Übertragung aushalten?
Ich habe die Selbstverletzung und die Probleme mit "gefühlter" Zurückweisung nun angesprochen, war auch im ersten Moment "zufrieden", weil ich es lowerden konnte.
Im Nachhinein bin ich mit seiner Reaktion aber gar nicht mehr "in Ordnung". Ich weiß, dass mein Verhalten übertrieben ist, aber gerade empfinde ich es so, als hätte man mich im Stich gelassen. Ich habe ihm alles erzählt. Auch, dass ich mich in Momenten, wenn ich das Gefühl habe, dass sich jemand abwendet, selbst verletze und nicht damit umgehen kann. Auch, dass ich, als sein Vorschlag mit den zweiwöchigen Terminen kam, direkt "zurückgestoßen" gefühlt habe. Das hatte ich damals ja in einem Brief angesprochen, aber ich glaube, dass er die ganze Situation nicht ganz verstanden hat. Schon damals meinte er, dass er verstehen könne, dass ich Angst habe, mit meinen Ängsten allein gelassen zu werden und wir natürlich eine LZT machen können. Aber er hat damals nicht so verstanden, dass ich ich diese Anmerkung direkt als Ablehnung gesehen.. das habe ich jetzt nochmal genauer formuliert.
Die erste Reaktion auf alles war, dass ich mich ja jetzt nicht mehr verletzen würde. Woraufhin ich erst mal entgegnen musste, dass das schon noch aktuell ist.. und dann erklärte er das eben als Mechanismus, mit solchen Situationen umzugehen. Was es ja auch ist.
Aber den Rest kommentierte er auch mit "solche Gefühle hat jeder mal, das ist normal". Dabei finde ich es eher nicht normal, wenn der Partner vor einem steht und verzweifelt ist, weil er meint, man würde immer alles mit Absicht als Versuch interpretieren, verlassen zu werden. Ich finde es auch nicht normal, dass ich, wenn andere mal ohne mich Kaffee trinken, sie gleich in die Schublade „sie hassen mich sowieso“ schiebe und richtig verzweifelt bin. Gestern hatte ich die Situation erst wieder und ich weiß, dass sie es so nicht meinen - rein losgisch. Am liebsten hätte ich aber geheult und wollte auch erst mal mit keinem mehr sprechen.
Als ich ihm gegenüber dann anmerkte, dass alle anderen damit aber besser umgehen könnten, meinte er, dass das eben in meiner Vergangenheit begründet liege und es aber normal sei und jeder mal solche Zweifel hätte. Ich fragte dann, was dann überhaupt mein Problem sei. Letztendlich meinte er, dass er kein Fan von Diagnosen sei und ich keine erfüllen würde. Keine generalisiserte Angststörung (was mein Arzt diagnostizierte und auch andere Therapeuten anmerkten), vllt. etwas Hypochondrie (dabei sind meine Ängste aber nicht nur auf Krankheiten bezogen), ich wäre vllt. mal emotional, aber definitiv nicht instabil – ich würde ja nicht rumschreien oder alles nach außen kehren, so wie Borderliner. Ich käme ja im Leben ganz gut klar, hätte eine Beziehung, einen Job..
In meinem Kopf ging dann das Szenario los – wenn ich keine Angststörung habe, dann sind meine Mechanismen eigentlich gut „begründbar“ und überhaupt nicht übertrieben. Dann ist es OKAY, so viel Angst vor Krankheiten zu haben, stundenlang zu googlen, sich Horrorszenarien auszumalen und zu heulen, es ist okay, auf der Arbeit immer schier durchzudrehen, wenn man das Gefühl hat, man könnte etwas falsch gemacht haben, obwohl man es schon tausend mal kontrolliert hat, es ist normal, sich immer nur zu fragen, was andere denken und in Gesellschaft anderer oft einfach zu schwitzen, weil man solche Angst hat, etwas falsch zu machen..
Wenn alles normal ist, warum bin ich dann in Therapie.
Im Nachhinein bin ich mit seiner Reaktion aber gar nicht mehr "in Ordnung". Ich weiß, dass mein Verhalten übertrieben ist, aber gerade empfinde ich es so, als hätte man mich im Stich gelassen. Ich habe ihm alles erzählt. Auch, dass ich mich in Momenten, wenn ich das Gefühl habe, dass sich jemand abwendet, selbst verletze und nicht damit umgehen kann. Auch, dass ich, als sein Vorschlag mit den zweiwöchigen Terminen kam, direkt "zurückgestoßen" gefühlt habe. Das hatte ich damals ja in einem Brief angesprochen, aber ich glaube, dass er die ganze Situation nicht ganz verstanden hat. Schon damals meinte er, dass er verstehen könne, dass ich Angst habe, mit meinen Ängsten allein gelassen zu werden und wir natürlich eine LZT machen können. Aber er hat damals nicht so verstanden, dass ich ich diese Anmerkung direkt als Ablehnung gesehen.. das habe ich jetzt nochmal genauer formuliert.
Die erste Reaktion auf alles war, dass ich mich ja jetzt nicht mehr verletzen würde. Woraufhin ich erst mal entgegnen musste, dass das schon noch aktuell ist.. und dann erklärte er das eben als Mechanismus, mit solchen Situationen umzugehen. Was es ja auch ist.
Aber den Rest kommentierte er auch mit "solche Gefühle hat jeder mal, das ist normal". Dabei finde ich es eher nicht normal, wenn der Partner vor einem steht und verzweifelt ist, weil er meint, man würde immer alles mit Absicht als Versuch interpretieren, verlassen zu werden. Ich finde es auch nicht normal, dass ich, wenn andere mal ohne mich Kaffee trinken, sie gleich in die Schublade „sie hassen mich sowieso“ schiebe und richtig verzweifelt bin. Gestern hatte ich die Situation erst wieder und ich weiß, dass sie es so nicht meinen - rein losgisch. Am liebsten hätte ich aber geheult und wollte auch erst mal mit keinem mehr sprechen.
Als ich ihm gegenüber dann anmerkte, dass alle anderen damit aber besser umgehen könnten, meinte er, dass das eben in meiner Vergangenheit begründet liege und es aber normal sei und jeder mal solche Zweifel hätte. Ich fragte dann, was dann überhaupt mein Problem sei. Letztendlich meinte er, dass er kein Fan von Diagnosen sei und ich keine erfüllen würde. Keine generalisiserte Angststörung (was mein Arzt diagnostizierte und auch andere Therapeuten anmerkten), vllt. etwas Hypochondrie (dabei sind meine Ängste aber nicht nur auf Krankheiten bezogen), ich wäre vllt. mal emotional, aber definitiv nicht instabil – ich würde ja nicht rumschreien oder alles nach außen kehren, so wie Borderliner. Ich käme ja im Leben ganz gut klar, hätte eine Beziehung, einen Job..
In meinem Kopf ging dann das Szenario los – wenn ich keine Angststörung habe, dann sind meine Mechanismen eigentlich gut „begründbar“ und überhaupt nicht übertrieben. Dann ist es OKAY, so viel Angst vor Krankheiten zu haben, stundenlang zu googlen, sich Horrorszenarien auszumalen und zu heulen, es ist okay, auf der Arbeit immer schier durchzudrehen, wenn man das Gefühl hat, man könnte etwas falsch gemacht haben, obwohl man es schon tausend mal kontrolliert hat, es ist normal, sich immer nur zu fragen, was andere denken und in Gesellschaft anderer oft einfach zu schwitzen, weil man solche Angst hat, etwas falsch zu machen..
Wenn alles normal ist, warum bin ich dann in Therapie.
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Irgendwann unterbrachen wir dieses Thema dann und er meinte, dass er schon letztes Mal überlegt hätte, dass wir uns jetzt eindeutige Ziele setzen müssten - sonst würden wir nur in der Vergangenheit stochern und nicht voran kommen. Er wollte dann bei dem Thema Mobbing einsteigen, das ich letztes Mal erwähnt hatte. Der Grund ist folgender: Ich kritisiere mich selbst immer sehr und habe keine gute Meinung von mir. Das lieg wohl darin begründet, dass mein Vater recht cholerisch ist. Kurzfassung. Allerdings kann ich das nicht mehr so richtig "nachfühlen", wie es damals war. Wenn so eine Situation mit meinem Vater mal wieder passiert, ist das Gefühl da und manchmal scheint es durch, aber sonst kann ich darüber reden, als wäre nichts passiert. Eher noch kann ich mich in die Mobbing-Zeit und das gefühl von damals hineinversetzen. Um eine Verbindung zu dem Gefühl zu bekommen, wollte er also die Mobbing-Zeit aufgreifen. Es kam mir aber in dem Moment so unpassend vor, jetzt wieder über die Mobbing Zeit zu reden und ich sagte, dass mich eigentlich eher im Jetzt diese übertriebenen Reaktionen (die doch alle anscheinend normal sind) zu bearbeiten..
Ach.. irgendwie war es seltsam. Ih habe das Gefühl, dass er mir nicht glaubt, dass die Situationen tatächlich so passieren, weil ich immer sehr reflektiert und "kompetent" und erwachsen wirke. Ich habe das Gefühl, dass er sich am Anfang ein Bild von mir gemacht hat.. die Doktorandin, die gut vorankommt, eine 4-jährige Beziehung hat und alles irgendwie hinbekommt. Die, die eben ab und an etwas übersteigerte Angst vor Krankheiten hat, aber mit Pillchen ist das jetzt etwas eingedämmt..
Am liebsten würde ich mich jetzt verletzen, irgendwas Dummes tun.. einmal ZEIGEN, WIE ich wirklich bin.
