Ist ihr Verhalten normal ?
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Natürlich sind Therapeuten sehr unterschiedlich. Und es ist auch immer die Frage, was Du von einer Therapie/einem Therapeuten erwartest. Eine Therapie ist aber halt auch keine Beratungsstelle. Du könntest eine Beratungsstelle (zusätzlich) aufsuchen, dort wird man Dir vielleicht konkreter auf Fragen antworten oder Ratschläge geben können.
Mein Therapeut sagte am Anfang häufig: ich mache kein Coaching bei ihm, sondern bin in Therapie - das ist ein Unterschied. Im Coaching wird beraten etc. Therapie ist schon dazu da, dass Du dort selbst neue Wege erarbeitest, die hilfreich sein könnten. Dies natürlich auch je nach Therapierichtung.
Und der Therapeut/die Therapeutin gibt dazu Anregungen/Gegenfragen/Hilfestellungen.
Ich glaube, es ist ganz menschlich, dass man als Patient oft gern konkrete Fragen beantwortet haben möchte. Manchmal nervt es mich, dass mein Therapeut zwar eine Haltung hat, mir aber nicht sagt, wie ich etwas tun sollte. Sondern eher mit mir darüber sprechen möchte, welche Alternativen ich selbst sehe und was dafür und dagegen spricht aus meiner Sicht.
Aber wie gesagt - ich glaube, so funktioniert Therapie und alles andere ist Beratung und Coaching.
Mein Therapeut sagte am Anfang häufig: ich mache kein Coaching bei ihm, sondern bin in Therapie - das ist ein Unterschied. Im Coaching wird beraten etc. Therapie ist schon dazu da, dass Du dort selbst neue Wege erarbeitest, die hilfreich sein könnten. Dies natürlich auch je nach Therapierichtung.
Und der Therapeut/die Therapeutin gibt dazu Anregungen/Gegenfragen/Hilfestellungen.
Ich glaube, es ist ganz menschlich, dass man als Patient oft gern konkrete Fragen beantwortet haben möchte. Manchmal nervt es mich, dass mein Therapeut zwar eine Haltung hat, mir aber nicht sagt, wie ich etwas tun sollte. Sondern eher mit mir darüber sprechen möchte, welche Alternativen ich selbst sehe und was dafür und dagegen spricht aus meiner Sicht.
Aber wie gesagt - ich glaube, so funktioniert Therapie und alles andere ist Beratung und Coaching.
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Ich möchte mich hier noch einmal zu Wort melden. Gestern hatte ich meine letzte Sitzung bei meiner Therapeutin. Ich habe ihr gesagt, daß Sie sich sehr viel Mühe mit mir gegeben hat, aber wir uns oft nicht richtig verstanden haben, bzw. aneinander vorbei geredet haben. Ich hatte wahrscheinlich zuviel davon erwartet (also für mich passende Antworten). Sie meinte dann u.a., daß ich kein Kind mehr wäre , bzw. sie nicht meine Mutter wäre, die mir sagen muß, wie ich mich zu verhalten habe. Ich wäre gefangen in einem Käfig aus lauter Angst und Unsicherheit. Von daher wäre es angebracht, daß ich irgendwann ins betreute Wohnen ginge. Solche Sätze tun natürlich weh, aber damit will sie mir wahrscheinlich sagen, daß sie mit mir nicht zufrieden war.
Anderes Thema war z.B. die Fortsetzung der Therapie bei einem anderen Therapeuten. Sie hat mir gesagt, daß ich sogar noch Stunden übrig hätte. Wie läuft das jetzt ? Muß ich jetzt erst zur Krankenkasse und mir so eine Bescheinigung besorgen ? Erstmal muß man natürlich einen anderen Therapeuten finden. Vielleicht kann oder möchte noch jemand dazu etwas sagen, danke schonmal.
Anderes Thema war z.B. die Fortsetzung der Therapie bei einem anderen Therapeuten. Sie hat mir gesagt, daß ich sogar noch Stunden übrig hätte. Wie läuft das jetzt ? Muß ich jetzt erst zur Krankenkasse und mir so eine Bescheinigung besorgen ? Erstmal muß man natürlich einen anderen Therapeuten finden. Vielleicht kann oder möchte noch jemand dazu etwas sagen, danke schonmal.
