negative Gefühle ausgelöst und dann nicht mehr erreichbar
ja, ich habe halt so Angst, dass alles plötzlich anders ist in dem KOntakt, kalt und ablehnend zum Beispiel. Aber eigentlich glaube ich nicht, dass sie "schlecht" reagiert. Das würde eigentlich nicht zu ihr passen, aber cih weiß es eben nicht.
Ich war nur so erschrocken von ihrer Reaktion und das sie dann nicht mehr erreichbar war und ich nicht weiß was jetzt los ist. Sie hat nicht wütend reagiert, sondern irgendwie betroffen- das hat mich wiederum mitgenommen, weil ich den Eindruck haben musste, dass es ihr etwas bedeutet (menschlich), dass ich zurecht komme oder das es mir gut geht...das ist nicht so unnormal unter Menschen (oder wäre schön, wenn es normal wäre) ich kenne das so aber nicht oder habe zumindest noch immer Schwierigkeiten so etwas an mich heranzulassen oder was auch immer nun dahintersetckt: eigentlich konnte ich immer tun was ich will oder auch was ich nicht will und niemanden hat es interessiert.
Ich war nur so erschrocken von ihrer Reaktion und das sie dann nicht mehr erreichbar war und ich nicht weiß was jetzt los ist. Sie hat nicht wütend reagiert, sondern irgendwie betroffen- das hat mich wiederum mitgenommen, weil ich den Eindruck haben musste, dass es ihr etwas bedeutet (menschlich), dass ich zurecht komme oder das es mir gut geht...das ist nicht so unnormal unter Menschen (oder wäre schön, wenn es normal wäre) ich kenne das so aber nicht oder habe zumindest noch immer Schwierigkeiten so etwas an mich heranzulassen oder was auch immer nun dahintersetckt: eigentlich konnte ich immer tun was ich will oder auch was ich nicht will und niemanden hat es interessiert.
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die knallharte Reaktion war eben das sie nicht erreichbar ist. ja, dadurch bin ich dann auf mich selbst zurückgeworfen und das würde als therapeutische Intervention auch durchaus Sinn machen. Kann ich schon nachvollziehen. Auch wenn es dann Zufall gewesen ist durch Krankheit und Urlaub. Da hoffe ich halt nur, dass mein Verhalten sie nicht "krank gemacht" hat, aber das ist wohl eher eine kindliche Befürchtung.chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 11:03 Ja, die Therapeutin hat da knallhart reagiert, das ist nicht schön, nicht angenehm, nicht lustig.
Sie hat aber wohl genau das erreicht was sie erreichen wollte: Du setzt dich damit auseinander, du kehrst das nicht mehr unter den Teppich
Seit ca 2 Jahren bin ich da (mit Reha)Shukria hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 11:07 Für mich als Außenstehende wäre klar das jeder! Rückgriff zur Flasche besprochen werden muss. Du bewältigst dann ja etwas mit dem alten Muster dad es zu unterbrechen gilt.
Ehrlich gesagt glaube ich auch das dir das irgendwo selber klar ist
Aber natürlich ist es deutlicher wenn ihr hierzu eine gemeinsame Vereinbarung trefft wie ihr das zukünftig handhaben wollt. Auch deine und ihre Erwartung muss da offensicht noch mal ausgesprochen werden und von ihr der professionelle Rahmen noch mal gesteckt werden. Du willst ja das sich was ändert, sonst hättest du es nicht doch, wenn auch verspätet angesprochen
Ja, ich habe mir das sicher "schön geredet" und kurzzeitig auch so geglaubt "am Wochenende mal etwas trinken" - das machen viele... bis ich deutlich germerkt habe, dass da bei mir leider etwas "anspringt" und es plötzlich "sein muss", dass ich am Wochenende etwas trinke.
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peppermint patty hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 08:35 Ich finde diese Regelung adäquat- denn über das Suchtmittel (es hat ja eine Funktion dieses einzusetzen) werden zB Gefühle ausgeschaltet. Und in jeder Therapie wird es idR emotional mal richtig ungemütlich, was heißt, es geht darum Unangenehmes auszuhalten. Wenn dann mit Suchtmittelkonsum reagiert wird ist die ganze Therapie obsolet.
