Misstrauen/Stalken generell und in der Therapie
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Marlena, ich meine das jetzt völlig wertfrei, ich würde dir wünschen dass die jetzt nicht mehr (so sehr) abhängig bist, und vielleicht ist das ja auch so. Aber das ist unwahrscheinlich. Du bist ja stark schwankend in den Stimmungen, den Gefühlszuständen.
Sehr viel wahrscheinlicher hast du dich emotional durch die Pause distanziert.
Ich hatte sehr viel kürzer als du Bulimie, ich hab aber auch eine andere Diagnose.
Und ja, bei mir kam es dann auch erst mal zu Symptomverschiebungen. Aber ich hätte nichts davon ohne stationäre Aufenthalte geschafft, ich bin auch dankbar dass ich die machen durfte, einfach weil man da intensiver arbeiten kann.
Sehr viel wahrscheinlicher hast du dich emotional durch die Pause distanziert.
Ich hatte sehr viel kürzer als du Bulimie, ich hab aber auch eine andere Diagnose.
Und ja, bei mir kam es dann auch erst mal zu Symptomverschiebungen. Aber ich hätte nichts davon ohne stationäre Aufenthalte geschafft, ich bin auch dankbar dass ich die machen durfte, einfach weil man da intensiver arbeiten kann.
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Klar hab ich auch heute noch ein Thema mit dem Essen. Ich tue es jeden Tag und das ausgesprochen gerne. ;-
Im Ernst, Marlena, ich merke gerade, dass ich mich provoziert fühle und daher solche Sätze schreibe. Ich will dich nur fragen: Wenn du eine andere Krankheit hättest, die nicht Bulimie heißen würde, würdest du dann auch nicht ins Krankenhaus gehen wollen? Es hebt das Selbstwertgefühl ungemein, wenn man/frau so eine Sucht überwindet. Du kannst die Leere anders füllen als mit Essen.
Im Ernst, Marlena, ich merke gerade, dass ich mich provoziert fühle und daher solche Sätze schreibe. Ich will dich nur fragen: Wenn du eine andere Krankheit hättest, die nicht Bulimie heißen würde, würdest du dann auch nicht ins Krankenhaus gehen wollen? Es hebt das Selbstwertgefühl ungemein, wenn man/frau so eine Sucht überwindet. Du kannst die Leere anders füllen als mit Essen.
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von außen betrachtend und lesend, lassen sich gute Ratschläge schnell geben. Jede Veränderung ist total schmerzhaft und schwierig. Aber ich glaube dennoch, Marlena, dass Du erst einmal Abstand bräuchtest. Ganz egal, welche Symptome jetzt gerade im Vordergrund stehen oder in den Hintergrund gerückt sind.
Ich meine Abstand von dem ganzen Geflecht, in dem Du Dich befindest. Selbst wenn es jetzt so viel um die Beziehung zu Deinem Therapeuten geht, gehts doch im Grund genommen nicht um ihn. Sondern um Dein Leben und Deine Beziehungserfahrungen. Eine ganze Weile kann man in der Therapie in diesen alten Erfahrungen drin stecken, um sie zu bearbeiten, aber es liest sich so, dass Du in den drei Jahren eigentlich immer mehr und mehr in die konkrete Beziehung zu Deinem Therapeuten abrutschst.
Wird irgendetwas dadurch besser? Hat sich in Deinem Alltagsleben etwas verändert/verbessert, dass Du besser zurecht kommst? Gibt es etwas Positives, was Du aus der Therapie auf Dein Leben übertragen kannst?
Die Therapie ist nicht Dein Leben und Dein Alltag. Für Deinen Therapeuten sowieso nicht. Aber auch ansonsten nicht. Es ist nur eine Scheinwelt, in der man lernen kann. Aber ausprobieren und leben, das musst Du woanders. So weh es auch tut.
