Vom Therapeuten leihen
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Ja, das finde ich allerdings auch seltsam, dass die Therapeutin es ins Spiel bringt, ohne dass du da vorher dran gedacht hattest. Erinnert mich an eine ehemalige Therapeutin, die mir auch mal was kindliches andrehen wollte... was mir nachwievor sehr übergriffig vorkam (auf den Schoß nehmen und wiegen... halloooo?). Ich hab sie da schroff zurückgewiesen - fand das einfach nur dreist. Wie gesagt, sich wie ein Kind fühlen und mit diesen Gefühlen arbeiten, ist sicher durchaus normal (wenn auch nicht für jede Therapie), nur die Initiative sollte jetzt nicht zu sehr von der Therapeutin kommen... das finde ich schwierig.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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Ich habe das Thema Pause, von mir aus gar nicht angesprochen. Ich weiß es ja auch schon länger, dass die Pause ansteht. Wäre sie überraschend gekommen, dann wäre es vielleicht schwieriger. Sie sagte es auch einmal so, mehr zu sich selbst, als zu mir, dass die Pause lang wäre. Vielleicht wollte sie mir aber auch nur die Möglichkeit einräumen darüber zu sprechen.
Aber es ist nicht unsere erste Urlaubspause. Darum verstehe ich das noch weniger.
Ich glaube dieser kindliche Aspekt hinter dem Ausleihen macht mir zu schaffen.
Einfach zulassen, klingt in meinen Ohren, wie wenn einer mit ner Gabel überm Teller kratzt.
Aber es ist nicht unsere erste Urlaubspause. Darum verstehe ich das noch weniger.
Ich glaube dieser kindliche Aspekt hinter dem Ausleihen macht mir zu schaffen.
Einfach zulassen, klingt in meinen Ohren, wie wenn einer mit ner Gabel überm Teller kratzt.
Ich bin ein Buntstift, schrieb der Buntstift schwarz auf weiss....
Wenn es Dich so sehr umtreibt, warum sie Dir das angeboten hat, dann wäre es wohl am Besten, wenn Du sie direkt fragst, da nur sie Dir das sicher wird beantworten können.
Ich persönlich würde es so verstehen, dass sie es Dir erleichtern wollte über eventuelle Schwierigkeiten damit zu sprechen und dass sie Dir das "symbolische" Angebot gemacht hat: Ich wäre bereit Ihnen etwas von mir solange mit zu geben, was es für Sie leichter machen könnte diese Pause gut managen zu können.
Wenn Du das so gar nicht brauchst, dann würde ich es ablehnen, aber das ist eben nur meine persönliche Sichtweise/mein persönlicher Eindruck dazu. Ihrer und Deiner kann ja komplett anders sein, da hilft wirklich nur reden, reden, reden.
Dass sie es erst jetzt macht würde ich dahingehend interpretieren, dass auch ihr bewusst sein dürfte, dass dieses Vertrauen erst mal "wachsen" muss, also nicht vom ersten Tag einer Therapie an automatisch da ist sondern sich erst entwickelt. Und je mehr ich mich jemandem anvertraue, desto mehr "hänge" ich eben auch an der Person als "Ansprechpartner". Wenn dieser Ansprechpartner dann mal nicht "verfügbar" ist kann das denke ich einfach auch Krisen auslösen bzw. begünstigen, vor allem, wenn da viel "Altes" mit rein spielt bzw. es sonst niemanden gibt der da Ansprechpartner dafür ist. Ob das bei Dir jedoch der Fall ist und ob sie das so "denkt" kann Dir ja niemand sagen, da wirst Du direkt bei ihr nachfragen müssen.
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Vielleicht solltest du deiner Therapeutin ein Übergangsobjekt anbieten. Vielleicht ist SIE es, die ihre "kindlichen Bedürfnisse" befriedigen will. SIE findet, dass 2 Wochen eine lange Pause sind.
Ich finde es immer grausig, wenn Erwachsenen eingeredet oder suggeriert wird, dass "Teile von ihnen" noch nicht volljährig wären, und diese "Teile" dies oder das bräuchten.....