Rückfälle sind aber ein normaler Teil des Prozesses abstinent zu werden. Wie soll das funktionieren wenn ein rückfälliger Klient wegen dem Rückfall mit Vorhaltungen überzogen und/oder aus der Therapie rausgeworfen wird.
Der Klient macht auch nicht Therapie um den Therapeuten emotional zufriedenzustellen von daher hat wütend werden oder sich gekränkt fühle des Therapeuten über so einen Rückfall absolut nichts in der Therapie verloren.
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chrysokoll hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 11:03 Sie hat aber wohl genau das erreicht was sie erreichen wollte: Du setzt dich damit auseinander, du kehrst das nicht mehr unter den Teppich
Sie hat nur erreicht, dass die Threadstarterin in Zukunft noch mehr Hemmungen haben wird in einer Therapie zu erzählen dass sie einen Rückfall hatte.
Das ist genau das was NICHT passieren sollte.
.... Vielleicht ist es aber auch genau anders:
DandyLion hat erkannt, in Zukunft sofort darüber zu sprechen, wenn sie einen Rückfall hatte.
Damit der ganz große Absturz erst gar nicht kommen muss.
@DandyLion: ich wünsche dir das sehr.
Du hast deinen Rückfall angesprochen.
Sehr mutig und richtig von dir!
Du bist dabei, gesund zu werden.
Durch den Urlaub braucht es leider nun länger, bis ihr das gemeinsam klären könnt.
Wenn es dich zu sehr belastet und dir keine Ruhe gibt:
Gönne dir eine Überbrückungsstunde bei der Kollegin.
Du musst dich nicht unnötig wochenlang quälen.
DandyLion hat erkannt, in Zukunft sofort darüber zu sprechen, wenn sie einen Rückfall hatte.
Damit der ganz große Absturz erst gar nicht kommen muss.
@DandyLion: ich wünsche dir das sehr.
Du hast deinen Rückfall angesprochen.
Sehr mutig und richtig von dir!
Du bist dabei, gesund zu werden.
Durch den Urlaub braucht es leider nun länger, bis ihr das gemeinsam klären könnt.
Wenn es dich zu sehr belastet und dir keine Ruhe gibt:
Gönne dir eine Überbrückungsstunde bei der Kollegin.
Du musst dich nicht unnötig wochenlang quälen.
nein, so empfinde ich es nicht.Das ist nicht meine Schlußfolgerung aus dem Verlauf der bisherigen Situationmünchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 11:30 Sie hat nur erreicht, dass die Threadstarterin in Zukunft noch mehr Hemmungen haben wird in einer Therapie zu erzählen dass sie einen Rückfall hatte.
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Ja. Nicht weil sie es selbst wichtig findet sondern weil sie Angst vor Konsequenzen hat.
Nicht gerade eine intrinsische Motivation.
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Ich habe nichts von Vorhaltungen oder gar einem Rauswurf gelesen, schon gar nicht wegen dem Rückfall. Es geht hier um das Verheimlichen des Rückfalls. Und es ging darum, dass die Therapeutin eher besorgt erschien und Anteilnahme gegenüber der TE gezeigt hat, was für diese eine Überforderung zu sein scheint.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 11:27
Rückfälle sind aber ein normaler Teil des Prozesses abstinent zu werden. Wie soll das funktionieren wenn ein rückfälliger Klient wegen dem Rückfall mit Vorhaltungen überzogen und/oder aus der Therapie rausgeworfen wird.
Der Klient macht auch nicht Therapie um den Therapeuten emotional zufriedenzustellen von daher hat wütend werden oder sich gekränkt fühle des Therapeuten über so einen Rückfall absolut nichts in der Therapie verloren.
Es geht auch keinesfalls um eine „emotionale Zufriedenheit“ des Therapeuten, sondern um das Zeigen einer emotionalen Reaktion der Therapeutin. Das ist absolut angemessen. Ich per möchte vor keinem Therapeuten-Robot sitzen, der nicht irgendwie zeigt, dass er emotional an dem Beziehungsgeschehen beteiligt ist. Gerade wenn es um Beziehungsthemen geht finde ich dies essenziell für eine gelingende Therapie.
Nur, bei positiven Gefühlen wird diese gerne angenommen, bei vermeintlich negativen Gefühlen eben nicht. Beides gehört aber zu einer Beziehung.