Und vielleicht wäre ein Klinikaufenthalt als kurzzeitige "Auszeit" auch aus der Therapeuten-Scheinwelt gar nicht so verkehrt, damit Du siehst, wo Du wirklich stehst?
Ich meine Abstand von dem ganzen Geflecht, in dem Du Dich befindest. Selbst wenn es jetzt so viel um die Beziehung zu Deinem Therapeuten geht, gehts doch im Grund genommen nicht um ihn. Sondern um Dein Leben und Deine Beziehungserfahrungen. Eine ganze Weile kann man in der Therapie in diesen alten Erfahrungen drin stecken, um sie zu bearbeiten, aber es liest sich so, dass Du in den drei Jahren eigentlich immer mehr und mehr in die konkrete Beziehung zu Deinem Therapeuten abrutschst.
Wird irgendetwas dadurch besser? Hat sich in Deinem Alltagsleben etwas verändert/verbessert, dass Du besser zurecht kommst? Gibt es etwas Positives, was Du aus der Therapie auf Dein Leben übertragen kannst?
Die Therapie ist nicht Dein Leben und Dein Alltag. Für Deinen Therapeuten sowieso nicht. Aber auch ansonsten nicht. Es ist nur eine Scheinwelt, in der man lernen kann. Aber ausprobieren und leben, das musst Du woanders. So weh es auch tut.
Und vielleicht wäre ein Klinikaufenthalt als kurzzeitige "Auszeit" auch aus der Therapeuten-Scheinwelt gar nicht so verkehrt, damit Du siehst, wo Du wirklich stehst?
Hallo Marlena,
Von der Dauer her: Bei mir waren es sieben bis acht Jahre Bulimie, davor war ich aber auch schon essgestört. Von dem Moment wo ich wirklich aufhören wollte (also nicht wo ich gedacht habe, dass ich vielleicht und eigentlich aufhören sollte, aber eigentlich doch noch nicht so wirklich möchte), also von dem Moment wo ich wirklich aufhören wollte, hat es nochmal geschätzt sieben Jahre gedauert (mit drei Klinikaufenthalten) bis ich wirklich den Absprung geschafft hatte.
Nach der ersten Klinik in der ich akut aufgenommen wurde und die nicht auf Essstörungen spezialisiert war hatte ich die Bulimie soweit im Griff, dass ich die Mengen drastisch reduzieren konnte (und ich nicht mehr Geld für meine Fressanfälle klauen musste). Aber ich habe relativ schnell gemerkt, dass ich nicht ohne auskomme. Auch wenn es wesentlich kleinere Mengen für die Fressanfälle waren, ich konnte es nicht komplett lassen.
Ich bin dann noch einmal in eine Tagesklinik spezialisiert für Esstörungen gegangen. Wieder für drei Monate und am Ende hatte ich die Bulimie weitgehend im Griff. Noch nicht vollständig, aber ich war auf einem guten Weg.
Ich hatte allerdings in der ganzen Zeit keine ambulante Therapie. Auf die Idee bin ich irgendwie nicht gekommen. Es war damals (Anfang der 90er) auch noch nicht so üblich
Von dem was ich bisher von dir hier gelesen habe, befürchte ich dass du noch in der Phase bis wo du "denkst, dass du vielleicht und eigentlich aufhören solltest, aber eigentlich doch noch nicht so wirklich möchtest".
Und das Problem, welches ich im Moment bei dir sehe ist, dass die Therapie dich in einem Zustand hält in dem du noch Jahre so weitermachen kannst, weil du nie wirklich so an deine Grenzen kommen wirst, dass jedes Leben ohne Bulimie besser ist als das Leben mit.
...................................
LG, caduta
Anm.Mod.: Passage gelöscht. Ich wünsche mir einen respektvollen Umgang. Was genau die TE rumtreibt, kannst Du nicht wissen. Deshalb: Bitte auf den Ton achten! Pauline
Ich lebe heute komplett ohne Essstörung. Mein Gewicht ist im (oberen) Normalbereich und ich kann es ohne großartig darüber nachzudenken halten. Ich genieße gutes Essen und auf die Waage steige ich nur alle Jubeljahre mal um zu sehen, ob noch alles im grünen Bereich ist.