Ich finde es immer grausig, wenn Erwachsenen eingeredet oder suggeriert wird, dass "Teile von ihnen" noch nicht volljährig wären, und diese "Teile" dies oder das bräuchten.....
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Na ja, das ist kein Einreden, das ist ein Spiegeln. Ich habe nachträglich in der Analyse viel Spiegelung erlebt, wo es in mir einst lauter Leerstellen gab. Das hat mir ungemein geholfen, um jetzt Gefühle benennen zu können, auf die ich zuvor keinen Zugriff hatte. Aber ich gebe dir recht, Anna-Luisa, wenn das nicht umsichtig gemacht wird, kann das durchaus ein Einreden oder Projezieren werden.
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In diesem Fall (Buntstift hat Derartiges ja nicht erwünscht, verlangt, oder über die vermeintlich lange Pause gegrübelt) würde ich eher von einem Zerrspiegel reden.
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Ja, da finde ich die Therapeutin auch ein Stück "übermotiviert" und so dolle lenkend.
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Philosophia, ich meine, wenn Erwachsenen eingeredet wird, sie hätten ein "inneres Kind", (das dies und das wünscht oder tut) ist das faktisch falsch. Oder auch das Bestärken in dieser Annahme.
Jemanden, der Gespenster sieht, würde wohl auch eher nicht Nahrung für diese Annahme gegeben werden.
Aber es scheint gerade angesagt zu sein. In Buchhandlungen stehen derartige Schriften bezeichnenderweise oft in der Esoterikabteilung.
Jemanden, der Gespenster sieht, würde wohl auch eher nicht Nahrung für diese Annahme gegeben werden.
Aber es scheint gerade angesagt zu sein. In Buchhandlungen stehen derartige Schriften bezeichnenderweise oft in der Esoterikabteilung.
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Du weißt, ich bin auch kein inneres-Kind-Fan, ist echt nicht meins. Auch nicht das exzessive Ausleben dessen. Wüüüüürg. Ich habe aber bei mir selbst die Spiegelungslücken bemerkt (in der Analyse). Und ich muss auch sagen, dass ich während der Analyse gefühlsmäßig in sehr frühe Schichten gerutscht bin - das war sehr unangenehm - aber auf diesen Ebenen ließ sie mich neue gute Erfahrungen machen, und ich musste zum Glück auch nie komplett Kind werden dort. Ich kann das schlecht beschreiben, aber ich hatte das Gefühl, ein Stück von dem, was fehlte, zu erhalten - ganzer zu werden. Haha, aber ich erinnere mich sehr gut daran, wie sehr fraulich ich mich immer dann kleidete und schminkte, wenn ich mich sehr kindlich fühlte.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man da sehr, sehhhhr aufpassen muss, damit da keine regressiven Monster draus werden (ich übertreibe, ich weiß, aber ich will es etwas veranschaulichen). Und ich finde auch, dass man es nur machen sollte, wenn es gar nicht anders geht - und auch nur, wenn kein Realitätsverlust zu befürchten ist und klar ist, dass man eigentlich eine erwachsene Person ist und auch als solche den Therapieraum wieder verlässt.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man da sehr, sehhhhr aufpassen muss, damit da keine regressiven Monster draus werden (ich übertreibe, ich weiß, aber ich will es etwas veranschaulichen). Und ich finde auch, dass man es nur machen sollte, wenn es gar nicht anders geht - und auch nur, wenn kein Realitätsverlust zu befürchten ist und klar ist, dass man eigentlich eine erwachsene Person ist und auch als solche den Therapieraum wieder verlässt.
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Mooooment mal.
Keiner von uns weiß, was da in der Therapie von Buntstift wirklich passiert. Was Buntstift vielleicht auch an non-verbalen Appellen an die Therapeutin richtet, oder wie sich ihre innere Zerrissenheit dann in der Therapie oder im Verhältnis zur Therapeutin zeigt. Oder wie gut oder schlecht Buntstift durch bisherige Therapiepausen gekommen ist.