Sorry ich hab mir jetzt den Thread nicht noch mal durchgelesen. Was für eine Richtung hatte die Therapeutin?
Grundsätzlich wäre wenn du mehr Rückmeldung möchtest/brauchst eine Verhaltenstherapie gut.
Das was du so schreibst klingt eher nach Tiefenpsychologie.
Unabhängig davon finde ich diese Therapeutin sehr unempathisch und das unabhängig von ihrer Therapierichtung! Such dir jemanden bei den du dich wohl fühlst, ohne Provokation und der deine Ängste ernst nimmt daran mir die zu arbeiten ohne dir Vorwürfe deswegen zu machen!
Wenn noch eine Verlängerung in ihren Verfahren möglich ist dann steht es dir so oder so frei dir jemanden zu suchen der zu dir passt. Jeder nachfolgende Therapeut muss sowieso einen erneuten Antrag an einen Gutachter stellen.
Wieviele Stunden hast du in welchem Verfahren jetzt bei ihr gehabt?
Sorry aber ich finde gewisse Sätze unmöglich und herabwürdigend so was wie sie sei nicht deine Mutter, gefangen in einem Käfig voller Angst, betreutes Wohnen - unglaublich wie Defizit orientiert die ist und wie gemein in der Formulierung. Die ist einfach nicht geeignet für dich gewesen. Nicht deine Schuld, es gibt wirklich auch Therapeutinnen die nett mit einem arbeiten, ohne Vorwürfe oder Provisionen oder solche herablassenden, wertenden Äußerungen
Grundsätzlich wäre wenn du mehr Rückmeldung möchtest/brauchst eine Verhaltenstherapie gut.
Das was du so schreibst klingt eher nach Tiefenpsychologie.
Unabhängig davon finde ich diese Therapeutin sehr unempathisch und das unabhängig von ihrer Therapierichtung! Such dir jemanden bei den du dich wohl fühlst, ohne Provokation und der deine Ängste ernst nimmt daran mir die zu arbeiten ohne dir Vorwürfe deswegen zu machen!
Wenn noch eine Verlängerung in ihren Verfahren möglich ist dann steht es dir so oder so frei dir jemanden zu suchen der zu dir passt. Jeder nachfolgende Therapeut muss sowieso einen erneuten Antrag an einen Gutachter stellen.
Wieviele Stunden hast du in welchem Verfahren jetzt bei ihr gehabt?
Sorry aber ich finde gewisse Sätze unmöglich und herabwürdigend so was wie sie sei nicht deine Mutter, gefangen in einem Käfig voller Angst, betreutes Wohnen - unglaublich wie Defizit orientiert die ist und wie gemein in der Formulierung. Die ist einfach nicht geeignet für dich gewesen. Nicht deine Schuld, es gibt wirklich auch Therapeutinnen die nett mit einem arbeiten, ohne Vorwürfe oder Provisionen oder solche herablassenden, wertenden Äußerungen
Erdbeere02,
Ich finde schlimm, was deine Therapeutin zu dir sagt! Sie wertet deine Gefühle und Gedanken ab, statt sich damit in eurem Kontakt auseinanderzusetzen. Fragt sich nicht, warum sie dich nicht verstanden hat.
Vielleicht konnte sie dir kein therapeutisches Zuhause anbieten und schickt dich deshalb ins betreute Wohnen. Weil, sie kann dir anscheinend keine betreute Therapie anbieten, wo du dich Zuhause fühlen kannst.
Das finde ich sehr traurig!
Ich finde schlimm, was deine Therapeutin zu dir sagt! Sie wertet deine Gefühle und Gedanken ab, statt sich damit in eurem Kontakt auseinanderzusetzen. Fragt sich nicht, warum sie dich nicht verstanden hat.
Vielleicht konnte sie dir kein therapeutisches Zuhause anbieten und schickt dich deshalb ins betreute Wohnen. Weil, sie kann dir anscheinend keine betreute Therapie anbieten, wo du dich Zuhause fühlen kannst.