Ich weiß, dass die Gefühle dumm sind. Ich werde es eh nicht machen. Zumindest werde ich die Wut nicht so zeigen..
Ich hoffe, ihr verurteilt das nicht.. es musste nur mal raus. Ich muss noch drüber nachdenken.
Ach.. irgendwie war es seltsam. Ih habe das Gefühl, dass er mir nicht glaubt, dass die Situationen tatächlich so passieren, weil ich immer sehr reflektiert und "kompetent" und erwachsen wirke. Ich habe das Gefühl, dass er sich am Anfang ein Bild von mir gemacht hat.. die Doktorandin, die gut vorankommt, eine 4-jährige Beziehung hat und alles irgendwie hinbekommt. Die, die eben ab und an etwas übersteigerte Angst vor Krankheiten hat, aber mit Pillchen ist das jetzt etwas eingedämmt..
Am liebsten würde ich mich jetzt verletzen, irgendwas Dummes tun.. einmal ZEIGEN, WIE ich wirklich bin.
Ich weiß, dass die Gefühle dumm sind. Ich werde es eh nicht machen. Zumindest werde ich die Wut nicht so zeigen..
Ich hoffe, ihr verurteilt das nicht.. es musste nur mal raus. Ich muss noch drüber nachdenken.
Ich schätze, da hast du ein ähnliches Problem wie ich. Wenn man seine Gefühle nicht nach außen kehrt, nimmt sie leider auch niemand wahr. Egal was man mit Worten sagt, es ist nicht das gleiche wie wenn man z.B. weint oder sonst ein Drama macht, es wird anders wahrgenommen. Wie es einem im Innern geht, erkennen die Menschen nicht.
Ich habe noch nicht herausgefunden, wie man dieses Problem lösen kann, wenn es einem einfach nicht gegeben ist, Emotionen nach außen zu tragen.
Manchmal hilft schreiben (schriftlich mitteilen), aber auch nicht immer.
Ich habe mich oft gewundert, wie Leute so schnell z.B. Antidepressiva verschrieben bekommen, ohne dass sie z.B. Selbstmordgedanken haben. Bei mir hat es lange gedauert, bis ich welche verschrieben bekam. Obwohl ich oft gesagt habe, dass es mir nicht gut geht, aber das hat nicht gereicht. Dabei tut es wirklich sehr gut, wenn das mal wahrgenommen wird, von irgendjemandem. Schon allein das Wahrgenommen-Werden kann helfen, dass es einem schon besser geht.
Therapie macht man ja auch nicht zum Spaß, sondern weil man einen Leidensdruck hat.
Vielleicht musst du deinem Therapeuten nochmal genau alles aufschreiben oder sagen. Zur Abrechnung mit der Krankenkasse muss er ja immerhin eine Diagnose stellen. Was hat er denn in den Antrag reingeschrieben?
Danke, Kaonashi, für deine Antwort!
Das Ding ist, dass mein Freund und manchmal Freunde diese Gefühle eben abbekommen. Manchmal empfinde ich mich auch als "berechnend", in dem, was ich tue. Ich weiß genau, wie man sich verhalten soll, wie es angemessen ist. Meist tue ich das auch. Nur manchmal gelingt es mir eben nicht, aber auch dann ist es so unterschwellig (passiv aggressiv?), dass es kaum jemand mitbekommt. Oder wenn ich betrunken bin – dann kommt meine „gemeine“ Seite oft zum Vorschein, die Vorwürfe, nicht gemocht zu werden..
Vor Vorträgen habe ich so eine Panik, dass ich Tage davor Magen/Darm-Probleme habe, währenddessen schwitze ich höllisch, könnte mich übergeben. Dennoch werde ich immer für meine Vorträge, mein Englisch, meine Spontanität und Kompetenz gelobt – ich verberge es anscheinend sehr gut. So ähnlich mache ich es auch in anderen Bereichen. Ein Wochenende mit fremden Menschen stresst mich so, dass ich das Gefühl habe, zwei Wochen Erholung davon zu brauchen. Ich könnte heulen. Aber hey, ich „habs geschafft“ – total gut, ich bin es angegangen. Aber welcher Horror das war, das sage ich nicht.
Ich habe meinem Therapeuten ja schon einen Brief geschrieben, in dem stand, dass ich direkt das Gefühl hatte, nun wieder alles alleine schaffen zu müssen und mir das Angst macht, mich lähmt und ich das Gefühl habe, eine LZT zu brauchen. Nachdem wir kurz drüber gesprochen hatten, dass wir natürlich gerne eine machen können, fragte er, ob er mir den Brief zurückgeben solle. Ich war so enttäuscht.. er war ja für ihn. Ich winkte nur ab und sagte „haha, nee.. Sie können ihn behalten, ich brauch ihn ja nicht..“
Antidepressiva habe ich bekommen, weil er an einem Punkt meinte, dass ich immer wieder in so eine „Angststarre“ fallen würde, mich meine Angst einfach so mitnimmt, dass wir gar nicht weiterkommen. Wenn wir das Thema ansprachen, war ich entweder so komplett „drin“, dass nichts ging oder so „abgespalten“, dass auch nichts ging.
Ich weiß nicht, was im Antrag steht. Ausführlich begründen muss man es ja erst für eine LZT, oder? Und da hat er mir schon öfter gesagt, dass er da immer eine sehr milde Form der Diagnose reinschreibt, weil harte Diagnosen (wie Persönlichkeitsstörungen) immer Konsequenzen haben können und das alles nicht besser machen. Aber scheinbar habe ich ja auch gar nichts – außer ein paar Probleme, die jeder hat.
Ich übertreibe.. ich übertreibe. Immer übertreibe ich..
Das Ding ist, dass mein Freund und manchmal Freunde diese Gefühle eben abbekommen. Manchmal empfinde ich mich auch als "berechnend", in dem, was ich tue. Ich weiß genau, wie man sich verhalten soll, wie es angemessen ist. Meist tue ich das auch. Nur manchmal gelingt es mir eben nicht, aber auch dann ist es so unterschwellig (passiv aggressiv?), dass es kaum jemand mitbekommt. Oder wenn ich betrunken bin – dann kommt meine „gemeine“ Seite oft zum Vorschein, die Vorwürfe, nicht gemocht zu werden..
Vor Vorträgen habe ich so eine Panik, dass ich Tage davor Magen/Darm-Probleme habe, währenddessen schwitze ich höllisch, könnte mich übergeben. Dennoch werde ich immer für meine Vorträge, mein Englisch, meine Spontanität und Kompetenz gelobt – ich verberge es anscheinend sehr gut. So ähnlich mache ich es auch in anderen Bereichen. Ein Wochenende mit fremden Menschen stresst mich so, dass ich das Gefühl habe, zwei Wochen Erholung davon zu brauchen. Ich könnte heulen. Aber hey, ich „habs geschafft“ – total gut, ich bin es angegangen. Aber welcher Horror das war, das sage ich nicht.
Ich habe meinem Therapeuten ja schon einen Brief geschrieben, in dem stand, dass ich direkt das Gefühl hatte, nun wieder alles alleine schaffen zu müssen und mir das Angst macht, mich lähmt und ich das Gefühl habe, eine LZT zu brauchen. Nachdem wir kurz drüber gesprochen hatten, dass wir natürlich gerne eine machen können, fragte er, ob er mir den Brief zurückgeben solle. Ich war so enttäuscht.. er war ja für ihn. Ich winkte nur ab und sagte „haha, nee.. Sie können ihn behalten, ich brauch ihn ja nicht..“
Antidepressiva habe ich bekommen, weil er an einem Punkt meinte, dass ich immer wieder in so eine „Angststarre“ fallen würde, mich meine Angst einfach so mitnimmt, dass wir gar nicht weiterkommen. Wenn wir das Thema ansprachen, war ich entweder so komplett „drin“, dass nichts ging oder so „abgespalten“, dass auch nichts ging.
Ich weiß nicht, was im Antrag steht. Ausführlich begründen muss man es ja erst für eine LZT, oder? Und da hat er mir schon öfter gesagt, dass er da immer eine sehr milde Form der Diagnose reinschreibt, weil harte Diagnosen (wie Persönlichkeitsstörungen) immer Konsequenzen haben können und das alles nicht besser machen. Aber scheinbar habe ich ja auch gar nichts – außer ein paar Probleme, die jeder hat.
Ich übertreibe.. ich übertreibe. Immer übertreibe ich..
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Liebe Federchen,
hast du ihm denn schonmal gesagt, dass du dich in deinem Leid nicht gesehen und auch nicht ernst genommen fühlst von ihm? Ich kann das nämlich gut nachvollziehen was du beschreibst.
Ich kenne das was dein Therapeut da macht unter dem Begriff "Normalisieren". Das macht auch meine Therapeutin: gewissen Dingen die Dramatik nehmen, mir die Angst völlig "plemplem" zu sein nehmen, indem sie sagt: "Und das war eine sehr gesunde Reaktion",...
Mir scheint aber bei dir fehlt der Zwischenschritt, dass er dich erstmal in deinem Leid sieht und anerkennt, wie es dir damit geht. Und somit kann ich auch deinen Impuls zur Selbstverletzung als eine Art: "Jetzt sieh doch endlich her, WIE schlecht es mir geht" verstehen. Hab ich dich da richtig verstanden?
