Therapie endet nach Gefühlsgeständnis?
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Das hat schon leicht was von Liebeswahn, dieses Pochen darauf, dass die Blumen wegen dir da standen. Und was du sonst noch so als Zeichen wertest, was angeblich dafür spräche, dass er auf dich steht.
Objektiv sieht das natürlich völlig anders aus und die meisten schütteln wohl eher den Kopf ob deiner Argumentation.
Objektiv sieht das natürlich völlig anders aus und die meisten schütteln wohl eher den Kopf ob deiner Argumentation.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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SO sehe ich das auch nicht, dass unterstellst du mir nur gerade. Es ist schon so, dass oft mit roten Rosen jemand umworben wird. Ich habe sie aber auch schon als Abschiedsgeschenk vom Elternverein bekommen - dessen Mitglieder sicher nicht in mich verliebt waren.Brienchen hat geschrieben: ↑So., 16.02.2020, 22:42 Es hat also nur dann eine Liebessymbolik, wenn ich sie explizit verschenke, mit Hinweis?. D.h. Wenn ich sie als Deko hinstelle nicht. Oder wenn ich sie jemandem hinter die Windschutzscheibe klemme auch nicht....
okay, wie gesagt, das sehe ich anders.
Sie können ein Zeichen der Liebe sein, wenn du sie verschenkst. Auch ohne expliziten Hinweis. Wenn du damit dein Haus oder Büro verschönert wohl kaum. Anders sieht es aus, wenn du sie unter die Scheibenwischer eines Autos klemmst. Denn natürlich hast du sie auch dann verschenkt.
Mein Eindruck ist, dass du schlicht gekränkt bist, weil dein Therapeut nicht in dich verliebt bist.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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@mio
Mit Sicherheit nicht. Aber sollten Sie einer anderen Patientin gegolten haben, würde ich doch davon ausgehen, dass er sie nach der Stunde dann wegstellt und nicht für die nächste Patientin stehen lässt und sich somit ggf. in einen Diskussionsbedarf manövriert. Es sei denn, er will sich einen Harem zulegen
Mit Sicherheit nicht. Aber sollten Sie einer anderen Patientin gegolten haben, würde ich doch davon ausgehen, dass er sie nach der Stunde dann wegstellt und nicht für die nächste Patientin stehen lässt und sich somit ggf. in einen Diskussionsbedarf manövriert. Es sei denn, er will sich einen Harem zulegen
Ich finde, er hat sich klar abeggegrenzt. Auf jeden Fall muss sich ein Therapeut nicht rechtfertigen, wieso er Blumen aufstellt, zumal das eine übliche Deko ist.Brienchen hat geschrieben: ↑So., 16.02.2020, 20:47 Bzgl. konkret nachfragen meine ich, das er hätte da aufmerksam werden müssen und gezielt nachfragen, warum ich auf die Idee komme dass das so sein könnte. Die Antwort habe ich ihm ja quasi aufgedrängt und selbst da hat er irgendwie nur halb zugehört und meinte nur, "mh, ja ja" als ich ihm mitteilte dass mich seine Rosen irritiert haben. Ich habe einfach das Gefühl, da nimmt er sich raus.
ehrlich gesagt, sehe ich das eher als dein Thema an... weil du dich verrennst, dass er dich umwirbt.genau, das ist konkret im Moment mein Problem. Können wir wieder in eine produktive Arbeitsbeziehung einsteigen, oder hängt es und es geht nicht weiter.
Was bräuchtest du denn noch, um davon Abstand zu nehmen - ohne dass ein Therapeut sich persönlich rechtfertigen muss, z.B. warum er Blumen aufstellt. Rechtfertigungen gingen zu weit aus meiner Sicht. Er sagte ja schon dass er nichts will... du legst aber alles mögliche entsprechend aus. Ich meine das nicht diagnostisch, aber das wirkt latent liebeswahnhaft. Jedenfalls scheint mir eher Thema zu sein, wie du die Dinge interpretierst.