Das finde ich sehr traurig!
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Und sie traut dir kein Wachstum, keine Veränderung zu. Schiebt dich ab.
Zum Thema selbst Schuld: In beiden Kliniken in denen ich war, wurde mir auch gesagt, ich sei selbst schuld.
Nach vielen Fehldiagnosen hat sich herausgestellt, dass isch aufgrund einer OP im Säuglingsalter eine veränderte Hinrstruktur habe. Dies hat den intellekt zwar nicht beeinträchtigt (Studium) jedoch das soziologische miteinander.
"Selbst Schuld" bedeutet für mich seitdem: Die meisten Psychologen machen keine korrekten Diagnosen und halten sich für die Größten. Meine "Schuld" ist es gewesen, anzunehmen, dass die Trauma auf der "Liste" haben, wenn ich Ihnen erzählte, dass ich fast die ersten 6 Lebensmonate im Krankenhaus war. Meine "Schuld" war es zu glauben, die sind entsprechend kompetent. Das ist leider selten der Fall (Erfahrungen: 3 Therapeuten, 2 Kliniken). Fragen wie " Können Sie sich denn an das erste halbe Lebensjahr erinnern?" kamen dann.
In der Hinsicht einiger aus der Vergangenheit resultierender Glaubenssätze bin ich selbst Schud. Einer davon war: "Der Arzt / Psychologe hilft Dir, dass Du gesund wirst. "
Einige von denen Therapeuten erhöhen ihr Ego durch Herabwürdigung der Patienten. Ein Oberarzt in der Klinik vertrat die Auffassung: "Der Patient ist selbst schuld." Mitten in meinem Aufenthalt wurde bei Ihm Gehirntumor diagnostiziert. Ich kann seine Auffassung nur erwiedern: Er war empathislos und herabwürdigend. An dem Tumor ist er auch selbst schuld."
Meistens sind die Depressiven selbst schuld. Sie sind viel zu freundlich zu den Außenstehenden, die sich alle für grandios halten.
Nach vielen Fehldiagnosen hat sich herausgestellt, dass isch aufgrund einer OP im Säuglingsalter eine veränderte Hinrstruktur habe. Dies hat den intellekt zwar nicht beeinträchtigt (Studium) jedoch das soziologische miteinander.
"Selbst Schuld" bedeutet für mich seitdem: Die meisten Psychologen machen keine korrekten Diagnosen und halten sich für die Größten. Meine "Schuld" ist es gewesen, anzunehmen, dass die Trauma auf der "Liste" haben, wenn ich Ihnen erzählte, dass ich fast die ersten 6 Lebensmonate im Krankenhaus war. Meine "Schuld" war es zu glauben, die sind entsprechend kompetent. Das ist leider selten der Fall (Erfahrungen: 3 Therapeuten, 2 Kliniken). Fragen wie " Können Sie sich denn an das erste halbe Lebensjahr erinnern?" kamen dann.
In der Hinsicht einiger aus der Vergangenheit resultierender Glaubenssätze bin ich selbst Schud. Einer davon war: "Der Arzt / Psychologe hilft Dir, dass Du gesund wirst. "
Einige von denen Therapeuten erhöhen ihr Ego durch Herabwürdigung der Patienten. Ein Oberarzt in der Klinik vertrat die Auffassung: "Der Patient ist selbst schuld." Mitten in meinem Aufenthalt wurde bei Ihm Gehirntumor diagnostiziert. Ich kann seine Auffassung nur erwiedern: Er war empathislos und herabwürdigend. An dem Tumor ist er auch selbst schuld."
Meistens sind die Depressiven selbst schuld. Sie sind viel zu freundlich zu den Außenstehenden, die sich alle für grandios halten.
Hi Olaf,
wie schätzt du deinen psychischen/mentalen Zustand denn aktuell ein?
Gruß, alatan
wie schätzt du deinen psychischen/mentalen Zustand denn aktuell ein?
Gruß, alatan
Aktuell: Stabil.
Wird immer besser, habe noch ein paar Sitzungen Neurofeedback. Es ist, als ob die negativen Gefühle /Stress um 60-70% schwächer vom Gehirn bewertet werden.