Will nur sagen: Es kann 1001 Gründe geben, die die Therapeutin dazu bewogen haben, dieses Angebot an Buntstift zu richten. Das muss an sich nix Übergriffiges oder Überbordendes haben. Auch wenn es ein Angebot ist, das Buntstift jetzt irritiert. Soviel wissen wir. Den Rest sollte Buntstift mMn mit ihrer Therapeutin klären.
Keiner von uns weiß, was da in der Therapie von Buntstift wirklich passiert. Was Buntstift vielleicht auch an non-verbalen Appellen an die Therapeutin richtet, oder wie sich ihre innere Zerrissenheit dann in der Therapie oder im Verhältnis zur Therapeutin zeigt. Oder wie gut oder schlecht Buntstift durch bisherige Therapiepausen gekommen ist.
Will nur sagen: Es kann 1001 Gründe geben, die die Therapeutin dazu bewogen haben, dieses Angebot an Buntstift zu richten. Das muss an sich nix Übergriffiges oder Überbordendes haben. Auch wenn es ein Angebot ist, das Buntstift jetzt irritiert. Soviel wissen wir. Den Rest sollte Buntstift mMn mit ihrer Therapeutin klären.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Auf jeden Fall, lisbeth.
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Die Pflicht des Therapeuten sich der Möglichkeit solcher - negativen - Verläufe bewusst zu sein (also die hohe Verantwortung des Therapeuten in Bezug auf die Beziehungsgestaltung) resultiert aber ja aus dem Umstand, dass davon ausgegangen wird, dass der Patient diesbezüglich defizitär (also in einer ungewöhnlich bedürftigen, eher "kindlichen" Position) ist. Sonst bräuchte es solche Vorschriften gar nicht.Philosophia hat geschrieben: ↑Mo., 25.02.2019, 12:06 Ich bin jedoch der Meinung, dass man da sehr, sehhhhr aufpassen muss, damit da keine regressiven Monster draus werden
Ich finde es deshalb immer etwas "paradox" wenn gerade die, die sich für so "besonders erwachsen" halten häufig auch die sind, die solche Konzepte - die ja nichts als Versuche der Abstraktion des eigenen Innenlebens/Verhaltens sind - am "lautesten" ablehnen, weil sie die Gefahr sehen, dass die Patienten "Schaden" nehmen könnten. Das ist ja bereits Projektion, denn niemand kann von außen wissen wie gut jemand anders mit einem Konzept arbeiten kann.
Nur weil man selbst Schwierigkeiten hat das Konzept richtig zu verstehen bedeutet das ja nicht, dass alle anderen diese Schwierigkeiten auch haben werden. Und bereits die Schwierigkeit das - abstrakt gemeinte - Konzept zu verstehen deutet ja auf ein Defizit hin.
Sicher macht ein solches Vorgehen keinen Sinn, wenn jemand das dann dahingehend falsch versteht, dass er jetzt zum Kind werden soll/darf und der Therapeut die Mama ist die sich kümmert. Das wäre Quatsch. Vielmehr soll der Patient ja lernen sich selbst um die "eigenen kindlichen Anteile" (= Bedürfnisse, Einschränkungen, ungute Bewältigungsstrategien etc.) zu kümmern und für sie in stärkerem Maße Verantwortung zu übernehmen. Und dazu gehört zB. auch dass man auch dann "gut für sich sorgen" kann, wenn kein "hilfreicher anderer" verfügbar ist.
Jemand der noch in hohem Maße glaubt, dass das nur "über den anderen" geht der braucht dann vielleicht eine "kleine Krücke" die ja auch keinem weh tut, solange sie einfach als solche gesehen werden kann und nicht mehr draus gemacht wird als es ist. OB jemand das so sehen kann steht ja wieder auf einem anderen Blatt Papier, aber mehr soll es ja letztlich nicht sein.