Weißt du was ich gut finden würde? Wenn du es schaffst ihm mit Worten und indem du versuchst ihm zu erklären was in dir vorgeht, zu verdeutlichen wie schlecht es dir gerade geht und du dazu nicht auf selbstschädigende Handlungen zurückgreifen musst. Vielleicht nochmal mit einem Brief. Oder du erlaubst dir einfach mal zu sagen: "Wozu sollen wir denn eine LZT machen, wenn Sie eh der Meinung sind, dass ich nichts habe und alles normal ist?" Seine Erklärung würde mich dann interessieren.
Ich wünsche dir Mut dich mitzuteilen. Mit allem was da ist!
Alles Liebe,
Le_na
hast du ihm denn schonmal gesagt, dass du dich in deinem Leid nicht gesehen und auch nicht ernst genommen fühlst von ihm? Ich kann das nämlich gut nachvollziehen was du beschreibst.
Ich kenne das was dein Therapeut da macht unter dem Begriff "Normalisieren". Das macht auch meine Therapeutin: gewissen Dingen die Dramatik nehmen, mir die Angst völlig "plemplem" zu sein nehmen, indem sie sagt: "Und das war eine sehr gesunde Reaktion",...
Mir scheint aber bei dir fehlt der Zwischenschritt, dass er dich erstmal in deinem Leid sieht und anerkennt, wie es dir damit geht. Und somit kann ich auch deinen Impuls zur Selbstverletzung als eine Art: "Jetzt sieh doch endlich her, WIE schlecht es mir geht" verstehen. Hab ich dich da richtig verstanden?
Weißt du was ich gut finden würde? Wenn du es schaffst ihm mit Worten und indem du versuchst ihm zu erklären was in dir vorgeht, zu verdeutlichen wie schlecht es dir gerade geht und du dazu nicht auf selbstschädigende Handlungen zurückgreifen musst. Vielleicht nochmal mit einem Brief. Oder du erlaubst dir einfach mal zu sagen: "Wozu sollen wir denn eine LZT machen, wenn Sie eh der Meinung sind, dass ich nichts habe und alles normal ist?" Seine Erklärung würde mich dann interessieren.
Ich wünsche dir Mut dich mitzuteilen. Mit allem was da ist!
Alles Liebe,
Le_na
Nein, ich habe es ihm noch nicht so gesagt. Ich habe ja erst in der letzten Stunde angemerkt, dass ich eben manchmal solche „Gefühle“ habe. Es war schon schwer für mich, einzugestehen, dass ich direkt sauer wurde, als er diesen 2-wöchigen Rhythmus vorgeschlagen hat. Und ihm zu sagen, dass ich das schon direkt als Ablehnung interpretiert habe.. er fand es gut, dass ich das so „reflektiere“. Er fand es allgemein gut, dass ich meine Gefühle so gut reflektiere.
Ja, schön.. ändert tatsächlich aber nichts an meinem schlechten Gefühl.
Am Ende der Stunde ging es dann wieder darum einen neuen Termin zu finden. Da die nächste Woche bei ihm so voll ist, meldet er sich, wenn doch noch was frei wird. Also habe ich erst die darauffolgende Woche einen bekommen. Dann meinte er, dass es vllt. sinnvoll wäre, wenn wir einen festen Termin hätten – darüber hätten wir ja sicher schon mal gesprochen. Aber nein, auch darüber haben wir noch nie gesprochen. Ich dachte, dass er das einfach so handhabt, dass er die Termine spontan ausmacht. Das kommt halt noch dazu. Jetzt gab es eine 3-wöchige Pause, dann hatte ich zwei Termine direkt mit wöchentlichem Abstand, jetzt gibt es wieder ne 2-wöchige Pause.. irgendwie.. hab ich manchmal das Gefühl, nicht richtig „reinzukommen“.
Ich habe ja indirekt gefragt, warum ich dann eine Therapie brauche, wenn das alles normal ist. Er meinte, dass meine Bewältigungsstrategien eben nicht die besten sind und man daran arbeiten kann. Wenn ich über das Gespräch nachdenke, werde ich wirklich wütend, will die Therapie abbrechen und schreien „mein Gott, dann lass mich halt allein, bisher hab ich es auch geschafft“.
Ja, es ist schon so in der Art. Einerseits fühle ich mich unverstanden, bin sehr verletzt über die Reaktion und wütend, dass alles so heruntergespielt wird. Dann kommt genau die Reaktion, die du beschreibst – ich verletze mich. Gleichzeitig traue ich mich dann aber meist nicht, das genauso anzusprechen, weil ich denke, meine Gefühle seien eh übertrieben. Ich denke: Wahrscheinlich spielt er nichts herunter und eigentlich müsste ich zufrieden sein. Andere haben größere Probleme, reiß dich zusammen. Du hast nichts, alles ist okay.
Am liebsten würde ich mich betrinken, total ausrasten, schreien.. mir etwas antun. Ich kann mich nicht gut ausstehen, brauche gleichzeitig immer Bestätigung, will besonders sein. So lächerlich.. dann will ich nur weinen, traurig sein, mich zerstören. Aber auch das ist wieder nur "Wichtigtuerei"..
Was mich etwas gewundert hat, ist, dass ich letztens einen Film gesehen habe, in dem jemand nach einem Suizid beerdigt wurde und - es fällt mir so schwer, das zu schreiben, weil ich direkt das Gefühl habe, dass etwas Schlimmes passiert, wenn ich das so schreibe - irgendwie kam ein sehr beruhigendes Gefühl über mich. Im Sinne von "dann ist es vorbei, man leidet nicht". Das hat mich erschrocken, weil es für mich eigentlich keine Option ist, weil mein Opa sich das Leben genommen hat und meiner Meinung eigentlich nichts sowas rechtfertigt..
Seit ein paar Wochen habe ich auch einfach nicht mehr so viel Freude am Leben. Irgendwie ist alles so dunkel.. ich weiß nicht, was kommt. Bin oft lieber allein und einfach traurig.
Ja, schön.. ändert tatsächlich aber nichts an meinem schlechten Gefühl.
Am Ende der Stunde ging es dann wieder darum einen neuen Termin zu finden. Da die nächste Woche bei ihm so voll ist, meldet er sich, wenn doch noch was frei wird. Also habe ich erst die darauffolgende Woche einen bekommen. Dann meinte er, dass es vllt. sinnvoll wäre, wenn wir einen festen Termin hätten – darüber hätten wir ja sicher schon mal gesprochen. Aber nein, auch darüber haben wir noch nie gesprochen. Ich dachte, dass er das einfach so handhabt, dass er die Termine spontan ausmacht. Das kommt halt noch dazu. Jetzt gab es eine 3-wöchige Pause, dann hatte ich zwei Termine direkt mit wöchentlichem Abstand, jetzt gibt es wieder ne 2-wöchige Pause.. irgendwie.. hab ich manchmal das Gefühl, nicht richtig „reinzukommen“.
Ich habe ja indirekt gefragt, warum ich dann eine Therapie brauche, wenn das alles normal ist. Er meinte, dass meine Bewältigungsstrategien eben nicht die besten sind und man daran arbeiten kann. Wenn ich über das Gespräch nachdenke, werde ich wirklich wütend, will die Therapie abbrechen und schreien „mein Gott, dann lass mich halt allein, bisher hab ich es auch geschafft“.
Le_na hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 14:00Mir scheint aber bei dir fehlt der Zwischenschritt, dass er dich erstmal in deinem Leid sieht und anerkennt, wie es dir damit geht. Und somit kann ich auch deinen Impuls zur Selbstverletzung als eine Art: "Jetzt sieh doch endlich her, WIE schlecht es mir geht" verstehen. Hab ich dich da richtig verstanden?
Ja, es ist schon so in der Art. Einerseits fühle ich mich unverstanden, bin sehr verletzt über die Reaktion und wütend, dass alles so heruntergespielt wird. Dann kommt genau die Reaktion, die du beschreibst – ich verletze mich. Gleichzeitig traue ich mich dann aber meist nicht, das genauso anzusprechen, weil ich denke, meine Gefühle seien eh übertrieben. Ich denke: Wahrscheinlich spielt er nichts herunter und eigentlich müsste ich zufrieden sein. Andere haben größere Probleme, reiß dich zusammen. Du hast nichts, alles ist okay.
Am liebsten würde ich mich betrinken, total ausrasten, schreien.. mir etwas antun. Ich kann mich nicht gut ausstehen, brauche gleichzeitig immer Bestätigung, will besonders sein. So lächerlich.. dann will ich nur weinen, traurig sein, mich zerstören. Aber auch das ist wieder nur "Wichtigtuerei"..
Was mich etwas gewundert hat, ist, dass ich letztens einen Film gesehen habe, in dem jemand nach einem Suizid beerdigt wurde und - es fällt mir so schwer, das zu schreiben, weil ich direkt das Gefühl habe, dass etwas Schlimmes passiert, wenn ich das so schreibe - irgendwie kam ein sehr beruhigendes Gefühl über mich. Im Sinne von "dann ist es vorbei, man leidet nicht". Das hat mich erschrocken, weil es für mich eigentlich keine Option ist, weil mein Opa sich das Leben genommen hat und meiner Meinung eigentlich nichts sowas rechtfertigt..
Seit ein paar Wochen habe ich auch einfach nicht mehr so viel Freude am Leben. Irgendwie ist alles so dunkel.. ich weiß nicht, was kommt. Bin oft lieber allein und einfach traurig.
Liebe Federchen, es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht.
Umso wichtiger finde ich es, dass du dich damit auch in deiner Therapie offenbaren kannst und gesehen wirst.
