Abhängig nach Aufmerksamkeit
Hallo DieBeste!
Ich kenne dich tatsächlich nicht aus anderen Threads und bin hier auch erst gestern eingestiegen. Ich versuche trotzdem zu schreiben, was ich mir denke.
Einige hier haben ja schon die Vermutung einer NPS angeschrieben. Ich bin natürlich kein Arzt, aber diese Idee kam mir gleich bei deinen Worten.
Wenn es dies also wäre, dann heißt es die Ursache liegt in der Kindheit. Vlt war schon deine Mutter narzisstisch? Oder sie gab dir durch ihre hohen Erwartungen und Ansprüche so auch die Meinung von dir selbst für dich. Ich meine sie erwartete viel von dir, wie du schreibst. Du selbst konntest diese scheinbar erfüllen. Du erzieltest die gewünschten Erfolge und entsprachst ihren Erwartungen.
Eventuell hast du durch diese Erwartungen schon früh gelernt deine eigenen Bedürfnisse zu ignorieren und nur noch Anforderungen erfüllen zu wollen? Wie so ein braver Roboter. Du bist schön, intelligent, witzig, unterhaltsam, ... all das was das Umfeld mag und schätzt. Doch dieses Bild lange aufrecht zu halten, ist dann bald langweilig und vielleicht auch anstrengend.
Vielleicht deshalb auch diese Lustlosigkeit nach körperlicher Nähe, weil du da einfach nicht ewig „perfekt“ sein möchtest und neues Publikum und Bestätigung brauchst.
Deine ganze Aufmerksamkeit ist sozusagen Show, die mit der Zeit langweilig wird. Es braucht dann Vlt neues Publikum, dass du wieder einen Reiz drinnen siehst.
Falls ich richtig liege, weißt du das natürlich schon, weil du ja intelligent bist.
Jetzt stellt sich dir die Frage, wie kommst du da nur wieder raus, oder?
Lg Blume
Ich kenne dich tatsächlich nicht aus anderen Threads und bin hier auch erst gestern eingestiegen. Ich versuche trotzdem zu schreiben, was ich mir denke.
Einige hier haben ja schon die Vermutung einer NPS angeschrieben. Ich bin natürlich kein Arzt, aber diese Idee kam mir gleich bei deinen Worten.
Wenn es dies also wäre, dann heißt es die Ursache liegt in der Kindheit. Vlt war schon deine Mutter narzisstisch? Oder sie gab dir durch ihre hohen Erwartungen und Ansprüche so auch die Meinung von dir selbst für dich. Ich meine sie erwartete viel von dir, wie du schreibst. Du selbst konntest diese scheinbar erfüllen. Du erzieltest die gewünschten Erfolge und entsprachst ihren Erwartungen.
Eventuell hast du durch diese Erwartungen schon früh gelernt deine eigenen Bedürfnisse zu ignorieren und nur noch Anforderungen erfüllen zu wollen? Wie so ein braver Roboter. Du bist schön, intelligent, witzig, unterhaltsam, ... all das was das Umfeld mag und schätzt. Doch dieses Bild lange aufrecht zu halten, ist dann bald langweilig und vielleicht auch anstrengend.
Vielleicht deshalb auch diese Lustlosigkeit nach körperlicher Nähe, weil du da einfach nicht ewig „perfekt“ sein möchtest und neues Publikum und Bestätigung brauchst.
Deine ganze Aufmerksamkeit ist sozusagen Show, die mit der Zeit langweilig wird. Es braucht dann Vlt neues Publikum, dass du wieder einen Reiz drinnen siehst.
Falls ich richtig liege, weißt du das natürlich schon, weil du ja intelligent bist.
Jetzt stellt sich dir die Frage, wie kommst du da nur wieder raus, oder?
Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
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- Beiträge: 332
Mir liegt es auch fern, als Nicht-Mediziner irgendwelche Diagnosen in den Raum zu werfen.. Allerdings hatte ich selbst lange unter einem narzisstischen Menschen zu leiden und da sehe ich schon die eine oder andere Parallele.
Was du über dich schreibst, also zu deinen Qualitäten, wirkt auf mich sehr wenig greifbar - ein bisschen wie auswendig gelernt. Und mir kam spontan die Frage, ob du selbst sagen kannst, wer du bist. Also aus tiefstem Herzen heraus - ohne etwas wiederzugeben, was dir vielleicht andere gesagt haben oder was du glaubst, dass so sein müsste.