Von der Dauer her: Bei mir waren es sieben bis acht Jahre Bulimie, davor war ich aber auch schon essgestört. Von dem Moment wo ich wirklich aufhören wollte (also nicht wo ich gedacht habe, dass ich vielleicht und eigentlich aufhören sollte, aber eigentlich doch noch nicht so wirklich möchte), also von dem Moment wo ich wirklich aufhören wollte, hat es nochmal geschätzt sieben Jahre gedauert (mit drei Klinikaufenthalten) bis ich wirklich den Absprung geschafft hatte.
Nach der ersten Klinik in der ich akut aufgenommen wurde und die nicht auf Essstörungen spezialisiert war hatte ich die Bulimie soweit im Griff, dass ich die Mengen drastisch reduzieren konnte (und ich nicht mehr Geld für meine Fressanfälle klauen musste). Aber ich habe relativ schnell gemerkt, dass ich nicht ohne auskomme. Auch wenn es wesentlich kleinere Mengen für die Fressanfälle waren, ich konnte es nicht komplett lassen.
Ich bin dann noch einmal in eine Tagesklinik spezialisiert für Esstörungen gegangen. Wieder für drei Monate und am Ende hatte ich die Bulimie weitgehend im Griff. Noch nicht vollständig, aber ich war auf einem guten Weg.
Bei mir gab es nach dem zweiten Klinikaufenthalt eine kurze Episode (ca. ein Jahr) einer Symptomverschiebung hin zur SVV. Ich war dann noch einmal in der Tagesklinik. Dort habe ich dann den endgültigen Ausstieg geschafft, aber es war immer noch für viele Jahre eine wackelige Angelegenheit mit kleineren und größeren Rückfällen. Den letzten Rückfall hatte ich ca. zehn Jahre nach dem letzten Klinikaufenthalt. Das war 2004. Es hat noch einmal vier Monate gedauert. Seitdem ist Ruhe im Karton
Ich hatte allerdings in der ganzen Zeit keine ambulante Therapie. Auf die Idee bin ich irgendwie nicht gekommen. Es war damals (Anfang der 90er) auch noch nicht so üblich
Von dem was ich bisher von dir hier gelesen habe, befürchte ich dass du noch in der Phase bis wo du "denkst, dass du vielleicht und eigentlich aufhören solltest, aber eigentlich doch noch nicht so wirklich möchtest".
Und das Problem, welches ich im Moment bei dir sehe ist, dass die Therapie dich in einem Zustand hält in dem du noch Jahre so weitermachen kannst, weil du nie wirklich so an deine Grenzen kommen wirst, dass jedes Leben ohne Bulimie besser ist als das Leben mit.
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LG, caduta
Anm.Mod.: Passage gelöscht. Ich wünsche mir einen respektvollen Umgang. Was genau die TE rumtreibt, kannst Du nicht wissen. Deshalb: Bitte auf den Ton achten! Pauline
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Danke für eure Antworten!
Ich habe erst in über 2 Monaten einen Termin für ein Erstgespräch in der Klinik. (3h weit weg, Mindestaufenthalt 8 Wochen ohne heimfahren)
Ansehen tu ich es mir aber mal. Glaube ohne geht's eh nicht, jetzt hatte ich gestern Abend und heut dich wieder einen starken Rückfall.
Und ja, verändert hat sich vieles. Meine ganze Wahrnehmung. Ich kenne mich selbst viel besser und langsam merke ich, was ich mir einbilde und was eben dann nicht real ist. Ich bin auch selbstbewusster geworden, es ist sehr vieles besser geworden.
Aber ich habe jahrelang alles weggedrückt und die Einsicht das so viel passiert ist hat mich sehr traurig gemacht.
