Berührung in der Therapie/Umarmung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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lifeislife
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Beitrag Do., 04.10.2018, 17:29

Liebe Mio,

ich finde es schön, dass es in Deinem Arbeitsumfeld in der Hinsicht verständnisvolle Kollegen gibt - das ist aber wohl eher die Ausnahme.

Es geht mir eher um den Aspekt, dass man in solchen Momenten hilflos ist und vielleicht Reaktionen vom Gegenüber passieren, die sich im Nachhinein als nicht gut rausstellen, weil man dann gerade nicht in der Lage ist, das zu differenzieren. Nicht darum, dass mich das, was gesagt würde verletzen könnte, wobei das natürlich in solchen Momenten, wo man sehr sensibel ist, eh schlimmer wahrgenommen wird, sondern eher das Öffnen und selber gerade verzweifelt oder hilflos zu sein. Klar, ist weinen nicht gefährlich oder tödlich. Wobei bei mir ursächlich sicherlich auch traumatische Erfahrungen damit zu begründen sind. Aber auch nicht angenehm und es wird nicht immer mit Verständnis reagiert. Auch wenn ich mit meinen Gefühlen im reinen bin, gibt es Situationen, wo Weinen einfach fehl am Platz ist oder mit der Situation nicht stimmig, angemessen. Einem ist zum Weinen zu Mute, man "muss" sich aber zusammenreißen, weil man ja erwachsen ist. Und es gibt leider Menschen, die eine hilflose Situation ausnutzen oder einen dazu bringen, zu weinen. Manche wollen "zu viel" trösten, manche reagieren kühl, je nach eigener Geschichte und Möglichkeiten, sich einem Menschen zu nähern in solch´einer Situation.
Zuletzt geändert von Elfchen am Sa., 06.10.2018, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Fullquoten, danke!
Bedenke, dass die menschlichen Verhältnisse insgesamt unbeständig sind, dann wirst du im Glück nicht zu fröhlich und im Unglück nicht zu traurig sein. (Sokrates) :!!:

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lifeislife
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Beitrag Do., 04.10.2018, 17:37

Ich glaube, Philosophia schrieb, dass es zu meinem Thema gemacht wurde. Dadurch, dass etwas passiert ist, was nicht der Regelfall ist und ich habe es mehrmals angesprochen und thematisiert. Obwohl, klar ist das auch ein wichtiger Punkt, nimmt aber auch soooo viel Raum ein, dass alles andere eben kaum oder keinen Raum mehr bekommt. "Es soll nicht so sein, als sei alles gut oder dass Sie sich hier anders zeigen, damit alles gut ist und Sie mich schützen... das wäre schade..." Sagte sie in der letzten Sitzung. Aber es ist nun einmal so passiert. Denn ich habe mich, ja auch hier, sehr viel damit auseinandersetzen "müssen" - aber ich habe das Thema ja nicht mitgebracht sozusagen...
Zuletzt geändert von Elfchen am Sa., 06.10.2018, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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lifeislife
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Beitrag Do., 04.10.2018, 17:48

Liebe Stern,
Danke, für Deinen Kommentar!
das beruhigt mich irgendwie ein wenig zu lesen, dass Du es als normale, gesunde Reaktion siehst, auf etwas, was zu nah war, mit Distanz zu reagieren. Mir ist das meist, nur bei ganz wenigen Menschen, zu nah. Und in bestimmten Kontexten erst recht. Ich würde ja z. B. meine Klienten auch nicht umarmen, das kam bisher zumindest noch nie vor und wenn man sich körperlich zu nahe kommt, weil es manchmal unumgänglich ist, dann habe ich danach immer gefragt, ob es in Ordnung war. Wo ich das gerade so schreibe, denke ich darüber nach, ob sie es hätte nicht vielleicht noch einmal von sich aus erfragen sollen...
Wobei das Distanz herstellen wollen in der Therapie sich nun als hinderlich erweist und sich hoffentlich wieder regulieren wird oder klären lässt.
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Philosophia
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Beitrag Do., 04.10.2018, 17:55

Ich musste erstmal lernen, dass ich Distanz in der Therapie herstellen darf - vorher dachte ich immer, es muss ja nah sein. Aber seitdem ich gelernt habe, dass ich da auf mich gucken darf und immer Nähe gar nicht schön ist, gehts mir viiiiiel besser. Insofern finde ich Distanz gar nicht hinderlich.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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mio
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Beitrag Do., 04.10.2018, 18:35

lifeislife hat geschrieben: Do., 04.10.2018, 17:48 Wo ich das gerade so schreibe, denke ich darüber nach, ob sie es hätte nicht vielleicht noch einmal von sich aus erfragen sollen...
Vielleicht will sie nur, dass Du das für Dich erkennst und reflektierst dass es zu nah war und das ihr auch klar selbstständig mitteilst und nicht nur so "andeutungsweise". Also dass Du das sozusagen "ohne ihre Hilfe" schaffst?

