Analyse - Einsicht in Verhaltensmuster führen nicht zur Besserung
Dann kannst du das mit dem Abhärten verwerfen und brauchst einen anderen Lösungsweg.
Ist es denn möglich das in deiner Therapie zu besprechen ?
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Ja, bin da auch im regen Austausch. Aber es hat mir bisher halt immer nur Erkenntnisse über Hintergründe aus meiner Vergangenheit gebracht und was ich damit in dieser und ähnlichen Situationen verbinde. Diese Erkenntnisse kann ich aber, wie ich es ja im Titel den Themas hier nennen, nicht so verknüpfen, dass sich meine Gefühle dadurch bessern. Das war jetzt in der letzten Sitzung auch tatsächlich frustrierend, dass mir dass so bewusst aufgefallen ist, das sich bisher eigentlich nichts bei mir geändert hat, von meinem Empfinden her.
Ok, das kommt mir schon wie ein Machtkampf vor. Ist jemand von euch erst nach dem Anderen zugezogen, dort relativ neu? Ich kenne das so, dass es ungeschriebene Regeln, Aufgaben und Hierarchien gibt, in einer Nachbarschaft... bespricht ihr in deiner Therapie auch gemeinschaftliche Aspekte?confidence hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 15:47 und so richtig angezogen ist es letztes Jahr im Frühjahr, genau in dem Moment wo ich angefangen habe mich endlich zu wehre, ab da wurde es dann richtig schlimm und da war ich schon zwei, drei Mal kurz vor meinem Ende.
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Meine Oma ist vor 3 Jahren verstorben und niemand aus der gesamten Familie wollte das Haus mehr haben. Ich habe dann eine WG mit einer Freundin hier auf gemacht. Mein Vater war dann froh, dass ich das gemacht habe, weil er somit nicht auf den Kosten sitzen bleibt, die ich ja komplett übernehme, die auch ein leer stehendes Haus verursacht. Der Nachbar wohnt schon sein ganzes Leben hier, hinzu kommt, dass er 79 Jahre alt ist und er nichts anderes macht außer den ganzen Tag zu Hause zu sein. Ich wusste schon, dass der Nachbar seine eigene Art hat, aber ich und auch andere aus meiner Familie haben es nicht geahnt, was für ein Ausmaß seine andere Art wirklich hat. Im Nachhinein, dämmert uns auch was meine Oma immer durch die Blume meinte. Sie war eine ganz liebe wollte über niemanden etwas schlechtes sagen, egal was da auch vorgefallen ist.
Ich (und auch mein Vater, der hier aufgewachsen ist), sind der Meinung, dass man auf seinem Grundstück machen kann was man will und lediglich auf Lautstärke und andere Dinge, die man steuern kann, achten muss und das tun wir auch. Der Nachbar mischt sich einfach in gewisse Dinge ein, wo er meint was wir wie hier auf unserem Grundstück zu machen haben. Oftmals geht es ihm nur darum, wie etwas optisch aussieht. Aber es hat ihn eigentlich nicht zu interessieren. Gerade auch durch seine Art wie er sich deutlich macht, hat er eigentlich jedes Vertrauen von Anfang an vergeigt, weil er direkt schon beim Umzug damit ankam. "Schön, dass hier endlich wieder jemand wohnt, ich muss mal mit euch über dieses und jenes reden"...
Er ist aber auch der einzige Nachbar, der sich über uns beschwert oder etwas negatives zu uns sagt. Die anderen Nachbarn um uns herum sind alle recht neutral bis freundlich.
Ich (und auch mein Vater, der hier aufgewachsen ist), sind der Meinung, dass man auf seinem Grundstück machen kann was man will und lediglich auf Lautstärke und andere Dinge, die man steuern kann, achten muss und das tun wir auch. Der Nachbar mischt sich einfach in gewisse Dinge ein, wo er meint was wir wie hier auf unserem Grundstück zu machen haben. Oftmals geht es ihm nur darum, wie etwas optisch aussieht. Aber es hat ihn eigentlich nicht zu interessieren. Gerade auch durch seine Art wie er sich deutlich macht, hat er eigentlich jedes Vertrauen von Anfang an vergeigt, weil er direkt schon beim Umzug damit ankam. "Schön, dass hier endlich wieder jemand wohnt, ich muss mal mit euch über dieses und jenes reden"...
Er ist aber auch der einzige Nachbar, der sich über uns beschwert oder etwas negatives zu uns sagt. Die anderen Nachbarn um uns herum sind alle recht neutral bis freundlich.
Was genau meinst du damit?
