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Eremit
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:34

Letterlove, kunstruktiver Vorschlag: Über das Thema weiterhin diskutieren, statt den Anbieter zu wechseln und Dich dann in Sicherheit zu wiegen. Computerspiele selbst zu machen interessiert Dich. Nimm Dir z.B. eine Engine wie Löve2D, bastle so professionell ein Spiel, wie Du nur kannst, z.B. einen Umwelt-Thriller, in dem das Thema der Rodung von mehreren Seiten beleuchtet wird. Verkaufe das Spiel auf Plattformen wie Steam und GOG und spende entweder einen Teil oder die gesammten Einnahmen an Organisationen, die sich der Aufforstung verschrieben haben (Nicht an solche, die Rodungen verhindern wollen – da sind die Widerstände von Seiten der Wirtschaftstreibenden und der Politik zu hoch, aber auf die Aufforster vergessen sie regelmäßig). Ich versichere Dir, dass das weit mehr bringen wird als einfach nur den Anbieter zu wechseln.

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stern
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:36

Natürlich handelt RWE eigennützig. RWE ist eine AG. Eine von sehr vielen übrigens... Aber RWE kann auch nur deshalb so handeln weil es bisher keine wirklichen Alternativen GIBT. Diese müssen erst mal geschaffen werden um wirklich haltbare Gegenargumente zu haben.
Alternativen gibt es immer... zB bei Drosselung des Stromverbrauchs kann die Rechnung auch anders aussehen.

Dass das Thema dzt. so groß ist, kann neues Bewusstsein schaffen... usw. Also von wegen bringt nix.


Eremit nicht gelesen.
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:41

Und wieso ist das nicht so einfach, Mio?
Ich gebe mein Geld dann Greenpeace und die bauen ihr Unternehmen damit aus, was abgesehen vom Strom an Kosten auf mich zukommen. Lass es 200€ im Jahr sein, die dazu beitragen, ein neues Kraftwerk zu bauen. Und lass nur 10.000 Leute Kunde bei Greenpeace sein, die von diesen insgesamt 2.000.000€ ein neues Kraftwerk anfangen zu bauen. Ist das kein Erfolg? Sind zwei Millionen Euro NICHTS? Glaube ich dir nicht! Sicher kostet eine Turbine oder ein Windrad mehr, aber das ist ja 1. nur auf 1 Jahr ausgerechnet und 2. sind es wesentlich mehr Leute als nur 10.000, die dort mitmachen. Die nicht mitgerechnet, die einfach so spenden, ohne direkt dort etwas zu beziehen.
Wieso soll es also so unmöglich sein? Wäre es das, gäbe es Greenpeace gar nicht. Wäre es das, würden sie nichts erreichen, aber das tun sie tatsächlich weltweit, mal mehr, mal weniger. Die Zahl der Mitglieder wächst, wieso nicht also auch die Hoffnung, dass es irgendwann anders sein könnte? Dass die RWE mit dem Roden aufhört, weil zu viele Leute abspringen, und sagt: Okay, wir bauen erstmal die Braunkohle ab, die wir eh schon durch die Rodung freigelegt haben.
Wieso soll man ums Verrecken NICHTS tun, die Hände in den Schoß legen und sich beim nächsten Sommer wieder beschweren, dass man es vor Hitze nicht aushält? wie ich schon sagte - ich erwarte nicht, dass ICH ALLEIN die Welt dadurch rette, aber ich möchte nicht nur dasitzen und gar nichts tun. Ich werde einfach das tun, wozu ich in der Lage bin und hoffen, dass es den bestmöglichen Ausgang hat.
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mio
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:42

Stern:

Es gibt aber momentan noch nicht die Alternative für ALLE. Und so gesehen ist die Forderung auch absurd. Zusammenhänge verstehen die existieren ist das Grundding und da ansetzen. Und zwar wirklich verstehen und sich nicht nur was "Ideales" wünschen...