Vorher hat sie ja ganz klar gefragt und Du hast erst nachgedacht und dann zugestimmt. Du hast halt nicht geahnt, was das in Dir lostritt, das hat sie aber vielleicht auch gar nicht geahnt, weil Du Dir das ja sogar mal explizit gewünscht hattest. Nun weisst Du es und weisst auch, dass Du sowas nicht mehr möchtest. Das dann offen zu sagen ist doch an sich kein Problem?

Das was es zu einem Problem werden lässt wie mir scheint ist Deine Angst davor dass sie es als "böse" Zurückweisung, Kritik oder ähnliches auffassen könnte, wenn Du das so klar kommunizierst, oder?

Aber vielleicht wäre genau das die Lösung: Dich überwinden und ihr klar sagen, dass Du das nicht mehr möchtest. Dass Du gemerkt hast, dass Dir das viel zu nah ist. Und dass sie Dir glaubhaft versichern soll, dass das nicht mehr vorkommen wird.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen dass sie das dann nicht bereit wäre zu tun.

Sie hat Dich ja auch vorher gefragt und Dir gesagt dass Du das ablehnen darfst und dass das nicht schlimm wäre. Warum also sollte es jetzt plötzlich schlimm sein wenn Du im Nachhinein sagst: Ich weiss, ich habe Ihnen das erlaubt. Aber es war ein Fehler das zu tun. Bitte versichern Sie mir das sowas nicht mehr vorkommt.

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lifeislife
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Beitrag Do., 04.10.2018, 19:21

Das Problem war zu Beginn, dass es sehr ambivalent besetzt war und ich auch geäußert habe, dass es etwas Einmaliges ist, was nie wieder so sein kann und sie darauf hin ja gesagt hat, dass sie mich wieder fragen würde...und ich es äußern soll, wenn ich den Wunsch habe. Das wiederrum hat mich wieder ins Wanken gebracht. Und ich kann nicht etwas ausschließen, von dem ich nicht weiß, wie es in einer anderen Situation wäre oder es grundsätzlich nicht richtig ist. Weil da ja eben auch diese Gefühle aufgetaucht sind, in Richtung "Übertragungsliebe". So dass ich, nachdem ich auch das offen ausgesprochen hatte, noch mehr das Gefühl hatte, auf Distanz gehen zu müssen. Und sicherlich habe ich mich dann auch nicht erneut getraut oder hatte Bedenken, dass alles nur noch schlimmer werden könnte und ich besser Abstand davon nehmen sollte, so wohl emotional, als auch vom Verstand her. Sie dann aber ja meinte, genau da weiter zu machen und nicht aufzuhören. Ansonsten gebe ich Dir Recht, es wäre ansonsten leicht zu sagen, dass ich das nicht mehr will. So klar ist es aber leider nicht gelagert. Und wenn Sie gewollte hätte, dass ich das eigentständig reflektiere und erkenne, hätte sie mir das ja ebenfalls sagen können, das Thema noch mal ansprechen. Wie ich schon erwähnt habe, in einer normalen Beziehungssituation hätte ich es ganz anders ansprechen, oft ansprechen können - In einer professionellen Arbeitsbeziehung ist das noch einmal etwas ganz anderes - ich möchte, dass Sie mich gut begleitet, sie möchte, dass ich mich bei ihr wohl fühle. Die Basis hat also immer gestimmt und ich hätte keine Angst davor, ihr zu sagen, ich möchte das nicht mehr, weil.... Und sie würde es sicher gut aufnehmen und umsetzen, weil sie auch das bisher immer getan hat. Aber wenn ich mir selber darüber nicht im Klaren bin und nichts unnötig verschlimmern möchte - muss ich mir selber erst einmal wirklich klar darüber sein - Ich selber gehe auf Distanz - Abstand herstellen - weil das erst einmal die einzige Möglichkeit ist, um damit irgendwie zu Recht zu kommen - Und nach wie vor, mache ich ihr in keinsterweise irgendeinen Vorwurf - Es gehören immer zwei dazu - denn, anfangs habe ich mir eher die Schuld daran gegeben, warum ich es zuließ usw.... auch das habe ich geäußert. Also, es wäre schön, wenn die Lösung so einfach wäre - ist es aber häufig in zwischenmenschlichen Beziehungen nicht - Und in dem geschützten Raum einer Therapie, wo etwas in einer "Seifenblase" passiert, läuft manches sowieso ganz anders, als es im realen Leben passieren würde - Auch das ist mir vollkommen klar.
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Anna-Luisa
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Beitrag Do., 04.10.2018, 19:27

