Starke Verliebtheit in Therapeuten
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Komplimente in der Therapie, gerade von einem männlichen Therapeuten an eine junge Patientin, sind immer ein zweischneidiges Schwert und sehr kritisch zu betrachten.
Und ja klar, es kann vielleicht Einzelfälle geben, da ist auch ein Kompliment oder eine positive Anmerkung zur Kleidung angebracht.
Aber ob es wirklich so oft sinnvoll ist?
Ich denke Therapeuten sollten da sehr vorsichtig sein und die TE registriert ja auch zu recht dass es komisch ist und irgendwie unpassend
Und ja klar, es kann vielleicht Einzelfälle geben, da ist auch ein Kompliment oder eine positive Anmerkung zur Kleidung angebracht.
Aber ob es wirklich so oft sinnvoll ist?
Ich denke Therapeuten sollten da sehr vorsichtig sein und die TE registriert ja auch zu recht dass es komisch ist und irgendwie unpassend
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Also wie gesagt hatte ich ihn danach gefragt und er durchlief wohl eine sehr lange Ausbildung. Er behandelt auch tiefenpsychologisch und behandelt auch noch an einer Tagesklinik ausschließlich als Therapeut/Psychiater einmal die Woche. Wobei ich einen Patienten kenne, der von ihm dort behandelt wurde und er da eigentlich nicht derjenige ist, der die Medikamente verordnet. Meist spricht er sich mit dem leitenden Arzt da ab, wenn er was in den Sitzungen da bemerkt und tritt dort auch "nur" als Therapeut in Erscheinung.amarok hat geschrieben: ↑So., 04.07.2021, 13:44 Tönt für mich wie nach "nur" einem Psychiater, der zuerst eine Medizinstudium und dann eine Therapieausbildung angehängt hat. Ich glaube nicht, dass diese eine eigene Therapie durchgemacht haben. Sorry, ich weiss, dass ich ein Vorurteil über Psychiater habe und dass es bestimmt sehr gute Therapeuten darunter gibt.
Wenn ich da nüchtern darauf schaue, würde ich auch eher sagen, dass man das lieber lassen sollte. Er ist aber nicht der Erste, der als Professioneller Komplimente macht. Ich hatte mal einen Orthopäden, der mich nach meiner BH Größe gefragt hat und auch einen Arzt, der gemeint hat ich sei attraktiv und würde so unschuldig schauen, ob ich wüsste, dass das Männer verrückt macht.chrysokoll hat geschrieben: ↑Di., 06.07.2021, 21:41 Aber ob es wirklich so oft sinnvoll ist?
Ich denke Therapeuten sollten da sehr vorsichtig sein und die TE registriert ja auch zu recht dass es komisch ist und irgendwie unpassend
Also keine Ahnung wie viel davon jetzt unangemessen ist. Ich habe da gar kein Gespür mehr, weil mir sowas so oft passiert ist. Deshalb suche ich mir mittlerweile immer weibliche Behandlerinnen. Nur mein THerapeut ist noch eine Ausnahme. Ansonsten alles weiblich. Ich weigere mich auch immer zu einem Mann zu gehen und begründe das mit problematischer Vergangenheit, seitdem ich es benennen kann und es den Namen sexuelle Gewalt trägt.
Ich könnte versuchen mal in Jogginghose und Sportshirt hinzugehen und mal schauen was das mit mir macht. Das wäre irgendwie echt spannend, wie er darauf reagieren würde und ob er dann immer noch Komplimente macht :DFairness hat geschrieben: ↑So., 04.07.2021, 16:12Ist das auch weiterhin so, dass du dich für deinen Therapeuten schick machen brauchst? Glaubst du, dass du auch dann liebenswert bleiben würdest, wenn du ohne die Vorbereitung und extra schicke Kleidung hingehen würdest? (Als ein paar Gedankenanstöße...)NoLimits hat geschrieben: ↑Sa., 03.07.2021, 09:40 Anfangs fiel es mir sehr schwer mich zu öffnen. Mittlerweile klappt das echt gut. Angefangen hat es damit, dass ich ihm gefallen wollte. Ich zog mich extra immer schön an an diesem Tag und machte meine Haare zurecht, so dass ich möglichst attraktiv auf ihn wirke und ich ihm vielleicht gefalle.
