Heucheln Psychotherapeuten Sympathie?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

mio
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 10:44

Harmonia hat geschrieben: Sa., 24.06.2017, 09:33 Es gibt ein weiteres Beispiel, weshalb für mich dieses Thema Empathie irgendwie problembehaftet ist. Zu einer Zeit, wo bei mir die völlige Resignation und damit wohl Depression ausgebrochen war, gab es aus dem von mir bereits erwähnten Freundeskreis jemanden, die sich sozusagen mir zugewandt hatte. D.h. wir hatten uns häufiger getroffen, meistens eben gequatscht und Kaffee getrunken. Und ich mochte sie auch, obwohl sie in ihrer Persönlichkeit immer sehr extrem war. Aber sie hatte inzwischen Familie gegründet etc., sie war eben inzwischen irgendwie ruhiger und mehr gesettled. Deshalb passte es vermutlich auch eine Zeit lang ganz gut. Für mich war es dann auch der Versuch eben eine verlässliche Beziehung aufzubauen. Was ich hingegen nicht erkennen konnte, dass ich für sie lediglich ein Mensch war, dem man helfen müsste. Also, meine Qualitäten hat sie im Grunde und ganz offensichtlich gar nicht geschätzt, stattdessen war ich in ihren Augen ein minderwertiges Wesen. Indirekt habe ich das wohl auch gespürt, auf der anderen Seite war sie immer nett zu mir. Zum großen Bruch kam es dann aber, als sie schamlos mein Vertrauen missbraucht hatte (weil sie eben eine Tratschtante war und ist), ich fragte sie noch, ob sie es auch für sich behalten könne. Fazit war, dass ich gänzlich in einer gewissen Öffentlichkeit blamiert wurde, und sie mir auch noch den Schwarzen Peter zuschieben wollte, nach dem Motto selbst Schuld, wenn man das erzählt etc. Zum gleichen Zeitpunkt bin ich mal in Tränen ausgebrochen und sie fing an zu lachen.
Das klingt für mich ein bisschen so, als ob sie sich von Deinen Beziehungswünschen und -erwartungen zu sehr beansprucht gefühlt hat und sie das für sich (und Dich) "zu spät" realisiert hat. Sowas kann dann schon mal "kippen".

Gerade weil die Frau ein "eigenes Leben" hat wird sie sich irgendwann von Deinem Versuch eine "verlässliche Beziehung" aufzubauen unter Umständen überfordert gefühlt haben und sie ist ja auch kein "Versuchskaninchen" das dafür herhalten muss, dass Du das lernst sondern darf sich authentisch verhalten. Für mich schwingt da schon eine sehr große "Erwartungshaltung" von Deiner Seite aus mit die sie so vielleicht gar nicht hatte, Dich aber wahrscheinlich auch erst mal nicht vor den Kopf stoßen wollte, weil es Dir ja eh schon nicht gut ging. Und dann wurde es eben "unschön" weil der Zeitpunkt zu dem sie das noch "angemessen" hätte tun können verpasst wurde.

Ich würde Dir empfehlen diese "Beziehungslast" mehr zu verteilen und Dich weniger auf eine "einzelne Person" zu fixieren.

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Mia Wallace
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 11:18

Harmonia hat geschrieben: Do., 22.06.2017, 22:26 Vertraust Du denn Menschen von denen du weißt oder vermutest, dass sie schlecht über dich reden?
Es ist ein Unterschied, ob man weiß oder nur vermutet.
Und dann wäre es ja vielleicht auch ein Ansatz zu gucken, was es mit Dir selbst zu tun hat, dass Du so misstrauisch bist und wie stark andere Menschen für Dein Misstrauen überhaupt verantwortlich sind.

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stern
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 11:18

na, ich denke, es gibt mindestens genauso viele Patienten, die sich als Opfer und Engel sehen wie es Patienten gibt, die kein gutes Bild von sich haben (wobei das eine das andere nicht ausschließen muss). Mir persönlich ist ein einigermaßen (professionell-) - authentischer Kontakt wichtig. Und mit meiner Störung ist professionell umzugehen... nicht mehr und nicht weniger. Wie ein Therapeut privat tickt, damit muss ich mich nicht befassen... solange ich es nicht mitbekomme. Hier gilt tatsächlich: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Allerdings kann ich es mir nicht vorstellen, dass die INNERE Haltung Fettleibigkeit gegenüber (vgl. Bsp.) privat (abwertend) "Fettwanze" lautet und beruflich dann "mitfühlend-empathisch" ist. Sondern hier sehe ich dann tatsächlich eher die Gefahr, dass sich jemand eine andere Haltung einnehmen muss als die -wirklich- empfundene (hier: Fettleibigkeit gegenüber), was dann unauthentisch sein oder wirken kann (vulgo: Heuchelei). Sein "Wesen" oder grundsätzliche Einstellungen/Haltungen wechselt man normal nicht wie Turnschuhe. Und Professionalität meint keineswegs, dass man alles gut finden muss.... insofern hat ein Therapeut viel Spielraum, auch mal ärgerlich zu sein oder MIssfallen zu bekunden ohne unprofessionell zu sein sein.