Ich weiß nicht, ob du verstehst, wie ich es meine. Es wirkt auf mich nicht echt. Und zu deiner Frage weiter vorne: Ja, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das auch für deine Therapeutin ein Problem war. Wenn ein Patient sich nicht mit seiner wahren Verletzlichkeit und seinen Schwächen ehrlich zeigt, dann ist es schwierig, Veränderungen und Erfolge zu erzielen. Und auch schwer, eine tiefe und hilfreiche Bindung zur Therapeutin aufzubauen.
Auch deine Reaktion auf ziegenkinds letzten Beitrag... Die passt für mich viel eher zu Narzissmus als zu Souveränität und echter Größe.
Wo ich mir unsicher bin ist die Frage mit dem Leidensdruck bei dir. Das kann Ich nicht einschätzen, auch nicht, wie ernsthaft du an dir etwas verändern möchtest. Das kannst nur du selbst wissen - und es dann auch angehen!
Worüber ich auch gestolpert bin: dass du hier gleich nach Missbrauch fragst, ob das sein kann. Sein kann vieles, aber mein Gedanke war spontan: Etwas "Spektakuläres", das in der Kindheit passiert ist, würde (vielleicht?) besser ins Bild des "Besonders sein" passen als "nur" zu hohe Erwartungen deiner Mutter oder etwas ähnliches. Aber nicht immer ist Missbrauch die Ursache für psychische Probleme, außerdem kann ich von mir sagen: Ich wurde mehrfach missbraucht, von Kindheit an - und ich bin von gefühlter Großartigkeit oder Besonderheit weit weg...
Vielleicht würdest du in einer Analyse etwas herausfinden. Letztendlich stellt sich aber doch die Frage: Willst du etwas ändern, um dauerhaft einen Partner zu finden oder weil du wirklich an und IN DIR etwas verändern möchtest, die Leere in dir selbst füllen lernen möchtest? Das ist für mich ein großer Unterschied.
Meine Vermutung ist auch, dass du hier im Forum ein bisschen kompensierst, Aufmerksamkeit suchst, ohne dich emotional wirklich tief einlassen zu müssen. Funktioniert insoweit, dass du bisher ja auch schon viele Beiträge bekommen hast. Du wirst bestimmt den einen oder anderen Tipp bekommen, aber wirklich helfen kann dir hier niemand, dafür sind wir alle zu weit weg und wissen zu wenig, wie es wirklich in dir aussieht.
Bist du mit deiner Therapeutin in dieses Thema überhaupt tiefer eingestiegen? Konnte sie das Gefühl haben, dass du wirklich leidest und für Veränderungen arbeiten willst? Oder wolltest du auch von ihr eher Bestätigung, dass du das alles toll machst? Das kannst nur du beantworten, da die Therapie ja beendet ist.
Was sind andere Menschen für dich? Publikum? Ersatz für Leere? Eingeteilt in Kategorien "besser" oder "schlechter:? Klingt für mich so, ähnlich beschreibst du es ja auch. Aber meine Frage wäre auch: Was gibst DU den anderen? Aus dir heraus, an Echtheit, an Authentizität?
Vielleicht wären da Fragen dabei, die du erstmal für dich selbst betrachten könntest... Denn Veränderung braucht in der Tat auch den Blick hinter die Fassade, in Abgründe - und einen realistischen (!) Blick auf sich selbst.
Was du über dich schreibst, also zu deinen Qualitäten, wirkt auf mich sehr wenig greifbar - ein bisschen wie auswendig gelernt. Und mir kam spontan die Frage, ob du selbst sagen kannst, wer du bist. Also aus tiefstem Herzen heraus - ohne etwas wiederzugeben, was dir vielleicht andere gesagt haben oder was du glaubst, dass so sein müsste.
Ich weiß nicht, ob du verstehst, wie ich es meine. Es wirkt auf mich nicht echt. Und zu deiner Frage weiter vorne: Ja, ich könnte mir durchaus vorstellen, dass das auch für deine Therapeutin ein Problem war. Wenn ein Patient sich nicht mit seiner wahren Verletzlichkeit und seinen Schwächen ehrlich zeigt, dann ist es schwierig, Veränderungen und Erfolge zu erzielen. Und auch schwer, eine tiefe und hilfreiche Bindung zur Therapeutin aufzubauen.