lifeislife hat geschrieben: Do., 04.10.2018, 19:21 Das Problem war zu Beginn, dass es sehr ambivalent besetzt war und ich auch geäußert habe, dass es etwas Einmaliges ist, was nie wieder so sein kann und sie darauf hin ja gesagt hat, dass sie mich wieder fragen würde...und ich es äußern soll, wenn ich den Wunsch habe.
Ich halte den Gedanken nicht für abwegig, dass es eher deine Therapeutin ist, die ihr Bedürfnis nach Nähe befriedigen will. Das lässt sich gegenüber den Patienten ja mit allerlei psychologischen Absurditäten begründen. Dass sie auf dein "nie wieder" äußert, dass sie dich wieder fragen wird, stellt m.E. eine massive Grenzüberschreitung dar.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Solage
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Beitrag Do., 04.10.2018, 19:34

Vielleicht ist es ja auch so, dass Du Blut geleckt hast? Es ist schön, es ist verwirrend und es gibt die Möglichkeit einer Wiederholung. Du willst, Du willst doch nicht usw.
Hätte die Therapeutin das nicht getan, dann gäbe es nicht so eine Grübelei!
Eben soooo viel Raum, der dann vielleicht gar nicht mehr DEIN Raum ist?


mio
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Beitrag Do., 04.10.2018, 19:43

lifeislife hat geschrieben: Do., 04.10.2018, 19:21 Und wenn Sie gewollte hätte, dass ich das eigentständig reflektiere und erkenne, hätte sie mir das ja ebenfalls sagen können, das Thema noch mal ansprechen.
Dann wäre es aber doch nicht mehr selbstständig sondern dann würde sie Dir da ein "Brücke bauen"?

Nun bauen Therapeuten einem sehr oft "Brücken", ist ja auch Teil ihres Jobs, aber immer tun sie es meiner Meinung nach nicht und ich finde das auch wichtig und richtig, da ich ja nur so überhaupt auch mal "von allein" weiterkommen kann.

Meine Thera war diesbezüglich teilweise ein ziemlich fieses Möpp, weil sie es perfekt verstand eine gebaute Brücke "unauffällig" wieder einzureisen wenn ich ihr "zu bequem" auf dieser rumzuspazieren schien... :lol: :lol: :lol: Natürlich immer so, dass ich ihr NIE etwas hätte nachweisen können. Aber es war echt auffällig. Und meist waren es Themen die für mich wirklich wirklich wichtig waren, so wichtig, dass ich dann gezwungen war mir eine "andere - eigene - Brücke" zu suchen um das Thema in den Raum zu bekommen.

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Solage
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Beitrag Do., 04.10.2018, 19:49

lifeislife hat geschrieben: Do., 04.10.2018, 19:21 Das Problem war zu Beginn, dass es sehr ambivalent besetzt war und ich auch geäußert habe, dass es etwas Einmaliges ist, was nie wieder so sein kann und sie darauf hin ja gesagt hat, dass sie mich wieder fragen würde...und ich es äußern soll, wenn ich den Wunsch habe. Das wiederrum hat mich wieder ins Wanken gebracht. Und ich kann nicht etwas ausschließen, von dem ich nicht weiß, wie es in einer anderen Situation wäre oder es grundsätzlich nicht richtig ist. Weil da ja eben auch diese Gefühle aufgetaucht sind, in Richtung "Übertragungsliebe".
Wenn Du sagst, dass es für Dich so etwas Einmaliges war, was nie wieder so sein kann, dann hast Du nicht gesagt: Ich will das nicht mehr! Kann die Therapeutin auch als Einladung aufgefasst haben, dass Du es nicht einmalig belassen möchtest. Es kann ja auch so etwas Einmaliges, als so etwas Wunderbares gemeint sein.
Letztlich müsstest Du Dir diese Gedanken nicht machen, wenn sie es nicht getan hätte und auch wieder tun würde, wenn Du es wolltest.