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Wenn er so etwas sagt wie, dass er nur mit dir ein Problem hat, dann ist das exakt dasselbe wie bei meinem Nachbarn damals. Da waren angeblich wir die bösen, aber in Wahrheit fanden den andere auch ganz furchtbar. Denen wurde aber nicht unmittelbar geschadet, weil sie nicht unmittelbar daneben wohnten. Darum krachte es nicht offensichtlich. Und da, wo es doch krachte, da waren wir nicht dabei. Aber als wir anfinden, davon zu erzählen, was meinst du, was passierte? Eine andere Anwohnerin, die ebenfalls eine gemeinsame Grundstücksgrenze mit dem hatte, hatte da auch so ihre Erfahrungen gemacht. Das wusste nur keiner, weil sie es nicht an die große Glocke gehängt hatte. Das war einer, mit dem konnte man nur gut auskommen, wenn man machte was er wollte. Manche machen das dann einfach. Wenn man das nicht will, dann geht es leider nicht ohne Konflikte. Teilweise hat es geholfen, seiner Frau etwas davon zu sagen. Die hat den dann gefaltet.
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Das Problem ist, ich wüsste nicht wie ich das einfach so mit den anderen Nachbarn zur Sprache bringen soll, ohne das Thema zu forcieren. Wir haben mit den anderen zwar keine Probleme und haben auch mal einen kleinen Smalltalk, aber sind nicht so eng mit den Nachbarn, dass man einfach so mit denen in's Gespräch kommt und dann auch mal über andere Themen als das Wetter oder oberflächlich fragt wie es einem geht (wo das nur als Höfflichkeitsfloskel dient).
Ich habe auch schon mal gedacht ob ich da mal mit den Nachbarn drüber rede, aber was wäre, wenn die mich gar nicht nachvollziehen können, dann verstärkt dass nur noch weiter das Problem.
Ich habe auch schon mal gedacht ob ich da mal mit den Nachbarn drüber rede, aber was wäre, wenn die mich gar nicht nachvollziehen können, dann verstärkt dass nur noch weiter das Problem.
Das war bei mir nicht anders. Erst in allerhöchster Not, als ich angeblich den Hass der ganzen Straße auf mich gezogen hatte, musste es sein darüber mit Nachbarn zu sprechen. Ich ging zuerst zu denen, die ich am besten kannte und zu denen ein guter Kontakt bestand. Die waren oft verreist und wir stellten dann immer die Mülltonnen raus. Ganz nettes älteres Paar. Das Gespräch war gut. Und so klingelten wir bei zwei weiteren, die wir bis dahin gar nicht kannten. Ich hatte riesige Angst. Aber die waren total nett und auf unserer Seite. Sie hatten selber wenig Kontakte rundherum und waren ganz und gar nicht dicke mit dem Nachbarn. Die beobachten auch nur alles aus der Ferne und hatten mangels Information keine feste Meinung über einzelne Leute. Damit war die Aktion auch schon zu Ende. Ich wusste, dass der Nachbar gelogen hatte, und eine Befragung der ganzen Straße war nicht nötig.
Basiert darauf, was du bisher schriebst, finde ich das, was er macht, auch nicht in Ordnung. Hast du ihm mal etwas in dem Sinne gesagt, dass du keine Zeit für einen solchen Austausch mit ihm hast und er das lassen sollte?
Falls du ihm sagtest, dass er das lassen sollte, würde ich auch als ein mögliches Vorgehen sehen, den Ordnungsamt um Hilfe zu fragen, welcher ihn verwarnen könnte, dass er euch in Ruhe lassen soll...
Mir fiel ein, du könntest deine Nachbarn zum Beispiel fragen: "Herr X kommt ziemlich oft zu uns, mit Vorschlägen, wie wir etwas zu machen haben, ohne dass wir ihn fragten. Haben Sie auch solche Erfahrung mit ihm gemacht? Wie sind Sie damit umgegangen?"confidence hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 16:43 Das Problem ist, ich wüsste nicht wie ich das einfach so mit den anderen Nachbarn zur Sprache bringen soll, ohne das Thema zu forcieren.
Falls du ihm sagtest, dass er das lassen sollte, würde ich auch als ein mögliches Vorgehen sehen, den Ordnungsamt um Hilfe zu fragen, welcher ihn verwarnen könnte, dass er euch in Ruhe lassen soll...
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Vielen Dank. Das klingt ermutigend. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, er scheint nicht grundsätzlich alle gegen sich haben zu können. Er steht manchmal am anderen Zaun und redet mit den anderen Nachbarn im ruhigen und normalen Ton und von der Gegenseite kommt manchmal ein anderer Nachbar zu ihm rüber. Halt das, was man aus der Ferne mitbekommen konnte.
