Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Fr., 25.01.2019, 17:46
[Sicher hätten sie in einem multiple-choice nicht ihr Kreuzchen bei folgendem Satz gesetzt: "Auch als Nichtraucher sollte ich mich häufig überwinden doch ab und an zu rauchen, um meine Baby eine optimale Abhärtung zu ermöglichen."
Ganz ehrlich? Denen traue ich das zu. Ohne Schmäh. Das war genau die Sorte Mensch. Und genau an der würden solche Kurse auch scheitern. Bei ihnen ist ja schon das Schulsystem gescheitert. Ich meine, von denen kamen noch ganz andere Aussagen, wo ich mir dachte, wie kann es sein, dass in Österreich jemand fünfzehn Jahre Pflichtschule rumbringt, umgeben ist von halbwegs denkenden Menschen und Zivilisation, Fernsehen (das zwar nicht immer bildet, aber nicht derartigen Unfug verbreitet, den die geglaubt haben). An solchen Menschen ist jede Mühe verschwendet. Da fehlt kognitiv was. Und das Drama an der ganzen Sache ist, dass sich meistens die Dümmsten am sichersten sind. Auch hier verweise ich wieder auf Webfail. Wie manche überhaupt schaffen, noch zu leben, ist da ein Wunder. Kommt einer mit Vernunft, wird er für blöd gehalten. Nein, die Dümmsten zweifeln am allerwenigsten an sich. Und genau da liegt der Schwachpunkt in all diesen Bestrebungen.
Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Fr., 25.01.2019, 17:46
an stelle sich vor, besagte Ärztin (die das Rauchen verharmloste) hätte den Teil zum Thema "Kindergesundheit" unterrichtet....
Das ist der andere Schwachpunkt. Hier ist es weniger Dummheit, als Bösartigkeit und/oder Ideologie. Jeder hier im Forum kennt wohl den einen oder anderen Lehrer, der völlig ungeeignet war, trotzdem aber die Ausbildung erfolgreich absolviert und eine Anstellung gefunden hat. Und der an hunderten, wenn nicht tausenden Kindern massiven Schaden, mitunter auf Lebenszeit, zugefügt hat. Und sei es, dass er Bildungsphobie ausgelöst hat.
Vanillezucker hat geschrieben: ↑Fr., 25.01.2019, 17:41
Davon abgesehen: weil es
halt dazu gehört, es für viele immer noch essentieller Bestandteil und
Sinn des Lebens ist, sich fortzupflanzen.
Also "es gehört halt dazu" ist ein schwaches Argument, wenn man einen Menschen für den Kostenaufwand eines Einfamilienhauses in die Welt setzt, selbst wenn man sich gar kein solches Haus leisten kann, also erwartet, dass die Allgemeinheit für einen Großteil der Kosten aufkommt. (Wobei Letzteres für manche tatsächlich ein Grund ist.)
Ich bin mir nicht sicher, ob irgend jemand für jemand anderen "Sinn des Lebens" sein will. So eine Ansicht finde ich brandgefährlich. Ich meine, ich habe auch solche Leute schon gesehen. Was passiert, wenn sich dann das Kind, also ihr "Sinn des Lebens" entzieht, ist eine Katastrophe. Die Kinder werden zur Geisel des Lebenssinns der Eltern, werden in Unselbständigkeit und Abhängigkeit gehalten bis hin zur Erpressung, sich was anzutun, wenn der "Sinn des Lebens" auszieht, auswandert oder sich sonstwie zu entziehen versucht. Ein Kind sollte man wohl erst kriegen, wenn man für sich den Sinn des Lebens gefunden hat, und ihn weitergeben kann oder will.