Wobei die Therapeutin hier ja nicht mal mit Ärger, sondern wohl eher mit Bestürzung reagiert hat.
Zuletzt geändert von peppermint patty am Mi., 22.06.2022, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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mk, wo liest du das denn jetzt raus?münchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 11:27
Rückfälle sind aber ein normaler Teil des Prozesses abstinent zu werden. Wie soll das funktionieren wenn ein rückfälliger Klient wegen dem Rückfall mit Vorhaltungen überzogen und/oder aus der Therapie rausgeworfen wird.
Die Sache ist ungünstig gelaufen weil die Therapeutin unmittelbar danach krank wurde - was aber nunmal passieren kann
Und jetzt in Urlaub ist
Aber dandy schreibt nun nirgends von "Vorhaltungen überzogen" und Rauswurf, du schiesst da mal wieder völlig übers Ziel hinaus
nee, so ist das nicht bei ihrmünchnerkindl hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 12:10
Ja. Nicht weil sie es selbst wichtig findet sondern weil sie Angst vor Konsequenzen hat.
Nicht gerade eine intrinsische Motivation.
das kann ich klar und guten Gewissens so sagen. Meine und fühle es gerade auch so. U.a. Einsicht und das Bedürfnis danach, das es mir gut geht sind meine Motivation. Ich kenne den Weg aber nicht genau..."nur" einfach nicht mehr zu trinken ist es nicht, aber es gehört sehr wahrscheinlich dazu, auch wenn es perfiderweise manchmal anders wirkt, nämlich, das Alkohol kurzfristig entlastet
Zuletzt geändert von DandyLion am Mi., 22.06.2022, 12:39, insgesamt 3-mal geändert.
@münchnerkindl: deine Worte würden mich (Wenn ich suchtkrank wäre) voll darin unterstützen, mit guten Gründen in der Sucht zu verbleiben.
Hallo Dandy,
ich glaube schon auch, dass das miteinander klärbar und besprechbar sein sollte und ich hoffe sehr, du bist es dir selbst wert, dass du nach der Pause wieder anknüpfst, denn ihr habt ja schon viel miteinander erreicht.
Dass die Therapeutin so be/getroffen reagiert hat - vielleicht kannst du das ja auch ansprechen, und was das mit dir gemacht hat und in dir ausgelöst hat? Eigentlich ist das ja etwas Schönes, wenn sie zeigt, dass ihr dein Bestes am Herzen liegt. Aber ich kann auch gut verstehen, dass sich das gleichzeitig auch eher ungewohnt anfühlen dürfte oder sogar Angst machen kann.
Vielleicht kannst du überlegen, wie du in dieser Zeit mit dir gut und mitfühlend umgehen kannst? Was du dir Gutes tun kannst, wenn Momente kommen, in denen dich die Scham wieder überfällt? Das können ganz kleine Dinge sein, ein Wort dass du dir schenkst, oder ein Bild, das dir Kraft gibt und dich stärkt, oder Musik die du gerne magst, ein Telefonat mit einer Freundin... Naja, du weißt das sicher selbst am besten.
VG von l.
ich glaube schon auch, dass das miteinander klärbar und besprechbar sein sollte und ich hoffe sehr, du bist es dir selbst wert, dass du nach der Pause wieder anknüpfst, denn ihr habt ja schon viel miteinander erreicht.
Dass die Therapeutin so be/getroffen reagiert hat - vielleicht kannst du das ja auch ansprechen, und was das mit dir gemacht hat und in dir ausgelöst hat? Eigentlich ist das ja etwas Schönes, wenn sie zeigt, dass ihr dein Bestes am Herzen liegt. Aber ich kann auch gut verstehen, dass sich das gleichzeitig auch eher ungewohnt anfühlen dürfte oder sogar Angst machen kann.
Vielleicht kannst du überlegen, wie du in dieser Zeit mit dir gut und mitfühlend umgehen kannst? Was du dir Gutes tun kannst, wenn Momente kommen, in denen dich die Scham wieder überfällt? Das können ganz kleine Dinge sein, ein Wort dass du dir schenkst, oder ein Bild, das dir Kraft gibt und dich stärkt, oder Musik die du gerne magst, ein Telefonat mit einer Freundin... Naja, du weißt das sicher selbst am besten.
VG von l.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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