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Das sind gute Fragen ja...captcha hat geschrieben: ↑Di., 06.07.2021, 07:04
Wenn du das jetzt mal betrachtest, seit Anfang der Therapie, kannst du dir ja die Frage stellen:
Wegen welcher Probleme/Symptome bin ich in Therapie gegangen und welche haben sich gebessert oder sind verschwunden? Kann ich jetzt mit bestimmten Themen/Situationen/Beziehungen besser umgehen?
Habe ich das Gefühl, ich hab mich weiterentwickelt?
Eigentlich bin ich schon in Dingen weitergekommen, aber nicht in dem wegen dem ich dort bin. Die Behandlung konnten zwei Mal Klinik wieder wegen Burnout und Depression und einmal akut Einweisung in die Psychiatrie nicht verhindern.
Diesbezüglich hat sich wenig verändert. Aber ich bin Erwachsener geworden...aber das liegt ja auch am Alter ;D
Was meinst du mit ausagierte Übertragung des Therapeuten? Also das er doch verliebt ist und das dann zeigt damit? Versehentlich?metropolis hat geschrieben: ↑So., 04.07.2021, 16:25
Es ist aber auch gut möglich, dass deine Gefühle durch eine ausagierte Übertragung des Therapeuten befeuert werden.
Nein, das ist aus meiner Sicht nicht in Ordnung. Das sieht man an deiner Reaktion. Du bist nicht gestärkt in deinem Selbstbewusstsein und deine Heilung wird nicht gefördert. Sondern du bist verwirrt, du entwickelst eine ungesunde Abhängigkeit und falsche Erwartungen und möchtest die Therapie abbrechen.
Nein, das ist nicht ok. Es sei denn, dein Therapeut ist für Verfahren ausgebildet, die den Körper und Berührungen einbeziehen. Und es müsste vorher ausführlich besprochen werden. Vor allem bei Patienten, die Missbauch oder sexuelle Gewalt erfahren haben, was ja massive Grenzüberschreitungen sind. In meiner Therapie wurde genau mit der Begründung eine Umarmung vom Therapeuten abgelehnt. Es ist vor dem Hintergrund von Missbrauchserfahrungen und sozialen Defiziten nicht angebracht.
Wie gesagt, man sieht an dir, dass es dir nicht hilft, sondern dein Problem aufrecht erhält: massive Verlustängste, fehlendes Vertrauen, Abhängigkeit, dann Rückzug und Flucht.
Glaub mir, ich kann dich gut verstehen. Ich hatte auch sehr intensiv empfunden damals und ich wollte unbedingt erfahren, ob er das Gleiche empfindet. Wenn er mich doch wenigstens umarmen würde, da ist doch nichts dabei. Ich konnte das alles nicht vollends durchschauen, weil die Gefühle so stark waren. Hätte mein Therapeut nicht einen kühlen Kopf bewahrt, er hätte alles mit mir machen dürfen. Will mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich an den falschen geraten wäre.
Er ist nicht darin ausgebildet irgendwelche körperlichen Verfahren...also darf er es automatisch nicht? Ich habe ihm aber gesagt, dass ich es okay finde und sich das bei ihm gut anfühlt.