Ich dachte vor 2 Tagen mir geht's so gut hatte extrem viel Energie. Die ganze Wohnung umgestellt und bin ständig nur gerannt und fühlte mich super. Heut kommt wieder alles ins wackeln.
Und ja chrysokoll ich glaube auch ich habe mich emotional distanziert, aber egal, ich bin was die Therapie betrifft ganz entspannt.. Bzw so halbwegs..
Gespensterkind. Nein die Therapie ist natürlich nicht mein Leben. Aber ich habe mit echt ne zweite Welt damit aufgebaut, total irre.
Keine Ahnung was mir das bringt. Vl dass es mein Leben erträglicher macht. Aber ich erkenne immer mehr dass das keinen Sinn hat..
Catuta das freut mich so sehr für dich! Aber als ich es gelesen habe, habe ich echt wieder zu zweifeln begonnen. Wenn ich in meiner hochohase wie die letzten Tage bin, glaube ich, ich schaffe alles allein. Ich höre auf zu erbrechen. Ich glaub das wirklich.
Und dann merke ich wieder das geht gar nicht, weil ich das doch noch brauche und gar nicht will.
Tut mir leid an alle für meine matschige Antwort, irgendwie lässt das gute Gefühl wieder langsam nach.
Danke euch,
Ich habe erst in über 2 Monaten einen Termin für ein Erstgespräch in der Klinik. (3h weit weg, Mindestaufenthalt 8 Wochen ohne heimfahren)
Ansehen tu ich es mir aber mal. Glaube ohne geht's eh nicht, jetzt hatte ich gestern Abend und heut dich wieder einen starken Rückfall.
Und ja, verändert hat sich vieles. Meine ganze Wahrnehmung. Ich kenne mich selbst viel besser und langsam merke ich, was ich mir einbilde und was eben dann nicht real ist. Ich bin auch selbstbewusster geworden, es ist sehr vieles besser geworden.
Aber ich habe jahrelang alles weggedrückt und die Einsicht das so viel passiert ist hat mich sehr traurig gemacht.
Ich dachte vor 2 Tagen mir geht's so gut hatte extrem viel Energie. Die ganze Wohnung umgestellt und bin ständig nur gerannt und fühlte mich super. Heut kommt wieder alles ins wackeln.
Und ja chrysokoll ich glaube auch ich habe mich emotional distanziert, aber egal, ich bin was die Therapie betrifft ganz entspannt.. Bzw so halbwegs..
Gespensterkind. Nein die Therapie ist natürlich nicht mein Leben. Aber ich habe mit echt ne zweite Welt damit aufgebaut, total irre.
Keine Ahnung was mir das bringt. Vl dass es mein Leben erträglicher macht. Aber ich erkenne immer mehr dass das keinen Sinn hat..
Catuta das freut mich so sehr für dich! Aber als ich es gelesen habe, habe ich echt wieder zu zweifeln begonnen. Wenn ich in meiner hochohase wie die letzten Tage bin, glaube ich, ich schaffe alles allein. Ich höre auf zu erbrechen. Ich glaub das wirklich.
Und dann merke ich wieder das geht gar nicht, weil ich das doch noch brauche und gar nicht will.
Tut mir leid an alle für meine matschige Antwort, irgendwie lässt das gute Gefühl wieder langsam nach.
Danke euch,
Du könntest dir aufschreiben wann und wie es dir gut bzw schlecht geht. Eine Art Mini Tagebuch zu deinem Befinden. Oder auch nur in einem Übersichtsplaner Markierungen machen. Dann könntest du selber, in Hochphasen, genauso auch wenn es dir ganz schlecht geht, dich erden und einfach überprüfen das es ein Auf und Ab ist, das wahrscheinlich die Phasen selbst zunehmend länger werden, aber es konstant wechselt.