Wird immer besser, habe noch ein paar Sitzungen Neurofeedback. Es ist, als ob die negativen Gefühle /Stress um 60-70% schwächer vom Gehirn bewertet werden.
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Ich möchte nochmal meinen thread aufgreifen, weil es i.w.S. noch mit meiner (vorzeitig beendeten) Therapie zu tun hat.
Ich führe hier mal auf, was mir (trotz Therapie) nicht oder nur kaum möglich ist:
- einfach so fremde Menschen ansprechen / in Kontakt kommen
- wenn ich dann doch mal mit jmd. gesprochen habe, erzähle ich nur wenig von mir (beruflich/privat)
- bin generell sehr vorsichtig, fast schon mißtrauisch
- aufgrund der erlittenen Denunzierung noch mehr als früher
- das Vertrauen von jmd. gewinnen, geschweige denn Sympathie
- umgekehrt auch nicht, d.h. jmd. Vertrauen geben, daß derjenige mir glaubt/vertraut
- Übergang vom Smalltalk zum Gespräch bekomme ich nicht hin, da kommt die Angst wieder hoch
Ich glaube weiterhin, daß ich daher weiterhin kontakt- und beziehungsunfähig bin, weil ich keine/n neuen Menschen kennenlernen kann. Daran ändern auch meine bisherigen Erlebnisse nichts. Mir geht es ja um dauerhafte Kontakte, die über Smalltalk hinausgehen oder z.B. nicht nur Dates. (Vermutlich liegt es an meinem abschreckenden oder langweiligen Verhalten/Äußerungen, wo mein Gegenüber schnell Reißaus nimmt. Das liegt aber auch an meinem generellen Mißtrauen und Vorsicht gegenüber fremden Menschen. Ich kann mich einfach nicht so schnell jmd öffnen, d.h. etwas persönliches über mich erzählen. ) Dieser Passus stammt aus einem anderen Text, paßt aber hierhin.
Zur Info: bin mittlerweile 58 J. alt, noch berufstätig, aber sonst keinerlei sozialen Kontakte (sind mittlerweile alle verloren gegangen).
Muß ich mich mit meiner Situation abfinden oder gibt es Lösungsvorschläge ?
Danke schonmal.
Ich führe hier mal auf, was mir (trotz Therapie) nicht oder nur kaum möglich ist:
- einfach so fremde Menschen ansprechen / in Kontakt kommen
- wenn ich dann doch mal mit jmd. gesprochen habe, erzähle ich nur wenig von mir (beruflich/privat)
- bin generell sehr vorsichtig, fast schon mißtrauisch
- aufgrund der erlittenen Denunzierung noch mehr als früher
- das Vertrauen von jmd. gewinnen, geschweige denn Sympathie
- umgekehrt auch nicht, d.h. jmd. Vertrauen geben, daß derjenige mir glaubt/vertraut
- Übergang vom Smalltalk zum Gespräch bekomme ich nicht hin, da kommt die Angst wieder hoch
Ich glaube weiterhin, daß ich daher weiterhin kontakt- und beziehungsunfähig bin, weil ich keine/n neuen Menschen kennenlernen kann. Daran ändern auch meine bisherigen Erlebnisse nichts. Mir geht es ja um dauerhafte Kontakte, die über Smalltalk hinausgehen oder z.B. nicht nur Dates. (Vermutlich liegt es an meinem abschreckenden oder langweiligen Verhalten/Äußerungen, wo mein Gegenüber schnell Reißaus nimmt. Das liegt aber auch an meinem generellen Mißtrauen und Vorsicht gegenüber fremden Menschen. Ich kann mich einfach nicht so schnell jmd öffnen, d.h. etwas persönliches über mich erzählen. ) Dieser Passus stammt aus einem anderen Text, paßt aber hierhin.
Zur Info: bin mittlerweile 58 J. alt, noch berufstätig, aber sonst keinerlei sozialen Kontakte (sind mittlerweile alle verloren gegangen).
Muß ich mich mit meiner Situation abfinden oder gibt es Lösungsvorschläge ?