Ich stecke bereits mitten drin in dieser Abhängigkeit und das die nicht gut ist kann ich schon spüren. Aber ich will ihn nicht loslassen irgendwie. Und das mit dem kühlen Kopf...bis jetzt hat er den...aber ich weiß auch, dass ich Männer wohl ganz schön reizen kann (was auch in der Vergangenheit teils nicht unproblematisch war) und das geht manchmal einfach von alleine los und ich lege es darauf an. Ich kann nicht versprechen, dass ich brav bleibe, wenn er so weiter macht. Vielleicht lege ich es dann einmal richtig darauf an um eine Reaktion zu erzwingen.
Ja, das mit dem Smalltalk stimmt. Ich weiß nicht, wann das angefangen hat...ich glaube während Corona als alles über Video ging. Da war erst Thema wie ungewohnt alles ist, das es komisch ist zuhasue zu sitzen blah blah und dann hat sich das fortgesetzt. Unbewusst ist es eine Möglichkeit meinen Themen aus dem Weg zu gehen. Ich habe das bereits in der Sitzung angesprochen, aber er lässt es so laufen. Ich habe es auch so benannt und gesagt, dass ich das problematisch finde. Ich lache dann viel und wenn ich sage, dass es mir schlecht geht meint er immer ich würde nicht so wirken. Ich kann es aber einfach nicht ihm gegenüber zeigen. Und innerlich zerreißt es mich.ExtraordinaryGirl hat geschrieben: ↑So., 04.07.2021, 18:12 Vielleicht ist an der Kritik am Therapeuten auch etwas dran.
Für mich liest es sich, als würde der Großteil der Sitzungen für Smalltalk draufgehen.
Wer hat eigentlich damit angefangen, NoLimits? Du? Dann denkt er vielleicht, du bräuchtest keine Hilfe. Dann würde ich an seiner Stelle aber auch die Therapie in Frage stellen.
Für mich ist Smalltalk oft ein Weg, mit jemandem warm zu werden, bevor es dann in die Vollen geht.
Nur braucht es dazu auch jemanden, der mitmacht und seinerseits persönliche Informationen preisgibt.
Ich bin kein unbeschriebenes Blatt, was persönliche Beziehungen zu Therapeuten angeht, aber niemand hat je aus dem Nähkästchen geplaudert.
Das verstehe ich auch. Ich trenne Job und privat, vielleicht aufgrund meiner Kindheit härter als viele andere. Aber gerade wenn ein Job, wie der eines Therapeuten oder einer Therapeutin, fordert, dass man so viel für andere gibt, braucht man doch auch einen Rückzugsraum, um seine Batterien aufzuladen.
Inwiefern hattest du persönliche Beziehungen zu Therapeuten? Ging das gut?
AllesNoLimits hat geschrieben: ↑Mi., 07.07.2021, 00:39 Ich hatte mal einen Orthopäden, der mich nach meiner BH Größe gefragt hat und auch einen Arzt, der gemeint hat ich sei attraktiv und würde so unschuldig schauen, ob ich wüsste, dass das Männer verrückt macht.
Also keine Ahnung wie viel davon jetzt unangemessen ist.
Es ist alles ausserhalb eines professionellen Rahmens.
Denn du bist dort für deine gesundheitlichen Probleme und nicht wegen deiner Attraktivität.
Diese Ärzte sollen sich darauf konzentrieren, dein gesundheitliches Problem zu lösen und auf nichts sonst.
Dafür konsultierst du sie, das ist ihre Aufgabe.
Du hast schon eine Strategie gefunden, das Problem zu lösen, indem du zu weiblichen Behandlern gehst.
Falls du das möchtest, kannst du auch mal zu einem Körpersprache-Trainer gehen und dir zeigen lassen, wie du deine Körpersprache so änderst, dass du mehr Distanz und Abgegrenztheit signalisierst, sodass Männer damit aufhören.
Und du kannst natürlich auch lernen, dich verbal abzugrenzen:
Wenn dich jemand nach der BH-Grösse fragt:
"Ich würde Sie bitten, die professionelle Distanz zu wahren"
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Das ist doch eine ricthig gute Idee!