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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:43

Eremit hat geschrieben: Mi., 26.09.2018, 23:34 Letterlove, kunstruktiver Vorschlag: Über das Thema weiterhin diskutieren, statt den Anbieter zu wechseln und Dich dann in Sicherheit zu wiegen.
Warum kann ich das nicht auch mit Greenpeace Strom?
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mio
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:45

Letterlove hat geschrieben: Mi., 26.09.2018, 23:41 Und wieso ist das nicht so einfach, Mio?
Weil Du etwas was nicht vorhanden ist auch nicht konsumieren kannst. Du musst es erst mal "erzeugen". Und MOMENTAN haben wir die Infrastruktur das zu tun einfach noch nicht.

Eine Strassenbahn ohne entsprechenedes Schienennetz bringt mir auch herzlich wenig...

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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:48

Korrigiere: Wir haben nicht die Möglichkeit ALLE auf diese Weise zu versorgen. Hätten wir KEINE Versorgung, wozu bauen dann all die Schwachköpfe Solaranlagen auf ihre Dächer? ein paar beziehen doch schon Strom aus diesen "besseren" Quellen - sonst hätte kein einziger Anbieter "Ökostrom" auf der Speisekarte stehen, dann wäre das ja alles nur ein Märchen. Und wie hier jemand schon sagte - Kleinvieh macht auch Mist. Vielleicht drosseln sich alle Menschen mal ein bisschen mit dem Verbrauch und vielleicht ist es dann möglich, nochmal 20% mehr aufzunehmen, aber GAR NICHT gibt es hier nicht.
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stern
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:53

Es werden auch nicht ALLE jetzt und sofort auf Ökostrom umsteigen (wollen).

Und wie gesagt: Bei Drosselung des Verbrauchs bräuchte es auch weniger Strom, sprich: Man kann die momentanen Versorgungskapazitäten auch nicht unabhängig vom Verbrauch sehen.

Es ist nicht so, dass es nur die Möglichkeit gibt, gleich bei RWE zu bleiben... weil alles andere eh nichts bringt, weil Mio und Eremit das so prophezeien. :Glaskugelsmiley: ;)
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Beitrag Mi., 26.09.2018, 23:55

Wir brauchen aber ein insgesamt bestmöglich funktionales Konzept. Langfristig.

Und dieses Konzept kann eigentlich nur auf Nähe aufbauen. Weil jede "Strecke" die Strom zurücklegen muss auch Verlust bedeutet. Es sei denn wir schaffen wirklich hocheffektive "Versorgungszentren" wie zB. Solarparks in Wüstengebieten. Da gibt es ja auch Überlegungen zu..

Es gibt dieses schöne physikalische Gesetz: Licht nimmt im Quadrat zur Entfernung ab.... Und das sollten wir auch bedenken, wenn wir über sowas wie Lichtenergie nachdenken.

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Beitrag Do., 27.09.2018, 00:08

Okay, schön und gut, aber es wird kein Konzept einfach so vom Himmel plumpsen. Also wo ist das Problem, wenigstens erst einmal das kleinere Übel zu wählen, statt gar nichts zu tun? Glaubt ihr, es wird sich was ändern, wenn ihr alle in der Nase popelt und so tut, als könntet ihr das in 50 Jahren immernoch erledigen? So ist es nämlich nicht. Wenn keiner da ist, der solche Leute stoppt und die in Ruhe den letzten Baum vernichten, dann ist es bereits zu spät. Je früher gehandelt wird, desto besser.
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Beitrag Do., 27.09.2018, 00:15

Letterlove hat geschrieben: Do., 27.09.2018, 00:08Also wo ist das Problem, wenigstens erst einmal das kleinere Übel zu wählen, statt gar nichts zu tun?
Da besteht erst mal gar kein Problem, außer dem, dass es halt nicht insgesamt greift, weil so insgesamt noch nicht verfügbar. ;-)

Es spricht ja überhaupt nichts dagegen sowas auszubauen nur die Annahme dass das mal eben "einfach so" funktionieren wird wenn alle es nur so entscheiden die ist halt "irrig".