Auch deine Reaktion auf ziegenkinds letzten Beitrag... Die passt für mich viel eher zu Narzissmus als zu Souveränität und echter Größe.
Wo ich mir unsicher bin ist die Frage mit dem Leidensdruck bei dir. Das kann Ich nicht einschätzen, auch nicht, wie ernsthaft du an dir etwas verändern möchtest. Das kannst nur du selbst wissen - und es dann auch angehen!
Worüber ich auch gestolpert bin: dass du hier gleich nach Missbrauch fragst, ob das sein kann. Sein kann vieles, aber mein Gedanke war spontan: Etwas "Spektakuläres", das in der Kindheit passiert ist, würde (vielleicht?) besser ins Bild des "Besonders sein" passen als "nur" zu hohe Erwartungen deiner Mutter oder etwas ähnliches. Aber nicht immer ist Missbrauch die Ursache für psychische Probleme, außerdem kann ich von mir sagen: Ich wurde mehrfach missbraucht, von Kindheit an - und ich bin von gefühlter Großartigkeit oder Besonderheit weit weg...
Vielleicht würdest du in einer Analyse etwas herausfinden. Letztendlich stellt sich aber doch die Frage: Willst du etwas ändern, um dauerhaft einen Partner zu finden oder weil du wirklich an und IN DIR etwas verändern möchtest, die Leere in dir selbst füllen lernen möchtest? Das ist für mich ein großer Unterschied.
Meine Vermutung ist auch, dass du hier im Forum ein bisschen kompensierst, Aufmerksamkeit suchst, ohne dich emotional wirklich tief einlassen zu müssen. Funktioniert insoweit, dass du bisher ja auch schon viele Beiträge bekommen hast. Du wirst bestimmt den einen oder anderen Tipp bekommen, aber wirklich helfen kann dir hier niemand, dafür sind wir alle zu weit weg und wissen zu wenig, wie es wirklich in dir aussieht.
Bist du mit deiner Therapeutin in dieses Thema überhaupt tiefer eingestiegen? Konnte sie das Gefühl haben, dass du wirklich leidest und für Veränderungen arbeiten willst? Oder wolltest du auch von ihr eher Bestätigung, dass du das alles toll machst? Das kannst nur du beantworten, da die Therapie ja beendet ist.
Was sind andere Menschen für dich? Publikum? Ersatz für Leere? Eingeteilt in Kategorien "besser" oder "schlechter:? Klingt für mich so, ähnlich beschreibst du es ja auch. Aber meine Frage wäre auch: Was gibst DU den anderen? Aus dir heraus, an Echtheit, an Authentizität?
Vielleicht wären da Fragen dabei, die du erstmal für dich selbst betrachten könntest... Denn Veränderung braucht in der Tat auch den Blick hinter die Fassade, in Abgründe - und einen realistischen (!) Blick auf sich selbst.
Hast du eigentlich auch Alexithymie (Gefühle nicht erkennen können)? Ich frage, weil du geschrieben hast, du hast Bauchweh, Zittern und Übelkeit, anstatt zu schreiben, dass du Angst hattest.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 50
- Beiträge: 1071
Ich hatte eine Kommilitonin, mit der ich nie recht warm wurde. Sie war auch immer darauf bedacht zu gefallen etc.
Während eines Auslandsaufenthaltes vertraute sie sich mir an: "Ich habe keine Freundinnen, weil ich zu hübsch bin."
Sie meinte, die anderen Frauen seien neidisch und würden deshalb den Kontakt meiden.
Du erinnert mich ein bisschen an sie.
Ich bin damals so ziemlich aus allen Wolken gefallen vor Überraschung, gerade dass mir der Mund nicht offen stehen geblieben ist. Ja, sie war schon hübsch, aber wirklich nicht so, dass eine andere Frau neben ihr in spontanes, haltloses Schluchzen hätten ausbrechen müssen, weil es sich neben einer solchen Schönheit nicht mehr zu leben lohnte.
Ich meine, gut: Du bist Musikerin. Du gibst Unterricht. Du machst beides prima. Wunderbar.
Die Verachtung des Künstlers für sein Publikum ist nichts Neues. Ich selbst habe dieses Phänomen in meiner aktiven Zeit in einem anderen künstlerischen Beruf bei sehr vielen Kollegen und Kolleginnen beobachtet.
