Rückmeldungen Threadverläufe
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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@Marilen: Ich dachte, es geht darum, ob man sich jetzt wirklich distanziert oder es nur formal tut. Wenn jemand also einen Neuen vor nem User warnt, um scheinbar eine nötige Distanz herzustellen - auch "netterweise" für den anderen, schafft das doch keine Distanz, sondern eher eine Verstrickung.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
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genau, das meine ich auch und ich finds auch wirklich manipulativ.
Mich macht das einfach kirre, dieser Deckmantel des Guten.
Klar, ist eigenes: ich will dich nur beschützen.
Ich als neuer User hätte dann eher den Eindruck mich vor dem warnenden User schützen zu müssen.
Dennoch findet so etwas Zuspruch und das finde ich: schlimm.
Da kann ich mich dann äusserlich zwar distanzieren oder auf ignore setzen aber das Wissen arbeitet ja innerlich weiter.
Mich macht das einfach kirre, dieser Deckmantel des Guten.
Klar, ist eigenes: ich will dich nur beschützen.
Ich als neuer User hätte dann eher den Eindruck mich vor dem warnenden User schützen zu müssen.
Dennoch findet so etwas Zuspruch und das finde ich: schlimm.
Da kann ich mich dann äusserlich zwar distanzieren oder auf ignore setzen aber das Wissen arbeitet ja innerlich weiter.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Ja, und ich finde, das liegt schon in erster Linie bei einem selbst, für was derjenige sich entscheidet - mische ich mit, indem ich andere warne, halte ich mich raus, lese ich Beiträge nicht, nutze ich die ignore-Funktion, oder was auch immer - ich habe zu verantworten, was ich da treibe
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Ja, aber der User, der gewarnt wird, kann ja selbst entscheiden, ob er der Warnung folgt oder nicht. Er wird ja nicht vom Warnenden gezwungen.
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Philosophia, klar auf jeden Fall.
Ich, für mich, würde sagen: die Verantwortung kann ich am Besten wahrnehmen wenn ich es innerlich bei mir klar habe.
In Punkten wie eben z.B. diese Warnungen habe ich es nicht so klar und es fällt mir schwer
und
anderen, wie Schlendrian fällt das leicht, der würde sich da nicht gezwungen oder manipuliert fühlen.
Aber, der über den so geredet wird, dem ist das egal, was ihm aber nicht egal ist (weil er eben auch der vielbetonte Mensch hinter dem PC ist) dass ihm womöglich etwas unterstellt wird, was SO womöglich nicht ist.
Ich, für mich, würde sagen: die Verantwortung kann ich am Besten wahrnehmen wenn ich es innerlich bei mir klar habe.
In Punkten wie eben z.B. diese Warnungen habe ich es nicht so klar und es fällt mir schwer
und
anderen, wie Schlendrian fällt das leicht, der würde sich da nicht gezwungen oder manipuliert fühlen.
Aber, der über den so geredet wird, dem ist das egal, was ihm aber nicht egal ist (weil er eben auch der vielbetonte Mensch hinter dem PC ist) dass ihm womöglich etwas unterstellt wird, was SO womöglich nicht ist.
Zuletzt geändert von Marilen am Sa., 24.11.2018, 20:13, insgesamt 1-mal geändert.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
Die Frage ist meiner Meinung nach welche Bedeutung es hat? Und ich habe oft den Eindruck dass meine "Bedeutungsebene" nicht die ist die viele andere User haben.
Mir geht es in erster Linie um "beobachten und erkennen", also um "Klärung" meiner eigenen Geschichte/Gedanken/Gefühle. Worum es mir nicht so geht ist "Beziehung". Dh. die Bedeutung des Forums für mich ist mehr eine "selbstreflexive", weniger eine "ich suche nach Verständnis und Beziehung".
In erster Linie liegt das daran, dass "Beziehung" für mich nichts virtuelles ist bzw. langfristig "bleiben kann", wenn sie wirklich gelebt werden soll. Und da ich nicht das Bedürfnis habe hier "neue Beziehungen" zu finden konzentriere ich mich auf die inhaltliche Ebene, denn das ist die Ebene die mich beschäftigt. Täte ich das nicht käme ich für mich früher oder später in einen Konflikt, weil ich die Menschen dann real kennen lernen wollen würde oder mir mehr oder engeren Kontakt zu ihnen wünschen würde und das will ich eben an sich gar nicht. Ich bin ja schon mit den Beziehungen die ich habe momentan latent überfordert, ein "mehr" brauche ich da deshalb gerade echt nicht.
