Kränkungen durch Therapeuten
Das sagt ja eben immer, dass es ihm Gelten würde. Das ist ja die Krux an der Sache.
Dem Gehenden schiebt sich der Weg unter die Füße.
Martin Johannes Walser
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Na, da haste dann doch schon das wichtigste Thema für Mittwoch, das Priorität vor allen anderen hat!
Ich kann mir auch gut denken, wenn du das direkt am Anfang so aufn Tisch packst, ergeben sich die anderen Themen von alleine, bzw. "erledigen" sie sich so "nebenbei" mit.
Ich kann mir auch gut denken, wenn du das direkt am Anfang so aufn Tisch packst, ergeben sich die anderen Themen von alleine, bzw. "erledigen" sie sich so "nebenbei" mit.
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Ich frage mich gerade, was Dein Problem ist. Dass Du ein schönes Gefühl für Deinen Therapeuten hast, oder dass Du es Dir verbietest.
Ich hab auch ein schönes Gefühl fürmeinen Therapeuten, ich mag ihn total gerne. Ja und auch ich musste es mir erstmal erlauben, es haben zu dürfen. Es ist ein ganz normales Gefühl. Und es in Ordnung, dass es da ist. Ich bin nicht verliebt, habe aber ganz viel Wärme für ihn und er für mich. Das sprechen wir auch aus. Sonst wäre ich wahrscheinlich überhaupt nicht soweit gekommen, wenn wir nicht so nahe beieinander sein könnten. Deshalb ist mein Abschied jetzt auch so traurig.
Ich hab auch ein schönes Gefühl fürmeinen Therapeuten, ich mag ihn total gerne. Ja und auch ich musste es mir erstmal erlauben, es haben zu dürfen. Es ist ein ganz normales Gefühl. Und es in Ordnung, dass es da ist. Ich bin nicht verliebt, habe aber ganz viel Wärme für ihn und er für mich. Das sprechen wir auch aus. Sonst wäre ich wahrscheinlich überhaupt nicht soweit gekommen, wenn wir nicht so nahe beieinander sein könnten. Deshalb ist mein Abschied jetzt auch so traurig.
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Ich bin mein Heimathafen
"Verletzlichkeit ist unsere wahre Natur und der Zugang zur inneren Heilung."
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Liebe Lebenswanderin,
Ich dachte ja auch, dass ich warme und zärtliche Gefühle für meinen Therapeuten habe. Und ich dachte auch, ich muss es mir erst einmal erlauben diese zu haben, weil ich ja immer denke/dachte dass diese nicht sein dürfen. Nun sagte er aber in einer Stunde, dass er nicht die Ursache für meine Gefühle ist sondern „nur“ der Auslöser. Das habe ich interpretiert in: die Gefühle gelten eigentlich gar nicht ihm, sondern es ist eine Übertragung oder Projektion. Und habe mich gefragt, wo gehören die Gefühle denn dann hin, wenn ich zu ihm? Wenn sie ihm gelten habe ich „nur“ das Problem, dass ich sie zulassen muss um sie genießen zu können. Ich bin also völlig verwirrt. Aber ich werde es Mittwoch mal ansprechen. Ich glaub Verwirrung ist der derzeitige Zustand.
Ich dachte ja auch, dass ich warme und zärtliche Gefühle für meinen Therapeuten habe. Und ich dachte auch, ich muss es mir erst einmal erlauben diese zu haben, weil ich ja immer denke/dachte dass diese nicht sein dürfen. Nun sagte er aber in einer Stunde, dass er nicht die Ursache für meine Gefühle ist sondern „nur“ der Auslöser. Das habe ich interpretiert in: die Gefühle gelten eigentlich gar nicht ihm, sondern es ist eine Übertragung oder Projektion. Und habe mich gefragt, wo gehören die Gefühle denn dann hin, wenn ich zu ihm? Wenn sie ihm gelten habe ich „nur“ das Problem, dass ich sie zulassen muss um sie genießen zu können. Ich bin also völlig verwirrt. Aber ich werde es Mittwoch mal ansprechen. Ich glaub Verwirrung ist der derzeitige Zustand.
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Ja, ansprechen ist immer wichtig für die Klärung. Und wenn sie ihm doch gelten, weil Du keine Übertragung in Dir findest, dann ist es eben so. Dann muss der Therapeut damit leben. Lass Dir auch nichts einreden. Er sollte damit kein Problem haben.