Im Übrigen fragt sie auch immer wieder ob ich beim wöchentlichen Rhythmus bleiben will oder auf alle 2 Wochen umsteigen will. Dachte dann auch mal, na toll sie meint ich brauch das gar nicht. Ist aber Blödsinn. Sie hat das aus ganz anderen Gründen gefragt und findet die wöchentlichen Abstände zur intensiven Arbeit gut. Wenn ich aber mal "Pause" brauche, dann kann ich jederzeit auch den Rhytmus verändern.
Umso wichtiger finde ich es, dass du dich damit auch in deiner Therapie offenbaren kannst und gesehen wirst.
Das wäre aber sicherlich wirklich eine gute Idee. Ich hatte so eine Situation mal ziemlich zu Beginn und hab auch alle Zustände bekommen, als es so aussah, dass wir keinen Termin zustande bringen. Habe dann ganz offen gesagt, dass es mir ziemlich schlecht geht und ein Termin super wichtig wäre für mich. Und da sie dann wusste wie es mir geht, konnte sie das auch ermöglichen. Einen fixen Tag haben wir noch immer nicht, aber ich achte sehr darauf, dass wir lange genug im Vorraus Termine vereinbaren, damit das einfach klappt. Fordere ich so ein und gibt mir wahnsinnig viel Sicherheit. Aber ja, das musste ich schon auch Ansprechen (und übernehme auch die Verantwortung dafür, dass es klappt. MIR sind die regelmäßigen Termine sehr wichtig, also achte ich auch darauf, dass ich sie kriegen kann)
Im Übrigen fragt sie auch immer wieder ob ich beim wöchentlichen Rhythmus bleiben will oder auf alle 2 Wochen umsteigen will. Dachte dann auch mal, na toll sie meint ich brauch das gar nicht. Ist aber Blödsinn. Sie hat das aus ganz anderen Gründen gefragt und findet die wöchentlichen Abstände zur intensiven Arbeit gut. Wenn ich aber mal "Pause" brauche, dann kann ich jederzeit auch den Rhytmus verändern.
Welche Therapierichtung machst du? Wie viele Stunden hattest du schon und fühlst du dich denn sonst gut aufgehoben bei deinem Therapeuten?
Bringt halt nur auch irgendwie nichts. Ich versteh dich gut und so wie ich dich lese geht es tatsächlich ganz viel um "gesehen werden" und das ist ja auch total wichtig. Ich könnte nicht mit einer Therapeutin arbeiten von der ich mich nicht gesehen fühle in meinem Leid.
Umso wichtiger wäre es, dass du dich gut unterstützt fühlst, dann werden solche belastenden Phasen erträglicher! Kannst du dir vorstellen, deinen Beitrag hier auszudrucken und dem Therapeuten zu geben? Alle auf den Tisch zu legen quasi?
Liebe Federchen,
ich habe erst heute Dein link in dem anderen Thread wirklich wahrgenommen, darum erst heute hier von mir:
Mensch..... Beim Lesen habe ich Gefühle in mir wahrgenommen, von denen ich annehme, dass Du von ihnen ausgemacht bist. Ich möchte vorsichtig sein, weil ich selbst mit so einem inneren Gefühlserleben unterwegs bin wie Du. Und da kann es leicht passieren, dass ich Gefühle in mein Gegenüber interpretiere, die eigentlich nur meine sind und nicht seine. Daher lege ich Dir meine Rückmeldung hier nur hin und bitte Dich darum, möglichst gut in Dir selbst nachzuprüfen, was für Dich passt und was nicht.
Grundsätzlich nehme ich wahr:
Suche nach einer sicheren, verlässlichen Bindung, in der Du Dich ernst genommen, verstanden/"gesehen" und gehalten/epathisch aufgehoben fühlen kannst.
Das vermisst Du bei Deinem Therapeuten. Du beschreibst Dich und Dein inneres Erleben so gut wie Du kannst, Du schilderst ihm, wie schlecht es Dir gehen kann und dass es Dir schwer fällt,... doch er ist nicht wirklich erreichbar.
Scheinbar braucht es eine Wiederholung von Dir, ihm mitzuteilen, was Du brauchst. Wie es Dir geht, das hast Du schon getan. Aber was Du brauchst! Was Deine Bedürfnisse an ihn und Therapie sind....., wenn er schon von sich aus zu "blind" ist, das selbst erkennen zu können.
Und natürlich fällt es nicht leicht, alle Gefühle, Empfindungen und Gedanken zu offenbaren. Das braucht Vertrauen!!! Also eine von Vertrauen ausgemachte Basis. Das MUSS ein Therapeut doch wissen! Und Zeit und Raum dafür lassen können.
Allein schon, dass so oft schon viel Zeit für Terminplanung drauf gehen muss, nimmt Dir die wertvolle, eh schon sehr begrenzte Zeit des Termins.
Und dann die fehlende Klarheit, dass oder ob feste, regelmäßige, wöchentliche Termine überhaupt möglich sind.... und dabei heraus kommt, dass Du mal zwei Wochen hintereinander hingehen kannst, dann wieder zwei Wochen Pause ist usw....
Du hast das Gefühl, auch dadurch überhaupt nicht wirklich ankommen zu können. Das kann ich gut verstehen und nachempfinden. Ginge mir genau so.
(Kurz aus eigener Erfahrung: Meine jetzige Therapeutin sagte mir, sie habe es am liebsten, wenn sie relativ spontan Termine vergeben kann. Doch weil sie mitbekommen hat, wie wichtig mir verlässliche Regelmäßigkeit ist, um mich sicher gehalten zu fühlen, war es für sie selbstverständlich, von ihrem sonstigen Vorgehen abzuweichen. Und sie hat für mich sofort einen festen Tag mit fester Uhrzeit für wöchentliche Termine eingerichtet. Sie sagte mir: Es geht um mich. ICH sei die Klientin. Und damit auch Kundin! (Auch wenn in Deinem Fall die GKV bezahlt, bist Du die Therapieempfängerin und damit Kundin!) Meines Erachtens muss sich ein*e Therapeutin größtmöglich nach dem Heilungsbedürfnis der Klientin/Kundin ausrichten, denn er/sie (Therapeut*in) erbringt eine Dienstleistung!
Es müsste eigentlich schon für ihn reichen, dass Du Dich selbst in vielen Beziehungsirritationen selbst so intensiv kritisierst (bzw. wahrscheinlich Dein verinnerlichter Vater in Dir tut) und niedermachst...... verletzt eben. Die äußerliche, körperliche SSV ist ja "nur" die Spitze des Eisbergs.
Deine Gefühle und Empfindungen sind nicht dumm!!! Sie sind berechtigt und sie sind in jedem Moment erstmal so wie sie sind. Daran gibt es nichts zu bewerten. Niemand hat hat Gefühlen eines anderen zu bewerten. Wenn Du das für Dich selbst tust, dann bist das eigentlich auch nicht Du selbst, sonder, wie eben schon geschrieben, ein internalisierter früherer Täter.
Ich finde es überhaupt nicht abwegig und/oder schlimm, wie Du Dich bei dem Film mit der Beerdigung nach Suizid gefühlt und Du über Dich gedacht hast: Dass dann endlich alles vorbei ist.
An dieser Stelle: Auch das kenne ich von mir auch sehr gut, wie alles, was in Dir vorgeht.
Suizid ist doch eigentlich für keinen Menschen eine wahrhaftig gewünschte Option. Wir sind hier, um dieses Leben zu leben. Doch wenn ich sehr oft und besonders in sehr frühem Alter sehr verletzt wurde (traumatisiert eben), keinen mir helfenden Menschen an meiner Seite hatte und z.B. im Hier und Jetzt als Erwachsene selbst im Therapeuten ein Gegenüber habe, der das tatsächliche Leid in Dir scheinbar nicht ausreichend erfassen/begreifen/nachfühlen (!) kann oder will...., dann ist es aus meiner Sicht nicht verwunderlich, diesem von Leiden geprägten Leben manchmal am liebsten ein Ende setzen zu wollen. Denn nach diesem Ausstieg aus dem Leben erhofft man sich Ruhe. Endlich Ruhe, Schlafen können, Schmerzfreiheit und Friedlichkeit.
Ich habe "man" geschrieben. Ich hätte auch "ich" schreiben können. Und vielleicht trifft es ja auch einigermaßen das, wie Du empfindest?
.... (2)
ich habe erst heute Dein link in dem anderen Thread wirklich wahrgenommen, darum erst heute hier von mir:
Mensch..... Beim Lesen habe ich Gefühle in mir wahrgenommen, von denen ich annehme, dass Du von ihnen ausgemacht bist. Ich möchte vorsichtig sein, weil ich selbst mit so einem inneren Gefühlserleben unterwegs bin wie Du. Und da kann es leicht passieren, dass ich Gefühle in mein Gegenüber interpretiere, die eigentlich nur meine sind und nicht seine. Daher lege ich Dir meine Rückmeldung hier nur hin und bitte Dich darum, möglichst gut in Dir selbst nachzuprüfen, was für Dich passt und was nicht.
Grundsätzlich nehme ich wahr:
Suche nach einer sicheren, verlässlichen Bindung, in der Du Dich ernst genommen, verstanden/"gesehen" und gehalten/epathisch aufgehoben fühlen kannst.
Das vermisst Du bei Deinem Therapeuten. Du beschreibst Dich und Dein inneres Erleben so gut wie Du kannst, Du schilderst ihm, wie schlecht es Dir gehen kann und dass es Dir schwer fällt,... doch er ist nicht wirklich erreichbar.