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Philosophia
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Beitrag Fr., 05.10.2018, 05:51

Und wenns ne Einladung zu nem Kuss gewesen wäre, müsste sie ihr deswegen nachkommen? Der Patient kann zu allem möglichen einladen und verführen. Deswegen muss die Analytikerin das nicht auch gleich tun! Gerade deswegn sollte eine Anayltikerin sich enthalten, also abstinent sein - sie kann nicht wissen, was dahinter steht. Es geht gerade in der Analyse, wo man sich mental ja schon so nah kommt, darum die Finger von einander zu lassen - sonst kann man sich doch gar nicht ansehen, nicht besprechen, weil womöglich zuviel im Patienten und ja auch im Analytiker ausgelöst wird.
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Solage
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Beitrag Fr., 05.10.2018, 18:37

Philosophia,
ich habe bewusst so geschrieben, dass der Fokus auf die Therapeutin fällt. Vielleicht nicht klar genug ausformuliert.
Der Schwerpunkt auf: Die Therapeutin hat es GETAN!

Ich habe es so gemeint, dass die Analytikerin das nicht hätte machen dürfen, auch wenn die Patientin sich das evtl. wünscht. Dass die Therapeutin es GETAN hat, verursacht doch gerade diese Verwirrung.

Da wird von Übertragungsliebe auf Seiten der TE gesprochen und dann kommt ihr die Therapeutin entgegen mit der Möglichkeit einer Wiederholung. Das heißt für mich, dass die Therapeutin ihr den Ball zuspielt, für das was sie getan hat.

Mein Verständnis von Psychoanalyse ist, dass alle Wünsche, Fantasien sein dürfen, diese auch verstanden werden sollen, aber eben nicht befriedigt!
Die Analytikerin ist keine bessere Mutter, kein Ersatzpartner, die erlittenen Mangel wieder gutmachen kann!
Weil, so wie ich glaube, die Autonomie des Patienten dadurch untergraben wird und sich evtl. eine ungute Abhängigkeit entwickeln kann.
Wer wünscht sich was für/von wem?

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Solage
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Beitrag Fr., 05.10.2018, 18:42

Ach ja, wenn jemand so eine Erfahrung gemacht hat und es wird ihm gesagt, das ist doch übergriffig usw., dann habe ich mehrmals die Erfahrung gemacht, dass das so nicht akzeptiert werden möchte.

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Philosophia
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Beitrag Fr., 05.10.2018, 19:05

Hätte mich auch gewundert, Solage, wenn du es anders gemeint hättest. Du bist da ja sehr klar in deiner Haltung.
Was Übergriffigkeit angeht - letztendlich entscheidet der, dem "es" passiert ist, ob es ein Übergriff ist. Ich denke, es gibt zwar objektive Kriterien, aber ich kann auch nur sagen, dass ich es übergriffig empfinde - muss ein anderer nicht so empfinden. Hier hätte ich mich längst ausgeklinkt, wenn nicht lifeislife selbst Zweifel angebracht hätte.
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Anna-Luisa
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Beitrag Fr., 05.10.2018, 19:08

Solage hat geschrieben: Fr., 05.10.2018, 18:42 Ach ja, wenn jemand so eine Erfahrung gemacht hat und es wird ihm gesagt, das ist doch übergriffig usw., dann habe ich mehrmals die Erfahrung gemacht, dass das so nicht akzeptiert werden möchte.
Es kommt sogar immer wieder vor, das Missbrauchsopfer extrem leiden - und dem Täter keinerlei Schuld zuschreiben. Weil sie sich vielleicht kokett verhalten haben, geflirtet haben, oder gar Genuss verspürt haben. Was du schreibst, ist also tatsächlich nicht ungewöhnlich, ändert aber nichts an den Straftaten, die der Täter begangen hat.
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(Konfuzius)

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