Ich habe im letzten Frühjahr, wo er mir sogar gesagt hat, ich soll in meinem Garten alle Büsche rausnehmen (er begründete dann noch, das wäre viel Pflegeleichter etc.), geantwortet, dass es jetzt reicht und er aufhören muss, uns ungefragte Ratschläge zu machen und habe dann auch weiterhin ausgeholt. Also mal richtig Kontra gegeben. Darauf hin hat er dann mich nur noch beleidigt und auch gesagt er sieht alles was ich mache. Und bei weiteren Konfrontationen habe ich gesagt, dass er seinen Garten hat und ich meinen und er uns in Ruhe lassen soll (und er dann gepöbelt hat ohne ende mit: "Das hat noch ein Nachspiel, wir sprechen uns noch."). Am ende muss er immer meinen mich Erziehen zu müssen und mir ohne dass ich ihn jemals gebeten habe, sagen, was er denkt, was wir machen müssen und wenn wir ablehnen und er uns in Ruhe lassen soll, fängt er an zu pöbelt, zu beleidigt oder Behauptungen über mich aufzustellen wie wenig sozial und falsch ich bin.
Wenn ich meine Büsche schneide, weil wenn diese durch den Zaun wuchern ist der Streit vorprogrammiert, steht er direkt am Zaun und beobachtet alles mit Argusauge wie ein strenger Aufseher, der schaut dass man bloß alles richtig macht.
Einmal habe ich zwischendurch, wo es nicht zu vermeiden mit ihm zu sprechen einfach gesagt, dass es mir schlecht geht, wie er mich behandelt. Er hat einfach nichts dazu gesagt und ist weg gegangen. Als ich dann vor ein paar Wochen ein Paket abholen musste, was er leider angenommen hat, fragte er mich lediglich ob ich noch wütend auf ihn wäre (meine Probleme gehen Himmelweit über Wut hinaus, er denkt offensichtlich ich wäre lediglich wütend, er kapiert es überhaupt nicht). Er hat mir dann erzählt was ihn bewegt, er fühle sich nicht respektiert und sei enttäuscht über uns, wie ich/wir uns verhalten. Da habe ich dann gedacht ok, es gibt vielleicht mal einen Dialog. Als ich dann meine Sicht der Dinge ganz offen und ehrlich darstellen wollte (in der Annahme, man könnte hier endlich mal an was anknüpfen), und ich die ersten Sätze über meine Sicht gesagt habe, da meinte er nur er hätte jetzt keine Zeit mehr und ich solle doch bitte gehen.
Er ist nicht gewillt eine ganzheitliche Klärung zu haben. Ihm ist nur wichtig dass man seien Seite versteht, aber an einem ehrlichen Dialog zeigt er kein Interesse.
Nach jedem dieser Gespräche, war ich total ausgelaugt und hatte so etwas wie eine Panikattacke.
Ein Punkt ist immer, dass ich weiß, es ist nur meine Seite der Geschichte. Und obwohl ich hier wahrheitsgemäß schreibe, wie ich es erlebe, habe ich das Gefühl, sobald jemand die Erzählung von seiner Seite der Geschichte hört, dass man meinen wird, ich denke mir das nur aus oder ich bin einfach verrückt. Das ist vielleicht der Punkt, warum mir wichtig ist, dass ich objektiv betrachtet mich legitim verhalte. Er hat einfach so eine einnehmende Aura.
Wenn ich irgendwann die Kraft dazu habe, darüber mit meinen anderen Nachbarn zu sprechen, sind das gute AnregungenFairness hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 16:53Mir fiel ein, du könntest deine Nachbarn zum Beispiel fragen: "Herr X kommt ziemlich oft zu uns, mit Vorschlägen, wie wir etwas zu machen haben. Haben Sie auch solche Erfahrung mit ihm gemacht? Wie sind Sie damit umgegangen?"
Falls du ihm sagtest, dass er das lassen sollte, würde ich auch als ein mögliches Vorgehen sehen, den Ordnungsamt um Hilfe zu fragen, welcher ihn verwarnen könnte, dass er euch in Ruhe lassen soll...