Andere scheinen sich mehr "Beziehung" zu wünschen so mein Eindruck und für sie scheint das auch eher auf dieser Ebene zu funktionieren. Für mich ist das nicht so weil für mich zu einer echten "Beziehung" realer Kontakt gehört und nicht nur "Buchstaben". Ich würde also wenn ich diesen Wunsch hätte automatisch irgendwann den Schritt ins RL gehen und sowas ist immer ein wenig "hakelig" meiner Erfahrung nach. Vor allem wenn die "Beziehung" vorher lange auf einer rein virtuellen Ebene bestanden hat und somit auch viel "Raum" für "eigenes" bot.
Im Grunde bietet sich ein "virtueller Kontakt" immer stärker als "Projektionsfläche" an als ein realer und es wird automatisch eine "Korrektur" nötig wenn sich die Kontaktebene verändert. Dh. ich mache mir dann irgendwelche "Vorstellungen" die sich aber gar nicht mit der Realität decken müssen. Lerne ich denjenigen dann kennen, dann muss ich zwangsläufig meine Vorstellungen korrigieren.
Ich hab zB. mal einen Blogfreund real kennengelernt der ein sehr eloquenter und begnadeter Schreiberling ist. Und ich bin davon ausgegangen, dass er auch genauso spricht. Real hat er einen deutlichen Sprachfehler, was jetzt nicht schlimm ist, aber schon erstmal eine "Irritation" in mir ausgelöst hat, weil ich diese "zwei Bilder" erst mal "zusammenbringen" musste. Und so ging es mir eigentlich bei nahezu allen realen Treffen denen ein ausgiebiger rein virtueller Kontakt vorausging, weshalb für mich auch irgendwann klar wurde, dass es für mich sinnvoller ist sich schnell zu treffen als ewig nur "rumzuschreiben" wenn ich mir eine Beziehung mit jemandem wünsche und weshalb ich hier nie mit einem "Beziehungswunsch" an den anonymen Austausch rangehen würde.
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Interssant finde ich gerade, das irgendwie manche(r) der eine oder andere was anderes unter dem geschriebenen versteht, deutet ...
So entstehen Missverstaendnisse auch.
So entstehen Missverstaendnisse auch.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
mio: ja, das sind wieder einmal gute Differenzierungen.
Je nach eigener Verfassung schwankt das ( bei mir zumindest)
Schneerose: ja, Sprache ist etwas sehr begrenztes.
Je nach eigener Verfassung schwankt das ( bei mir zumindest)
Schneerose: ja, Sprache ist etwas sehr begrenztes.
Rabbi Nachman lehrt uns etwas Bahnbrechendes. Wenn es schwer wird, bleibt dir nur noch eines: Sei glücklich und freue dich.
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@mio, dazu gibt es ja eh die Funktion: suche Kontakt Ja oder Nein
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Kontakt ist aber nicht gleich "Beziehung" (also nach meiner Definition).
Ich kenne diese Funktion ehrlich gesagt nicht, aber ich bin auch generell nicht so eine Freundin dieser "vorgefertigten Funktionen". Mir bringt auch die Ignore-Funktion nichts, so wie sie gestaltet ist. Und das mit der "Danke" Funktion verstehe ich zwar mittlerweile, aber so richtig "meins" ist es dennoch meist nicht.
Wenn ich "gar keinen Kontakt" wollen würde, dann könnte ich auch in mein Tagebuch schreiben und es in die Schublade legen. Und ich persönlich bin der Meinung dass es "Kontakt" (im weitesten Sinne) braucht um sich selbst reflektieren zu können, Beziehung braucht es dafür - also nach meiner Definition - nicht.
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Ja das stimmt schon Kontakt ist das eine und Beziehung was anderes. Ich schliesse aber nicht von vornherein das eine und andere aus, ich suche aber auch nicht sondern nenns einfach Begegnung, wenn auch nur virtuell.
Aber das darf ja eh jeder fuer sich definieren. Wenn alle gleich waeren waers ja langweilig.
Aber das darf ja eh jeder fuer sich definieren. Wenn alle gleich waeren waers ja langweilig.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Begegnen tut man sich ja auch, im Sinne von Kontakt. So gesehen finde ich das eine treffende Wortwahl.
Ich schließe halt "Beziehung" tatsächlich mehr oder minder (never say never... ) hier für mich aus. Weil ich diese "Welt" von meiner "realen Welt" erst mal getrennt betrachte und auch so "haben möchte". Diese Welten sind halt auch einfach "getrennt" bei mir weshalb es mir "schräg" vorkäme, das was ich im "realen" verbinden will in so einer "virtuellen Parallelwelt" zu verbinden. Ich kann es leider nicht besser erklären gerade.