Letztlich, wenn du dich hübsch anziehst um Komplimente von ihm zu bekommen, dann ist das ja im Grunde eine Methode ihn zu manipulieren, dass er etwas tut was du von ihm haben willst. Das sollte er als Therapeut eigentlich bemerken und es sollte Thema der Therapie werden.
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Die Erste - zu einem Mann - bis zu einem gewissen Zeitpunkt, die Zweite ist noch in der Entstehung und bedingt, dass ich meine psychischen Probleme in den Griff kriege und wir bemerken, ob wir eine gemeinsame Ebene bezüglich der Lebenssituation haben, weil eine Privatbeziehung halt ein Verlassen der Patient-/Therapeut-Rolle bedingt
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. War früher auch meine Art (auf Dauer hat das Verbergen nicht funktioniert). Ich denke aber auch, dass die Therapie damals vielleicht eine Fehlentscheidung war, weil mein Hauptproblem halt fehlende Erfahrung mit gelebten, positiven Beziehungen war und nicht theoretisches ... Irgendwas.Unbewusst ist es eine Möglichkeit meinen Themen aus dem Weg zu gehen.
...
Ich will aber auch betonen, dass das, was Psychotherapeuten tun, weder selbstverständlich noch alltäglich ist. Heute wünschte ich, ich hätte die Therapie genutzt, um mich halt darauf vorzubereiten, gut durch reale ("alltägliche") Beziehungen zu kommen.
Und wenn du das willst und dein Therapeut abblockt, ist er vielleicht wirklich der Falsche für dich.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
(Helmut Schmidt)
Das finde ich sehr bedenklich, dass du das angesprochen hast und er nicht darauf eingegangen ist.NoLimits hat geschrieben: ↑Mi., 07.07.2021, 01:12 Unbewusst ist es eine Möglichkeit meinen Themen aus dem Weg zu gehen. Ich habe das bereits in der Sitzung angesprochen, aber er lässt es so laufen. Ich habe es auch so benannt und gesagt, dass ich das problematisch finde. Ich lache dann viel und wenn ich sage, dass es mir schlecht geht meint er immer ich würde nicht so wirken.
Du sagst, es geht dir schlecht - da müsste er doch nur nachfragen: Warum geht es dir schlecht, dir zeigen, dass er aufmerksam ist und dir glaubt, auch wenn du es noch nicht so zeigen kannst.
Und dir dann helfen, dich auszudrücken. Aber einfach sagen: Es wirkt nicht so.
Mich erinnert das an Situationen in der Arbeit/Ausbildung
Man sollte eigentlich zusammen an etwas arbeiten, vertrödelt aber die Zeit mit Herumalbern.
Und du kommst mir da auch irgendwie zerrissen vor:
Eigentlich bist du in Therapie gegangen, weil du deine Probleme lösen willst.
Mittlerweile ist er als Mann zum Fokus deiner Aufmerksamkeit geworden.
Stell dir mal vor, die Therapie ist in einigen Monaten aus.
Was hast du dann draus mitgenommen? (ganz neutral gefragt)
Du hast ja geschrieben, dass du dir echte Beziehungen wünscht.
Inwiefern hat dir die Therapie geholfen, soziale Beziehungskompetenzen aufzubauen?
Oder andere Schwierigkeiten wegen denen es dir derzeit schlecht geht, zu lösen?
Er wird irgendwann Schnee von gestern sein...
sexuelle Spannung, Verliebtheitsgefühle kann man auch draussen haben, sogar gratis...
wichtig ist, was bleibt?
Hallo NoLimits,
wenn du immer wieder in solche Situationen gerätst, dass Männer übergriffig werden und dir wird dann gesagt, dass du Männer verrückt machst, dann wird dir die Schuld gegeben, dass so etwas passiert. Dabei wird übersehen, dass diese Männer aktiv grenzverletzend sind und deine Situation wie z.B. als Patientin ausnutzen. Ich kann da auch ein Lied davon singen und dachte, dass ich etwas ausstrahle, wenn Männer wiederholt so mit mir umgegangen sind.