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Beitrag Do., 27.09.2018, 00:20

Und solche Überlegungen gibt es halt auch nicht erst seit Gestern, als Du mal auf Facebook was gelesen hast diesbezüglich und jetzt deshalb selbsternannte Expertin bist die weiss wie man die Welt retten kann... ;)


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Beitrag Do., 27.09.2018, 00:21

stern hat geschrieben:Alternativen gibt es immer... zB bei Drosselung des Stromverbrauchs kann die Rechnung auch anders aussehen.
Dann gehen die freiwerdenden Kapazitäten eben vermehrt an die Industrie. Und damit wäre dann wieder nichts gewonnen, das ist wie beim Wasserverbrauch (Genau die selben Probleme, genau die selbe Vorgehensweise). Schau Dir mal an, wie das alles nicht nur wirtschaftlich, sondern auch technisch funktioniert.
Letterlove hat geschrieben:Ich gebe mein Geld dann Greenpeace und die bauen ihr Unternehmen damit aus, was abgesehen vom Strom an Kosten auf mich zukommen.
Wenn Greenpeace Probleme damit hat, die Last zu stemmen, müssen sie auch von den "Bösen" wie RWE kaufen. Und das werden sie. Wirklich. Da gibt es gesetzliche Regelungen dazu. Energielieferanten können nicht einfach entscheiden, Kunden leer ausgehenzulassen, wenn es hart auf hart kommt. Das würde Menschenleben gefährden, denke nur daran, dass es Menschen gibt, die zuhause sitzen und ihre eigenen Beatmungsgeräte haben, da muss man nicht einmal an Krankenhäuser denken. Ich wünschte, ich könnte etwas anderes schreiben, aber es ist wirklich so, dass der Wechsel des Anbieters nichts bringt, zumindest nicht in die Richtung, die Du gerne hättest. Ich finde es gut, dass Du etwas machen willst, aber das, was Du vorhast, wird nicht den von Dir gewünschten Effekt haben. Weil so eben nicht die Energiewirtschaft funktioniert, das geht schon technisch gar nicht.
mio hat geschrieben:Und dieses Konzept kann eigentlich nur auf Nähe aufbauen. Weil jede "Strecke" die Strom zurücklegen muss auch Verlust bedeutet.
Ganz genau. Simple Physik. Nähe, Dezentralisierung plus Flexibilisierung durch Batterien, die je nach Last an oder vom Netz genommen werden (Tag-Nacht-Wechsel, Winterzeit und so weiter). Die Technologien sind dafür bereits da.

Dazu passend: Musks Batterien haben Australien bereits den Allerwerstesten gerettet:

https://reneweconomy.com.au/tesla-big-b ... ips-70003/

Überhaupt brauchen wir Batterien in Unmengen.


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Beitrag Do., 27.09.2018, 00:28

Letterlove hat geschrieben:Wenn keiner da ist, der solche Leute stoppt und die in Ruhe den letzten Baum vernichten, dann ist es bereits zu spät.
Wenn alle nur damit beschäftigt sind, Leute zu stoppen, die Bäume fällen, ist niemand da, der währenddessen neue pflanzen kann. Irgendwann wird jeder Baum gefällt, das lässt sich nur ein klein wenig verzögern, aber nicht verhindern. Es bringt wirklich mehr, selbst Bäume zu pflanzen und Initiativen zur Aufforstung zu unterstützen.

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Letterlove
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Beitrag Do., 27.09.2018, 00:32

Gut, ich werde im Frühling versuchen, 50 neue Bäume an unterschiedlichen Orten zu pflanzen. Und solange das jetzt nicht geht, kann ich einen Stromanbieter suchen, der JETZT für mich Strom hat, der nicht dreckig ist. Was mal passiert wenn der Notstand ausbricht, ist dann einfach so, aber JETZT möchte ich gern mehr tun als nur doof zu finden, dass da ein alter Wald plattgemacht wird.
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