Dass das einen Therapeuten stresst, wenn eine Patientin sich umworben fühlt bzw. sich so darauf versteift, finde ich nachvollziehbar. Denn das könnte berufliche Konsequenzen für ihn haben - wenn es dann wahr wäre. Daher möchte er nicht damit in Verbindung gebracht werden. Verständlich.
Ich denke, Offenheit wäre jetzt wichtig... und dann sieht man weiter.
Zuletzt geändert von stern am So., 16.02.2020, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Oh nein. Bei meiner Therapeutin stand auch schon einmal in einem Wasserglas eine einzelne rote Rose. Leider habe ich vergessen darauf zu achten, zu welcher Seite sie ausgerichtet ist. Aber bedeuten kann es nur eines: Sie ist in mich verliebt.
Was mache ich jetzt nur?
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@chrysokoll
Es läuft zwar unter Verhaltenstherapie,aber wir machen eigentlich eher Gesprächstherapie- Es gibt keine Aufgaben, keine Übungen, immer nur Gespräche über mein Privatleben und da hat er halt expliziete Vorstellungen und äußert das mit ich will ja nur das sie merken, ich finde gut das Sie dies oder das nicht gemacht haben.
Es läuft zwar unter Verhaltenstherapie,aber wir machen eigentlich eher Gesprächstherapie- Es gibt keine Aufgaben, keine Übungen, immer nur Gespräche über mein Privatleben und da hat er halt expliziete Vorstellungen und äußert das mit ich will ja nur das sie merken, ich finde gut das Sie dies oder das nicht gemacht haben.
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ist es für dich wirklich überhaupt nicht denkbar dass die Blumen niemand gegolten haben?Brienchen hat geschrieben: ↑So., 16.02.2020, 22:56 @mio
Mit Sicherheit nicht. Aber sollten Sie einer anderen Patientin gegolten haben, würde ich doch davon ausgehen, dass er sie nach der Stunde dann wegstellt und nicht für die nächste Patientin stehen lässt und sich somit ggf. in einen Diskussionsbedarf manövriert. Es sei denn, er will sich einen Harem zulegen
Auch keine Symbolik haben, sondern dass er die einfach für sich zur Deko aufgestellt hat?
Nochmal: Hätte er dir rote Rosen überreicht, ja, das wäre komisch.
Aber als Deko in seinem Therapieraum? Ähm ja, das ist einfach Deko, nichts weiter.
Aiaiai... Die Dynamik bzw. Vehemenz in dem Thread erinnert mich vage an einen anderen.... Willst du nicht gleich schließen, Pauline?
Und warum sollte er sich diese "Mühe" für Dich machen? Kann er denn davon ausgehen dass Du da "Diskussionsbedarf" hast?
Ganz ehrlich, für meine Begriffe drehst Du Dir das so hin wie Du es haben willst. WARUM Du das tust wirst Du selbst herausfinden müssen.
Dein "Göttergatte" scheint ja jetzt auch nicht so der Brüller zu sein, aber auch da scheinst Du ja dieses "Talent" der Realitätsverdrehung bisher ganz gut hinbekommen zu haben, sonst hättest Du Dich ja längst getrennt.
Mein Urteil:
Du bist selbst schuld wenn Du Dich selbst verarschst.
Ist doch prima - es war doch dein Wunsch, regelmäßige Termine zu bekommen. Er wollte das auch. Ist doch prima, oder?
Wolltest du denn gehen bei diesem doppelt belegten Termin?
Nicht in jeder Verhaltenstherapie gibt's Aufgaben und Übungen.
Naja, so ohne das Thema zu kennen, finde ich Aussagen, wie ich will, ich finde, jetzt nicht per se verwerflich oder findest du, er geht zu wenig drauf ein, was du willst? Wie soll er sich denn sonst ausdrücken, wenn er dir seine Ansicht mitteilen will als mit "ich finde"?
