen, eine äußerst hohe erfolgreiche Entwicklung.
Es ist unsere Natur.
Da muß man immer ganz genau hinschauen.
Das kann man vorübergehend machen,minds hat geschrieben:altruistische liebe, dem partner beistehen, auch wenn dies auf kosten eigener interessen ist
aber nicht für immer, sonst verliert man seine eigene psychische Gesundheit.
Der Mensch kann nur beistehen, wenn er die Kraft dazu hat. Wer religiös ist kann sich sicher besser motivieren), jedoch können die Motive auch psychologisch vielfältig sein.
Aber absolut selbstlose Liebe... das gibt es nicht. Das ist ein Mythos.
Wer dem Partner beisteht und das auf eigene Kosten, der möchte ganz klar die Liebe seines Lebens stützen und nicht verlieren. Aber es dient auch der Vertiefung der Bindung (ein hohes Gut wird geschützt), ist von der Hoffnung geprägt, dass der andere wieder gesund wird.
Oder es ist Dankbarkeit am Ende des Lebens den anderen zu pflegen, wenn man schon zusammengewachsen ist. Aber auch das ist nicht selbstlos.
Muß es doch auch nicht sein!
Wer "selbstlos" liebt kann eigentlich gar nicht lieben.
Denn nur ein Subjekt kann ein anderes lieben.
Wie kann ein Mensch der nichts vom Leben will denn lieben?
Er ist doch resigniert.
Die höchste Motivation für den Mensch ist der andere Mensch.
Folgen wir dieser Motivation werden wir mit Belohnungsgefühlen durch entsprechende Hormone überschwemmt. Also bekommen wir von der Biologie ein Leckerli für das gute Werk an anderen Menschen.
Wer hilft macht sich selbst glücklich.
Verstehe mich nicht falsch, das mindert nicht den Wert der Liebe.
Es bedeutet nur, dass Liebe ein schwingender lebendiger Prozess ist.
Sie wächst wenn wir uns positiv zuwenden und unterstützend handeln.
Auch die neuere Forschung sagt ja, dass die darwinistische Kampftheorie (der Stärkste überlebt) ergänzt werden muß durch die Naturereignisse, die viel stärker das Leben bewahren und beschützen:
Die Liebe
Man weiß inzwischen sogar, dass Bäume untereinander kommunizieren (hat ein Förster über die neueste Forschung erzählt), ihre Zöglinge schützen, sich vor Krankheiten warnen.
Sie ist kein Luxus, keine allein menschliche Errungenschaft, sondern ein wichtiger Überlebensmechanismus für alle in sozialen Gruppen lebende Wesen. Sie hat ihre Gesetze.
Aber das muß nicht ernüchternd sein. Es ist sogar eher etwas erfreuliches.
Das heißt nur, dass man der Realität unseres Gefühls Liebe ins Herz blickt.
Die Liebe dient als Kitt für menschliche und sonstige Bindungen, die wir alle brauchen.
Sie ist schön, ein Wunder und evolutionär gesehen, eine äußerst hohe erfolgreiche Entwicklung.
Das ist doch toll! Wir sind Natur!minds hat geschrieben:alles folgt einer naturordnung und ist kausal erklärbar.
Es ist unsere Natur.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
So scheinbar sachlich-wissenschaftlich du auch schreibst, genau hier liegt ein Fehler: Du verwechselt Liebe und Beziehung! Muss man denn immer in einer lebenslangen Beziehung stecken, um zu lieben? - Ich habe es im Gegenteil sehr oft erlebt, dass je größer die Liebe, die Menschen um so seltener ein Paar sind!!!Wer dem Partner beisteht und das auf eigene Kosten, der möchte ganz klar die Liebe seines Lebens stützen und nicht verlieren. Aber es dient auch der Vertiefung der Bindung (ein hohes Gut wird geschützt), ist von der Hoffnung geprägt, dass der andere wieder gesund wird.
Liebe muss nicht immer etwas damit zu tun haben, dass man etwas für sich gewinnt. Partnerschaften hingegen haben in der Tat IMMER auch einen nutzen-optimierenden (geheimen, egoistischen) Charakter. Aber Liebe und Partnerschaft sind nun mal nicht zwingend das Gleiche.