Wenn du dann mal wieder denkst ich brauch nichts und schaff alles alleine.... Reicht ein Blick in den Kalender um zu realisieren... Es ändert sich auch wieder. Vielleicht bekommst du sogar mit wie sich die Phasen verändern und wie es zb in einem halbem Jahr ist....
Wenn du dann mal wieder denkst ich brauch nichts und schaff alles alleine.... Reicht ein Blick in den Kalender um zu realisieren... Es ändert sich auch wieder. Vielleicht bekommst du sogar mit wie sich die Phasen verändern und wie es zb in einem halbem Jahr ist....
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manchmal ist es auch so, wenn man sich vermehrt Gedanken darum macht, ob die Therapie so noch weiter sinnvoll ist, dass Du unbewusst für Dich schon etwas erkannt hast und einen Schritt weiter bist, als Du denkst.
Die Zeit mit Deinem Therapeuten war wichtig, richtig und hat Dich weiter gebracht. Vielleicht ist es jetzt Zeit für einen neuen Schritt. Und das ist immer schwierig.
Aber Du willst ja Dein Leben leben und Du möchtest etwas verändern. Es erscheint mir so, dass Du in Deiner Therapie vor allem Therapie machst, um diese Parallelwelt aufrecht zu erhalten. Dies verhindert gerade wirkliche Bewegung.
Die Frage ist nur, wohin Du Dich bewegen willst. Ich habe weder den Eindruck, dass Du das wirklich für Dich klar siehst, noch dass momentan die Essstörung Dein Hauptziel ist.
Die Zeit mit Deinem Therapeuten war wichtig, richtig und hat Dich weiter gebracht. Vielleicht ist es jetzt Zeit für einen neuen Schritt. Und das ist immer schwierig.
Aber Du willst ja Dein Leben leben und Du möchtest etwas verändern. Es erscheint mir so, dass Du in Deiner Therapie vor allem Therapie machst, um diese Parallelwelt aufrecht zu erhalten. Dies verhindert gerade wirkliche Bewegung.
Die Frage ist nur, wohin Du Dich bewegen willst. Ich habe weder den Eindruck, dass Du das wirklich für Dich klar siehst, noch dass momentan die Essstörung Dein Hauptziel ist.
Also ich schreibe seid der Therapie Tagebuch. Habe 7 schon voll. Total verrückt. Aber das tut total gut.
Er sagt auch, dass ich auf der Stelle trete, deshalb nicht weiter komme. Aber dann sagt er, dass auf der Stelle treten aber auch eine Bewegung ist. Und so macht es mir wieder Mut.
Ich bin momentan einfach wieder sehr sprunghaft. Mache andere Termine aus, sage Termine ab, kaufe neue Möbel für die Wohnung, male aus, stelle um, gleichzeitig sehe ich eine andere Wohnung an und denke abs umziehen. Manchmal weiß ich selbst nicht was mit Mir los ist. Ich frage mich manchmal ob diese Diagnose Borderline (habe u ich nur durch Nachfragen bestätigt bekommen) wirklich passt, oder ob ich nicht irgendwie was anderes komisches habe. Auch wenn das egal ist.
Ich weiß halt nicht ob ich wenn ich die Therapie Wechsel, nicht eben einfach Wieder davon laufe. So weit bin ich nicht. Aber mir geht's wieder besser. Heute habe ich eine Mail formuliert für den Therapeuten und ich habe sie nicht abgeschickt. Ich komme besser zurecht als ich gedacht habe, aber die letzte Stunde ist auch erst ne Woche her.
Mir kommt vor durch die Therapie habe ich einfvah viele schreckliche Gefühle, die ich erst jetzt spüren kann. Und das tut weh und ist unangenehm. Aber auch wenns mich immer wieder so aushängt. Ich weiß jetzt dass das quasi wieder vergeht und meine Krankheit ist.