Danke schonmal.
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nun die Klassiker würde ich meinen:
Grundlegend: durch die Angst hindurch in kleinen Schritten und immer weiter steigern, Übungen machen, Selbstsicherheit gewinnen.
- einfach so fremde Menschen ansprechen / in Kontakt kommen
-> Übe 1x die Woche beim Bäcker / Supermarkt xyz einen angestellten etwas zu fragen und auch weiter nachzufragen, schlicht um reinzukommen
- wenn ich dann doch mal mit jmd. gesprochen habe, erzähle ich nur wenig von mir (beruflich/privat)
-> schreibe dir Sätze auf, Themen und Co. Internet hilft und trainiere diese vor dem Spiegel, Trockenübungen mit sich selbst oder dem Stuhl , üben üben üben
- bin generell sehr vorsichtig, fast schon misstrauisch
-> Das kommt durch das katastrophisierende Denken, befasse dich mit deiner Thematik auch mit Selbsthilfebüchern / SHGs, die Angst lässt sich nur in den Griff kriegen, wenn du deinem Nervensystem andauernd mitteilst, dass es überreagiert
- aufgrund der erlittenen Denunzierung noch mehr als früher
-> daran wirst du wachsen
- das Vertrauen von jmd. gewinnen, geschweige denn Sympathie
-> wozu sollte man vertrauen gewinnen? Sympathie kommt mit dem Kontakt oder auch nicht. Beides hast du nicht in der Hand, also ruhen lassen.
- umgekehrt auch nicht, d.h. jmd. Vertrauen geben, dass derjenige mir glaubt/vertraut
-> Lerne zu erkennen wo du bereits alles vertraust, notiere das in ein Buch, lese dir das immer wieder durch, fokussiere dich auf das was du kannst und nicht das was du gerade nicht kannst.
- Übergang vom Smalltalk zum Gespräch bekomme ich nicht hin, da kommt die Angst wieder hoch
-> kleine Schritte, das kommt am Ende.
Das sind keine unlösbaren Probleme und auch nichts was man hinnehmen muss. Du kannst es hinnehmen und mit den Einschränkungen leben, das machen viele, du kannst aber auch aktiv etwas für dich tun.
Grundlegend: durch die Angst hindurch in kleinen Schritten und immer weiter steigern, Übungen machen, Selbstsicherheit gewinnen.
- einfach so fremde Menschen ansprechen / in Kontakt kommen
-> Übe 1x die Woche beim Bäcker / Supermarkt xyz einen angestellten etwas zu fragen und auch weiter nachzufragen, schlicht um reinzukommen
- wenn ich dann doch mal mit jmd. gesprochen habe, erzähle ich nur wenig von mir (beruflich/privat)
-> schreibe dir Sätze auf, Themen und Co. Internet hilft und trainiere diese vor dem Spiegel, Trockenübungen mit sich selbst oder dem Stuhl , üben üben üben
- bin generell sehr vorsichtig, fast schon misstrauisch
-> Das kommt durch das katastrophisierende Denken, befasse dich mit deiner Thematik auch mit Selbsthilfebüchern / SHGs, die Angst lässt sich nur in den Griff kriegen, wenn du deinem Nervensystem andauernd mitteilst, dass es überreagiert
- aufgrund der erlittenen Denunzierung noch mehr als früher
-> daran wirst du wachsen
- das Vertrauen von jmd. gewinnen, geschweige denn Sympathie
-> wozu sollte man vertrauen gewinnen? Sympathie kommt mit dem Kontakt oder auch nicht. Beides hast du nicht in der Hand, also ruhen lassen.
- umgekehrt auch nicht, d.h. jmd. Vertrauen geben, dass derjenige mir glaubt/vertraut
-> Lerne zu erkennen wo du bereits alles vertraust, notiere das in ein Buch, lese dir das immer wieder durch, fokussiere dich auf das was du kannst und nicht das was du gerade nicht kannst.
- Übergang vom Smalltalk zum Gespräch bekomme ich nicht hin, da kommt die Angst wieder hoch
-> kleine Schritte, das kommt am Ende.