Auch in der Vorstufe trifft man leider viel zu oft auf diesen Denkfehler. Die große Mehrheit glaubt, dass Verliebt-Sein GLEICHBEDEUTEND sei mit Beziehungswunsch. Mit allem Nachdruck: ist es nicht! Sind zwei paar Schuhe!
(Das weiß zumindest jeder, der entgegen aller Vernunft jemand liebt/e, mit dem er/sie niemals würde zusammen sein wollen und trotz besten Willen nicht gegen das Gefühl ankommt)
Ich bin ernsthaft schockiert, dass dieser Übersetzungfehler immer noch in den Köpfen einiger rumgeistert. Definitiv falsch!!!!Auch die neuere Forschung sagt ja, dass die darwinistische Kampftheorie (der Stärkste überlebt)
Durch Phytohormone. Ein ganz simpler chemischer Prozess. Über das Bewusstsein sagt es hingegen nichts aus. (Und selbstredend betrifft es nur ausgewählte Pflanzen). Und mit LIEBE hat das noch weniger zu tun. Wenn überhaupt, dann mit Selektionsdruck.Man weiß inzwischen sogar, dass Bäume untereinander kommunizieren (hat ein Förster über die neueste Forschung erzählt), ihre Zöglinge schützen, sich vor Krankheiten warnen.
Jep. Ein Trick der Evolution wie so manches andere, wie z.B. der freie Wille oder die Moral. Vor allem, wenn man so Studien bedenkt mit so reißerischen Überschriften wie "Wahre Liebe dauert bis der Nachwuchs laufen kann." oder "Pro 10 IQ-Punkte sinken die Heiratschancen einer Frau um 40%". Ganz tolles Kino!Die Liebe dient als Kitt für menschliche und sonstige Bindungen, die wir alle brauchen.
---
Ich glaube noch immer an die "wahre Liebe", oh ja! Und wie es die gibt. Nur kann ich daran überhaupt nichts Schönes daran mehr entdecken. Meist ist es doch so: Je größer die seelische Verbundenheit, um so schwerer die Aufgaben, die man sich im Leben stellt. Je größer die Liebe, um so härter die Herausforderung, um so brutaler die Prüfungen.
Abgesehen kann sie im Zweifelfalls eine sehr gefährliche Sache sein. In Namen der Liebe werden Menschen gequält, terrorisiert, ermodert und Kriege geführt. Im Grunde kann ich mir keinen schlimmeren Dämon vorstellen. Ich bin mir nahezu sicher: Die Liebe hat mehr Schaden auf die Welt gebracht als der Hass. Hab zwar keine Statistik zur Hand, leider, aber ich würde jede Wette eingehen, dass MEHR Verbrechen aus "Liebe" geschehen als aus Rachsucht und Hass.
Recht plausibel: Die meisten wissen instinktiv, dass die vom Hass aufgefressen werden und lassen so gut es geht, die Finger davon. Es ist ein unangenehme Gefühl. Die Liebe frisst einen ebenso auf, ist ebenso zerstörerisch, nur dass man dabei grinsend wie im Drogenrausch in die Kreissäge rennt.
Das verstehe ich nicht. Was will es denn sonst, dieses Gefühl?Gothika hat geschrieben:Die große Mehrheit glaubt, dass Verliebt-Sein GLEICHBEDEUTEND sei mit Beziehungswunsch. Mit allem Nachdruck: ist es nicht! Sind zwei paar Schuhe!
Gothika hat geschrieben:ie Liebe frisst einen ebenso auf, ist ebenso zerstörerisch, nur dass man dabei grinsend wie im Drogenrausch in die Kreissäge rennt.
Der Satz war gut. Aber ist das nicht eher die Verliebtheit? Also ein hormoneller Außnahmezustand?
Denn Deine Definition von Liebe hat mehr etwas von verblödeter Blindheit.
Und in dieser Definition wäre Liebe wieder sehr egoistisch. Denn aus Liebe zerstören,
ist keine Liebe, sondern Besitzdenken oder ähnliches.
Ich denke wir sollten die Begriffe definieren, bevor wir uns hier noch völlig mißverstehen.
In meinen Augen ist Liebe ein sehr positives Gefühl, wie weiter oben schon geschrieben:
Deshalb wundert mich auch das hier:Una hat geschrieben:Was man so alles Liebe nennt! Liebe ist eine Mischung aus verschiedenen hormonellen Zuständen und allen lebenserhaltenden, die Psyche und den Körper stabilisierenden und erhaltenden Handlungen, die unserer Art gemäß sind.