Im Grunde in etwa so: Die Pause jetzt ist Fakt. Da muss Buntstift durch, so oder so. Aber WIE GUT diese Pause überstanden werden kann ist beeinflussbar. Vielleicht hilft ein "geliehener Gegenstand", vielleicht auch nicht. Vielleicht hilft auch einfach eine "gedankliche Pause" oder der verstärkte Kontakt zu Freunden, anderweitige Beschäftigung, was auch immer.
Wenn die Pause eh unproblematisch ist, dann braucht es meiner Meinung nach gar nix "zusätzliches".
Aber dann würde das ja auch gar kein Thema sein denke ich mal. Wenn ich für mich weiss: "Das ist kein Problem für mich." dann kann ich das ja - als erwachsener Mensch - auch einfach so kommunizieren. Dann kann ich NEIN sagen und damit hat sich das Thema erledigt. Dass dieses NEIN nicht so einfach möglich ist sagt ja etwas aus. Was auch immer nun genau. Das kann nur Buntstift herausfinden. Es kann auch einfach bedeuten, dass da eine Angst auftaucht, die denkt nicht "ablehnen" zu dürfen oder so. Das kann ja niemand außer Buntstift wissen, was da dahinter steckt, da gibt es ja zig Möglichkeiten.
Nur IRGENDEIN Problem damit ist da ja, sonst wäre es kein "schwieriges" Thema.
Ja, das gehört in die Therapie.
Und zum Gegenstand: Wenn man den Therapeuten mental abgespeichert hat, dann kann man das mit eher hoher Wahrscheinlichkeit auch so. Und wenn nicht, dann halte ich auch einen Gegenstand für eine schlechte Krücke... ich meine, es bleibt ein Gegenstand. Eher ist es vllt. so, dass alles mögliche hineingelegt werden kann... und das vllt. bevorzugt, wenn jemand eh zur Regression, Idealisierung oder Abhängigkeit o.ä. neigt. Und das wäre ggf. anszusprechen... oder besagter Fanartikel, der nicht schmutzig werden soll. Oder man lehnt es ab. Vllt. war es auch gar nicht durchdacht, wenn die Therapeutin das für sich sprach, dass die Pause lang ist. Dass die Therapeutin das von sich aus einbringt, ist mindestens seltsam... gerade, wenn es für jemanden keine Schwierigkeiten machen sollte. Das wäre so ähnlich wie wenn der Orthopäde sagen würde, sie können sich am Empfang einen Stock oder Rollstuhl leihen, obwohl gar keine entsprechenden Beschwerden beklagt wurden bzw. vorhanden sind. Dass das irritiert und dass man damit als schwächer behandelt wird als man ist, ist das natürlichste Gefühl der Welt. Was anderes wäre eine Frage, wie man zur Pause steht (halte ich für üblicher)... und sich ein Therapeut dan darauf einstellt.
Und zum Gegenstand: Wenn man den Therapeuten mental abgespeichert hat, dann kann man das mit eher hoher Wahrscheinlichkeit auch so. Und wenn nicht, dann halte ich auch einen Gegenstand für eine schlechte Krücke... ich meine, es bleibt ein Gegenstand. Eher ist es vllt. so, dass alles mögliche hineingelegt werden kann... und das vllt. bevorzugt, wenn jemand eh zur Regression, Idealisierung oder Abhängigkeit o.ä. neigt. Und das wäre ggf. anszusprechen... oder besagter Fanartikel, der nicht schmutzig werden soll. Oder man lehnt es ab. Vllt. war es auch gar nicht durchdacht, wenn die Therapeutin das für sich sprach, dass die Pause lang ist. Dass die Therapeutin das von sich aus einbringt, ist mindestens seltsam... gerade, wenn es für jemanden keine Schwierigkeiten machen sollte. Das wäre so ähnlich wie wenn der Orthopäde sagen würde, sie können sich am Empfang einen Stock oder Rollstuhl leihen, obwohl gar keine entsprechenden Beschwerden beklagt wurden bzw. vorhanden sind. Dass das irritiert und dass man damit als schwächer behandelt wird als man ist, ist das natürlichste Gefühl der Welt. Was anderes wäre eine Frage, wie man zur Pause steht (halte ich für üblicher)... und sich ein Therapeut dan darauf einstellt.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Der "Denkfehler" ist dass mich niemand "schwächer" machen kann als ich bin. Solange ich DAS annehme gebe ich dem Anderen eine viel größere Macht als er in Wirklichkeit hat.
