Woran ich es fest mache, dass sie mir überlegen war? Durch mein Verhalten und Ihre Reaktionen darauf. Woran ich es fest mache, dass es richtig war? An dem Ergebnis heute. Während der Therapie intuitiv und durch Feedback (mit meiner Wahrnehmung übereinstimmend) Anderer.Montana hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 08:38Woran machst du das fest?Bilderbuch hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 07:55 Aber ansonsten war sie mir schon überlegen, was ich gut und richtig finde.
Therapeutenwechsel?
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Betti, ich habe damals am Telefon entschieden, wer die richtige Person ist. An der Ausdrucksweise und der Stimme. Ich glaube du hast schon entschieden.
Vielleicht sollte man andere Begrifflichkeiten verwenden. In einer Therapie sollte es eigentlich nicht drum gehen, dass einer überlegen und einer unterlegen ist. Aber eine klare Rollenverteilung ist wichtig:Bilderbuch hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 07:55 Ich fand, sie unterliegt damit mir. (...)
Wenn der König (Patient) nichts sagt, hat das Volk zu schweigen. (...)
Aber ansonsten war sie mir schon überlegen, was ich gut und richtig finde. Genau so jemanden brauchte ich, da ich sonst die Jenige bin, die das Zepter in der Hand hält.
Der Therapeut hat fachlich gelernt, wie man eine Therapie durchführt.
Daher sollte er einen Plan haben, wie man das Ganze angeht - inklusive dass sich Reden und Schweigen in sinnvoller Weise zwischen Therapeut und Patient aufteilen.
Zuletzt geändert von captcha am Do., 08.07.2021, 10:05, insgesamt 2-mal geändert.
Am Telefon entscheide ich, ob ich überhaupt ein Erstgespräch bei dem Therapeuten ausmachen will.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 09:28 Betti, ich habe damals am Telefon entschieden, wer die richtige Person ist. An der Ausdrucksweise und der Stimme.
Im Erstgespräch und evtl. weiteren Gesprächen entscheide ich dann, ob ich dort Therapie machen will.
Ich hab am Telefon schon Therapeuten erlebt, die super sympathisch rüberkamen und sich im realen Kontakt als komplette Failures herausgestellt haben.
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Wie, mit großem Masterplan??
Heute schweigen wir mal 10 Minuten am Anfang und dann nochmal 10 Minuten am Schluss? Dazwischen kann geredet werden?
Das ist doch nicht festgelegt und nicht in Stein gemeißelt. Das hängt doch von sooo vielen Faktoren ab, inklusive wie ich an diesem bestimmten Tag drauf bin, wie meine Therapeutin drauf ist, was ich mitbringe, was organisatorisch evtl. zu klären ist usw. Das kann man doch gar nicht fest planen.
Therapie ist nach meinem Empfinden etwas Prozessorientiertes. Die Therapeutin hat auch nicht die fertige Landkarte von meinen inneren Landschaften in der Schublade. Sie ist da genauso auf Entdeckungsreise wie ich auch. Eine gemeinsame Expedition, auf der sie mich ein Stück Weg begleitet. Und ja, sie ist in der Hinsicht erfahrener und hat gewisse Fertigkeiten gelernt. Kann mir zB zeigen, wie ich eine Karte einnorde. Wie ich mich an der Sonne oder den Sternen orientiere. Wie ich mich am Berg sicher bewegen kann. Oder woran ich erkenne, ob irgendwo ein Wasserlauf langgeht.
Und wenn ich mir den Fuß verstaucht habe, dann kann es auch mal sinnvoll sein, wenn ich eine Therapiestunde lang nur ausruhe und den Fuß kühle. Was hilft mir dann eine Therapeutin die mich mit Verstauchung weiter den Serpentinenweg hinaufjagt, weil das "der Plan" ist?
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Lisbeth, tatsächlich war das Ziel meiner Therapie ausschließlich das gesund werden, soweit es möglich ist. Mehr haben wir in den mehreren Jahren nicht fest gemacht. Es war mein Ziel, kein Ziel zu haben (bei Nachfrage der Therapeutin) weil mich doch der Druck außerhalb etwas erreichen zu müssen, krank gemacht hat.