Liebe ist ein Oberbegriff.
Wie kommst Du denn auf diese merkwürdige Abkürzung?Gothika hat geschrieben:Du verwechselt Liebe und Beziehung! Muss man denn immer in einer lebenslangen Beziehung stecken, um zu lieben?
Nein ich verwechsel sie nicht mit Beziehung und habe auch nirgends behauptet, dass man um zu lieben- schon gar nicht lebenslang- in einer Beziehung stecken muß.
Das hast Du interpretiert. Und irgendwie nicht gründlich gelesen, sorry. Das war nur ein Beispiel,
wann Liebe altruistisch sein kann- vorrübergehend.
Liebe gibt es, wie minds schon aufgelistet hat, in vielfältiger Variation.
Wir reden also nicht nur von der erotischen Liebe, aber sie kommt als Beipiel auch mal vor.
Ich gehe davon aus und die Definition ist auch so,
dass Liebe eine Bindung im Gefühl mit sich bringt.
Das wiederum heißt noch lange nicht, dass man in einer Beziehung ist oder sein wird.
Aber Liebe ohne Bindung geht nicht. Eine Beziehung führen kann man, aber
das ist ein variabler Schritt.
Vorbedingung zur Liebe ist Interesse am anderen. Nicht eine Beziehung in unten genannter Definition.
Weiter gehst Du bei mir von einer falschen Annahme aus und argumentierst auf dieser Basis weiter, allerdings ohne das wir die Begriffe geklärt haben:
Ja dann sind sie meist Mutter und Kind ...nein im Ernst:Gothika hat geschrieben:Ich habe es im Gegenteil sehr oft erlebt, dass je größer die Liebe, die Menschen um so seltener ein Paar sind!!!
Wenn sie sich lieben, dann sind sie damit eine Bindung im Gefühl eingegangen.
Sonst nennt man das eine Sexbeziehung. Eine Frage der Begierde.
Auch mit meiner besten Freundin habe ich eine Bindung und liebe sie, aber wir leben nicht in einer Beziehung (Definition neudeutsch für materielle Verbundenheit, zusätzlich zum Gefühl), trotzdem haben wir eine Beziehung zueinander, durch die gefühlte Bindung.
Oder verwechselst Du hier Begehren mit Liebe?
Definierst Du ein Paar direkt als zusammenwohnend?
Ich nicht. Ein Paar kann auch 100km auseinanderwohnen, aber sie sind trotzdem eine Bindung eingegangen.
Bei den Pflanzen (ent-)wertet man dies also so , was sind das aber beim Menschen anderes, als simple chemische Prozesse und seit wann wären wir uns bewußt, wen wir warum lieben?Gothika hat geschrieben:Durch Phytohormone. Ein ganz simpler chemischer Prozess. Über das Bewusstsein sagt es hingegen nichts aus. (Und selbstredend betrifft es nur ausgewählte Pflanzen). Und mit LIEBE hat das noch weniger zu tun. Wenn überhaupt, dann mit Selektionsdruck.
Und Selektionsdruck? Den haben Menschen nicht? Seit wann das?
Wir wissen doch noch fast nichts über unsere Mitgeschöpfe.
Ich find es ziemlich arrogant von uns Menschen, den Tieren und Pflanzen dieses Gefühl abzusprechen.
Das ist bei vielen Übeln die Wurzel.
Wie bitte?Gothika hat geschrieben:Je größer die seelische Verbundenheit, um so schwerer die Aufgaben, die man sich im Leben stellt. Je größer die Liebe, um so härter die Herausforderung, um so brutaler die Prüfungen.
Das macht dann aber die Konstellation und nicht die Liebe.
Bei sehr vielen Menschen sind das ein passendes Paar Schuhe.Gothika hat geschrieben: Die große Mehrheit glaubt, dass Verliebt-Sein GLEICHBEDEUTEND sei mit Beziehungswunsch. Mit allem Nachdruck: ist es nicht! Sind zwei paar Schuhe!
Der Wunsch mit dem Mensch nah zu sein, mit ihm das Leben (Achtung: nicht das ganze und nicht zwangsläufig für lange oder immer) zu teilen, halte ich für eine gesunde natürliche Variante,
auch wenn es in unserer Welt alles andere auch gibt. Wir wollen seelische Entwicklung und die kann auch
durch häufige serielle Liebe kommen.