Insofern hat mich mein jetziger Therapeut zurechtgerückt, so dass ich jetzt erkennen kann, wenn sich mir jemand gegenüber falsch und übergriffig verhält und das dann stoppe.
Leider habe ich auch eine entgleiste Psychotherapie hinter mir und das fing damit an, dass der Therapeut mich körperlich berührte, umarmte usw. Ich finde es auch aufgrund meiner Erfahrung nicht in Ordnung, dass dein Therapeut deine Hand nimmt, dich umarmt, dich zum Stundenende nicht gehen lassen will, mit dir flirtet…das macht ja was mit dir.
Du spürst schon was unangemessen ist, sonst hättest du es hier nicht benannt. Sei es der Orthopäde oder der Therapeut. Du kannst dich vielleicht nur noch nicht so gut aufgrund deiner auch sexuellen Gewalterfahrungen wehren.
Umso schlimmer finde ich, dass dein Therapeut mit dem Hintergrund deiner Erfahrungen so mit dir umgeht. Da ist höchste Vorsicht geboten und dein Therapeut muss besonders achtsam sein, um dir einen sicheren Rahmen und Therapieraum zur Verfügung zu stellen.
Verliebtheit in der Therapie passiert in langen Therapien geradezu regelrecht. Das wissen auch die Therapeuten und denen wachsen die Patienten auch ans Herz. Auch Abhängigkeit vom Therapeuten und Tennungsangst gehört dazu.
Wenn dein Therapeut dann aber auch noch eine zusätzliche Nähe durch körperliche Berührungen herstellt, dann verstärkt er die Abhängigkeit und auch die Liebesgefühle in einem noch dazu verwirrenden Ausmaß. Dass da dann Wünsche nach Freundschaft, Beziehung entstehen, ist verständlich. Da vermischen sich die Ebenen. Vielleicht ist er auch so ein Arzt, der ganz gerne attraktive Patientinnen anfüttert.
Auf mich wirkt dein Therapeut so, als wenn er deine Verliebtheit narzisstisch genießt und dir dabei als Onkel Doktor das Händchen tätschelt. Ernste Themen würden die Flirt-Atmosphäre nur stören. Am Stundenende grapscht er noch einmal nach dir.
wenn du immer wieder in solche Situationen gerätst, dass Männer übergriffig werden und dir wird dann gesagt, dass du Männer verrückt machst, dann wird dir die Schuld gegeben, dass so etwas passiert. Dabei wird übersehen, dass diese Männer aktiv grenzverletzend sind und deine Situation wie z.B. als Patientin ausnutzen. Ich kann da auch ein Lied davon singen und dachte, dass ich etwas ausstrahle, wenn Männer wiederholt so mit mir umgegangen sind.
Insofern hat mich mein jetziger Therapeut zurechtgerückt, so dass ich jetzt erkennen kann, wenn sich mir jemand gegenüber falsch und übergriffig verhält und das dann stoppe.
Leider habe ich auch eine entgleiste Psychotherapie hinter mir und das fing damit an, dass der Therapeut mich körperlich berührte, umarmte usw. Ich finde es auch aufgrund meiner Erfahrung nicht in Ordnung, dass dein Therapeut deine Hand nimmt, dich umarmt, dich zum Stundenende nicht gehen lassen will, mit dir flirtet…das macht ja was mit dir.
Du spürst schon was unangemessen ist, sonst hättest du es hier nicht benannt. Sei es der Orthopäde oder der Therapeut. Du kannst dich vielleicht nur noch nicht so gut aufgrund deiner auch sexuellen Gewalterfahrungen wehren.