Scheinbar braucht es eine Wiederholung von Dir, ihm mitzuteilen, was Du brauchst. Wie es Dir geht, das hast Du schon getan. Aber was Du brauchst! Was Deine Bedürfnisse an ihn und Therapie sind....., wenn er schon von sich aus zu "blind" ist, das selbst erkennen zu können.
Und natürlich fällt es nicht leicht, alle Gefühle, Empfindungen und Gedanken zu offenbaren. Das braucht Vertrauen!!! Also eine von Vertrauen ausgemachte Basis. Das MUSS ein Therapeut doch wissen! Und Zeit und Raum dafür lassen können.
Allein schon, dass so oft schon viel Zeit für Terminplanung drauf gehen muss, nimmt Dir die wertvolle, eh schon sehr begrenzte Zeit des Termins.
Und dann die fehlende Klarheit, dass oder ob feste, regelmäßige, wöchentliche Termine überhaupt möglich sind.... und dabei heraus kommt, dass Du mal zwei Wochen hintereinander hingehen kannst, dann wieder zwei Wochen Pause ist usw....
Du hast das Gefühl, auch dadurch überhaupt nicht wirklich ankommen zu können. Das kann ich gut verstehen und nachempfinden. Ginge mir genau so.
(Kurz aus eigener Erfahrung: Meine jetzige Therapeutin sagte mir, sie habe es am liebsten, wenn sie relativ spontan Termine vergeben kann. Doch weil sie mitbekommen hat, wie wichtig mir verlässliche Regelmäßigkeit ist, um mich sicher gehalten zu fühlen, war es für sie selbstverständlich, von ihrem sonstigen Vorgehen abzuweichen. Und sie hat für mich sofort einen festen Tag mit fester Uhrzeit für wöchentliche Termine eingerichtet. Sie sagte mir: Es geht um mich. ICH sei die Klientin. Und damit auch Kundin! (Auch wenn in Deinem Fall die GKV bezahlt, bist Du die Therapieempfängerin und damit Kundin!) Meines Erachtens muss sich ein*e Therapeutin größtmöglich nach dem Heilungsbedürfnis der Klientin/Kundin ausrichten, denn er/sie (Therapeut*in) erbringt eine Dienstleistung!
Es müsste eigentlich schon für ihn reichen, dass Du Dich selbst in vielen Beziehungsirritationen selbst so intensiv kritisierst (bzw. wahrscheinlich Dein verinnerlichter Vater in Dir tut) und niedermachst...... verletzt eben. Die äußerliche, körperliche SSV ist ja "nur" die Spitze des Eisbergs.
Deine Gefühle und Empfindungen sind nicht dumm!!! Sie sind berechtigt und sie sind in jedem Moment erstmal so wie sie sind. Daran gibt es nichts zu bewerten. Niemand hat hat Gefühlen eines anderen zu bewerten. Wenn Du das für Dich selbst tust, dann bist das eigentlich auch nicht Du selbst, sonder, wie eben schon geschrieben, ein internalisierter früherer Täter.
Ich finde es überhaupt nicht abwegig und/oder schlimm, wie Du Dich bei dem Film mit der Beerdigung nach Suizid gefühlt und Du über Dich gedacht hast: Dass dann endlich alles vorbei ist.
An dieser Stelle: Auch das kenne ich von mir auch sehr gut, wie alles, was in Dir vorgeht.
Suizid ist doch eigentlich für keinen Menschen eine wahrhaftig gewünschte Option. Wir sind hier, um dieses Leben zu leben. Doch wenn ich sehr oft und besonders in sehr frühem Alter sehr verletzt wurde (traumatisiert eben), keinen mir helfenden Menschen an meiner Seite hatte und z.B. im Hier und Jetzt als Erwachsene selbst im Therapeuten ein Gegenüber habe, der das tatsächliche Leid in Dir scheinbar nicht ausreichend erfassen/begreifen/nachfühlen (!) kann oder will...., dann ist es aus meiner Sicht nicht verwunderlich, diesem von Leiden geprägten Leben manchmal am liebsten ein Ende setzen zu wollen. Denn nach diesem Ausstieg aus dem Leben erhofft man sich Ruhe. Endlich Ruhe, Schlafen können, Schmerzfreiheit und Friedlichkeit.
Ich habe "man" geschrieben. Ich hätte auch "ich" schreiben können. Und vielleicht trifft es ja auch einigermaßen das, wie Du empfindest?
.... (2)
Zuletzt geändert von joey23 am Fr., 23.11.2018, 18:07, insgesamt 2-mal geändert.
Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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"Ich setzte einen Fuß in die Luft
und sie trug."
(Hilde Domin)
und sie trug."
(Hilde Domin)
...
Aus meiner Sicht muss ich als Klientin meiner Therapeutin, so wie auch Du Deinem Therapeuten gegenüber, sowohl über erfahrene Verletzungen, immer noch in mir wirkende weitere Verletzungen durch in mir verankerte frühere Täterpersonen, also gegen mich selbst gerichtete Gewalt, offen reden und damit ernst genommen werden können. Und NICHT zu erleben, dass es bagatellisiert oder weg geschoben wird (z.B. auf andere Themen ausgewichen wird). Und auch ohne befürchten zu müssen, dass man dann sofort eingewiesen wird.
Dieses Ausweichen Deines Therapeuten von Deinem mühsamen und gleichzeitig mutigem Versuch, Dich bzgl. Verletzungen und SSV zu öffnen, hin zu einem Bereich, der bei Dir momentan gar nicht an der Oberfläche war..... Auch da bin ich nur allein beim Lesen mit Wut und Verzweiflung in Resonanz gegangen.
Außerdem: Sein Vergleich mit Empfindungen anderer, Selbstzweifel als normal betrachten zu sollen, helfen Dir nicht, denn es geht hier um DIch! Und wenn Du Dein inneres Erleben als unangenehm, für Dich unpassend und schmerzhaft empfindest, also unter allem leidest, darf nur das der Maßstab auch für ihn sein! Und muss es, denn genau das ist DEIN Grund, warum Du in Therapie gegangen bist.
Du fühlst Dich gefrustet, wütend, traurig, zusätzlich verletzt und im Stich gelassen von ihm... Mich wundert das nicht. Abgesehen davon, dass Deine Gefühle niemals sowohl angezweifelt als auch kritisiert oder verharmlost werden dürfen.... Ich fühle da ganz mit Dir und ich würde genau so empfinden, wäre ich in Deiner Situation.
Deine Gefühle und Wahrnehmungen sind völlig in Ordnung!! Und Du übertreibst nicht!! Du empfindest Schmerz und Du (Dein System) reagiert darauf, wie es zu Dir passt. Das ist völlig in Ordnung!! Und "normal" und im Grunde auch ein gesundes Zeichen dafür, dass Dein "System" intakt ist und "funktioniert". Damit meine ich nicht, dass Du dich gesund fühlst! Aber eben.... Es ist alles in Ordnung mit Dir, dass Du auf heftigen Schmerz heftig reagierst.
Es ist hier im Thread schon von anderen geschrieben worden, dass es wichtig ist, Dich ihm mitzuteilen. So gut, wie es Dir gerade gelingen kann. Allein das ist ja schon schwer, denn es hat mit Öffnung ins Innerstes zu tun.
Gleichzeitig ist irgendwann das auch vergebliche Liebesmüh. (Und das ist es eigentlich tatsächlich: Du bemühst Dich darum, auf liebevolle Weise "gesehen", angenommen und unterstützt zu werden.) Du kannst es nicht bei einem Menschen verändern, wenn er dicht macht. Auch nicht bei einem Therapeuten. ER MUSS offen und zugänglich sein können - als Vorbild für Dich, die aus nachvollziehbaren Gründen Vertrauen verloren und Schwierigkeiten mit Öffnung hat!! Wenn er das nicht kann, muss er in Supervision gehen, selbst Therapie machen oder sich einen anderen Beruf suchen.
D.h. es kann tatsächlich ein wichtiger und letztlich heilsamer Schritt sein zu überlegen, ob Du Dich weiterhin so intensiv um Verstandenwerden bemühen möchtest, so viel Energie allein nur dafür investieren willst... oder Dich für die Suche nach jemand anderem entscheidest. Nach jemandem, bei dem Du ankommen kannst, weil er/sie erreichbar sein möchte, und Dich gut aufgehoben fühlen kannst. Jemand, der zu Dir wirklich gut passt. Und der wirklich Ahnung von z.B. Bindngstrauma hat.
Ich weiß, dass das eine große Entscheidung wäre. Gleichzeitig: Es geht um DICH und DEINEN Heilungsweg. Und auch für Dich gibt es den/die passende Therapeut*in. Ganz bestimmt!
Vielleicht war das jetzt alles etwas viel auf ein Mal. Doch es erschien mir so dringlich, Dir meine Sicht zu schildern, Dich bestärken zu wollen, dass Du richtig bist, "richtig" empfindest", dass Du Deiner Wahrnehmung vertrauen kannst und DARFST...., das ich alles in einen Beitrag packen wollte.
Ich wiederhole, was auch andere geschrieben haben. Ich denke trotzdem, dass es gut ist, so viel Dich unterstütztende Rückmeldungen zu bekommen. Auch wenn Du gerade eine sehr herausfordernde und anstrengende Phase erlebst und im realen Leben selbst da durch und Entscheidungen treffen musst... Du bist NICHT alleine mit allem!
Ich hab selbst schlechte Erfahrungen mit Therapeutinnen gemacht, bin aber jetzt endlich, weil ich weiter gesucht habe, obwohl das eine schlimme Zeit war, bei einer angekommen (!), bei der ich mich gut aufgehoben fühle und Schrittchen für Schrittchen mich in guter Richtung entwickle.
