Wie bzw. soll man den eigenen Kindern den Missbrauch erzählen?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Zora_
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 09:23

Also ich finde es irgendwie schade, wie vorwurfsvoll das hier gerade diskutiert wird. Helga hat versucht für sich und ihre Familie das Richtige zu tun, sie hat mit ihrem Therapeuten darüber gesprochen und sich selbst viele Gedanken darüber gemacht. Das Thema ist extrem schwierig und ich habe mir auch schon oft Gedanken darüber gemacht, wie und ob ich mit meinen Kindern darüber rede.
Momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass ich meinen Kindern jemals sagen würde, dass ich ein „sexuelles Trauma“ habe. Das kann ich mir nicht vorstellen, ich würde es wahrscheinlich anders formulieren und nichts in der Richtung erwähnen.
Aber ich finde nicht, dass man Helga vorwerfen kann, dass sie das Trauma schon bevor sie es ausgesprochen hat zu sehr nach außen getragen hat!!
Es ist wahnsinnig schwer sich den ganzen Tag so zusammenzureißen, dass die eigenen Kinder nichts davon mitbekommen. Man sucht es sich ja nicht aus, wann man dissoziiert...
Es gab bei mir Zeiten da hing ich tagelang in Intrusions-Schleifen und Flashbacks fest…das kann man irgendwann nicht mehr verbergen. Ich habe „das Glück“, dass meine Kinder noch kleiner sind und ich das anders thematisieren kann. Aber wenn die Kinder älter sind und da schon einen anderen Blick dafür haben…was soll man ihnen dann sagen, wie soll man das erklären?!
Ich suche da für mich und meine Familie noch nach der richtige Antwort…aber es ist wahnsinnig schwer. Und wie man an diesem Thread sieht…man kann es offensichtlich nur falsch machen.

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Philosophia
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 09:52

Na ja, deswegen sage ich ja, es war doch gut, dass sie es gesagt hat. Es war offenbar nicht möglich, dass die Kinder es nicht irgendwie dolle mitkriegen. Ich gehe nicht davon aus, dass sie bewusst gedacht hat, dass sie es den Kindern sagen muss/will, aber das Problem ist leider beim Trauma, wenn es hochkommt, kommt es hoch, da kann man noch so sehr versuchen, das wegzudrücken. Und es ist dann irgendwie schon fast unmöglich, dass die Kinder nix abkriegen davon. Aber das ist dann so und muss auch so benannt werden. So zu tun, als wäre da alles easy für die Kinder ist Verrat. Also wenn das Trauma so zuschlägt (Dissoziationen etc.), dann kann man nicht verhindern, dass das was mit den Kindern macht. - Meine Mutter hat mir übrigens eher nicht für sie traumatisches erzählt (bzw. für sie war immer alles traumatisch...Dramaqueen halt), sondern sich bei mir ausgeheult - das ist echt ein Unterschied. Ich wollte aber sagen, dass es ein Kind sehr verunsichert, wenn es spürt, dass mit der Mutter was nicht stimmt - dann ists besser, es zu benennen, da es dann greifbar wird. So oder so ist das für alle Beteiligten nicht cool - für die Kinder nicht und für die Mutter, die ihr Leiden erdrückt, auch nicht. Ich denke immer, dass ich froh bin, dass ich keine Kinder habe, obwohl ich Kinder mag und früher immer welche wollte, da ich glaube, ich würde sie belasten. Und das allein schmerzt mich, obwohl ich nicht mal welche habe - wie muss es da erst einer echten Mutter gehen?! Hmmm, sollten jetzt die Kinder vermehrt für dich sorgen wollen, HelgaK62, kannst du ihnen ja bestimmt aber wohlwollend sagen, dass du dich schon um dich kümmerst und Hilfe von Erwachsenen (Therapeuten) hast, die dich unterstützen. Aber vielleicht ist das auch gar nicht nötig und sie können sich da jetzt abgrenzen, wo sie jetzt Bescheid wissen.
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saffiatou
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 12:16

Hallo Philosophia,

sicher bekommen Kinder viel mehr mit, auch ohne, daß man es ihnen erzählt: Transgenerationale Trauamtisierung. Auch spüren sie die Spannungen die durch ein so massives Trauma entstehen. Ich denke auch, daß sie unsicher sind, wenn sie nicht wissen, was mit der Mutter gerade los ist. Da stimme ich überein, weil ich ja auch Kind von extrem traumatisierten Eltern bin.
ABER:

So wunderbar ich es finde, daß meine Eltern nichts von der Krebserkrankung erzählt haben, haben sie mir andere traumatische Erfahrungenerzählt, als ich Kind (bzw Jugendliche) war und das belastet mich bis heute. Ich war vollkommen überfordert, habe aber gleichzeitig um die Eltern zu schonen so getan al ob alles gut ist. Immer wieder hatte ich das im Kopf und habe dann mich um meine Mutter gesorgt und sie geschont und so wurde sie zum Kind, das ich als Kind umsorgt habe. Hatte ständig Angst sie zu überfordern.

Ich weiß nicht aus welchen Gründen Helga ihren, meiner Meinung nach zu jungen Kindern, von dem Trauma erzählt hat. Auch ich kenne Dissos und Dissoziiere ständig. Ich wünschte mir, dass die Motivation besser reflektiert wird (das muss ja nicht öffentlich in einem Thread geschehen). Auch wie den Kindern so etwas erzählt wird, und in welchem Umfang, vielleicht mit einer Kinder und Jugend Thera zusammen.....

Ich kann nur von mir sprechen und sagen, ich wünschte ich hätte manches von meinen Eltern viel viel später erfahren!

Saffia
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Philosophia
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 12:43

Ja Saffia, ich teile das ja mit dir wirklich. Aber keiner von uns kann wirklich wissen, wie helgak62 das dann letztlich realisiert und vielleicht gelingt es ihr ja nun, den Kindern da doch Sicherheit zu geben, indem sie zeigt, dass sie jetzt gut mit sich umgeht und für sich sorgt - ich denk, das ist das A und O. Meine Mutter hat sich durchgehend unerwachsen verhalten, das war einfach grauenhaft für mich. Aber schwach sein darf eine Mutter, wenn sie grundsätzlich die Mutterrolle behält und eben nicht permanent in der Rolle bleibt, in der sich die Kinder sorgen müssen.
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Anna-Luisa
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 12:48

Zora_ hat geschrieben: Sa., 04.04.2020, 09:23 Aber ich finde nicht, dass man Helga vorwerfen kann, dass sie das Trauma schon bevor sie es ausgesprochen hat zu sehr nach außen getragen hat!!
Ich finde durchaus, dass "man" die Freiheit besitzt, ihr etwas, was sie öffentlich teilt, auch vorwerfen kann. Warum sollten diejenigen, die das furchtbar finden, schweigen?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Zora_
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 12:55

Okay....ich kann es auch anders formulieren...ich (ich persönlich!) finde es nicht fair, ihr das vorzuwerfen.

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Anna-Luisa
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 12:56

Ich kann es auch anders formulieren: Ich finde es nicht fair, anders Denkende zum Schweigen bringen zu wollen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)

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Zora_
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 13:00

Ich hatte nicht vor, dich oder irgendjemand anderes zum Schweigen zu bringen.
Was ich geschrieben habe, ist meine persönliche Sichtweise...!
Aber ich werde in Zukunft besser auf meine Formulierung achten.

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helgak62
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 13:49

saffiatou hat geschrieben: Sa., 04.04.2020, 12:16 Ich wünschte mir, dass die Motivation besser reflektiert wird (das muss ja nicht öffentlich in einem Thread geschehen). Auch wie den Kindern so etwas erzählt wird, und in welchem Umfang, vielleicht mit einer Kinder und Jugend Thera zusammen.....
Was ist meine Motivation dazu? Offenbar kennen die ja viele hier besser als ich selber.

Reflexion und Vorbereitung sind ja passiert und nicht bloß nur in einer Einheit, nicht ohne Rückkoppelung mit meinem Partner. Mein Thera ist auch ein Kinder-/Jugend-Thera. Ich hab mit ihm und meinem Partner eine genaue "Choreografie" für das Gespräch erarbeitet und auch Szenarien dazu erarbeitet, auch wie wir unseren Kindern gegebenenfalls Unterstützung zukommen lassen können.