Allerdings schwindet das Bedürfnis nach Anerkennung, je tiefer die Liebe zur eigenen Kunst wird. Und das fällt mir total auf: Spürst du deine Musik überhaupt? Wenn ja, gibt sie dir nicht Heimat und Grundlage?
Ich glaube auch, dass du panische Angst davor hast, dass jemand sehen könnte, dass hinter der glänzenden Fassade wenig Eigenes, Lebendiges wohnt.
Hier kann ich deine schimmernde Rüstung ja nicht sehen, und so, wie du schreibst, kann ich den von dir postulierten Charme zum Beispiel überhaupt nicht erkennen. Ich hätte eher gedacht, du wärest im ganz sachlichen Bereich tätig, im Verwaltungsdienst oder so.
Naja. Nur so meine Gedanken.
Während eines Auslandsaufenthaltes vertraute sie sich mir an: "Ich habe keine Freundinnen, weil ich zu hübsch bin."
Sie meinte, die anderen Frauen seien neidisch und würden deshalb den Kontakt meiden.
Du erinnert mich ein bisschen an sie.
Ich bin damals so ziemlich aus allen Wolken gefallen vor Überraschung, gerade dass mir der Mund nicht offen stehen geblieben ist. Ja, sie war schon hübsch, aber wirklich nicht so, dass eine andere Frau neben ihr in spontanes, haltloses Schluchzen hätten ausbrechen müssen, weil es sich neben einer solchen Schönheit nicht mehr zu leben lohnte.
Ich meine, gut: Du bist Musikerin. Du gibst Unterricht. Du machst beides prima. Wunderbar.
Die Verachtung des Künstlers für sein Publikum ist nichts Neues. Ich selbst habe dieses Phänomen in meiner aktiven Zeit in einem anderen künstlerischen Beruf bei sehr vielen Kollegen und Kolleginnen beobachtet.
Allerdings schwindet das Bedürfnis nach Anerkennung, je tiefer die Liebe zur eigenen Kunst wird. Und das fällt mir total auf: Spürst du deine Musik überhaupt? Wenn ja, gibt sie dir nicht Heimat und Grundlage?
Ich glaube auch, dass du panische Angst davor hast, dass jemand sehen könnte, dass hinter der glänzenden Fassade wenig Eigenes, Lebendiges wohnt.
Hier kann ich deine schimmernde Rüstung ja nicht sehen, und so, wie du schreibst, kann ich den von dir postulierten Charme zum Beispiel überhaupt nicht erkennen. Ich hätte eher gedacht, du wärest im ganz sachlichen Bereich tätig, im Verwaltungsdienst oder so.
Naja. Nur so meine Gedanken.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
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hallo Kirchenmaus,
Da du meine Musik erwähnt hast, damit geht es mir oft so, dass ich Songs schreibe, und ich danach selbst verwundert bin, wie so etwas aus mir leerer Hülle rauskommen kann.
Das flasht mich dann. Manchmal bekomme ich Gänsehaut oder Tränen in den Augen wenn ich mir das nochmal anhöre und denke: das soll ich geschrieben haben ?
Da du meine Musik erwähnt hast, damit geht es mir oft so, dass ich Songs schreibe, und ich danach selbst verwundert bin, wie so etwas aus mir leerer Hülle rauskommen kann.
Das flasht mich dann. Manchmal bekomme ich Gänsehaut oder Tränen in den Augen wenn ich mir das nochmal anhöre und denke: das soll ich geschrieben haben ?
Zuletzt geändert von DieBeste am Sa., 21.03.2020, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
Blume:
Es scheint mir tatsächlich so, dass ich mein ganzes Leben lang geübt habe, meine Mutter zu verstehen und sie zu lesen und dabei mich selbst vergessen habe. Das ist auch schon bei der Therapie mal angesprochen worden.
Ich bin grade dabei das du ändern.
Komischerweise dachte ich, dass mich der corona lock down vor eine harte Probe stellen wird weil ich keine Anerkennung mehr von außen bekommen. Das ist aber bisher nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Ich bin die Ruhe selbst und langweile mich auch nicht wie ich das sonst immer gemacht habe.
Ich denke es liegt womöglich daran, dass alles grade still ist. Ich habe so nicht das Gefühl, etwas zu erlassen.