Umso schlimmer finde ich, dass dein Therapeut mit dem Hintergrund deiner Erfahrungen so mit dir umgeht. Da ist höchste Vorsicht geboten und dein Therapeut muss besonders achtsam sein, um dir einen sicheren Rahmen und Therapieraum zur Verfügung zu stellen.
Verliebtheit in der Therapie passiert in langen Therapien geradezu regelrecht. Das wissen auch die Therapeuten und denen wachsen die Patienten auch ans Herz. Auch Abhängigkeit vom Therapeuten und Tennungsangst gehört dazu.
Wenn dein Therapeut dann aber auch noch eine zusätzliche Nähe durch körperliche Berührungen herstellt, dann verstärkt er die Abhängigkeit und auch die Liebesgefühle in einem noch dazu verwirrenden Ausmaß. Dass da dann Wünsche nach Freundschaft, Beziehung entstehen, ist verständlich. Da vermischen sich die Ebenen. Vielleicht ist er auch so ein Arzt, der ganz gerne attraktive Patientinnen anfüttert.
Auf mich wirkt dein Therapeut so, als wenn er deine Verliebtheit narzisstisch genießt und dir dabei als Onkel Doktor das Händchen tätschelt. Ernste Themen würden die Flirt-Atmosphäre nur stören. Am Stundenende grapscht er noch einmal nach dir.
Und am Freitag ist es wieder passiert. Eigentlich hatte ich den Termin schon abgesagt, aber er ließ mir das nicht einfach so durchgehen. Ich meinte ich bin durcheinander und brauche Zeit, um über alles nachzudenken, aber er meinte ich soll vorbeikommen. Natürlich habe ich es nicht über die Lippen gebracht. Am Ende nahm er mich wieder in den Arm. Ich wollte einfach aufstehen und gehen, aber dieser Drang ihm Nahe zu sein hat dann doch gesiegt und ich ließ es zu und es war wieder so unglaublich schön ihm so nahe zu sein. Ach man ich weiß auch nicht mehr weiter. Ich denke Tag und Nacht an ihn, wie es ihm geht, was er macht, wie es wäre einfach in seinen Armen zu liegen.
Ich hatte es mir wirklich fest vorgenommen ihn mich nicht berühren zu lassen, aber ich glaube innerlich wollte ich es zu sehr. Dieses Gefühl von Sicherheit, das er mir gibt und so viel Wärme. Dieses Mal hat er auch schon am Stundenanfang eine Berührung initiiert und legte seine Hand an meinen Oberarm. Es ist echt schwer....ich genieße es ja und dann nein zu sagen ist echt unmöglich. Ja ich bin glaube ich hoffnungslos verliebt :(
Sobald ich meine Abschlussprüfungen vorbei habe, muss ich es vielleicht wirklich mal durchspielen, ihn mit meinen Gefühlen konfrontieren. Es verändert mich auch etwas. Auf der Arbeit laufe ich entweder grinsend durch die Gegend oder bin am träumen....sogar mein Chef fragte neulich, warum ich immer so verträumt durch die Gegend laufe und wer mich so verzaubert hat (keine Sorge er ist da ganz entspannt).
Was soll ich nur tun? :( Es tut so gut mich darin zu verlieren...
Ich hatte es mir wirklich fest vorgenommen ihn mich nicht berühren zu lassen, aber ich glaube innerlich wollte ich es zu sehr. Dieses Gefühl von Sicherheit, das er mir gibt und so viel Wärme. Dieses Mal hat er auch schon am Stundenanfang eine Berührung initiiert und legte seine Hand an meinen Oberarm. Es ist echt schwer....ich genieße es ja und dann nein zu sagen ist echt unmöglich. Ja ich bin glaube ich hoffnungslos verliebt :(
Sobald ich meine Abschlussprüfungen vorbei habe, muss ich es vielleicht wirklich mal durchspielen, ihn mit meinen Gefühlen konfrontieren. Es verändert mich auch etwas. Auf der Arbeit laufe ich entweder grinsend durch die Gegend oder bin am träumen....sogar mein Chef fragte neulich, warum ich immer so verträumt durch die Gegend laufe und wer mich so verzaubert hat (keine Sorge er ist da ganz entspannt).