Das sind keine unlösbaren Probleme und auch nichts was man hinnehmen muss. Du kannst es hinnehmen und mit den Einschränkungen leben, das machen viele, du kannst aber auch aktiv etwas für dich tun.
..:..
Hmmm, im Laufe der Jahre haben etliche User viele Vorschläge gemacht. Was denkst du denn was dir helfen könnte?Erdbeere02 hat geschrieben: ↑Mo., 01.01.2024, 20:37
Muß ich mich mit meiner Situation abfinden oder gibt es Lösungsvorschläge ?
Danke schonmal.
Manchmal muß man wirklich mal ins kalte Wasser springen um weiter zu kommen.
Ich würde dir eine Selbsthilfegruppe vorschlagen um erstmal zu erleben, dass es einige Menschen gibt, die die gleichen Probleme haben wie du. Und wenn du das regelmäßig machst, wirst du sicher auch eine Freundschaft ggf. eine Partnerschaft entwickeln können. Es braucht allerdings etwas Zeit, aber hier kann man wirklich sagen, dass der Weg bereits das Ziel ist.
Viele Grüße
candle
Now I know how the bunny runs!
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Danke erstmal für die Antworten. Ein paar Versuche in der Richtung habe ich schon unternommen, allerdings ohne Erfolg. Ich habe dabei das Gefühl, ich werde grundsätzlich abgelehnt. d.h. niemand möchte mit mir etwas zu tun haben. Irgendwas muß ich wohl grundsätzlich verkehrt machen. Das Thema habe ich mit der Thera schon wochenlang durchgekaut, sie war leider nicht bereit, mir da irgendwelche Infos zu geben. Solange ich nicht genau weiß, was ich verkehrt mache, ist das Ganze doch zum Scheitern verurteilt. Woran kann ich erkennen, was ich falsch mache, bzw. ob jemand doch Interesse an mir hat ? Gibt es bestimmte Signale ? Mir fehlt da die Empathie mittlerweile.
Mich hat z.B. jemand gefragt, was ich beruflich mache. Da habe ich geantwortet: Da möchte ich jetzt nicht drüber sprechen. Prompt hat er sich dann von mir weggesetzt. Was war daran falsch ? Ich muß doch erst genug Vertrauen zu dem Menschen haben, bevor ich ihm (oder ihr) davon berichte. Wie gesagt, die Denunzierung ist die Ursache dafür.
Fragen über Fragen, ihr merkt, wie unsicher ich bei dem Thema bin. Würde mich über weitere Antworten freuen, danke.
Mich hat z.B. jemand gefragt, was ich beruflich mache. Da habe ich geantwortet: Da möchte ich jetzt nicht drüber sprechen. Prompt hat er sich dann von mir weggesetzt. Was war daran falsch ? Ich muß doch erst genug Vertrauen zu dem Menschen haben, bevor ich ihm (oder ihr) davon berichte. Wie gesagt, die Denunzierung ist die Ursache dafür.
, das hat mein Therap. vorgeschlagen, deshalb habe ich das erwähnt.- das Vertrauen von jmd. gewinnen, geschweige denn Sympathie
Wieviel Zeit braucht man dafür ? Woran merke ich, daß es soweit Ist ? Was kann oder muß ich selbst dazu beitragen, daß es gelingt ?Und wenn du das regelmäßig machst, wirst du sicher auch eine Freundschaft ggf. eine Partnerschaft entwickeln können. Es braucht allerdings etwas Zeit, aber hier kann man wirklich sagen, dass der Weg bereits das Ziel ist.
Fragen über Fragen, ihr merkt, wie unsicher ich bei dem Thema bin. Würde mich über weitere Antworten freuen, danke.
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ich denke dass du das allein in einer Einzeltherapie nicht lösen kannst.
Sinnvoll wäre sicher zusätzlich eine Gruppentherapie, eine Selbsthilfegruppe und zusätzlich Aktivitäten in Gruppen. Ganz harmlose Dinge die dich interessieren.
Das Beispiel mit der Frage nach dem Beruf ist aber offensichtlich: Das ist eine ganz harmlose, klassische "small talk" Frage.
Und natürlich brüskierst du jemand mit deiner Antwort.