Wenn Du es annehmen magst: Ich schicke Dir eine Umarmung. Und wünsche Dir ganz viel Kraft. Und dass Du dem vernichten wollenden Anteil in Dir möglichst weit zur Seite schieben kannst.
Du hast das LEBEN verdient!!!!! Niemand hat das Recht, es Dir zu nehmen oder Dich zu verletzen!!
Liebe Grüße
joey
Aus meiner Sicht muss ich als Klientin meiner Therapeutin, so wie auch Du Deinem Therapeuten gegenüber, sowohl über erfahrene Verletzungen, immer noch in mir wirkende weitere Verletzungen durch in mir verankerte frühere Täterpersonen, also gegen mich selbst gerichtete Gewalt, offen reden und damit ernst genommen werden können. Und NICHT zu erleben, dass es bagatellisiert oder weg geschoben wird (z.B. auf andere Themen ausgewichen wird). Und auch ohne befürchten zu müssen, dass man dann sofort eingewiesen wird.
Dieses Ausweichen Deines Therapeuten von Deinem mühsamen und gleichzeitig mutigem Versuch, Dich bzgl. Verletzungen und SSV zu öffnen, hin zu einem Bereich, der bei Dir momentan gar nicht an der Oberfläche war..... Auch da bin ich nur allein beim Lesen mit Wut und Verzweiflung in Resonanz gegangen.
Außerdem: Sein Vergleich mit Empfindungen anderer, Selbstzweifel als normal betrachten zu sollen, helfen Dir nicht, denn es geht hier um DIch! Und wenn Du Dein inneres Erleben als unangenehm, für Dich unpassend und schmerzhaft empfindest, also unter allem leidest, darf nur das der Maßstab auch für ihn sein! Und muss es, denn genau das ist DEIN Grund, warum Du in Therapie gegangen bist.
Du fühlst Dich gefrustet, wütend, traurig, zusätzlich verletzt und im Stich gelassen von ihm... Mich wundert das nicht. Abgesehen davon, dass Deine Gefühle niemals sowohl angezweifelt als auch kritisiert oder verharmlost werden dürfen.... Ich fühle da ganz mit Dir und ich würde genau so empfinden, wäre ich in Deiner Situation.
Deine Gefühle und Wahrnehmungen sind völlig in Ordnung!! Und Du übertreibst nicht!! Du empfindest Schmerz und Du (Dein System) reagiert darauf, wie es zu Dir passt. Das ist völlig in Ordnung!! Und "normal" und im Grunde auch ein gesundes Zeichen dafür, dass Dein "System" intakt ist und "funktioniert". Damit meine ich nicht, dass Du dich gesund fühlst! Aber eben.... Es ist alles in Ordnung mit Dir, dass Du auf heftigen Schmerz heftig reagierst.
Es ist hier im Thread schon von anderen geschrieben worden, dass es wichtig ist, Dich ihm mitzuteilen. So gut, wie es Dir gerade gelingen kann. Allein das ist ja schon schwer, denn es hat mit Öffnung ins Innerstes zu tun.
Gleichzeitig ist irgendwann das auch vergebliche Liebesmüh. (Und das ist es eigentlich tatsächlich: Du bemühst Dich darum, auf liebevolle Weise "gesehen", angenommen und unterstützt zu werden.) Du kannst es nicht bei einem Menschen verändern, wenn er dicht macht. Auch nicht bei einem Therapeuten. ER MUSS offen und zugänglich sein können - als Vorbild für Dich, die aus nachvollziehbaren Gründen Vertrauen verloren und Schwierigkeiten mit Öffnung hat!! Wenn er das nicht kann, muss er in Supervision gehen, selbst Therapie machen oder sich einen anderen Beruf suchen.
D.h. es kann tatsächlich ein wichtiger und letztlich heilsamer Schritt sein zu überlegen, ob Du Dich weiterhin so intensiv um Verstandenwerden bemühen möchtest, so viel Energie allein nur dafür investieren willst... oder Dich für die Suche nach jemand anderem entscheidest. Nach jemandem, bei dem Du ankommen kannst, weil er/sie erreichbar sein möchte, und Dich gut aufgehoben fühlen kannst. Jemand, der zu Dir wirklich gut passt. Und der wirklich Ahnung von z.B. Bindngstrauma hat.
Ich weiß, dass das eine große Entscheidung wäre. Gleichzeitig: Es geht um DICH und DEINEN Heilungsweg. Und auch für Dich gibt es den/die passende Therapeut*in. Ganz bestimmt!
Vielleicht war das jetzt alles etwas viel auf ein Mal. Doch es erschien mir so dringlich, Dir meine Sicht zu schildern, Dich bestärken zu wollen, dass Du richtig bist, "richtig" empfindest", dass Du Deiner Wahrnehmung vertrauen kannst und DARFST...., das ich alles in einen Beitrag packen wollte.
Ich wiederhole, was auch andere geschrieben haben. Ich denke trotzdem, dass es gut ist, so viel Dich unterstütztende Rückmeldungen zu bekommen. Auch wenn Du gerade eine sehr herausfordernde und anstrengende Phase erlebst und im realen Leben selbst da durch und Entscheidungen treffen musst... Du bist NICHT alleine mit allem!
Ich hab selbst schlechte Erfahrungen mit Therapeutinnen gemacht, bin aber jetzt endlich, weil ich weiter gesucht habe, obwohl das eine schlimme Zeit war, bei einer angekommen (!), bei der ich mich gut aufgehoben fühle und Schrittchen für Schrittchen mich in guter Richtung entwickle.
Wenn Du es annehmen magst: Ich schicke Dir eine Umarmung. Und wünsche Dir ganz viel Kraft. Und dass Du dem vernichten wollenden Anteil in Dir möglichst weit zur Seite schieben kannst.
Du hast das LEBEN verdient!!!!! Niemand hat das Recht, es Dir zu nehmen oder Dich zu verletzen!!
Liebe Grüße
joey
Ich bitte um Geduld. Ich übe mich gerade darin, eine Kurzschreiberin zu werden.
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Hallo Federchen,
ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ging es lange Zeit wie dir.
Mir ist etwas aufgefallen:
Ich hatte und habe manchmal noch so eine Ausstrahlung, die "gemacht" hat, dass ich übersehen und in meinem Leid nicht gesehen wurde. Weil ich es so gewohnt und darauf trainiert war.
Ich glaube, das einzige, was hilft, ist alles ansprechen: jeden Frust, jede Traurigkeit, jede Enttäuschung. Das ist super schwer, aber irgendwann wird es leichter.
Grüße
Kirchenmaus
ich kann dich sehr gut verstehen. Mir ging es lange Zeit wie dir.
Mir ist etwas aufgefallen:
Ist dir bewusst, dass in erster Linie du die Dinge herunterspielst? Eventuell kann er deine Not wirklich nicht spüren.Federchen hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 15:11 Einerseits fühle ich mich unverstanden, bin sehr verletzt über die Reaktion und wütend, dass alles so heruntergespielt wird. Dann kommt genau die Reaktion, die du beschreibst – ich verletze mich. Gleichzeitig traue ich mich dann aber meist nicht, das genauso anzusprechen, weil ich denke, meine Gefühle seien eh übertrieben. Ich denke: Wahrscheinlich spielt er nichts herunter und eigentlich müsste ich zufrieden sein. Andere haben größere Probleme, reiß dich zusammen. Du hast nichts, alles ist okay.
Ich hatte und habe manchmal noch so eine Ausstrahlung, die "gemacht" hat, dass ich übersehen und in meinem Leid nicht gesehen wurde. Weil ich es so gewohnt und darauf trainiert war.
Ich glaube, das einzige, was hilft, ist alles ansprechen: jeden Frust, jede Traurigkeit, jede Enttäuschung. Das ist super schwer, aber irgendwann wird es leichter.
Grüße
Kirchenmaus
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.
Danke für alle eure Antworten. Ich versuche, auf alles zu antworten.
Es wäre wahrscheinlich wirklich wichtig, das zu sagen, aber sowas fällt mir total schwer. Ich denke dann, dass ich ihm ja keine Umstände machen will usw. Aber ab der Woche drauf, wenn er es nicht vergisst, haben wir dann den festen Termin. Wobei dann ja bald Weihnachten ist..Le_na hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 16:00 Das wäre aber sicherlich wirklich eine gute Idee. Ich hatte so eine Situation mal ziemlich zu Beginn und hab auch alle Zustände bekommen, als es so aussah, dass wir keinen Termin zustande bringen. Habe dann ganz offen gesagt, dass es mir ziemlich schlecht geht und ein Termin super wichtig wäre für mich. ...
Ich mache eine tiefenpsychologische Therapie. Ehrlich gesagt habe ich mich am Anfang gut aufgehoben gefühlt und bin sehr gerne hingegangen. Vielleicht zu gerne... teilweise konnte ich es kaum abwarten. Es ging ja schon in die Richtung, dass ich mir gewünscht hätte, mein Vater wäre so gewesen wie er. Ich habe ihn einfach idealisiert, sehr stark idealisiert. Ich weiß, dass auch das vllt. nicht die beste Strategie ist, aber so war es nun mal.
Ja, ich weiß, dass es nichts bringt.Le_na hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 16:00 Bringt halt nur auch irgendwie nichts. Ich versteh dich gut und so wie ich dich lese geht es tatsächlich ganz viel um "gesehen werden" und das ist ja auch total wichtig. Ich könnte nicht mit einer Therapeutin arbeiten von der ich mich nicht gesehen fühle in meinem Leid.