Es ist gut möglich, dass er jemand auf dich überträgt und seine zum Beispiel familiären Konflikte mit dir lösen möchte... Dafür musst du dich aber nicht zur Verfügung stellen, er ist ein eher fremder Mensch für dich. Sei es, du möchtest ihm näher werden, aber den Eindruck habe ich nicht.confidence hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 17:28 Ein Punkt ist immer, dass ich weiß, es ist nur meine Seite der Geschichte. Und obwohl ich hier wahrheitsgemäß schreibe, wie ich es erlebe, habe ich das Gefühl, sobald jemand die Erzählung von seiner Seite der Geschichte hört, dass man meinen wird, ich denke mir das nur aus oder ich bin einfach verrückt.
Dein Vater und Mitbewohner, und vor allem du wisst doch, dass du dir das nicht ausgedacht hast.
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Wenn er mit anderen ruhig am Zaun spricht, dann sagt das aber gar nichts über deren Verhältnis zueinander. Ich schrieb über die Anwohnerin bei uns, die auch eine gemeinsame Grenze hatte. Sie hatte auch eine zu uns und wir trafen uns oft am Zaun, denn sie war eine alleinstehende alte Dame und suchte den Kontakt. Sie hatte ein herzliches Verhältnis zu den noch sehr kleinen Kindern, aber der Nachbar hatte versucht, mit betrügerischen Mitteln ihr Haus in seinen Besitz zu bringen. Sie war zwar alt, aber sehr gebildet und alles andere als doof. Das hatte er unterschätzt. Aber trotzdem bewahrte sie ihre Haltung und verhielt sich bei allen zufälligen Begegnungen mit dem Nachbarn absolut normal. Die Wahrheit erfuhr man nur hinter verschlossenen Türen beim Kaffeetrinken. Und das ist doch normal, dass man das öffentliche Austragen von Konflikten vermeidet, sofern es möglich ist. Über ihre inneren Ängste gab es andererseits keine Zweifel, wenn man sich das Haus anschaute. Gesichert wie eine Festung mit Gittertür vor der eigentlichen Haustür usw. Sie war über 80 und lebte allein.
Hey confidence, zu deiner Eingangsfrage.
Ich denke es kann unterschiedliche Ursachen haben, dass du zwar Erkenntnisse hast, aber dein Verhalten sich nicht ändert.
1. Du hast die Erkenntnis auf kognitiver Ebene, aber das reicht nicht. Es muss einen inneren Niederschlag finden. Es muss emotional berühren.
2. Es gibt nich weitere Motivationen für das unerwünschte Verhalten, die Stärker sind, die dir aber nicht bewusst sind.
3. Egal wie man sich ändern will, ob mit Vt oder Abalyse man muss es tun. Lang bestehende Verhaltensmuszer sind derart habituiert, dass man sie aktiv verändern muss. Von selbst wird es einfach nicht passieren.
Würde kognitive Einsicht reichen, gäbe es keine Raucher mehr, keine Übergewichtigen, keine Alkoholiker, es gäbe keine Prokrastination usw.
Ich denke es kann unterschiedliche Ursachen haben, dass du zwar Erkenntnisse hast, aber dein Verhalten sich nicht ändert.
1. Du hast die Erkenntnis auf kognitiver Ebene, aber das reicht nicht. Es muss einen inneren Niederschlag finden. Es muss emotional berühren.
2. Es gibt nich weitere Motivationen für das unerwünschte Verhalten, die Stärker sind, die dir aber nicht bewusst sind.
3. Egal wie man sich ändern will, ob mit Vt oder Abalyse man muss es tun. Lang bestehende Verhaltensmuszer sind derart habituiert, dass man sie aktiv verändern muss. Von selbst wird es einfach nicht passieren.
Würde kognitive Einsicht reichen, gäbe es keine Raucher mehr, keine Übergewichtigen, keine Alkoholiker, es gäbe keine Prokrastination usw.
amor fati
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Das ist doch aber das Problem deines Nachbarn, welche Gefühle er hat. Das ist etwas Anderes als nicht beachtete Grenzabstände etc.confidence hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 17:28 Er hat mir dann erzählt was ihn bewegt, er fühle sich nicht respektiert und sei enttäuscht über uns, wie ich/wir uns verhalten.
Warum machst du nicht zu dir zugehörende Probleme zu deinen? Welchen tieferen Grund hat das? Wunderbar in einer Analyse zu bearbeiten und zu ändern. Wenn du es denn wirklich möchtest.
Novembernacht
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Du meinst er projeziert seine Probleme und Sorgen aus der Vergangenheit auf unseren Konflikt?Fairness hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 17:44Es ist gut möglich, dass er jemand auf dich überträgt und seine zum Beispiel familiären Konflikte mit dir lösen möchte... Dafür musst du dich aber nicht zur Verfügung stellen, er ist ein eher fremder Mensch für dich. Sei es, du möchtest ihm näher werden, aber den Eindruck habe ich nicht.