Du bist der Experte über Dich, wenn Du ehrlich in Dirch rein hörst.
Ich hab z. B. meinen Thrapeuten irgendwann gefragt, ob Geborgenheit in der Therapie auch erlaubt ist. So unsicher war ich, aber mein Bedürfnis so groß. Er hat Ja gesagt
Ich musste ganz langsam ersteinmal meine Bedürfnisse und Gefühle kennen lernen, so weit war ich von mir weg. Und das ging nur über diese Nähe. Wir haben aber immer Beide darauf geachtet, dass Grenzen nicht überschritten werden, meine nicht und seine nicht. Auch das haben wir immer ganz offen besprochen.
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Ich hab z. B. meinen Thrapeuten irgendwann gefragt, ob Geborgenheit in der Therapie auch erlaubt ist. So unsicher war ich, aber mein Bedürfnis so groß. Er hat Ja gesagt
Ich musste ganz langsam ersteinmal meine Bedürfnisse und Gefühle kennen lernen, so weit war ich von mir weg. Und das ging nur über diese Nähe. Wir haben aber immer Beide darauf geachtet, dass Grenzen nicht überschritten werden, meine nicht und seine nicht. Auch das haben wir immer ganz offen besprochen.
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Durchaus wahrscheinlich, dass beides gleichzeitig der Fall ist.Lebenswanderin hat geschrieben:Und wenn sie ihm doch gelten, weil Du keine Übertragung in Dir findest, dann ist es eben so. Dann muss der Therapeut damit leben. Lass Dir auch nichts einreden.
Einerseits die übertragenen Gefühle, für die er "stellvertretend" steht. Andererseits ist er ja nun nicht seit eben dein Thera und somit hat sich da sicher auch mit der Zeit Entsprechendes in dir entwickelt. Man kann es dann distanzierend "Wertschätzung" nennen oder ganz einfach : Ich mag den. Punkt.
Dass dich das verwirrt, ist klar. Und genau da kannst du ansetzen : Mit ihm durchgehen, dabei bei dir nachspüren, was in dir gilt wirklich "ihm", was gehört eigentlich "jemand anders".
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Das ist eigentlich immer die wichtigste Aufgabe: Was gehört zu wem. Das kann man mit dem Therapeuten zusammen machen , aber eben auch für sich alleine.Waldschratin hat geschrieben: ↑Mo., 10.06.2019, 09:58 dabei bei dir nachspüren, was in dir gilt wirklich "ihm", was gehört eigentlich "jemand anders".
Meine Gefühle wurden manchmal auch maßlos, dann war es mein bedürftiges Kind in mir. Aber auch das habe ich irgendwann getrennt und für jeden das Zugehörige gefunden. Wichtig ist nur: Erstmal alle Gefühle erlauben, sonst kann man sie ja nicht unterscheiden lernen.
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Ja, aber das geht doch erst, wenn man schon gelernt hat (oder es von Haus aus kann wie du ), wie man sich davor abgefangen bekommt, davon überrollt und "weggeschwemmt" zu werden. Und Henryette wird doch noch laufend weggeschwemmt, sonst gäbs ja nicht diese Dissos.Lebenswanderin hat geschrieben:Wichtig ist nur: Erstmal alle Gefühle erlauben, sonst kann man sie ja nicht unterscheiden lernen.
Da gilt es erstmal, am besten MIT dem Thera, überhaupt klarzukriegen, was passiert wann und wie, bevor man "direkt" ans Fühlen gehen kann. Sonst eiert man nur von einer Disso zur andern und bastelt sich Retraumatisierungen die Fülle.
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Ich gebe Dir Recht liebe Waldschratin. Aber irgendwo muss man anfangen, die Verwirrtheit aufzudröseln. Und auch ich, die es von hausaus kann, musste genau so anfangen. Mit dem ersten Schritt des Hinschauens zu dem was da ist. Erstmal nur schauen.
Ich weiß, dass es ein langer Weg ist und in ganz kleinen Schritten vorwärts geht, manchmal auch wieder etwas rückwärts. Das ist bei mir genau das Geleiche, nur eben alleine mit mir. Das ist aber nicht entscheidend, machte nur mein Tempo aus. Ich hab aber auch fast die ganze Zeit daran durchgearbeitet, fast wie in einer Klinik. Alles war konzentriert darauf. Aber es spielt keine Rolle, der Weg ist derselbe. Also mein Weg, der nicht der Weg Anderer sein muss. Ich will keinem etwas aufdrücken. Das steht mir nicht zu.
