Angst Thera ist schwul?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Solage
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:31

mio hat geschrieben: Mi., 06.12.2017, 22:26
Solage hat geschrieben: Mi., 06.12.2017, 22:12 Wenn Du Vater bist, dann kannst Du Deine Kinder vielleicht besser verstehen.
Das ist wohl der größte Irrglaube den Eltern so haben können, dass allein die Tatsache dass sie ja die Eltern sind sie befähigen würde die Kinder richtig zu verstehen. Dazu gehört schon noch ein bisschen mehr als nur die biologische Verwandtschaft, das ist ein aktiver Prozess der nicht nur Eltern möglich ist.
Liebe!

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mio
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:35

Solage hat geschrieben: Mi., 06.12.2017, 22:31 Liebe!
Solage, ich bin fest davon überzeugt, dass meine Mutter mich auf ihre Art liebt. Aber wirklich sehen kann sie mich nicht und damit auch nicht verstehen. Im Grunde liebt sie mich weil sie sich liebt und ich "ihr (wenn auch unvollkommenes, weil vom gewünschten - so zu sein wie sie - abweichendes) Produkt bin", nix weiter.

Und ich möchte auch gar nicht wissen, wieviel Schindluder unter dem Deckmäntelchen der "angeblichen Liebe" unreflektiert so betrieben wird, nicht nur in Elternhäusern.

Eremit hat Recht: Du argumentierst nicht, Du wünschst.

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Solage
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:38

@mio, das was Du über Deine Mutter schreibst, hat nix mit mir zu tun.
Das ist der Unterschied!

Du kennst MICH nicht!


shesmovedon
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:38

@mio
doch, meine Kleinen wollen die Thera als Mama. Die erkennen meine Mutter nicht an. Ich muss allerdings sagen, dass ich meine Mutter als Mutter sehe, inzwischen. Am Anfang der Therapie sah ich das auch in der Thera. Ob sich das bei meinen kleinen Anteilen nochmal ändert, das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was es dazu bräuchte.

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Eremit
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:46

Solage hat geschrieben:Eremit,bist Du Vater?
Ich habe die Vaterfunktion ausgeübt, habe aber keine leiblichen Kinder, kenne insofern also beide "Welten".
Solage hat geschrieben:Wenn nicht, dann hast Du entweder keine Ahnung was da emotional passieren kann. Wie wunderbar so eine Verbindung sein kann.
Na ja, ich habe auch noch nie Crack genommen, weiß aber durch Außenbeobachtung, welche Konsequenzen sich daraus ergeben. Es ist genau dieses "Wunderbare", das blind, unvernünftig, arrogant, egomanisch macht. Mit der Elternschaft ist es wahrscheinlich so wie mit dem Fernsehen und dem Internet: Die Kügen werden klüger, die Dummen werden dümmer.
Solage hat geschrieben:Woher speist Du den angeblichen Mythos, wenn Du das noch nicht erlebt hast?
Hättest Du für diese Frage nicht erstmal die Antwort abwarten sollen, ob ich überhaupt Vater bin?
Solage hat geschrieben:Liebe!
Dazu passt Sophie Seeberg: Die Schakkeline ist voll hochbegabt, ey: Aus dem Leben einer Familienpsychologin.

Viel Spaß beim Lesen und bei der Entdeckung, dass "Liebe", vor allem elterliche, ein Begriff ist, der dehnbarer ist als alle Kaugummis dieser Welt zusammen.


mio
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:51

Schlendrian hat geschrieben: Mi., 06.12.2017, 22:38 doch, meine Kleinen wollen die Thera als Mama. Die erkennen meine Mutter nicht an. Ich muss allerdings sagen, dass ich meine Mutter als Mutter sehe, inzwischen. Am Anfang der Therapie sah ich das auch in der Thera. Ob sich das bei meinen kleinen Anteilen nochmal ändert, das weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, was es dazu bräuchte.
Ich glaube da geht es dann aber eher um "etwas verinnerlichen" was bisher "fehlte". Und nicht zwingend um ein "am unmöglichen festhalten" (also eine Tatsache nicht akzeptieren wollen). Wenn Deine Kleinen eine "innere positive Repräsentanz" suchen, dann finde ich das nicht verwerflich. Dafür sind sie ja "noch klein". Und für sie wird die Thera wahrscheinlich auch so eine Art "gute Mama" sein die sie überall mit hinnehmen wollen und auch können (wenn sie sie ausreichend verinnerlicht haben) und das finde ich auch in Ordnung so, dafür ist Therapie ja auch da.

Schwieriger finde ich es, wenn sich standhaft geweigert wird, was zu verinnerlichen und statt dessen eben ewig das "Außen" bemüht und in die Pflicht genommen wird "passgenau" zu sein.

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Solage
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:52

Ich würde niemals Drogenkonsum mit Elternschaft vergleichen!
Liebe ist nicht dehnbar. Die ist einfach da!