Was Du anklingen läßt, ist das die Liebe nie kommen wird, weil man sich nur die Seele aus dem Leib rammelt und dann trennt man sich wieder. Oder Du erklärst es mal so, dass ich es begreife.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Vorweg: Nein, an Sex (oder erotische Liebe) dachte ich kein bisschen bei meinem Post.
An der Stelle noch mal sicherheitshalber: Ich spreche weder vom Sex noch vom Verliebtsein. Auch langfristige, jahrelange Beziehungen änderen die Neurochemie... (und können eine realistische Wahrnehmung sehr extrem verbiegen, nachhaltiger und intensiver als ein kurzes Verliebtsein!).
Ein drastisches Beispiel wäre die Liebe, die man verstorbenen, geliebten Menschen im Herzen entgegen bringt. Je nach Fall kann einem solche Anhaftung stärken ("liebevolle Erinnerungen") oder auch so sehr quälen, dass man einen Therapeuten braucht.
Andere Beispiele sind Ex-Partner, die man noch liebt, obwohl schon ewig kein Kontakt mehr; oder Eltern, die keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben, sie aber noch immer im Herzen.
All diese Beispiele sind Beispiele dafür, dass man IM GEFÜHL GEBUNDEN sein kann, ohne irgendeine Form von realer Bindung im Lifekontakt. Sex braucht es noch weniger dazu.
Ich betone nochmals: Ja, ich glaube, dass es Liebe und sogar die sog. klischeehafte wahre Liebe gibt. Das negiere ich kein Stück. Aber ich halte dies nicht für ein zwingend positives Gefühl, es kann sogar sehr wehtun, und noch weniger glaube ich, dass Liebe IMMER und zwangsweise zu etwas Positiven führen müsse.
Die 10, 20 oder 30 Jahre andauert? Wohl kaum. Auch langfristige Beziehungen ändern die "Neurochemie", psychische Muster, das Denken usw.Aber ist das nicht eher die Verliebtheit? Also ein hormoneller Außnahmezustand? Denn Deine Definition von Liebe hat mehr etwas von verblödeter Blindheit.
Ich dachte dabei eher an "Opfer denken", auch hinsichtlich der Altruismus frage. Wenn man sich aus Liebe aufopfert auf die eine oder andere Weise. Dass dies nicht gerade klug ist, ... (weil dann nichts mehr von einem übrig bleibt)... steht auf einen anderen Blatt. Und doch ist es Liebe.Denn aus Liebe zerstören,
ist keine Liebe, sondern Besitzdenken oder ähnliches.
Genau das meinte ich: Natürlich fühlt sich die Liebe positiv an. SEHR gut sogar. Aber IST sie deshalb positiv? Oder gar nur gut, ohne Schattenseiten? Dass es sich subjektiv sehr schön anfühlt, bestreite ich nicht. Macht es das besser? Ein Drogenrausch fühlt sich auch gut an, hat im ersten Moment auch Vorteile, ist es deswegen gesund?In meinen Augen ist Liebe ein sehr positives Gefühl, wie weiter oben schon geschrieben:
An der Stelle noch mal sicherheitshalber: Ich spreche weder vom Sex noch vom Verliebtsein. Auch langfristige, jahrelange Beziehungen änderen die Neurochemie... (und können eine realistische Wahrnehmung sehr extrem verbiegen, nachhaltiger und intensiver als ein kurzes Verliebtsein!).
Btr. Bindung im Gefühl. Okay, verstehe, dass du mit Bindung im Gefühl nicht gleich "Beziehung" meinst. Ich gehe allerdings noch einen Schritt weiter: Um im Gefühl gebunden zu sein, bedarf es nicht mal des Kontaktes!Ich gehe davon aus und die Definition ist auch so,
dass Liebe eine Bindung im Gefühl mit sich bringt.
Das wiederum heißt noch lange nicht, dass man in einer Beziehung ist oder sein wird.
Aber Liebe ohne Bindung geht nicht. Eine Beziehung führen kann man, aber
das ist ein variabler Schritt.
Ein drastisches Beispiel wäre die Liebe, die man verstorbenen, geliebten Menschen im Herzen entgegen bringt. Je nach Fall kann einem solche Anhaftung stärken ("liebevolle Erinnerungen") oder auch so sehr quälen, dass man einen Therapeuten braucht.
