Tupsy71 hat geschrieben: ↑Fr., 04.01.2019, 16:03
wie das Zicklein aus dem Uhrenkasten sich befreien könnte
Der Witz bei dieser "Technik" Tupsy ist dass Du Dir vorstellst was das Zicklein von AUSSEN bräuchte um aus dem Uhrenkasten rauszukommen (Du also die "Geschichte in Deiner Phantasie umschreibst/positiv weiterschreibst") um sich dem "bösen Wolf" stellen oder ihm entkommen zu können.
Vielleicht braucht es einen Zaubertrank der es größer und stärker macht als der Wolf ist, vielleicht braucht es einen Bären, der sich zwischen den Wolf und sich stellt...irgendsowas. Es darf nur nichts zerstörerisches sein sondern muss was hilfreiches sein.
Und wenn Du da was gefunden hast für Dich, dann kannst Du versuchen Dich im Kontakt mit Deiner Mutter daran zu erinnern, also Dir zB. vorstellen wie das Zicklein so doll wächst dass es keine Angst mehr vor dem Wolf zu haben braucht und einfach an ihm vorbei gehen kann, egal was der Wolf auch macht, weil es ihn einfach abschütteln kann im Zweifel, weil der Wolf ihm nichts mehr tun kann. Oder wie der Bär neben ihm steht und es stärker macht.
Da geht es wirklich erst mal nur um Deine Phantasie in der Du so die Angst vor Deiner Mutter ein bisschen abbauen könntest. Und wenn es gut läuft schaffst Du es diesen Angstabbau dann mit in Eure realen Kontakte zu nehmen und wirst ihr gegenüber mutiger/bleibst vielleicht stabiler. Sozusagen ein "gedanklicher Versuch" den "Trigger Mutter" aktiv zu entschärfen.
Das Problem scheint ja ein bisschen zu sein, dass Du in diesen Momenten automatisch in die Kind Rolle/Vergangenheit fällst und dann wäre der Ansatz ja Dich im Hier und Heute halten zu lernen in den Momenten wo ihr Kontakt habt.
Und im Hier und Heute musst Du ja vor Deiner Mutter keine Angst mehr haben, weshalb auch ihre Scheinheiligkeit oder Schwäche oder was auch immer Dir an sich ja keine Angst mehr zu machen braucht. Und da Du den "Wolf" ja nicht ändern kannst und auch die Mutter wie in der Orginalgeschichte nicht hilfreich "kommen kann" bekommt das Zicklein eben das was es bräuchte um keine Angst mehr vor dem Wolf/der Mutter zu haben um aus dem Uhrenkasten rauszukommen ohne selbst gefressen zu werden.
Oder gab es denn schon Situationen wo Dir das vielleicht besser gelungen ist? Da könntest Du auch hingucken, was da dann möglicherweise den Unterschied gemacht hat.
Der Trigger ist ja letztlich "in Dir" verankert, Deine Mutter aktiviert das nur. Weshalb Du eben auch nur "in Dir" da was verändern kannst um diesen "Automatismus" zu durchbrechen.
Wenn das auf die "rationale Art" (Ich bin kein Kind mehr, ich bin nicht mehr abhängig von meiner Mutter.) nicht geht, dann geht es ja vielleicht irgendwie anders?
Und wenn es nur dann schwierig wird wenn Du was zu früher sagst, dann würde ich das so lange lassen bis Du da kein Problem mehr mit ihrer Reaktionsweise hast. Dann ist der Wolf zumindest "entschärft" weil er sich nicht mehr "zeigt" und vielleicht fällt es Dir dann dadurch leichter nicht automatisch in irgendwas rein zu fallen. Wenn Du selbst immer wieder Themen auf den Tisch bringst von denen Du weisst dass sie den Wolf "triggern" (und damit wiederum Dich) dann triggerst Du Dich ja im Grunde selbst. Das hat dann ja schon fast was selbstverletzendes.