@Ayla
Ja und ich glaube oft genug ist es so, dass Männer lieber Porno sehen und Probleme verdrängen
Dem widerspreche ich noch nicht mal, obwohl ich bisher keinen Mann kenne, der Pornos sieht, um Probleme mit seiner Frau/ Freundin zu verdrängen. Da dürfte eine Kneipe wohl der passendere Ort sein. Und wenn es um Probleme mit dem Sex geht, höre ich auch eher, das man selbigen dann einfach einschlafen lässt. Ob das nun die gescheiteste Lösung ist, bleibt mal dahin gestellt. Kann aber auch gut sein, das ich diesbezgl. nur die anständigen Männer kenne.
als sich auseinandersetzen mit den eigenen und den Bedürfnissen der Frau.
Gewagte These. Damit widersprichst du dir auch selbst und zwar deshalb:
Denn so wie dirty_mind schreibt und ich es auch bei meinem Mann erlebe, wenn die Beziehung und die Sexualität befriedigend sind, besteht doch kaum Bedarf oder?
ER steht auf Analverkehr, SIE absolut gar nicht. Folglich ist selbiger in dieser Partnerschaft gestorben. Willst du ihm jetzt noch diese Vorliebe komplett aus seiner Gefühlswelt streichen, nur weil schon jeder Gedankenblitz in diese Richtung seitens von ihm dich verletzen könnte?
Weil es eben Männer gibt die lieber Pornos sehen, und damit Probleme in der Beziehung verdrängen.
Dann ist aber mangelnde Kommunikation das Problem und nicht die Pornos. Und dann wäre noch zu klären, warum beide so schlecht miteinander reden können. Aber hier geht es auch um Männer, die gelegentlich mal einen Porno schauen und nicht um jene, die ganze Videonächte damit veranstalten. Darin dürften wir uns wohl einig sein.
Um es nochmal klarzustellen, ich bin kein Gegner von Pornos, nur glaub ich eben das diese Verfügbarkeit dem Naturell vieler Männer entgegenkommt wenn es Schwierigkeiten in der Beziehung gibt. Dann hat die Angst der Frau nicht zu genügen schon recht mit ihrem Gefühl.
Das erinnert mich spontan an das Beispiel mit der vergewaltigten Frau und das erste, was die zu hören kriegt ist: "Warum mussten sie auch einen Minirock und ein Top ohne BH tragen??!". Ist sicherlich nicht das passendste Beispiel, aber auch da reden die Beteiligten aneinander vorbei.
Es gibt sicherlich eine Menge Gründe, warum man(n) Pornos schaut, aber in der Regel haben diese nichts mit der Beziehung zu tun, geschweige denn mit fehlender Attraktivität der Frau. Die Ausnahme wäre, wenn es beiden gefällt und das ist ja nichts wirklich schlimmes.
Ich behaupte auch nicht, dass deine These völlig falsch ist. Aber aus dem Pornokonsum eines Mannes generell abzuleiten, das er Schwierigkeiten in der Beziehung verdrängen will, weil er sie ja nicht brauchen würde, wenn in der Beziehung alles läuft, geht aneinander vorbei, weil du nur die Pornos als Ursache für ein Problem akzeptierst. Ist dir schon mal in den Sinn gekommen, das Pornos eine Beziehung auch ergänzen können?
Und wo wir gerade dabei sind: Was ist denn mit pornosehenden Frauen?
Beim Sex, an meinen Mann natürlich, woran denn sonst.
Beim Sex mit meiner Freundin denke ich an nichts. Denn wenn ich erstmal anfange, mein Kopfkino laufen zu lassen und bspw. an die erstbeste Pornoszene zu denken, hätte ich erhebliche Schwierigkeiten, meine Erektion zu halten. Da reagiere ich ausschliesslich auf meine Freundin und ihren Berührungen, anders könnte ich mich gar nicht fallen lassen.
Sollte ich irgendwann merken, er reicht mir nicht, werde ich überlegen was mir/uns fehlt und nicht via Pornos kompensieren
In den meisten Fällen kann man aber seine ganze Sexualität gar nicht mit der Partnerin bzw. dem Partner ausleben. Dennoch sind diese Vorlieben vorhanden. Unter diesem Aspekt holt man sich über Pornos zwar tatsächlich das, was man von der Partnerin nicht bekommt, aber was ist daran schlimm?
Man liest sich
Raziel