Das ist eigentlich ein sehr schönes Gefühl so mit mir alleine zu sein. Zum ersten Mal seit langer Zeit.
Es scheint mir tatsächlich so, dass ich mein ganzes Leben lang geübt habe, meine Mutter zu verstehen und sie zu lesen und dabei mich selbst vergessen habe. Das ist auch schon bei der Therapie mal angesprochen worden.
Ich bin grade dabei das du ändern.
Komischerweise dachte ich, dass mich der corona lock down vor eine harte Probe stellen wird weil ich keine Anerkennung mehr von außen bekommen. Das ist aber bisher nicht der Fall, ganz im Gegenteil. Ich bin die Ruhe selbst und langweile mich auch nicht wie ich das sonst immer gemacht habe.
Ich denke es liegt womöglich daran, dass alles grade still ist. Ich habe so nicht das Gefühl, etwas zu erlassen.
Das ist eigentlich ein sehr schönes Gefühl so mit mir alleine zu sein. Zum ersten Mal seit langer Zeit.
Vielleicht noch ein Link zur Alexithymie, falls es dich interessiert:
https://www.lernen.net/artikel/gefuehls ... ymie-3642/
Sonst kannst du auch googeln.
https://www.lernen.net/artikel/gefuehls ... ymie-3642/
Sonst kannst du auch googeln.
Danke für den Link. Habe zuvor noch nie etwas davon gehört, finde mich tatsächlich in einigen Punkten wieder.Kaonashi hat geschrieben: ↑Sa., 21.03.2020, 22:07 Vielleicht noch ein Link zur Alexithymie, falls es dich interessiert:
https://www.lernen.net/artikel/gefuehls ... ymie-3642/
Sonst kannst du auch googeln.
Ich denke dadurch, dass ich teilweise merke was von mir erwartet wird, tue ich so, als ob ich mein gegenüber verstehe oder ihm zuhöre. Aber das ist glaub ich nur erlernt oder vorgetäuschte Empathie von mir.
Hallo DieBeste!Ich denke es liegt womöglich daran, dass alles grade still ist. Ich habe so nicht das Gefühl, etwas zu erlassen.
Wieder ein Beispiel dafür, wie wertvoll diese „erzwungene“ Situation sein kann.
Freut mich, dass es dir hilft zu dir selbst zu finden. Wenn du daraus jetzt etwas machst, gewinnst du eine heilende Erkenntnis und das ist ein wunderbarer erster Schritt.
Lg Blume
Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen, sind seine negativen Gedanken.
Albert Einstein
Albert Einstein
Mir scheint Deine "eigene Strategie" da fehlerhaft zu sein, denn wenn Du Dich sozusagen gegen Dein eigenes Bedürfnis zu körperlicher Nähe zwingst dann kann die ja gar nicht angenehm werden, oder?
Übergriffigkeit kann viele Varianten haben und vielleicht hast Du sehr früh in Deinem Leben - also als Säugling/Kleinkind - die Erfahrung machen müssen, dass Dein Körper Dir nicht "gehört". Es muss also gar kein Missbrauch im klassischen Sinne zu Grunde liegen sondern es kann sich zB. auch um ein "überbordendes Pflegeverhalten" handeln, dass Du als "unangenehm" und "ängstigend" empfunden hast.
Mir würde spontan Gestalttherapie als mögliche Lösung einfallen. So als "Training" was Du körperlich brauchst, möchtest, aber eben auch NICHT möchtest. Vertrauen lernen, dass Du - körperliche - Grenzen haben darfst und diese auch setzen darfst (in einer Beziehung).
Es ist ja auch nicht so, dass andere Menschen IMMER und STÄNDIG körperlichen Kontakt zu anderen haben wollen, nicht mal zum Partner. Die handeln dann nur eben nicht gegen sich aus Angst sonst nicht zu gefallen sondern machen das sozusagen "im Kleinen" immer wieder klar, wodurch es dann wohl auch nicht so groß werden kann.
Und es gibt da ja auch individuelle Unterschiede, meint der andere muss Dir da auch einfach ein bisschen ähnlich sein in Bezug auf seine Bedürfnisse damit es auf der Ebene gut funktionieren kann. Wenn jemand der am Liebsten den ganzen Tag kuscheln würde mit jemandem zusammenkommt der das zwar mag, aber eben nicht dauernd, dann ist der Konflikt ja sozusagen vorprogrammiert.