Andere Beispiele sind Ex-Partner, die man noch liebt, obwohl schon ewig kein Kontakt mehr; oder Eltern, die keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben, sie aber noch immer im Herzen.
All diese Beispiele sind Beispiele dafür, dass man IM GEFÜHL GEBUNDEN sein kann, ohne irgendeine Form von realer Bindung im Lifekontakt. Sex braucht es noch weniger dazu.
Das klingt zwar provokant-rheotorisch, dennoch: ja! Man kann sich auf die Ferne lieben OHNE Kontakt zu haben. Du hast es ja so schön betont: Liebe ist eine Bindung IM GEFÜHL.Wie haben sie denn das gemacht? Sich telepatisch geliebt?
Darüber muss ich ein wenig schmunzeln. In der Tat sprechen wir hier von sehr unterschiedlichen Standpunkten miteinander. Ich gehe sogar soweit, dass man als Paar trotzdem "gebunden" sein kann, selbst wenn man gar nicht zusammen ist. Über alle Zeiten und Entfernungen hinweg. Ja, sogar über mehre Leben hinweg!Ein Paar kann auch 100km auseinanderwohnen, aber sie sind trotzdem eine Bindung eingegangen.
Ich betone nochmals: Ja, ich glaube, dass es Liebe und sogar die sog. klischeehafte wahre Liebe gibt. Das negiere ich kein Stück. Aber ich halte dies nicht für ein zwingend positives Gefühl, es kann sogar sehr wehtun, und noch weniger glaube ich, dass Liebe IMMER und zwangsweise zu etwas Positiven führen müsse.
Doch, doch! Den haben sie! Sag ich doch! Es ist ein Trick der Evolution, dass man Liebe als etwas Postives empfindet. Genau darauf wurden wir selektiert.Und Selektionsdruck? Den haben Menschen nicht? Seit wann das?
Zynisch gesagt: Vielleicht ist die Wurzel des Übels umgekehrt, dass wir Menschen uns Gefühle zusprechen, wo sie doch nur ein neurologisch-evolutionärer Trick ist?Ich find es ziemlich arrogant von uns Menschen, den Tieren und Pflanzen dieses Gefühl abzusprechen.Das ist bei vielen Übeln die Wurzel.
Das mag sogar sein. Was der Grund ist, warum manche gerade weil sie zu sehr lieben, auf eine "Beziehung" verzichten.Das macht dann aber die Konstellation und nicht die Liebe.Gothika hat geschrieben:Je größer die Liebe, um so härter die Herausforderung, um so brutaler die Prüfungen.
Kann, muss aber nicht. Und ist nebenbei ein weiterer Hinweis auf den "egoistischen/nicht altruistischen Aspekt" der Liebe.Bei sehr vielen Menschen sind das ein passendes Paar Schuhe.
Der Wunsch mit dem Mensch nah zu sein, mit ihm das Leben (Achtung: nicht das ganze und nicht zwangsläufig für lange oder immer) zu teilen, halte ich für eine gesunde natürliche Variante,
auch wenn es in unserer Welt alles andere auch gibt. Wir wollen seelische Entwicklung und die kann auch
durch häufige serielle Liebe kommen.
Man könnte genauso gut argumentieren: WEIL ich jemanden liebe, will ich dies nicht mit einer Beziehungskonstellation zerstören, WILL, dass derjenige so bleibt wie er ist, seine Freiheit genießt... usw.
Es kann genauso gut sein, dass es jemanden viel glücklicher macht, zu wissen, dass der andere glücklich ist, als dem Egoismus einer Beziehung zu frönen.
Ich gehe mal davon aus, dass du noch nie "gegen deinen Willen" in jemanden verliebt warst?! Manchmal ergibt sich seelische Entwicklung auch dadurch, dass man lernt NEIN zu sagen und dem "falschen Typ Partner" zu widerstehen, TROTZ einem subjektiven Gefühl. Man lernt bereits durch das Sich-Verlieben sehr viel über sich, in keinsterweise muss man mit demjenigen zusammen sein um etwas zu lernen und zu reifen.