Er sagt auch, dass ich auf der Stelle trete, deshalb nicht weiter komme. Aber dann sagt er, dass auf der Stelle treten aber auch eine Bewegung ist. Und so macht es mir wieder Mut.
Ich bin momentan einfach wieder sehr sprunghaft. Mache andere Termine aus, sage Termine ab, kaufe neue Möbel für die Wohnung, male aus, stelle um, gleichzeitig sehe ich eine andere Wohnung an und denke abs umziehen. Manchmal weiß ich selbst nicht was mit Mir los ist. Ich frage mich manchmal ob diese Diagnose Borderline (habe u ich nur durch Nachfragen bestätigt bekommen) wirklich passt, oder ob ich nicht irgendwie was anderes komisches habe. Auch wenn das egal ist.
Ich weiß halt nicht ob ich wenn ich die Therapie Wechsel, nicht eben einfach Wieder davon laufe. So weit bin ich nicht. Aber mir geht's wieder besser. Heute habe ich eine Mail formuliert für den Therapeuten und ich habe sie nicht abgeschickt. Ich komme besser zurecht als ich gedacht habe, aber die letzte Stunde ist auch erst ne Woche her.
Mir kommt vor durch die Therapie habe ich einfvah viele schreckliche Gefühle, die ich erst jetzt spüren kann. Und das tut weh und ist unangenehm. Aber auch wenns mich immer wieder so aushängt. Ich weiß jetzt dass das quasi wieder vergeht und meine Krankheit ist.
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Ist es wichtig, ob Du eine Borderline-Diagnose hast? Ist es für Dich wichtig? Borderline wird halt heutzutage schnell als Diagnose vergeben. Nach wie vor frage ich mich, was Dein Ziel ist.
Aber das Aufschreiben ist sicherlich gut. Hilft es Dir dabei, Dich zu ordnen?
Aber das Aufschreiben ist sicherlich gut. Hilft es Dir dabei, Dich zu ordnen?
Überhaupt nicht! Ich glaube ja nicht mal dass ich da 100% reinpasse. Meine Mutter ist Borderlinerin, durch die Therapie habe ich mich damit beschäftigt und mir gedacht, dass das bei mir gut passt. Ich hab darauf hin den Therapeuten gefragt und er hat es immer wieder bestätigt, aber er hält nix von Diagnosen und würde mir so gar keine geben.
Aber irgendwie ist es dann Schon leichter zu verstehen..
Das schreiben hilft mir auf jeden Fall mich runter zu bekommen und zu ordnen. Mein Ziel ist es die Bulimie zu besiegen und generell nicht immer so ein Chaos in meinem Kopf zu haben. Ich weiche immer aus, indem ich mich ablenke oder mir Dinge suche die ich tun kann, dann spring ich wieder und mach das Gegenteil. Ist für niemanden angenehm.
Aber irgendwie ist es dann Schon leichter zu verstehen..
Das schreiben hilft mir auf jeden Fall mich runter zu bekommen und zu ordnen. Mein Ziel ist es die Bulimie zu besiegen und generell nicht immer so ein Chaos in meinem Kopf zu haben. Ich weiche immer aus, indem ich mich ablenke oder mir Dinge suche die ich tun kann, dann spring ich wieder und mach das Gegenteil. Ist für niemanden angenehm.
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der Therapeut stellt keine Diagnosen? Wie will er denn dann sinnvoll und ordentlich behandeln?
Was würdest du von einem Arzt halten der keine Anamnese macht, keine Diagnose stellt und halt "irgendwie "behandelt? Was soll da raus kommen? Das ist ja nicht mal mehr fahrlässig, das ist schon ein Kunstfehler.
Ok, die Bulimie ist eindeutig, da braucht man nicht mehr rumdiagnostizieren, aber offenbar war das ja am Anfang ihm gar nicht bekannt und die Bulimie behandelt er auch nicht.