Ich denke wichtig wäre diesbezüglich für Dich dass Du erst mal rausfindest bis wann es Dir angenehm ist und dass Du GLEICH Grenzen setzt wenn es mal zuviel wird und nicht erst, wenn das "Mass" sozusagen schon "übervoll" ist.
Danke für deine Worte mio.
Das mit dem Körper und eigenen Grenzen aus der Kindheit kenne ich nur zu gut. Das gab es sozusagen gar nicht. Noch heute kennen meine Eltern diese Grenzen nicht.
Das mit dem Körper und eigenen Grenzen aus der Kindheit kenne ich nur zu gut. Das gab es sozusagen gar nicht. Noch heute kennen meine Eltern diese Grenzen nicht.
Damit sprichst Du ein Phänomen an dass ich auch schon beobachtet habe und mir auch nur schwer erklären kann.DieBeste hat geschrieben: ↑Fr., 20.03.2020, 07:40 Die erste ist ich zweifle an der Kompetenz meines Gegenübers und die andere ist, ich werde echt sauer und wütend und denke warum sieht mein Gegenüber nicht, dass ich eigentlich so toll bin. Und das sind dann die Leute zu denen ich aufsehe, verliebt bin, die ich verehre etc.
Es ist auch so das ich ein Lob nicht von jedem gleichwertig annehmen kann. Leute zu denen ich aufsehe von denen brauche ich eher ein Lob als Leute die von denen ich denke die mir unter geordnet sind.
Ich gehöre an der Stelle zu den Leuten die "begehrt" werden, weil sie für so "Spielchen" nicht sonderlich empfänglich sind. Und ich habe mich schon oft gefragt, woran das liegen könnte, denn ich signalisiere an diesen Stellen für meine Begriffe gar nichts was der andere "begehren" könnte sondern verhalte mich im Zweifel sogar weniger nett bis ignorant in solchen Situationen, signalisiere also eher "Abwehr" als "Begehren" und dennoch werde ich "begehrt".
Eine mögliche Antwort könnte sein, dass es für "innerlich abhängige" Menschen attraktiv ist wenn jemand "innerlich unabhängig" ist. So nach dem Motto: Der hat was was ich nicht habe und wenn ich den "rumkriege" dann kann ich mir was davon "einverleiben". Ist natürlich rational betrachtet Quatsch, aber so kommt es mir vor. Ein bisschen wie bei so Menschen die glauben die eigene Attraktivität steigern zu können wenn sie sich mit attraktiven Menschen umgeben nur eben in Bezug auf die eigene (fehlende) "Substanz" (ich hoffe es ist verständlich was ich damit meine?).
Ich kann mich in dieses "Leere" nicht einfühlen, stelle es mir allerdings echt gruselig vor so es sich dabei nicht um "Ruhe" (ich würde das - also Leere - für mich eher so sehen, endlich mal Ruhe im Karton, göttlich!) sondern um ein "Vakuum" handelt. Also so eine Art "luftleeren Raum" in dem man landet sobald es kein "bestätigendes/sehendes Gegenüber" gibt. Das hat für mich dann tatsächlich etwas sehr frühkindliches, denn dieses "zwanghafte" von anderen gesehen werden müssen um überleben zu können ist bei einem Baby/Kleinkind noch normal, verliert sich aber im Zuge des wachsenden Autonomie normalerweise.
Ich kenne jemanden bei dem das ganz extrem ist, der schreit förmlich mit seinen Blicken nach den (bewundernden) Blicken der anderen. Wie so ein Baby eben, dass den Blick der Mutter sucht um sich in deren Augen "selbst erkennen/sich seiner selbst vergewissern" zu können. Da kann man das regelrecht in den Augen sehen dieses Bedürfnis: SIEH MICH! NIMM MICH WAHR!
Dieser Mensch kommt sich auch "überlegen" vor, auf jeden anderen wirkt er aber schnell "unterlegen", vor allem dann, wenn was eben nicht so läuft wie er sich das vorstellt. Da gibt es eine klare Diskrepanz zwischen Selbstbild und Fremdbild. Die meisten Leute sagen ihm das aber nicht, aus Höflichkeit, weil sie keinen Bock haben sich anschreien zu lassen, weil es ihnen egal ist, sehen tun es aber viele. Nur er glaubt, dass das niemand sieht. Er glaubt auch, dass ihn niemand "durchschaut" dabei ist sein Verhalten so durchsichtig, dass relativ schnell klar wird, wie er gestrickt ist. Dazu braucht man nichts weiter als ein wenig aufmerksame Beobachtungsgabe und die Fähigkeit 1+1 zusammenzählen zu können.