Was soll ich nur tun? :( Es tut so gut mich darin zu verlieren...
Das ist eine gute Idee. Mit der Abgrenzung ist das tatsächlich so eine Sache, die mir nicht leicht fällt. Ich bin es von klein auf so gewohnt. Als ich in die Pubertät kam, hat mein Nachbar auch damals angesprochen, dass ich ja jetzt Brüste bekommen würde. Ist für mich einfach schwer zu wissen wo eine Grenze sein muss, weil für mich gefühlt keine existiert.captcha hat geschrieben: ↑Mi., 07.07.2021, 09:13
Du hast schon eine Strategie gefunden, das Problem zu lösen, indem du zu weiblichen Behandlern gehst.
Falls du das möchtest, kannst du auch mal zu einem Körpersprache-Trainer gehen und dir zeigen lassen, wie du deine Körpersprache so änderst, dass du mehr Distanz und Abgegrenztheit signalisierst, sodass Männer damit aufhören.
Und du kannst natürlich auch lernen, dich verbal abzugrenzen:
Wenn dich jemand nach der BH-Grösse fragt:
"Ich würde Sie bitten, die professionelle Distanz zu wahren"
liebe NoLimits,
ich habe nicht den kompletten Thread verfolgt, aber von dem, was ich gelesen habe, finde ich es sehr, sehr bedenklich und ungut, wie dein Therapeut da agiert. Du machst nichts falsch, nicht durch dein Verhalten, nicht durch deine Handlungen, nicht durch deine Verliebtheit, durch die man sich eh nie rational verhält.
Aber unabhängig davon, ob er es weiß oder nicht, geht das Verhalten deines Therapeuten einfach nicht klar. Er nutzt es eiskalt aus. Er füttert es noch.
weißt du, ich habe nicht so viel Therapie-Erfahrung, aber überlegt, wie mein Therapeut reagiert hätte, würde ich die Stunde absagen mit der Begründung, ich brauche Zeit zum Nachdenken, da ist zu viel durcheinander. ich denke, er hätte mir klar gesagt, Sie kommen freiwillig, niemand zwingt Sie dazu und wenn Sie nicht kommen möchten, ist das in Ordnung. wir hatten es schon öfter, dass ich gesagt habe, ich will nicht mehr kommen, und da kann so eine Antwort frustrierend sein, wenn man eigentlich hören will, bitte kommen Sie doch trotzdem. aber eigentlich ist es genau das Richtige, weil es den Respekt vor meiner Person und das Ernstnehmen meiner geäußerten Wünsche zeigt.
Und genau das tut dein Therapeut nicht. Er setzt sich darüber hinweg.
Berührungen sind ein verdammt heikles Thema und bei deinen Vorerfahrungen einfach ein absolutes No-Go. das hat nichts mit Heilung, nichts mit Nähe zu tun. es schadet dir und diese Zerrissenheit lese ich in jedem deiner Sätze heraus. du darfst verliebt sein und du darfst dich danach sehnen. dein Therapeut darf das aber nicht ausleben, dich nicht berühren, dich nicht zu einer Stunde überreden, zu der du nicht gehen wolltest, nur um dich dort wieder zu berühren, niemals, unter keinen Umständen.
ich habe mal einen sehr interessanten Fachaufsatz zum Thema Berührungen in der Psychotherapie gelesen. darin ging es anhand von einigen Fallbeispielen um die Frage, wie sich einvernehmliche und im Vorfeld abgesprochene Berührungen auf den Verlauf der Psychotherapie auswirken. und das fand ich schon krass, wie ein einfaches Hand auf die Schultern legen die Beziehung verändert und was das bewirkt. wenn dich das interessiert, kann ich schauen, ob ich den Aufsatz wiederfinde und ihn dir schicken. aber, und das wird in diesem Aufsatz sehr betont: Berührungen aus dem Nichts, über die nicht gesprochen wird, gehen einfach nicht. und das ist keine Kleinigkeit und die Grenzen zu Missbrauch und Übergriffigkeit verlaufen da sehr fließend.