Mir fällt halt nur auf, dass es anderen Usern da viel mehr auf "erfüllende Beziehung" (zu anderen) anzukommen scheint als mir. Das also die Motivation eine andere zu sein scheint als meine.
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@ Spirit: Ich schätze mich so ein, dass ich eher zu den verbalen Kneipenschlägern gehöre. Diese würde ich so beschreiben: Sie schlagen kräftig zu und bewältigen nur kurze Strecken. Der Kneipenschläger hat weder die Ausdauer eines Kampfposters noch die intellektuelle Gabe eines strategischen Kriegsführers, der seine Feinde über Berg und Tal bis ins Grab verfolgt. Ihm fehlt leider auch die scheinbare Herzlichkeit einer Giftmischerin.
Deshalb schrieb ich, dass man sich als alter Hase zurückhalten solle, bis der Neuling einen kennen und einschätzen lernt. Dann kann er bei passender Chemie eben auch mit Kneipenschlägern posten. Ich will ja auch nicht, dass neue User schnurstracks das Forum verlassen, aber es braucht kritische User, die nicht alles stehen lassen und allem zustimmen. Nur so kann Erkenntnis und Fortschritt erzielt werden. Es braucht auch leider Schlechtes.
User mit einer langen Ignorelist und einem Redeverbot verfehlen am Ende ihr Ziel. Sie haben sich für den Austausch angemeldet, was sie selbst verunmöglichen. Meines Wissens kämpfen viele auch im RL mit denselben Problemen, die sie hier haben.
Deshalb schrieb ich, dass man sich als alter Hase zurückhalten solle, bis der Neuling einen kennen und einschätzen lernt. Dann kann er bei passender Chemie eben auch mit Kneipenschlägern posten. Ich will ja auch nicht, dass neue User schnurstracks das Forum verlassen, aber es braucht kritische User, die nicht alles stehen lassen und allem zustimmen. Nur so kann Erkenntnis und Fortschritt erzielt werden. Es braucht auch leider Schlechtes.
User mit einer langen Ignorelist und einem Redeverbot verfehlen am Ende ihr Ziel. Sie haben sich für den Austausch angemeldet, was sie selbst verunmöglichen. Meines Wissens kämpfen viele auch im RL mit denselben Problemen, die sie hier haben.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Ich such auch keine Beziehung. Hab mit Mann, Kind und Kegel genug zu tun
Aber da gibts ja glaub ich sogar ein eigenes Unterforum: user Treffen sich, oder?
Zudem ist Wichteln auch schon etwas "mehr" persoenlicher finde ich
Aber da gibts ja glaub ich sogar ein eigenes Unterforum: user Treffen sich, oder?
Zudem ist Wichteln auch schon etwas "mehr" persoenlicher finde ich
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Beziehung ist meines Erachtens auch ein zu großes Wort. Begegnung trifft es für mich auch besser. Wir kennen uns hier doch auch nicht wirklich. Hinzu kommt, dass Menschen hier auch aus unterschiedlichen Motiven schreiben. Ist halt ein Forum und kein Betroffenenaustausch mit gewissen Ansprüchen.
Für einen angemessenen Austausch gehört für mich auch, dass ich keine lange Ignorierliste brauche. Es geht ja nie darum, dass man dieselbe Meinung haben muss. Solange der Austausch von Respekt gegenüber den Usern geprägt ist, darf doch jeder seine Meinung äußern. Diese Unterscheidung erscheint mir aber wesentlich.
Respekt ist aber leider auch nichts, was man hier einfordern könnte. Von daher macht die Ignorierliste dann doch wieder Sinn. Wenn die dann zu lang ist, dann stellt sich doch eher die Frage, ob das dann wirklich noch Sinn ergibt. Aber die Frage muss sich natürlich jeder selber stellen.
Für einen angemessenen Austausch gehört für mich auch, dass ich keine lange Ignorierliste brauche. Es geht ja nie darum, dass man dieselbe Meinung haben muss. Solange der Austausch von Respekt gegenüber den Usern geprägt ist, darf doch jeder seine Meinung äußern. Diese Unterscheidung erscheint mir aber wesentlich.
Respekt ist aber leider auch nichts, was man hier einfordern könnte. Von daher macht die Ignorierliste dann doch wieder Sinn. Wenn die dann zu lang ist, dann stellt sich doch eher die Frage, ob das dann wirklich noch Sinn ergibt. Aber die Frage muss sich natürlich jeder selber stellen.
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