Die Konsequenz ist, dass "hinter seinem Rücken" geredet wird. Dass es so ein "Geheimcode"-Verhalten befördert, bei dem er dann nicht mehr mitkommt, zB. indem sich Leute gemeinsam auf seine Kosten amüsieren, weil sie natürlich NICHT finden, dass er "der Beste" ist. Leute die so denken wirken einfach schnell lächerlich auf andere, also ganz anders, als sie selbst glauben zu wirken oder das gar wollen.
Verstehe.
Wenn du also zu der Sorte Leute gehört, die nicht so schnell zu begeistern ist bzw eher ignorant auf Begeisterungsversuche reagierst, kann es natürlich sein, dass so Leute wie mich das dann triggert da hast du recht.
Und die innere leere ist alles andere als angehen, regelrecht zum verzweifeln. Wobei ich in dieser Social distance Zeit eher merke, dass ich zur Ruhe komme anstatt, dass ich verzweifle, denn jetzt sind ja alle alleine und ich verpasse nichts. Ich glaube das macht es für mich erträglich.
Momentan steht ja alles still und nicht nur ich.
Wenn du also zu der Sorte Leute gehört, die nicht so schnell zu begeistern ist bzw eher ignorant auf Begeisterungsversuche reagierst, kann es natürlich sein, dass so Leute wie mich das dann triggert da hast du recht.
Und die innere leere ist alles andere als angehen, regelrecht zum verzweifeln. Wobei ich in dieser Social distance Zeit eher merke, dass ich zur Ruhe komme anstatt, dass ich verzweifle, denn jetzt sind ja alle alleine und ich verpasse nichts. Ich glaube das macht es für mich erträglich.
Momentan steht ja alles still und nicht nur ich.
Die Frage wäre dann halt, warum es Dich triggert. Du tust Dir damit ja keinen "Gefallen", oder?
Für mein Gefühl geht es dabei um "Macht" bzw. den Versuch die eigene Macht (die eigenen Illusion von sich selbst und den anderen) zurückzuerlangen/aufrecht zu erhalten indem man sie sich sozusagen über den anderen "selbst beweist".
Nur dass das dann eben auch wieder stark vom anderen und dessen "Willigkeit" da mitzuspielen abhängt, also im Grunde ein ohnmächtiges Verhalten ist, weil "abhängig". Der andere ist dann ja nur ein "Instrument" auf dessen Klaviatur zu spielen versucht wird, was aber auch gehörig in die Hose gehen kann und es wohl meist auch wird, weil die wenigsten Menschen da lange Lust drauf haben werden.
Dann hast Du selbst vielleicht gar kein so großes Problem damit nicht so zu sein wie Du denkst dass Du sein müsstest solange da "niemand ist" der das von Dir verlangt?
Das wäre dann wieder ein anderes Problem finde ich, denn diese "Abhängigkeit" ist ja essentiell wenn ich das richtig verstehe, dh. die kann man wohl auch nicht mal eben so "abstellen" sondern das wird (gefühlt) wirklich wirklich lebensnotwendig gebraucht, wie die Luft zum atmen.
Wenn Du jetzt sagst, dass Du im Moment eigentlich gut klarkommst, weil es ja sozusagen keinen "besseren Vergleich" gibt, dann geht es ja gar nicht darum, dass Du das wirklich "brauchst" (also die anderen Dich - respektive Deine "wertvolle Existenz" - dauernd bestätigenden Menschen). Das wirkt auf mich dann eher "gelernt" als wirklich "immanent", also eher wie ein Introjekt als Dein Ureigenes. Was gut wäre, denn das lässt sich denke ich deutlich leichter verändern.
Für mich wäre es unlogisch, dass das "einfach so" aufgrund der veränderten Umstände verschwindet wenn es quasi "tief in Dir verankert" ist. Im Gegenteil: Es müsste Dir dann doch gerade richtig schlecht gehen.