Ok, ich verstehe. Du magst sogar recht haben. Es wirkt halt nur bei einigen Nachbarn so, dass die halt richtig lange mit ihm sprechen und scheinbar normale Gespräche haben. Und es kommen halt auch welche regelmäßig auf sein Grundstück, die mit ihm lachen. Heißt natürlich gar nichts. Kann aber auch heißen, dass ich die einzige Person bin, die mit ihm nicht zurecht kommt.
Ich denke da kann man nichts empfehlen oder einen Tipp geben, das passiert einfach? Wenn ja, dann habe ich ja schon fast verloren oder wie kann man das schaffen oder wie muss ich mir das vorstellen?
Du meinst bestimmt, es gibt noch weitere Motivationen, die ich bisher nicht kenne?
Klar, will ich ja. Aber in der Analyse, wo ich bin, wird mir leider nichts so erklärt wie jetzt hier im Forum. Da wird nur geredet und was ich nicht selber anstoße wird nicht gesagt. Ich habe auch schon nach direkten Hinweisen oder Tipps gefragt, wie eine Analyse klappen kann, wie es denn machbar sein könnte, aber eine Konkrete Antwort darauf wird mir verweigert.
Naja, er überschreitet ja meine Grenzen, meint mir "befehlen" zu müssen was ich zu tun habe auf meinem Grundstück und will am liebsten bestimmen, was ich machen soll. Wenn ich das nicht mache, dann kommen Pöbeleien, Beleidigungen usw. Das nenne ich schon Grenzüberschreitend (allein schon, dass er meint zu bestimmen, was auf meinem Grundstück passiert).Zauberlehrling hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 19:55Das ist doch aber das Problem deines Nachbarn, welche Gefühle er hat. Das ist etwas Anderes als nicht beachtete Grenzabstände etc.
Mein Beispiel diente nur dazu um zu zeigen, dass er mir sagen möchte wie er sich fühlt, aber nicht akzeptiert, wenn ich das von mir mache (wo ich dann in der Hoffnung bin, man könnte in einen klärenden Dialog kommen). Sprich, er lässt nur seien Sicht und Gefühle auf die Dinge gelten, aber meins drückt er weg. Heißt dann nur, dass er nicht daran interessiert ist in den Dialog zu gehen.
Was meinst du damit, zu mir gehörige Probleme zu meinen machen? Mache ich das nicht? Ok, ich bleibe nicht bei mir, aber letztendlich ist das ja mein Problem. Und klar möchte ich das bearbeiten und ändern, sonst wäre ich nicht in einer Therapie. Und nur weil man nicht kann oder es nicht schafft, heißt es nicht, dass der Wille nicht da ist, der ist bei mir 210%ig da.Zauberlehrling hat geschrieben: ↑So., 10.01.2021, 19:55 Warum machst du nicht zu dir zugehörende Probleme zu deinen? Welchen tieferen Grund hat das? Wunderbar in einer Analyse zu bearbeiten und zu ändern. Wenn du es denn wirklich möchtest.
Moment, wenn du da verbalen Angriffen ausgesetzt bist, dann kann das Ziel doch kaum sein, dir einen so großen Schutzpanzer zuzulegen, dass dich das nicht mehr trifft. Der soll damit aufhören.
Würde der jeden Tag vorbeikommen und dir kräftig vor's Schienbein treten, dann würdest du darauf ja auch nicht reagieren, indem du Schutzkleidung trägst.
Was also passieren muss ist, dass du in die Lage versetzt wirst, dir zu helfen. Der merkt das doch, dass du unsicher bist und Angst hast. Das trägt zu seinem Gefühl, im Recht zu sein, bei. So wie du ja auch deinerseits durch Beobachtung versuchst, deine Position einzuschätzen. Und den Teil kannst du ihm wegnehmen, indem du dein Auftreten veränderst.
Würde der jeden Tag vorbeikommen und dir kräftig vor's Schienbein treten, dann würdest du darauf ja auch nicht reagieren, indem du Schutzkleidung trägst.
Was also passieren muss ist, dass du in die Lage versetzt wirst, dir zu helfen. Der merkt das doch, dass du unsicher bist und Angst hast. Das trägt zu seinem Gefühl, im Recht zu sein, bei. So wie du ja auch deinerseits durch Beobachtung versuchst, deine Position einzuschätzen. Und den Teil kannst du ihm wegnehmen, indem du dein Auftreten veränderst.
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