Marlena hat geschrieben: ↑Mi., 24.06.2020, 20:27
Also ich weiß nicht..... Ich fühle mich zu ihm sexuell überhaupt nicht hingezogen. Ich kann nicht mal dran denken wie es wäre mit ihm intim zu werden
In dem Moment tust du es ja schon...
Es ist eher die Geborgenheit. Das mit dem abhacken hat ja auch nichts Sexuelles in dem Sinne, auch wenns jetzt verrückt klingt. Er meinte selbst es sind die kindlichen Gefühle. Und die haben ja nichts mit Sexualität zu tun, zumindest nicht vor dem 3 Lebensjahr
Du bist aber nicht vor dem 3. LJ, sondern eine erwachsene Frau. Und ihr beide hört nicht auf, für einander erwachsene Menschen zu sein, auch nicht in Zeiten der Regression. Natürlich ist er für dich auch ein sexuelles Wesen, wie du für ihn eines bist. Das kann man nicht abstellen, und das wäre auch nicht gut so.
Also verliebt fühle ich mich nicht. Eher diese kindliche Abhängigkeit.
Sexuelle Phantasien müssen mit Verliebtheit nix zu tun haben.
Ich habe übrigens so in den Stunden immer sehr stark das Gefühl dass er mir helfen will. Er geht immer in Krisenzeiten auf mich ein
Jeder Therapeut will seinem Patienten helfen, aber die Hilfe eines Analytikers ist, dass er dich verstehen will und es dir ermöglichen will, dich zu befreien. Die Währung in der Analyse sind Aufrichtigkeit und Offenheit. Und beides geht nur, wenn der Analytiker sich auch zurücknehmen kann und Distanz möglich ist.
und ich kann eigentlich im Grunde auch immer hingehen wenns mir schlecht geht.
Die beste Chance für dich, nicht reifen zu müssen.
Aber vl ist das ja wirkich zu viel des Guten
(M)ein Analytiker würde jetzt sagen: "Tja, das ist eben die Frage, ob es wirklich zu viel des 'Guten' ist und ob es überhaupt gut ist"