Ich bin über sowas auch echt fassungslos, vielleicht weil ich selber viel zu lange bei einem Psychoanalytiker war der auch "nur" behandelt hat, irgendwie. Und leider völlig sinnfrei und sogar schädlich für mich.
Die vergeudete Zeit und das vergeudete Geld ist da noch das harmloseste.
In D musste er wohl zumindest irgendeine Diagnose für die Kassenfinanzierung stellen, das war so auf "Zuruf" dann auch Borderline. Und falsch, wie sich viel später rausstellte.
Was würdest du von einem Arzt halten der keine Anamnese macht, keine Diagnose stellt und halt "irgendwie "behandelt? Was soll da raus kommen? Das ist ja nicht mal mehr fahrlässig, das ist schon ein Kunstfehler.
Ok, die Bulimie ist eindeutig, da braucht man nicht mehr rumdiagnostizieren, aber offenbar war das ja am Anfang ihm gar nicht bekannt und die Bulimie behandelt er auch nicht.
Ich bin über sowas auch echt fassungslos, vielleicht weil ich selber viel zu lange bei einem Psychoanalytiker war der auch "nur" behandelt hat, irgendwie. Und leider völlig sinnfrei und sogar schädlich für mich.
Die vergeudete Zeit und das vergeudete Geld ist da noch das harmloseste.
In D musste er wohl zumindest irgendeine Diagnose für die Kassenfinanzierung stellen, das war so auf "Zuruf" dann auch Borderline. Und falsch, wie sich viel später rausstellte.
Chrysokoll hier in Österreich ist das eher unüblich dass man zum Psychologen oder Therapeuten geht und gleich diagnostiziert wird. Das machen ganz viele nicht. Das ist sehr mutig von dir das gleich als Kunstfehler zu betrachten. Ich kenne aber auch viele in Deutschland die keine Diagnosen bekommen haben. Auch mein Psychiater hat mir keine Diagnose rauf gequetscht nur als ich gefragt habe was er denkt. Eine Diagnose ist nur für die Krankenkasse notwendig und Therapeuten schreiben am Anfang oft Anpassungsstörung.
Und eben das ist es ja wenn alle Diagnosen kriegen stellen sie sich wieder als falsch raus, es geht um die Symptome und nicht was das jetzt ist. Bei mir ists einfcah reine Neugierde. Und ich seh mich nicht 100% als Borderlinerin...
Und sicher behandelt er die Bulimie aber eben tiefenpsychologisch. Jetzt könnte man wieder streiten ob ich nicht sofort in ne Klinik oder zur Verhaltenstherapie muss. Ich hab einfach ein Wahnsinniges Problem in Beziehungen wegen meinen paranoiden Gedanken und meinem Misstrauen und das wäre vermutlich überall so...
Und eben das ist es ja wenn alle Diagnosen kriegen stellen sie sich wieder als falsch raus, es geht um die Symptome und nicht was das jetzt ist. Bei mir ists einfcah reine Neugierde. Und ich seh mich nicht 100% als Borderlinerin...
Und sicher behandelt er die Bulimie aber eben tiefenpsychologisch. Jetzt könnte man wieder streiten ob ich nicht sofort in ne Klinik oder zur Verhaltenstherapie muss. Ich hab einfach ein Wahnsinniges Problem in Beziehungen wegen meinen paranoiden Gedanken und meinem Misstrauen und das wäre vermutlich überall so...
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sehr merkwürdig, wie soll denn eine Behandlung ohne Diagnose sinnvoll möglich sein ?
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Ist doch egal, was die Diagnose ist. Davon wie man auch nicht gesund. Wichtig ist doch die Behandlung der Symptome und Probleme.
Die erste hat auch mit Diagnosen nur so um sich geworfen. Bei der jetzigen habe ich auch keine wirkliche Diagnose und der Psychiater denkt auch nicht, dass es sinnvoll ist. Also jeder macht es anscheinend verschieden. Klar muss eine Diagnose im Antrag stehen bzw. auf der Abrechnung.
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