Nein, das lasse ich nicht anklingen, da ich ja - wie betont! - durchaus an die Liebe glaube (und diese für mich nullkommnull mit Sex zu tun hat).Was Du anklingen läßt, ist das die Liebe nie kommen wird, weil man sich nur die Seele aus dem Leib rammelt und dann trennt man sich wieder. Oder Du erklärst es mal so, dass ich es begreife.
Ja, ja, die lieben Definitionen. Aber du meinst doch nicht ernsthaft, dass wir zwei jetzt ultimativ die Liebe erklären könnten, woran seit Jahrtausenden die Gelehrten scheitern?
Nein Gothika, sicher nicht.Gothika hat geschrieben:Ja, ja, die lieben Definitionen. Aber du meinst doch nicht ernsthaft, dass wir zwei jetzt ultimativ die Liebe erklären könnten, woran seit Jahrtausenden die Gelehrten scheitern?
Im Ganzen wird es doch so sein, dass hier immer ein Begriff für ganz viele Konstellationen herhalten muß,
weil unsere Sprache (interessanter Weise) nicht mehr hergibt.
Ich finde wir sind auch gar nicht soweit auseinander mit den Meinungen.
Es ist aber gut dass wir das angesprochen haben, denn das ist leicht mißzuverstehen.Gothika hat geschrieben:Okay, verstehe, dass du mit Bindung im Gefühl nicht gleich "Beziehung" meinst.
Die Liebe und Bindung ohne Kontakt kenne ich sehr gut.Gothika hat geschrieben:Um im Gefühl gebunden zu sein, bedarf es nicht mal des Kontaktes!
Ich bin in vielen Beziehungen eine fernliebende Frau. Auch bei den schon gestorbenen Menschen.
Von daher widerspreche ich Dir nicht, dass Liebe auch ohne konkreten Kontakt
stattfinden kann.
Jedoch ist es für den Menschen in seiner Natur durchaus nötig, mit anderen zu sein.
Möglichst mit anderen, die man bejahen und lieben kann. Mit denen man sich versteht.
Freundschaft oder Partnerschaft, Kinder, all diese Bindungen sind für die seelische Gesundheit sehr bedeutend...und natürlich damit wieder nicht altruistisch.
Menschen die sich für die Liebe aufgeben oder aufopfern sind nicht uneigennützig.Gothika hat geschrieben:Kann, muss aber nicht. Und ist nebenbei ein weiterer Hinweis auf den "egoistischen/nicht altruistischen Aspekt" der Liebe.
Welche verdrehte seelische Schleife auch immer dahintersteht, sich selbst wegzumachen ist kein Akt der Liebe, sondern selbstzerstörerisch oder aus seelischer Krankheit bedingt.
Oder beides wechselseitig, wechselwirkend.
Eine Geliebte (Beispiel Una 1), die sich ständig zurücknimmt, wird irgendwann krank davon.
Die Dosis macht das Gift. Wie überall.Gothika hat geschrieben:Aber IST sie deshalb positiv? Oder gar nur gut, ohne Schattenseiten? Dass es sich subjektiv sehr schön anfühlt, bestreite ich nicht. Macht es das besser? Ein Drogenrausch fühlt sich auch gut an, hat im ersten Moment auch Vorteile, ist es deswegen gesund?
Drogenrausch und Liebe setze ich nicht gleich.
Nur Verliebtheit und Drogenrausch.
Natürlich hat Liebe Schattenseiten.
Aber diese Schattenseiten können ihrerseits eine gute Konfroontation mit der eigenen Seele sein.
Entwicklung ist nie leicht, aber durch Liebe ist die Entwicklungsmöglichkeit gut. Oder Entfaltung.
Wie man den Begriff lieber hat.
Gut, dann ist das geklärt!Gothika hat geschrieben:Ich spreche weder vom Sex noch vom Verliebtsein.
„Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).
Hallo Gothika,
Gruß
Anastasius
Ich war zwar nicht angesprochen. Aber einen Gedanken habe ich darauf schon einmal verschwendet. Und der ging so: Jemandem seine Liebe erklären, hätte etwas mit jemandem einen Witz erklären gemeinsam. Die Liebe wäre kaputt und der Witz wäre weg.Gothika hat geschrieben:Aber du meinst doch nicht ernsthaft, dass wir zwei jetzt ultimativ die Liebe erklären könnten, woran seit Jahrtausenden die Gelehrten scheitern?
Gruß
Anastasius
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