ich weiß, wie schwer es ist, Grenzen zu setzen, wenn man es nie gelernt hat und ein unsichtbares Schild auf dem Kopf zu tragen scheint mit der Aufschrift "bitte missbrauch mich". aber was du über diesen Therapeuten schreibst, klingt echt bedenklich...
bitte pass auf dich auf.
ich habe nicht den kompletten Thread verfolgt, aber von dem, was ich gelesen habe, finde ich es sehr, sehr bedenklich und ungut, wie dein Therapeut da agiert. Du machst nichts falsch, nicht durch dein Verhalten, nicht durch deine Handlungen, nicht durch deine Verliebtheit, durch die man sich eh nie rational verhält.
Aber unabhängig davon, ob er es weiß oder nicht, geht das Verhalten deines Therapeuten einfach nicht klar. Er nutzt es eiskalt aus. Er füttert es noch.
weißt du, ich habe nicht so viel Therapie-Erfahrung, aber überlegt, wie mein Therapeut reagiert hätte, würde ich die Stunde absagen mit der Begründung, ich brauche Zeit zum Nachdenken, da ist zu viel durcheinander. ich denke, er hätte mir klar gesagt, Sie kommen freiwillig, niemand zwingt Sie dazu und wenn Sie nicht kommen möchten, ist das in Ordnung. wir hatten es schon öfter, dass ich gesagt habe, ich will nicht mehr kommen, und da kann so eine Antwort frustrierend sein, wenn man eigentlich hören will, bitte kommen Sie doch trotzdem. aber eigentlich ist es genau das Richtige, weil es den Respekt vor meiner Person und das Ernstnehmen meiner geäußerten Wünsche zeigt.
Und genau das tut dein Therapeut nicht. Er setzt sich darüber hinweg.
Berührungen sind ein verdammt heikles Thema und bei deinen Vorerfahrungen einfach ein absolutes No-Go. das hat nichts mit Heilung, nichts mit Nähe zu tun. es schadet dir und diese Zerrissenheit lese ich in jedem deiner Sätze heraus. du darfst verliebt sein und du darfst dich danach sehnen. dein Therapeut darf das aber nicht ausleben, dich nicht berühren, dich nicht zu einer Stunde überreden, zu der du nicht gehen wolltest, nur um dich dort wieder zu berühren, niemals, unter keinen Umständen.
ich habe mal einen sehr interessanten Fachaufsatz zum Thema Berührungen in der Psychotherapie gelesen. darin ging es anhand von einigen Fallbeispielen um die Frage, wie sich einvernehmliche und im Vorfeld abgesprochene Berührungen auf den Verlauf der Psychotherapie auswirken. und das fand ich schon krass, wie ein einfaches Hand auf die Schultern legen die Beziehung verändert und was das bewirkt. wenn dich das interessiert, kann ich schauen, ob ich den Aufsatz wiederfinde und ihn dir schicken. aber, und das wird in diesem Aufsatz sehr betont: Berührungen aus dem Nichts, über die nicht gesprochen wird, gehen einfach nicht. und das ist keine Kleinigkeit und die Grenzen zu Missbrauch und Übergriffigkeit verlaufen da sehr fließend.
ich weiß, wie schwer es ist, Grenzen zu setzen, wenn man es nie gelernt hat und ein unsichtbares Schild auf dem Kopf zu tragen scheint mit der Aufschrift "bitte missbrauch mich". aber was du über diesen Therapeuten schreibst, klingt echt bedenklich...
bitte pass auf dich auf.
silence like a cancer grows.
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