Warum wolltest du deinen Beruf nicht sagen, das ist doch vermutlich völlig banal. Du wirst ja nicht gerade Doppelagentin bei irgendwelchen Geheimdiensten sein oder im Zeugenschutzprogramm. Wozu brauchts du da erst Vertrauen um den Beruf zu nennen?
Wenn du etwas ändern möchtest dann kannst nur DU die Entscheidung treffen und dran bleiben, auch bei Rückschlägen. Das muss man praktizieren, üben. Ein Leben lang. Das ist nicht irgendeine Zeitspanne und dann ist alles perfekt. Aber nur du kannst dein Ziel nennen und verfolgen und dran arbeiten.
Und ja, das kostet Überwindung, das erfordert Mut und Energie. Und eben auch die Bereitschaft Dinge anders zu machen, was zu versuchen. Und nicht immer nur auf "früher wurde ich denunziiert" zu setzen.
Sinnvoll wäre sicher zusätzlich eine Gruppentherapie, eine Selbsthilfegruppe und zusätzlich Aktivitäten in Gruppen. Ganz harmlose Dinge die dich interessieren.
Das Beispiel mit der Frage nach dem Beruf ist aber offensichtlich: Das ist eine ganz harmlose, klassische "small talk" Frage.
Und natürlich brüskierst du jemand mit deiner Antwort.
Warum wolltest du deinen Beruf nicht sagen, das ist doch vermutlich völlig banal. Du wirst ja nicht gerade Doppelagentin bei irgendwelchen Geheimdiensten sein oder im Zeugenschutzprogramm. Wozu brauchts du da erst Vertrauen um den Beruf zu nennen?
Wenn du etwas ändern möchtest dann kannst nur DU die Entscheidung treffen und dran bleiben, auch bei Rückschlägen. Das muss man praktizieren, üben. Ein Leben lang. Das ist nicht irgendeine Zeitspanne und dann ist alles perfekt. Aber nur du kannst dein Ziel nennen und verfolgen und dran arbeiten.
Und ja, das kostet Überwindung, das erfordert Mut und Energie. Und eben auch die Bereitschaft Dinge anders zu machen, was zu versuchen. Und nicht immer nur auf "früher wurde ich denunziiert" zu setzen.
Kann ich verstehen, dass die Therapeutin nichts dazu sagt.Erdbeere02 hat geschrieben: ↑Di., 02.01.2024, 18:54 Ich habe dabei das Gefühl, ich werde grundsätzlich abgelehnt. d.h. niemand möchte mit mir etwas zu tun haben. Irgendwas muß ich wohl grundsätzlich verkehrt machen. Das Thema habe ich mit der Thera schon wochenlang durchgekaut, sie war leider nicht bereit, mir da irgendwelche Infos zu geben.
Kannst du dir vorstellen, dass dein Gefühl dich massiv täuscht? Sag dem mal, dass das nicht stimmt was es sagt!
Daran ist NICHTS falsch, weder bei dir noch bei "jemand". Wenn du das so siehst, und das tue ich ja durchaus auch mal, dann ist das eben so, wenn "jemand" geht. "Normalerweise" war das wohl von "jemand" der Versuch mit dir in Kontakt zu kommen und hat dann bemerkt, dass es wohl nicht paßt.Mich hat z.B. jemand gefragt, was ich beruflich mache. Da habe ich geantwortet: Da möchte ich jetzt nicht drüber sprechen. Prompt hat er sich dann von mir weggesetzt. Was war daran falsch ?
Was hat das jetzt mit Vertrauen zu tun einen "jemand" deinen Job zu verraten, wenn du nicht gerade sowas wie ein verdeckter Ermittler bist? Das nennt man einfach Smalltalk Erbeere und da ist wirklich nichts dabei!Ich muß doch erst genug Vertrauen zu dem Menschen haben, bevor ich ihm (oder ihr) davon berichte.
Als Tip also: Die Gefühle überprüfen auf ihre "Wahrheit" und den Menschen mehr Vertrauen entgegenbringen. Und wie gesagt am besten in einer Selbsthilfegruppe.
candle
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