Weil transgenerationale Weitergabe gefallen ist: Ich hätte mit einem Verhalten des Stillschweigens über gravierende Familiengeheimnisse genau dasselbe getan, was mir "angetan" wurde. Nämlich auch Schweigen, wenn Dinge auf der Hand liegen und darüber mit einem ganz bestimmten Vokabular wie eine eigene Sprache dafür "versteckt" angesprochen werden.
Jeder mag da so seine eigene prägende Erfahrung dazu haben.

In der Luft liegen für die Kinder tut es vermutlich nicht schon ein ganzes Leben sondern erst seit 1,5 Jahren, dafür dann recht sichtbar. Ich hab mein Thema schon vor über 20 Jahren einmal über längere Zeit in einer Therapie bearbeitet. Das hat mir im Nachhinein gesehen viele Möglichkeiten eröffnet, für die ich sehr dankbar bin. Ich war nach Beendigung dieser auch weitgehend symptomfrei - also keine Dissos mehr und stabil - bis eben vor 1,5 Jahren, wo es Auslöser dafür gab. Das heißt, für meine Kids hab ich mich recht deutlich verändert.

Was mir allerdings auffällt, ist, dass das Thema offensichtlich bei ganz vielen etwas durch ihre eigenen individuellen Erfahrungen aus der Kindheit auslöst und ich das Gefühl habe, dass ich damit mit deren eigenen Müttern identifiziert werde. Irrtum natürlich nicht ausgeschlossen!

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Philosophia
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 14:04

Ja, ich denke niemand von uns kann sagen, dass es ihm nicht passieren könnte, dass mal durch irgendetwas irgendwann ein Trauma wieder hochkommt - und sei es nich so gut bearbeitet. Wie ich oben sagte, ich bin froh, gerade keine Mutter zu sein - eben weil ich mit Sicherheit nicht garantieren könnte, dass mein Kind etwas von meinem Alten abbekommt. Ich muss zum Beispiel sagen, dass ich meiner Mutter auch so einiges von ihren Sachen verziehrn hätte, wenn sie wenigstens zwischendrin mal versucht hätte, es ein bissl besser zu machen - aber sie war dazu echt nicht in der Lage, sondern stets der Meinung, dass sie nix bereuen würde und es genauso gebraucht habe für sich - und das finde ich halt blöd. Darin war nicht spürbar, dass sie mal irgendwann auch mal daran gedacht hätte, was das mit mir macht. Und das machst du, helgak62 schon. Und dass ihr an dem Tag noch was Schönes, Leichtes gemacht habt, finde ich zum Beispiel echt gut, sagte ich ja bereits.
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helgak62
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 14:23

Waldschratin hat geschrieben: Fr., 03.04.2020, 17:12 Also im Grunde : Was wünschst du dir vom Forum grade? Unterstützung? Bestätigung? Oder einfach "Erfahrungsabgleich"? Oder oder oder...?
Bestätigung brauche ich nicht, weil es mein Handeln ja nachträglich nicht mehr verändert und ich selber ohnehin für mein Handeln gerade stehen muss.
Erfahrungsaustausch wäre schön, aber offenbar gibt es wenige, die einen ähnlichen Weg gegangen sind bzw. sich hier äußern können, ohne von den Kritikerinnen zerfleischt zu werden. Wie ist es weitergegangen? Was hat es danach schwieriger, was leichter gemacht? (und zwar aus der Perspektive reflektierter Eltern, die sich zu so einen Schritt bewusst entschieden haben, nicht wo Dinge ausagiert wurden)
An was sollten wir als Eltern noch denken, um unsere Kinder jetzt gut zu begleiten/unterstützen?
Grundsätzlich wünsche ich mir für mich Hilfreiches und Konstruktives. Von Aussagen wie "Wie kann man nur so etwas tun, seine Kinder belasten, bei ihnen Müll abladen,..." habe ich recht wenig, weil sie nur eine Bewertung meines Handelns darstellen, aber nicht für das Handeln, das ich für mich diesbezüglich gewählt habe (das bitte ich zu akzeptieren, es muss keiner gut heißen) als Meinung, Erfahrung, Wissen,... nutzbar ist.