Eremit
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:52

mio hat geschrieben:Solage, ich bin fest davon überzeugt, dass meine Mutter mich auf ihre Art liebt. Aber wirklich sehen kann sie mich nicht und damit auch nicht verstehen. Im Grunde liebt sie mich weil sie sich liebt und ich "ihr (wenn auch unvollkommenes, weil vom gewünschten - so zu sein wie sie - abweichendes) Produkt bin", nix weiter.
Genau, eine Erweiterung ihrer selbst, nicht nur geistig (Väter haben da einen gewissen Vorteil), sondern sogar anatomisch. Die Abnabelung des Kindes ist immer ein Affront, ein notwendiger Gewaltakt gegen die Mutter, die Mutter wird gemäß ihrer Natur immer versuchen, dies zu unterbinden, denn wer verliert schon gerne ein zusätzliches Körperteil, noch dazu, wenn es sich so gut anfühlt?


mio
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 22:57

Solage hat geschrieben: Mi., 06.12.2017, 22:38 Du kennst MICH nicht!
Ich muss Dich auch nicht kennen um erkennen zu können dass Du nicht argumentierst sondern wünschst.

Was glaubst Du wieviele Leute meinen sie würden ihre Kinder nur aus Liebe schlecht behandeln? Und davon sogar überzeugt sind. Eben WEIL sie der Meinung sind dass sie am Besten wüssten, was das Kind braucht, denkt, will...

Und deshalb kann "Liebe!" kein Argument sein, denn dieses Argument führen auch Schläger, Vergewaltiger, Mörder und sonstige Gewalttäter an. "Ich hab meine Kinder mit in den Tod genommen, weil ich sie so liebe...leider konnte ich mich dann nicht töten.." Is klar, Alta.... Ich hab mein Kind geschlagen, weil ich es liebe. Ich will ja dass mal was ordentliches aus ihm wird... Is klar, Alta...

Ich sage nicht, dass DU so bist, ich sage nur: Liebe als Argument ist echt nicht stichhaltig ohne weitere Erklärung was gemeint ist oder Begründung warum diese angeblich dazu führt sehr genau zu verstehen. Da musst Du schon ein wenig mehr anbringen um überzeugend zu sein.

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Solage
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 23:01

Ich muss niemanden überzeugen.


Eremit
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 23:07

Solage hat geschrieben:Ich würde niemals Drogenkonsum mit Elternschaft vergleichen!
Die meisten Eltern und ganz besonders Mütter sind auf Drogen, nur eben auf körpereigenen.
Solage hat geschrieben:Liebe ist nicht dehnbar. Die ist einfach da!
Genauso könntest Du sagen/schreiben: Gott ist nicht beweisbar/verhandelbar, er ist einfach da. Aber beweist das auch, dass Gott existiert? Oder irgend ein göttliches Attribut, irgend eine göttliche Qualität? Gutes Stichwort: Der mütterliche, hormonell induzierte Gottkomplex …
mio hat geschrieben:Und deshalb kann "Liebe!" kein Argument sein, denn dieses Argument führen auch Schläger, Vergewaltiger, Mörder und sonstige Gewalttäter an. "Ich hab meine Kinder mit in den Tod genommen, weil ich sie so liebe...leider konnte ich mich dann nicht töten.." Is klar, Alta.... Ich hab mein Kind geschlagen, weil ich es liebe. Ich will ja dass mal was ordentliches aus ihm wird... Is klar, Alta...
Ganz genau.

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Solage
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 23:19

Eremit, sehr sexistische Äußerungen Deinerseits, die Du doch sonst eigentlich verurteilst.
Denk mal drüber nach!


mio
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 23:21

Solage hat geschrieben: Mi., 06.12.2017, 22:52 Liebe ist nicht dehnbar. Die ist einfach da!
Liebe die sich nicht "ausdehnen" lässt/darf ist ein Korsett das am atmen und leben hindert. Ein Sein im nicht (anders) sein dürfen, weil das die Liebe zerstörten würde. Sowas ist keine Liebe, sowas ist ein Gefängnis, ein goldener Käfig.

Liebe lässt (los und zu). Sie ist dehnbar von hier bis Feuerland und zurück. Und "bleibt dennoch ganz".

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Solage
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 23:22

mio, ich finde mich in Deinen Äußerungen nicht wieder. Finde die voll überzogen!


mio
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Beitrag Mi., 06.12.2017, 23:25

Solage hat geschrieben: Mi., 06.12.2017, 23:22 mio, ich finde mich in Deinen Äußerungen nicht wieder. Finde die voll überzogen!
Deine Gefühle/Gedanken sind ja auch nicht dehnbar... Da kann ich dann schon nachvollziehen, wenn Dir das überzogen vorkommt was ich so dazu sage. BÄM! ;-)

Abgesehen davon ist es auch nicht meine Absicht, dass Du Dich in meinen Worten wiederfinden sollst. Mir geht es eher um was "grundsätzliches", weniger um Dich oder so. :)

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