Das mag bei Anderen anders sein und daher sehe ich kein Vorgehen X für alle als gewinnbringend.
Das mag bei Anderen anders sein und daher sehe ich kein Vorgehen X für alle als gewinnbringend.
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Ja, sicher. Wenn man mehrere Gespräche führen darf und diese von tragender Sympathie gekennzeichnet sind. Mich hat die spürbare innere Nervosität der anderen Therapeutinnen und die forsche Art abgeschreckt. Ich habe nicht mal einen Ersttermin vereinbart. Meine Therapeutin hat ruhig zugehört und keine Fragen z.B. nach Versicherung ! gestellt.captcha hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 10:03Am Telefon entscheide ich, ob ich überhaupt ein Erstgespräch bei dem Therapeuten ausmachen will.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 09:28 Betti, ich habe damals am Telefon entschieden, wer die richtige Person ist. An der Ausdrucksweise und der Stimme.
Im Erstgespräch und evtl. weiteren Gesprächen entscheide ich dann, ob ich dort Therapie machen will.
Ich hab am Telefon schon Therapeuten erlebt, die super sympathisch rüberkamen und sich im realen Kontakt als komplette Failures herausgestellt haben.
Ich glaube, das Missverständnis entstand am Wort "Plan"
Ich verstehe unter "einen Plan haben" nicht einen Projektplan mit Meilensteinen, sondern ein grundsätzliches Konzept, eine Ahnung davon haben, was man man in welcher Situation tut.
Genau, und für mich wäre ein Therapeut, der einen Plan hat, einer, der weiss, wie man so eine Expedition durchführt.
Die Route entsteht mit dem Patienten zusammen, wir wissen noch nicht genau, wie sie verlaufen wird, aber er hat Kenntnisse, was zu tun ist, wenn wir einem wilden Tier begegnen, wie wir eine gefährliche Schlucht überwinden können, wie wir zu Trinkwasser kommen, wann es Zeit ist, sich auszuruhen oder ein Nachtlager zu errichten. Und er bringt mir das alles bei, sodass ich nach der Expedition das selber kann.
Bedeutet fürs Schweigen oder Reden:
Er steht nicht mit mir am Anfang der Expedition und sagt keinen Ton und ich muss alles allein bewältigen weil er keinen Plan hat. Aber er macht auch nicht alles für mich, sondern lässt mich schon auch selber probieren.
Und vielleicht gibt es Zeiten, wo wir schweigend viele Stunden nebeneinandergehen. Aber auch Zeiten, wo wir ins Gespräch vertieft sind. Je nachdem, was der Patient situativ braucht.
genau, es wäre toll, wenn Betti auch so jemanden finden könnte.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 10:52 Ja, sicher. Wenn man mehrere Gespräche führen darf und diese von tragender Sympathie gekennzeichnet sind.
Du scheinst ein ganz gutes Gespür gehabt zu haben, was du brauchst von einem Therapeuten.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Do., 08.07.2021, 10:52 Mich hat die spürbare innere Nervosität der anderen Therapeutinnen und die forsche Art abgeschreckt. Ich habe nicht mal einen Ersttermin vereinbart. Meine Therapeutin hat ruhig zugehört und keine Fragen z.B. nach Versicherung ! gestellt.
Und das wäre vielleicht für dich, Betti, auch noch etwas, worauf du achten kannst, wenn du im Erstgespräch sitzt.
Wie er auf mich wirkt? Strukturiert, klar, erklärend. Er stellte viele Fragen (vermutlich aber bei allen anderen auch so bei einem Erstgespräch). Er hat mich öfters unterbrochen um wo nachzuhaken, nachzufragen, wenn ihm was unklar war. Wie auch schon erwähnt wirkte er "nett" und entgegenkommend. Recht viel mehr kann ich jetzt nicht zu ihm sagen.Ungestümes Pferd hat geschrieben: ↑Mi., 07.07.2021, 19:19 Der Typ kann der kompetenteste, erfahrenste Therapeut sein, wenn du mit ihm nicht kannst, dann bringt es nichts. Wie wirkt er denn auf dich? Kannst du das vielleicht mal näher beschreiben?