Vielleicht solltest du versuchen, dich mehr auf Dich und deine eigentlichen Gründe für diese Therapie zu konzentrieren, statt ihn und seine Praxis abzuscannen auf Hinweise, die dich darin bestärken könnten, dass er doch auf dich steht.
Deja vu?Aiaiai... Die Dynamik bzw. Vehemenz in dem Thread erinnert mich vage an einen anderen....
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Also ehrlich gesagt, diskutiern wir hier über dieses Thema viel impulsiever als ich es mit meinem Therapeuten getan habe. Das Verliebtheitsthema war ja im Prinzip nur kurz angeschnitten. Dieser "Liebeswahn " wird ja hier gerade richtig ausgelebt.
Was mir ja eher zu schaffen gemacht hat, war der Umgang von seiner Seite damit. Distanz und nicht annehmen. Hätte ich ihn jetzt ständig in den Ohren gelegen und darauf gepocht, dass es so ist und er doch wohl lügt und nicht gestehen will, dann könnte ich das ja verstehen. Aber dem ist ja nicht so.
Was mir ja eher zu schaffen gemacht hat, war der Umgang von seiner Seite damit. Distanz und nicht annehmen. Hätte ich ihn jetzt ständig in den Ohren gelegen und darauf gepocht, dass es so ist und er doch wohl lügt und nicht gestehen will, dann könnte ich das ja verstehen. Aber dem ist ja nicht so.
Wie hätte das deiner Meinung nach besser gehen können?
So, und dann bin ich mal Bubu machen.
candle
Now I know how the bunny runs!
Möchtest du echt die kostbare Therapiezeit dafür nutzen, um über rote Rosen, schwitzige Hände und Grußformeln in einer Email zu diskutieren?
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
Hallo Brienchen,
beim Lesen deiner Beiträge hat sich mir ein Gedanke aufgedrängt.
Die Tatsache, dass du dich fast ausschließlich damit beschäftigst, dass der PT in dich verliebt sein könnte, während du gerade mal am Rande erwähnt hast, dass du in ihn verliebt bist, löst in mir den Verdacht aus, dass es dir sehr schwerfällt, dir deine eigenen Gefühle für ihn einzugestehen. Vielleicht schämst du dich dafür und willst dich jetzt quasi vor dir selbst rechtfertigen, indem du ihm die "Schuld" dafür zuschiebst. Oder vielleicht willst du dir erklären, wie es dazu kommen konnte, und tust das, indem du es so siehst, dass alles von ihm ausgegangen ist und du dem dann gewissermaßen nachgegeben hast.
Es ist ja auch bezeichnend, dass dein klärendes Gespräch mit ihm damit begonnen hat, dass du ihm vorgeworfen hast, er würde mit dir flirten, und erst im Nachhinein gesagt hast, dass DU Gefühle für ihn hast.
Auch die Angst, er könnte die Therapie beenden, lässt mich vermuten, dass du deine Gefühle für falsch oder fehl am Platz hältst. Und dass er das dann - aus deiner Sicht - indirekt bestätigt hat (also dass diese Gefühle nicht in die Therapie gehören oder so auf die Art) muss es dann wohl noch verschlimmert haben.
Ich kann das bis zu einem gewissen Grad gut nachvollziehen, weil mich das Thema Übertragungsliebe selbst betroffen hat bzw. auch noch betrifft. Also ich kann nachvollziehen, dass man sich dafür schämt und denkt, das dürfe nicht passieren (falls das bei dir auch so ist).