Aber Henriette möchte Licht in ihr Gefühlswirrwarr bekommen und da biete ich ihr diesen Weg nur an. Sie muss entscheiden, ob sie damit etwas anfangen kann.
Aber alles beginnt mit dem Erlauben und Hinschauen. Das kann man an ganz banalen Alltagsdingen üben. Musste ich auch.
So gehe ich! Es gibt noch andere Wege! Es sind nur Ideen meinerseits.
Ich weiß, dass es ein langer Weg ist und in ganz kleinen Schritten vorwärts geht, manchmal auch wieder etwas rückwärts. Das ist bei mir genau das Geleiche, nur eben alleine mit mir. Das ist aber nicht entscheidend, machte nur mein Tempo aus. Ich hab aber auch fast die ganze Zeit daran durchgearbeitet, fast wie in einer Klinik. Alles war konzentriert darauf. Aber es spielt keine Rolle, der Weg ist derselbe. Also mein Weg, der nicht der Weg Anderer sein muss. Ich will keinem etwas aufdrücken. Das steht mir nicht zu.
Aber Henriette möchte Licht in ihr Gefühlswirrwarr bekommen und da biete ich ihr diesen Weg nur an. Sie muss entscheiden, ob sie damit etwas anfangen kann.
Aber alles beginnt mit dem Erlauben und Hinschauen. Das kann man an ganz banalen Alltagsdingen üben. Musste ich auch.
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Ihr klingt alle so strukturiert ich kann’s einfach nicht greifen. Ich wünschte es gäbe nen Leitfaden!
1.Gefühl kommt
2. ....
Und da hört es bei mir schon auf...
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Martin Johannes Walser
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Setz Dich nicht unter Druck liebe Henryette, dann ist das eben der nächste Schritt, genau damit in die Therapie zu gehen. Das hast Du doch schon mal bei Dir heraus gefunden, wie es im Moment funktioniert. Das ist doch schon mal was. In der Therapie kannst Du dann daran arbeiten, warum das so ist, dass dann alles zu ist. Es sind immer nur ganz kleine Schritte, in denen man sich an so belastende Themen ran arbeitet.
Vielleicht wird es aber auch besser, wenn Du Dir das Gefühl erlaubst und nicht denkst, dass da etwas mit Dir nicht stimmt. Akzeptiere es. Lass es zu. Und dann schau, was passiert. Oder hast Du Angst davor?
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Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. An dem Tag wo wir uns so gestritten haben, hätte ich mir einfach so gewünscht, dass er mir mal sagt, dass meine Gefühle o. k. sind und dass ich nicht irgendwie komisch oder anders oder krank bin. In diesem Moment hätte ich einfach Wärme und Geborgenheit gebraucht, keine Vorwürfe und keine Standpauke. Das ist ja leider nicht passiert. Mit so einer Erwartung hinzugehen und Nix zu sagen ist aber auch blöd, ist mir schon klar. Woher soll er es wissen. Jetzt stehe ich an dem Punkt, dass ich mich frage wo die Gefühle denn überhaupt hingehören. Mir würde kein anderer einfallen als er, also ich wüsste nicht wohin die Übertragung laufen sollte.
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Martin Johannes Walser
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Dann lass sie so, wie sie sind, zu ihm gehörend. Auch wenn er sie nicht erfüllen kann. Aber Du darfst sie trotzdem haben. Das ist meine Meinung, nachdem wie Du es hier schilderst.
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Man kann ja auch im Wald die Zeit im Auge behalten, oder draussen, das war noch nieee ein Problem.
Wieso sollte er das bestimmt nicht tun. Vllt tut er das sogar gerne. Fragen kostet nichts
Wieso sollte er das bestimmt nicht tun. Vllt tut er das sogar gerne. Fragen kostet nichts
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Na ich werde mal nachhaken. Ich kann’s mir halt nur irgendwie nicht vorstellen. In manchen Dingen wirkt er eben so „fest“. Aber ich kann mich irren. Und ich habe mich ja schon oft geirrt wenn ich dachte das macht er nie oder das lehnt er ab...
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