Aber im Ernst, um herauszufinden, ob es daran liegt, dass er ein "Mann" ist und das für dich ungewohnt ist, kannst du vielleicht folgenden Test machen: Denk mal an ein paar Männer die dir sympathisch sind.
Und jetzt stell dir vor, einer von denen sitzt im Therapeutenstuhl.
Denkst du jetzt: Oh, wenn der Therapeut wäre, da würd ich mich wohlfühlen.
Oder: Es ist einfach so ungewohnt/unangenehm, dass er ein Mann ist?
Wenn ich daran denken würde ein sympathischer Mann würde im Therapeutenstuhl sitzen , würde ich mich genauso unwohl fühlen.
Es ist vermutlich einfach ungewohnt...
Vielleicht hat Shukria recht, vielleicht sollte man manchmal gegensätzlich zum Erstimpuls handeln. Und wenn ich an mein Hauptproblem, das Schweigen, denke, bin ich mir bei ihm bereits nach dem Erstgespräch sicher, dass er mich nicht Schweigen lassen wird. Zumindest nicht in dem Ausmaß, sondern dann wenn es eben passend (für mich) ist.
Bzgl. Schweigen bin ich auf der Auffassung, dass es sehr wohl was Heilsames, Gutes sein kann. Wenn es in dem Moment passt, gewollt und anerkannt wird. Wenn man es akzeptieren und daraus etwas für sich mitnehmen kann. Ich für mich konnte es NIE akzeptieren. Ich habe einfach zu viel geschwiegen. Ich hatte fast jede einzelne Stunde das Gefühl, dass ich Zeit und Geld vergeude. Jedesmal hoffte ich darauf, dass ich es doch endlich schaffen könnte über meinen Schatten zu springen. Über all das Belastende zu reden oder einfach mal nur Smalltalk zu führen. Aber eigentlich wollte ich ja nicht mal Smalltalk führen, ich wollte einfach meine Probleme angehen. Ich wollte so gerne darüber reden. Ich wollte meine tobende Stille loswerden, habe es aber fast vier Jahre lang nicht geschafft. Ich verließ fast jede Stunde in extremer Wut und Hass. Wut und Hass auf mich selbst, weil ich es wieder mal nicht hinbekommen habe. Und kaum war ich zu Hause angekommen, habe ich mich hingesetzt und geschrieben. Seitenweise geschrieben. Alles was in mir tobte, was ich gerne in der Stunde losgeworden wäre, habe ich dann aufgeschrieben und den Theras geschickt. Meine erste Thera, hat dies dann immer für die nächste Stunde herangezogen und eben versucht mit mir darüber zu reden. Ich schwieg wieder... ewiger Kreislauf...
@ Bilderbuch: Nein ich habe keineswegs schon entschieden. Würde ich nach meinen zwei letzten schweigsamen Therapieerfahrungen auch nicht so handhaben. Es ist mir sehr wichtig, dass ich überall die Erstgespräche führe und erst dann entscheide. Trotzdem glaube ich, dass es mir sehr schwerfallen wird.
Generell fällt es mir sehr schwer "zu warten". Sprich ich setze mir etwas in den Kopf und das sollte am besten sofort umgesetzt werden. Hat manchmal etwas Gutes, sehr oft ist aber natürlich abwägen, abwarten, vergleichen etc. die bessere Alternative. Sprich ich weiß nun seit einiger Zeit, dass ich wieder eine Therapie starten möchte. Wäre aber am liebsten schon mittendrin im Prozess, mit einem/einer sympathischen Thera, wo ich nicht mehr schweigen "muss", die Richtung passt und ich endlich voran komme.
Einstweilen kann ich aber nur abwarten, auf die nächste Stunde beim männlichen Thera und dann auf das Erstgespräch bei der Therapeutin. Schön langsam denke ich aber, dass es für mich am wichtigsten ist, dass ich endlich REDEN kann. Dass das bei der Entscheidung mein Fokus sein sollte. Ich hoffe echt, dass ich diesmal bei dem oder der Richtigen lande. Ich glaube nochmals Stunden des Schweigens ertrage ich nicht...
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- Helferlein
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So wie das aussieht, hast du klare Absichten, was in deiner neuen Therapie anders laufen soll.
Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass der Therapeut viele Fragen stellt, auch nach dem Erstespräch. Es sollte NICHT so sein, dass man selber in einer Art Monolog Unmengen redet und der Therapeut hört bloss zu, sondern das es ein lebendiger Dialog ist, wo der Therapeut viel fragt, sich aktiv einbringt. Durch dieses Interesse und die Fragen fällt das Reden viel leichter.
Ich glaube, die Entscheidung wird dir einfach fallen, wenn du siehst, wie beide arbeiten.
Das braucht vielleicht ein paar Stunden bei beiden - dann wirst du auch merken, ob das mit dem Mann nur ungewohnt ist oder einfach nicht für dich passt - und mit wem du gut arbeiten kannst.
Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass der Therapeut viele Fragen stellt, auch nach dem Erstespräch. Es sollte NICHT so sein, dass man selber in einer Art Monolog Unmengen redet und der Therapeut hört bloss zu, sondern das es ein lebendiger Dialog ist, wo der Therapeut viel fragt, sich aktiv einbringt. Durch dieses Interesse und die Fragen fällt das Reden viel leichter.
Ich glaube, die Entscheidung wird dir einfach fallen, wenn du siehst, wie beide arbeiten.
Das braucht vielleicht ein paar Stunden bei beiden - dann wirst du auch merken, ob das mit dem Mann nur ungewohnt ist oder einfach nicht für dich passt - und mit wem du gut arbeiten kannst.
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Ungestümes Pferd hat geschrieben: ↑Sa., 10.07.2021, 09:36 Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass der Therapeut viele Fragen stellt, auch nach dem Erstespräch. Es sollte NICHT so sein, dass man selber in einer Art Monolog Unmengen redet und der Therapeut hört bloss zu, sondern das es ein lebendiger Dialog ist, wo der Therapeut viel fragt, sich aktiv einbringt. Durch dieses Interesse und die Fragen fällt das Reden viel leichter.
Es sollte aber auch nicht in Richtung "Verhör" gehen, und der Therapeut sollte sensibel sein ein potentiell anstrengendes oder triggerndes Thema mehr zu forcieren als für den Klienten verarbeitbar ist.
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- Helferlein
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Ja, das ist noch schlimmer. Alles schon erlebt.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Sa., 10.07.2021, 15:10 Es sollte aber auch nicht in Richtung "Verhör" gehen, und der Therapeut sollte sensibel sein ein potentiell anstrengendes oder triggerndes Thema mehr zu forcieren als für den Klienten verarbeitbar ist.
Es gibt Therapeuten die haben die Unart, "nachzubohren" und sind ganz stolz auf sich, wenn der Patient dann mehr von sich preisgibt als er eigentlich wollte.
Sowas nennt man: Missachtung von Grenzen.
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Mal etwas OT : Ich find deinen nicknamen so süß, Ungestümes Pferd (muss ich jetzt mal "sagen")
(deinem letzten Kommentar stimme ich zu, das andere hab ich nicht so verfolgt (bis jetzt))
(deinem letzten Kommentar stimme ich zu, das andere hab ich nicht so verfolgt (bis jetzt))
Gehe so weit, wie du sehen kannst. Wenn du dort ankommst, wirst du sehen, wie es weitergeht.
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
(Autor unbekannt)
Wege entstehen, indem man sie geht. (Franz Kafka)
Glaub nicht alles was du denkst (Heinz Erhardt (?))
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- Helferlein
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Ooch! wie süß! Danke!
Ich muss aber sagen, ich gehöre auch zu den heimlichen nicknamen Bewunderern.
Ich denk dann so Sachen: Oh, was die anderen hier für tolle Nicknamen haben, ich bin schwer beeindruckt, da wäre ich niiieee draufgekommen und so
Und kann manchmal nur schwer an mich halten, nicht auf andere loszulaufen und sie auf ihre Nicknamen anzureden wie sie drauf gekommen sind, was der Name für eine Bedeutung hat usw.
Ich muss aber sagen, ich gehöre auch zu den heimlichen nicknamen Bewunderern.
Ich denk dann so Sachen: Oh, was die anderen hier für tolle Nicknamen haben, ich bin schwer beeindruckt, da wäre ich niiieee draufgekommen und so
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