Ehrlich gesagt, nein.. ich weiß, dass ich das können müssen sollte. Oder zumindest etwas sagen muss. Ich habe nur das Gefühl, dass hier quasi schon etwas verlangt wird, was ich eigentlich bei ihm hätte lernen sollen.
Zuletzt geändert von Federchen am Fr., 23.11.2018, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
Ach, ich habe den Link erst heute gepostet, du warst also sehr schnell!
Ja, ich denke auch, dass ich das nicht deutlich genug an ihn herangetragen habe. Aber ich bin tatsächlich.. einfach so. Ich mache in der Therapie auch oft Scherze oder spreche ironisch über meine ein oder andere Eigenschaft. Das Problem ist, dass ich logisch sehr gut einschätzen kann, welches Verhalten in welcher Situation gewünscht ist und ich versuche immer, jedem zu gefallen. Das habe ich ihm auch gesagt. Und bei ihm tue ich es auch. Und vllt. sollte ich mich nicht beschweren, wenn er mich dann nur so wahrnimmt?!joey23 hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 17:39 Grundsätzlich nehme ich wahr:
Suche nach einer sicheren, verlässlichen Bindung, in der Du Dich ernst genommen, verstanden/"gesehen" und gehalten/epathisch aufgehoben fühlen kannst.
Das vermisst Du bei Deinem Therapeuten. Du beschreibst Dich und Dein inneres Erleben so gut wie Du kannst, Du schilderst ihm, wie schlecht es Dir gehen kann und dass es Dir schwer fällt,... doch er ist nicht wirklich erreichbar.
Scheinbar braucht es eine Wiederholung von Dir, ihm mitzuteilen, was Du brauchst. Wie es Dir geht, das hast Du schon getan. Aber was Du brauchst! Was Deine Bedürfnisse an ihn und Therapie sind....., wenn er schon von sich aus zu "blind" ist, das selbst erkennen zu können.
Ja, das mit den Terminen ist mir tatsächlich ein Graus. Und es kam jetzt seit Beginn wirklich etwas öfter vor, dass wir zwischendurch Pausen hatten. Das ist an sich auch okay, aber irgendwie vergeht halt manchmal gefühlt so viel Zeit und es gibt Dinge, die ich so gern besprechen würde...
Das hat er allerdings auch genauso interpretiert. Generell hat er schon „gesagt“, dass meine meiner Meinung nach übertriebenen Reaktionen eine Antwort sind auf das, was ich eben früher erlebt habe und deshalb sehr gut nachvollziehbar sind. Aber dass dann eben auch der Satz fiel, dass jeder mal solche Zweifel hat, das konnte ich schwer einordnen.joey23 hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 17:39
Es müsste eigentlich schon für ihn reichen, dass Du Dich selbst in vielen Beziehungsirritationen selbst so intensiv kritisierst (bzw. wahrscheinlich Dein verinnerlichter Vater in Dir tut) und niedermachst...... verletzt eben. Die äußerliche, körperliche SSV ist ja "nur" die Spitze des Eisbergs.
Deine Gefühle und Empfindungen sind nicht dumm!!! Sie sind berechtigt und sie sind in jedem Moment erstmal so wie sie sind. Daran gibt es nichts zu bewerten. Niemand hat hat Gefühlen eines anderen zu bewerten. Wenn Du das für Dich selbst tust, dann bist das eigentlich auch nicht Du selbst, sonder, wie eben schon geschrieben, ein internalisierter früherer Täter.
Genauso empfinde ich es..joey23 hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 17:39 Ich finde es überhaupt nicht abwegig und/oder schlimm, wie Du Dich bei dem Film mit der Beerdigung nach Suizid gefühlt und Du über Dich gedacht hast: Dass dann endlich alles vorbei ist.
An dieser Stelle: Auch das kenne ich von mir auch sehr gut, wie alles, was in Dir vorgeht.
Suizid ist doch eigentlich für keinen Menschen eine wahrhaftig gewünschte Option. Wir sind hier, um dieses Leben zu leben. Doch wenn ich sehr oft und besonders in sehr frühem Alter sehr verletzt wurde (traumatisiert eben), keinen mir helfenden Menschen an meiner Seite hatte und z.B. im Hier und Jetzt als Erwachsene selbst im Therapeuten ein Gegenüber habe, der das tatsächliche Leid in Dir scheinbar nicht ausreichend erfassen/begreifen/nachfühlen (!) kann oder will...., dann ist es aus meiner Sicht nicht verwunderlich, diesem von Leiden geprägten Leben manchmal am liebsten ein Ende setzen zu wollen. Denn nach diesem Ausstieg aus dem Leben erhofft man sich Ruhe. Endlich Ruhe, Schlafen können, Schmerzfreiheit und Friedlichkeit.
Ich habe "man" geschrieben. Ich hätte auch "ich" schreiben können. Und vielleicht trifft es ja auch einigermaßen das, wie Du empfindest?
.... (2)
Er ist schon drauf eingegangen. Aber eben in dem Sinne, wie oben beschrieben. Er bagatellisiert auch nicht das, was ich in der Vergangenheit erlebt habe und meint schon, dass meine Gefühle, wie sie sind, in Ordnung sind. Ich versuche oft, das zu bagatellisieren („das war ja gar nicht so schlimm“).. nur eben in dem einen Thema, dass ich so eine große Angst vor Abweisung habe und mich verletze – da ist er irgendwie nicht so drauf eingegangen. Außer eben, dass meine Gefühle meinem Freund und Freundinnen gegenüber normal sind in dem Kontext meiner Vergangenheit und dass andere solche Gefühle ja eben auch hätten. Aber wir waren so in dem Gespräch drin und das ist ja wirklich auch eines meiner großen Probleme.. dass ich mich abgewiesen fühle und mit diesem Gefühl nicht gut umgehen kann und mich dann selbst verletze. Irgendwie hat er das nicht so ganz wahrgenommen und dann das Thema gewechselt und ja, das hat mich wirklich verzweifelt.joey23 hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 17:40 ...
Aus meiner Sicht muss ich als Klientin meiner Therapeutin, so wie auch Du Deinem Therapeuten gegenüber, sowohl über erfahrene Verletzungen, immer noch in mir wirkende weitere Verletzungen durch in mir verankerte frühere Täterpersonen, also gegen mich selbst gerichtete Gewalt, offen reden und damit ernst genommen werden können. Und NICHT zu erleben, dass es bagatellisiert oder weg geschoben wird (z.B. auf andere Themen ausgewichen wird). Und auch ohne befürchten zu müssen, dass man dann sofort eingewiesen wird.
Dieses Ausweichen Deines Therapeuten von Deinem mühsamen und gleichzeitig mutigem Versuch, Dich bzgl. Verletzungen und SSV zu öffnen, hin zu einem Bereich, der bei Dir momentan gar nicht an der Oberfläche war..... Auch da bin ich nur allein beim Lesen mit Wut und Verzweiflung in Resonanz gegangen.
Als ich dann sagte, dass ich nicht das Mobbing-Problem angehen möchte, sondern das andere Problem, fand er das auch okay. Irgendwie habe ich das Gefühl, auf dieses Thema unbewusst „hingearbeitet“ zu haben.. es ist, als hätte ich meine Beziehungen zu anderen mit ihm nachgestellt. Erst war er der tollste Therapeut für mich, ich wollte immer hingehen, alles erzählen, alles loswerden. Als dann eine klitzekleine Befürchtung in mir wuchs, dass er mich eigentlich nicht „haben“ will (Vorschlag der Termine nach 2 Wochen), reagierte ich mit Selbstverletzung, wollte die Therapie beenden, weil ich in einem „wenn du nicht willst, dann lass mich halt in Ruhe“-Modus war. Zum Glück schrieb ich aber diesen Thread hier und schrieb, wie es mir hier empfohlen wurde, einen Brief. Damit ging es mir besser, aber seine Reaktion, ob ich den Brief wieder zurück haben wolle, sähte in mir wieder Zweifel – mehr Selbstverletzung und die Befürchtung, dass er die Therapie doch beenden wird, weil es mir „zu gut“ geht und er mich dann auch verlässt.
Dann verschrieb er mir doch Antidepressiva (also die Bestätigung, dass mit mir doch etwas im Argen liegt und ich es wert bin, dass man sich um mich kümmert). Nach Eingewöhnung der Medikamente ging es mir ganz gut – ich war aber eher lustlos, hatte aber weniger Angst. Dann allerdings wieder die lange Therapiepause mit viel Stress und ich war danach überglücklich, wieder einen Termin bei ihm zu haben. Doch dann ging es doch bergab und ich merkte, dass ich bald mal alles erzählen muss. Ich wurde immer trauriger, lustloser.. das erzählte ich auch nicht. Aber irgendwo kam es auch nicht dazu, weil wir ja eine lange Pause hatten und teilweise andere Dinge besprochen haben. Das tat ich jetzt ja das letzte Mal und jetzt habe ich wieder diese sehr negativen Gefühle, weil er anders reagiert, als ich es mir wünsche. Jetzt würde ich am liebsten jemand anderen suchen.