Also entweder verdrängst Du da was oder aber es ist gar nicht so wie Du denkst und Du "plapperst" sozusagen nur "nach" weil Du glaubst, dass Du das so tun "müsstest".
Die Frage wäre dann halt, warum es Dich triggert. Du tust Dir damit ja keinen "Gefallen", oder?
Ich hatte bisher das Gefühl, dass ich es gar nicht steuern kann, sondern dass ich es einfach tue und es oft erst hinterher merke
Für mein Gefühl geht es dabei um "Macht" bzw. den Versuch die eigene Macht (die eigenen Illusion von sich selbst und den anderen) zurückzuerlangen/aufrecht zu erhalten indem man sie sich sozusagen über den anderen "selbst beweist".
Ich denke, ich brauche diese Spiegelung von anderen Leuten um zu sehen wer ich selbst bin denn das sehe ich nicht alleine.
Nur dass das dann eben auch wieder stark vom anderen und dessen "Willigkeit" da mitzuspielen abhängt, also im Grunde ein ohnmächtiges Verhalten ist, weil "abhängig". Der andere ist dann ja nur ein "Instrument" auf dessen Klaviatur zu spielen versucht wird, was aber auch gehörig in die Hose gehen kann und es wohl meist auch wird, weil die wenigsten Menschen da lange Lust drauf haben werden.
Bisher war es immer so dass wenn ich genug hatte, ich diese Personen fallen lies wenn sie mit zu sehr auf die Pelle rückten.
Wenn Du jetzt sagst, dass Du im Moment eigentlich gut klarkommst, weil es ja sozusagen keinen "besseren Vergleich" gibt, dann geht es ja gar nicht darum, dass Du das wirklich "brauchst" (also die anderen Dich - respektive Deine "wertvolle Existenz" - dauernd bestätigenden Menschen). Das wirkt auf mich dann eher "gelernt" als wirklich "immanent", also eher wie ein Introjekt als Dein Ureigenes. Was gut wäre, denn das lässt sich denke ich deutlich leichter verändern.
Das wäre ein schöner Gedanke wenn es so wäre. Ich werde es rausfinden.
Momentan schreibe ich halt viele Songs und gehe ins Studio um sie aufzunehmen. Das füllt mich grade irgendwie aus, es freut mich auch, dass ich die Zeit dazu habe mich dem zu widmen.
Ich hatte bisher das Gefühl, dass ich es gar nicht steuern kann, sondern dass ich es einfach tue und es oft erst hinterher merke
Für mein Gefühl geht es dabei um "Macht" bzw. den Versuch die eigene Macht (die eigenen Illusion von sich selbst und den anderen) zurückzuerlangen/aufrecht zu erhalten indem man sie sich sozusagen über den anderen "selbst beweist".
Ich denke, ich brauche diese Spiegelung von anderen Leuten um zu sehen wer ich selbst bin denn das sehe ich nicht alleine.
Nur dass das dann eben auch wieder stark vom anderen und dessen "Willigkeit" da mitzuspielen abhängt, also im Grunde ein ohnmächtiges Verhalten ist, weil "abhängig". Der andere ist dann ja nur ein "Instrument" auf dessen Klaviatur zu spielen versucht wird, was aber auch gehörig in die Hose gehen kann und es wohl meist auch wird, weil die wenigsten Menschen da lange Lust drauf haben werden.
Bisher war es immer so dass wenn ich genug hatte, ich diese Personen fallen lies wenn sie mit zu sehr auf die Pelle rückten.
Wenn Du jetzt sagst, dass Du im Moment eigentlich gut klarkommst, weil es ja sozusagen keinen "besseren Vergleich" gibt, dann geht es ja gar nicht darum, dass Du das wirklich "brauchst" (also die anderen Dich - respektive Deine "wertvolle Existenz" - dauernd bestätigenden Menschen). Das wirkt auf mich dann eher "gelernt" als wirklich "immanent", also eher wie ein Introjekt als Dein Ureigenes. Was gut wäre, denn das lässt sich denke ich deutlich leichter verändern.
Das wäre ein schöner Gedanke wenn es so wäre. Ich werde es rausfinden.
Momentan schreibe ich halt viele Songs und gehe ins Studio um sie aufzunehmen. Das füllt mich grade irgendwie aus, es freut mich auch, dass ich die Zeit dazu habe mich dem zu widmen.
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