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nulla
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 14:51

Helga,
ich denke nur, dass es naheliegend ist, dass Leute, die in ihrer Kindheit Erfahrungen damit gemacht haben, informiert oder nicht informiert worden zu sein, jetzt gerne davon erzählen. Was soll man in diesem Forum auch sonst tun, als seine eigene Meinung oder Erfahrung zu teilen? Die objektive Wahrheit gibt es nicht.

Allgemein möchte ich aber noch anmerken, dass jede Form von psychischer Erkrankung auch seine systemische Auswirkung hat. Da sollte sich niemand vormachen, er könne sein Umfeld (auch die Kinder) durch ein bestimmtes Verhalten davor schützen. So wie die Erkrankung Teil des eigenen Lebens ist, so gehört sie auch zu Familie, Freunden etc. Wie man damit umgeht, ist natürlich unterschiedlich und kann wie hier diskutiert werden. Aber ich glaube nicht, dass es möglich ist, die eigenen Probleme komplett von nahestehenden Personen fernzuhalten, egal wie sehr man sich auch darum bemüht.

LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)


GuterGeist2019
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 15:02

Hallo Helgak62,

ich finde das (Ab-)Werten deiner Entscheidung und deines Handelns hier auch absolut nicht hilfreich und da kann Ich dich gut verstehen.

Es ist natürlich schwierig, etwas zu raten, da jedes Kind, jede Geschichte und jede Familiensituation anders ist. Was mir dazu einfällt, was jetzt gut sein könnte: die Kinder aufmerksam im Blick zu haben. Ich würde Ihnen anbieten zu fragen, dann aber nicht ständig nachbohren, wenn sie nicht von sich aus zu dir kommen. Außer sie zeigen Auffälligkeiten im Verhalten - aber das kannst du ja dann auch erstmal mit dem Therapeuten besprechen... Oder mit deinem Mann. Und es ist wichtig, alles für deine Stabilisierung und dein Wohlbefinden zu tun, was möglich ist. Denn davon profitieren auch deine Kinder.

Wenn dein Therapeut auch Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen hat, dann ist das doch die beste Anlaufstelle bei Fragen oder Unsicherheiten. Er kennt dich (und deine Familiensituation) besser als wir alle hier.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute! Wie es gelaufen wäre, wenn du nichts gesagt hättest, wirst du ja sowieso nicht mehr erfahren. Du hast es dir nicht leicht gemacht, hast nach bestem Wissen und Gewissen entschieden, hattest deine Gründe... Und nun heißt es, das Beste daraus zu machen.

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Tupsy71
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Beitrag Sa., 04.04.2020, 15:04

helgak, ich finde es in deiner Situation heraus schon gut, dass du die Kids sozusagen eingeweiht hast.
Ich hatte es bei uns auch gemacht, also mit Thera kindgerecht gesagt, dass Opa mich dort angefasst hatte, wo man es nicht darf. Stellte sich nur später heraus, dass diese Aufklärung zu wenig war. Die Große fragte mal mehr nach und ich machte den Riesen Fehler, dass ich mehr sagte. Heute weiß ich, dass das falsch war, damals fragte man mich und ich antwortete.
Tu mir generell schwer zu schmecken was wann angebracht ist, wenn man mich was fragt.
Was Mutterrolle betrifft- das übernehmen Kids leider manchmal heute noch. Ich hasse es, nicht erwachsen genug zu sein.


Coriolan
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Beitrag So., 05.04.2020, 09:35

Warum man die TE derart angehen und z. T. verhöhnen muss, nur, weil sie es "gewagt" hat, sich anders zu entschließen, als die "Mehrheit" (?) der hier schreibenden es für richtig hielt, verstehe ich grad beim besten Willen nicht. Wenn einen das Thema derart triggert, dass man da nicht sachlich bleiben kann, sollte man sich vielleicht einfach fernhalten von diesem Thread.

Ich drücke Dir die Daumen, dass du weiterhin eine Möglichkeit findest, wie ihr als Familie damit gut umgehen könnt, dass es für alle ok ist. Letztendlich ist es sowieso immer eine Gratwanderung zwischen: wieviel kann ich den Kindern zumuten und wieviel überfordert sie?

Aber du bist nicht allein und mit deinem Mann und der Therapeutin an Deiner Seite wirst du schon rausfinden, wie ihr das am besten weiterhin angeht.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.

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