Am liebsten würde ich so tun, als wäre alles in Ordnung und nach den 24 Stunden mit ihm doch keine Langzeittherapie beantragen. Alleine die Tatsache, dass er eine Diagnose bei mir schwer findet, weil ich irgendwie keinem Bild entspreche und ich zwar Probleme habe, diese aber überall nicht wirklich schlimm genug sind, das trifft mich. Ich habe ihn gefragt, was aus seiner Sicht meine Probleme sind und ich hätte damit rechnen müssen, dass er kein großes Problem sieht. Aber das Gefühl, das ich hatte, als ich da saß und er meinte, er hätte sich noch nicht so wirklich Gedanken um eine Diagnose gemacht, weil er davon nichts hält – und wie er vor mir das ein oder andere abwägt, aber dann alles verwirft – ich hab mich bloßgestellt gefühlt. Weder eine Angststörung, noch Hypochondrie (was ich selbst auch nicht so sehe), auch keine Depression, aber auch keine emotionale Instabilität.. das fühlte sich so.. scheiße an.
Wieviel Angst muss man haben, bis es eine Angststörung ist? Wie traurig muss man sein, bis man depressiv ist? Wie instabil, damit einem geholfen wird? Ich will einfach nicht mehr.. ich würde am liebsten nicht mehr arbeiten gehen, aber ich weiß, dass ich muss. Ich will ja nicht meine Zukunft kaputt machen oder jemanden enttäuschen. Will noch immer perfekt sein..
Am liebsten würde ich nur weinen, mich verletzen und nicht mehr aufstehen. Tagelang traurige Musik hören, mich zurückziehen.
Vielleicht habe ich ihm auch einfach keine Möglichkeit gegeben, „richtig“ zu handeln. Immerhin habe ich ihn ja gefragt, was er denkt, was er diagnostizieren würde, wenn er müsste – für den Antrag. Weil ich dachte, dass es mir hilft, wenn ich es weiß. Ich erklärte noch, dass es mir irgendwie geholfen hat vom Hausarzt zu hören, dass er eine Angststörung sieht und mir deshalb Antidepressiva verschreibt. Das hat mir gezeigt, dass meine Angstreaktion einfach „zu viel“ ist und etwas, das man behandeln kann. Womit man lernen kann, umzugehen. Und dass meine große Angst vielleicht gar nicht begründet ist, sondern einfach eine Überreaktion meines Systems. Aber das dann so von ihm zu hören – dass nicht mal das richtig der Fall ist. Das war irgendwie.. niederschmetternd. Es geht mir doch schon schlecht. Muss es mir noch schlechter gehen?
Mir ist jetzt erst was eingefallen, wo du das erwähnst..
Er fragte sowas wie: "Sie sehen schon auch, dass Sie eigentlich selbst diejenige sind, die diese schlechten Gedanken über sich selbst nach außen projiziert (also die Leute mögen mich nicht, ich bin ihnen nicht gut genug, die finden mich bestimmt blöd/hässlich etc.). Sie sehen schon logisch, dass die Leute das nicht alle wirklich denken, sondern dass das aus ihrem Inneren kommt?"
Meine Antwort war ein klares Nein. Da war er verwirrt..
Wieviel Angst muss man haben, bis es eine Angststörung ist? Wie traurig muss man sein, bis man depressiv ist? Wie instabil, damit einem geholfen wird? Ich will einfach nicht mehr.. ich würde am liebsten nicht mehr arbeiten gehen, aber ich weiß, dass ich muss. Ich will ja nicht meine Zukunft kaputt machen oder jemanden enttäuschen. Will noch immer perfekt sein..
Am liebsten würde ich nur weinen, mich verletzen und nicht mehr aufstehen. Tagelang traurige Musik hören, mich zurückziehen.
Vielleicht habe ich ihm auch einfach keine Möglichkeit gegeben, „richtig“ zu handeln. Immerhin habe ich ihn ja gefragt, was er denkt, was er diagnostizieren würde, wenn er müsste – für den Antrag. Weil ich dachte, dass es mir hilft, wenn ich es weiß. Ich erklärte noch, dass es mir irgendwie geholfen hat vom Hausarzt zu hören, dass er eine Angststörung sieht und mir deshalb Antidepressiva verschreibt. Das hat mir gezeigt, dass meine Angstreaktion einfach „zu viel“ ist und etwas, das man behandeln kann. Womit man lernen kann, umzugehen. Und dass meine große Angst vielleicht gar nicht begründet ist, sondern einfach eine Überreaktion meines Systems. Aber das dann so von ihm zu hören – dass nicht mal das richtig der Fall ist. Das war irgendwie.. niederschmetternd. Es geht mir doch schon schlecht. Muss es mir noch schlechter gehen?
Hallo Kirchenmaus Ja, das fällt mir auf. Das meinte ich mit.. dass er auf meine "kompetente" Art "reingefallen" ist.Kirchenmaus hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 19:29 Ist dir bewusst, dass in erster Linie du die Dinge herunterspielst? Eventuell kann er deine Not wirklich nicht spüren.
Ich hatte und habe manchmal noch so eine Ausstrahlung, die "gemacht" hat, dass ich übersehen und in meinem Leid nicht gesehen wurde. Weil ich es so gewohnt und darauf trainiert war.
Mir ist jetzt erst was eingefallen, wo du das erwähnst..
Er fragte sowas wie: "Sie sehen schon auch, dass Sie eigentlich selbst diejenige sind, die diese schlechten Gedanken über sich selbst nach außen projiziert (also die Leute mögen mich nicht, ich bin ihnen nicht gut genug, die finden mich bestimmt blöd/hässlich etc.). Sie sehen schon logisch, dass die Leute das nicht alle wirklich denken, sondern dass das aus ihrem Inneren kommt?"
Meine Antwort war ein klares Nein. Da war er verwirrt..
Da ich gerade viel im Kopf habe, nur eine kurze Antwort zu ein paar Dingen die mir auffallen und die ich unbedingt sagen möchte.
Ich empfehle immer, alles so gut es eben geht anzusprechen. Wenn du schon überlegst ob du dir jemand anderen suchst erst recht. Ansprechen was dir in der Beziehung fehlt, wie es dir geht. Und wenn sich nichts ändert eben wirklich jemand anderen suchen wo du dich besser aufgehoben fühlst. Du solltest wohl nur aufpassen nicht in die Falle der "Verlustangst" zu tappen. Nach dem Motto: "Ich hab das Gefühl du willst mich nicht also geh ich lieber gleich mal bevor du mir weh tun kannst."
Ich wünsche dir wirklich, dass sich das alles auflösen kann, egal wie du es machen willst!
Nein musst du überhaupt nicht können, liebe Federchen! Wirklich nicht, das war nur eine Idee falls dir das leichter fallen würde. Aber ich könnte das wahrscheinlich auch nicht Und ich finde Joey hat recht, du bemühst dich eh schon alles anzusprechen so gut es eben geht. Und es braucht viel Vertrauen um das alles immer wieder anzusprechen!
Das war ja auch vermutlich keine Strategie, sondern ist einfach so passiert. Ich meine: Du bist sicher nicht zu ihm gegangen und hast dir überlegt ihn jetzt zu idealisieren. Und es ist auch überhaupt nicht ungewöhnlich, dass das passiert. Nennt sich Übertragung, kennen Psychotherapeuten, damit kann man arbeiten! Das weißt eben immer auch auf ein Defizit hin (wobei Übertragung in einem gewissen Ausmaß immer passiert in zwischenmenschlichen Begegnungen).Federchen hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 19:43 Ehrlich gesagt habe ich mich am Anfang gut aufgehoben gefühlt und bin sehr gerne hingegangen. Vielleicht zu gerne... teilweise konnte ich es kaum abwarten. Es ging ja schon in die Richtung, dass ich mir gewünscht hätte, mein Vater wäre so gewesen wie er. Ich habe ihn einfach idealisiert, sehr stark idealisiert. Ich weiß, dass auch das vllt. nicht die beste Strategie ist, aber so war es nun mal.
Das weist für mich nur auf deine Verlustangst hin, von der du ja auch schreibst. Er ist toll für dich, du magst ihn und dann kommt ein Moment auf wo du zweifelst (die 2 Wochen). Ich kenne das Muster gut von mir Und ganz ehrlich: genau für sowas ist die therapeutische Beziehung ja unter anderem auch da! Um hier andere/korrigierende Erfahrungen zu sammeln. Dafür braucht es aber ein Vertrauensverhältnis, dafür musst du dich mit deinen Problemen gesehen und ernst genommen fühlen und er muss dir einen Rahmen bieten in dem du dich auch öffnen kannst. Er sollte sich bemühen es dir möglichst leicht zu machen. Das erscheint mir irgendwie nicht so.Federchen hat geschrieben: ↑Fr., 23.11.2018, 19:49 Erst war er der tollste Therapeut für mich, ich wollte immer hingehen, alles erzählen, alles loswerden. Als dann eine klitzekleine Befürchtung in mir wuchs, dass er mich eigentlich nicht „haben“ will (Vorschlag der Termine nach 2 Wochen), reagierte ich mit Selbstverletzung, wollte die Therapie beenden, weil ich in einem „wenn du nicht willst, dann lass mich halt in Ruhe“-Modus war.
Ich empfehle immer, alles so gut es eben geht anzusprechen. Wenn du schon überlegst ob du dir jemand anderen suchst erst recht. Ansprechen was dir in der Beziehung fehlt, wie es dir geht. Und wenn sich nichts ändert eben wirklich jemand anderen suchen wo du dich besser aufgehoben fühlst. Du solltest wohl nur aufpassen nicht in die Falle der "Verlustangst" zu tappen. Nach dem Motto: "Ich hab das Gefühl du willst mich nicht also geh ich lieber gleich mal bevor du mir weh tun kannst."
Ich wünsche dir wirklich, dass sich das alles auflösen kann, egal wie du es machen willst!
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