Was mir auch noch aufgefallen ist, dass du, wie du selbst auch gesagt hast, im Umgang mit ihm alles genauso betrachtest, wie bei Beziehungsanbahnungen außerhalb der Therapie. Das ist vermutlich aber nicht so der Fall (außer du hast mit deinen Vermutungen recht und er will wirklich etwas von dir, aber ich glaube das ehrlich gesagt nicht), weil in der Therapie andere Spielregeln gelten und der Therapeut in seiner Funktion grundsätzlich anders agiert als eine Privatperson. Und dass er nervös wird bei deinen Vorwürfen hat (das wurde hier auch schon gesagt) vermutlich eben genau mit seiner Rolle zu tun, und nicht mit seinen angeblichen Gefühlen für dich. Vielleicht macht es ihm ein bisschen Angst, dass du Behauptungen anstellst, die für ihn berufliche Konsequenzen haben könnte.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, deine Befürchtungen (Bruch in der therapeutischen Beziehung, Therapieende) möglichst klar zu artikulieren und zu schauen, wie er damit umgeht, ohne dass du ihm weiter unterstellst, dass er ein Auge auf dich geworfen hat. Solltest du weiterhin diese Gefühl haben, kannst du das ja jederzeit wieder ansprechen, nur würde ich dir selbst und ihm die Möglichkeit geben, das Ganze gut aufzulösen.
Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute für die nächste Einheit und viel Mut!
LG nulla
beim Lesen deiner Beiträge hat sich mir ein Gedanke aufgedrängt.
Die Tatsache, dass du dich fast ausschließlich damit beschäftigst, dass der PT in dich verliebt sein könnte, während du gerade mal am Rande erwähnt hast, dass du in ihn verliebt bist, löst in mir den Verdacht aus, dass es dir sehr schwerfällt, dir deine eigenen Gefühle für ihn einzugestehen. Vielleicht schämst du dich dafür und willst dich jetzt quasi vor dir selbst rechtfertigen, indem du ihm die "Schuld" dafür zuschiebst. Oder vielleicht willst du dir erklären, wie es dazu kommen konnte, und tust das, indem du es so siehst, dass alles von ihm ausgegangen ist und du dem dann gewissermaßen nachgegeben hast.
Es ist ja auch bezeichnend, dass dein klärendes Gespräch mit ihm damit begonnen hat, dass du ihm vorgeworfen hast, er würde mit dir flirten, und erst im Nachhinein gesagt hast, dass DU Gefühle für ihn hast.
Auch die Angst, er könnte die Therapie beenden, lässt mich vermuten, dass du deine Gefühle für falsch oder fehl am Platz hältst. Und dass er das dann - aus deiner Sicht - indirekt bestätigt hat (also dass diese Gefühle nicht in die Therapie gehören oder so auf die Art) muss es dann wohl noch verschlimmert haben.
Ich kann das bis zu einem gewissen Grad gut nachvollziehen, weil mich das Thema Übertragungsliebe selbst betroffen hat bzw. auch noch betrifft. Also ich kann nachvollziehen, dass man sich dafür schämt und denkt, das dürfe nicht passieren (falls das bei dir auch so ist).
Was mir auch noch aufgefallen ist, dass du, wie du selbst auch gesagt hast, im Umgang mit ihm alles genauso betrachtest, wie bei Beziehungsanbahnungen außerhalb der Therapie. Das ist vermutlich aber nicht so der Fall (außer du hast mit deinen Vermutungen recht und er will wirklich etwas von dir, aber ich glaube das ehrlich gesagt nicht), weil in der Therapie andere Spielregeln gelten und der Therapeut in seiner Funktion grundsätzlich anders agiert als eine Privatperson. Und dass er nervös wird bei deinen Vorwürfen hat (das wurde hier auch schon gesagt) vermutlich eben genau mit seiner Rolle zu tun, und nicht mit seinen angeblichen Gefühlen für dich. Vielleicht macht es ihm ein bisschen Angst, dass du Behauptungen anstellst, die für ihn berufliche Konsequenzen haben könnte.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, deine Befürchtungen (Bruch in der therapeutischen Beziehung, Therapieende) möglichst klar zu artikulieren und zu schauen, wie er damit umgeht, ohne dass du ihm weiter unterstellst, dass er ein Auge auf dich geworfen hat. Solltest du weiterhin diese Gefühl haben, kannst du das ja jederzeit wieder ansprechen, nur würde ich dir selbst und ihm die Möglichkeit geben, das Ganze gut aufzulösen.
Ich wünsche dir auf alle Fälle alles Gute für die nächste Einheit und viel Mut!
LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
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