Auch der Arzt der mir einen Stock anbietet kann mich nicht zum "Gehbehinderten" machen durch sein Angebot, es sei denn ich bin extrem "Autoritätshörig" oder sonst wie wenig in Kontakt mit mir selbst, ergo: Noch nicht reif und erwachsen. Stichwort: Mündiger Patient.
Diese Vorsicht soll ja im Psychotherapeutischen Kontext vor allem deshalb "walten" weil von einem "unmündigen" Patienten ausgegangen wird der lernen soll "mündig" zu werden. Wo genau da jetzt die Defizite liegen lässt sich ja nicht verallgemeinern. Vielleicht ist es tatsächlich die "Hörigkeit", vielleicht ist es aber auch die Unfähigkeit sich auch mal "Unterstützung durch andere" zu erlauben, vielleicht was völlig anderes.
Aber es ist natürlich schön, dass ihr alle so genau wisst, wie die Therapeutin am Besten zu arbeiten hat um Buntstift zu helfen. Vielleicht schickt Buntstift sie Euch ja mal zur Supervision? Oder ihr übernehmt die Therapie von Buntstift am Besten gleich selbst?
Wo ihr doch so groß und stark und wissend seid um zu sehen wo die "Mächtigen" so sind.
Auch der Arzt der mir einen Stock anbietet kann mich nicht zum "Gehbehinderten" machen durch sein Angebot, es sei denn ich bin extrem "Autoritätshörig" oder sonst wie wenig in Kontakt mit mir selbst, ergo: Noch nicht reif und erwachsen. Stichwort: Mündiger Patient.
Diese Vorsicht soll ja im Psychotherapeutischen Kontext vor allem deshalb "walten" weil von einem "unmündigen" Patienten ausgegangen wird der lernen soll "mündig" zu werden. Wo genau da jetzt die Defizite liegen lässt sich ja nicht verallgemeinern. Vielleicht ist es tatsächlich die "Hörigkeit", vielleicht ist es aber auch die Unfähigkeit sich auch mal "Unterstützung durch andere" zu erlauben, vielleicht was völlig anderes.
Aber es ist natürlich schön, dass ihr alle so genau wisst, wie die Therapeutin am Besten zu arbeiten hat um Buntstift zu helfen. Vielleicht schickt Buntstift sie Euch ja mal zur Supervision? Oder ihr übernehmt die Therapie von Buntstift am Besten gleich selbst?
Wo ihr doch so groß und stark und wissend seid um zu sehen wo die "Mächtigen" so sind.
Ich habe bewusst geschrieben "als schwächer behandelt", weil mir klar war, dass du etwas zum Abarbeiten suchst... Und ich habe mehr als einmal geschrieben, dass das das in die Therapie gehört... und analog wäre s wichtig, den Orthopäden darauf hinzuweisen, dass man den Rollstuhl doch gar nicht benötigt, wenn man diesbzgl. beschwerdefrei ist. Nutzt man ihn trotzdem (denn ein Orthopäde wird immer wissen, was er tut), kann das kontraproduktiv sein und dann tatsächlich die Muskulatur schwächen. Übergangsobjekte analog. Es macht weder in der Körpermedizin noch in der PT Sinn, etwas zu behandeln, das gar kein Problem darstellt = Problemkonstruktion! Am Ende kann das im ungünstigen Fall tatsächlich zum Nachteil gereichen. ZB wenn an sich lauter Patienten heranzüchtet, die mit Kuscheltieren in der Therapie sitzen, weil (und das ist der Punkt) der Therapie das als nötig erachtet. Das ist sicherlich nicht Sinn... und das gemeinte ist auch nicht so schwer zu erfassen. Was du daraus machst, hat mit dem von mir Geschriebenen nicht viel zu tun.
Liebe Grüße
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