Dass man nicht vor Kunden lästert (weder über Patienten noch über Angestellte) halte ich übrigens bereits für eine Frage des Anstandes. Wenn ich das mitbekommen habe, so fand ich das bisher IMMER hochgradig unsympathisch. Auch bei einer mir geschätzten Ärztin, die während der Behandlung mit Helferinnen über andere redete... noch nicht einmal unbedingt negativ (manchmal durchaus). Ich war einmal nahe dran, sich anzufauchen, dass sie doch bitte bei der Sache bleiben möge. Oder Arzthelferinnen untereinander (in der ehem. psychiatrischen Praxis): Schlimm. War (neben anderen Gründen) auch ein Grund zu wechseln. Und das nicht direkt, weil ich Bedenken hatte, selbst Objekt werden zu können. Ich muss mir auch keine Gedanken machen, ob die Leute einen schlechten Tag hatten. Das halte ich tatsächlich für ein no go. Wenn man das zur Psychohygiene benötigt, kann man das auch so tun, dass das nicht andere Kunden mitbekommen. Oder Therapeuten die über andere Patienten reden (auch schon erlebt): Interessiert mich nicht, insbes. wenn es nichts oder wenig mit mir zu tun hat... wirkt auch nicht positiv auf mich. Unprofessionell fände ich es dann, wenn es Psychohygiene auf meine Kosten wäre. Nicht wenn es einen therapeutischen Sinn verfolgen soll (allerdings ist es dazu meist auch nicht unbedingt nötig, sich (anonym) auf andere Patienten aus der eigenen Praxis zu beziehen... zumal gar nicht gesagt ist, dass das wirklich genau vergleichbar ist).
Zuletzt geändert von stern am Sa., 24.06.2017, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Mia Wallace
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 11:29

Jenny Doe hat geschrieben: Fr., 23.06.2017, 05:41
Nicht jeder der Psychotherapeut wird, ergreift diesen Beruf aus Menschenliebe und dem Bedürfnis anderen helfen zu wollen heraus. Es gibt auch Menschen, die diesen Beruf aus Machtausübungsgründen ergreifen. Ich habe privat, und selber in meinen Psychotherapie, alle möglichen Beweggründe für die Wahl des Therapeutenberufes kennengelernt. Menschen, die diesen Job aus egoistischen Gründen ergreifen und persönlich ungeeignet sind, müssen schauspielern und schaffen es in der Regel auch, da solche Menschen die Manipulation beherrschen.

Leider wird bei der Ausbildung zum Psychotherapeuten die persönliche Eignung vernachlässigt. Ausbildungsinstitute nehmen in der Regel jene Psychologen, die die besten Noten im Psychologiestudium erzielt haben. Leistung zählt mehr als die Persönlichkeitsmerkmale des Bewerbers für die Psychotherapeutenausbildung.
Ich finde beides wichtig: intellektuelle UND menschliche Eignung.
Die menschliche Eignung kann man halt nur viel schlechter prüfen.
Ich schätze mal, es ist wie überall: um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, muss man entsprechende Leistungen und Zeugnisse vorweisen können (=intellektuelle Eignung) und im Gespräch und -falls es zu einer Einstellung kommt- in der Probezeit wird dann im Miteinander auf die menschliche Eignung geschaut.

Find ich eigentlich ok, denn auch schlechte Noten und minus-Leistungen sind kein Garant für eine menschliche Eignung. Auch in dieser Subgruppe wird es -genau wie unter denenen mit guten Noten- Menschen geben, die nicht aus Menschenliebe den Beruf ergreifen wollen.

Im Gegenteil, ich kann mir sogar vorstellen, dass jemand, der immer wieder narzisstische Kränkungen erfahren hat, weil er im Schul-und Ausbildungssystem immer wieder die Rückmeldung erhalten hat "nicht gut genug" zu sein, durchaus dazu neigt, eventuell daraus erwachsende Defizite im Selsbtbewusstsein dadurch auszugleichen, einen Beruf zu ergreifen in dem er es mit Menschen zu tun hat, die ihn mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit als Autoritätsperson erleben. Eventuell sogar bewundern oder idealisieren....

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sandrin
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:14

Ich glaube, dass das alles überhaupt kein Problem ist, solange der Therapeut in der Stunde dann nicht wider sein eigentliches Empfinden dem Klienten den Bären aufbindet, er könne ihn absolut verstehen und sei ihm absolut zugetan. Solange man mit offenen Karten spielt und nicht zu dick aufträgt, passt das schon. Dann werden die Leute auch nicht in einer psychischen Abhängigkeit gehalten, sondern haben von Anfang an einen realistischen Bezug zu ihrem Therapeuten.

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Broken Wing
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:18

@ Montagne: Ich bin ja auch ein Psycho und spreche hier, wie eigentlich alle, aus Erfahrung.
Du kannst ruhig davon ausgehen, dass ich mit mir genauso umgehe.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Harmonia
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:20

@mio
ich bin kein Mensch, der andere Menschen einengt. Aber ich sag dir was: es gibt Menschen, die so bindungsschwach und bindungssängstlich sind, so oberflächliche Beziehungen führen, dass sie andere Menschen lediglich für ihre Zwecke missbrauchen und Angst davor haben in die Verantwortung genommen zu werden. Augenhöhe ist für mich jedenfalls eine Grundbedingung sowohl innerhalb von Freundschaften als auch in der Partnerschaft.
Interessant, dass dich mein Beitrag so getriggert hat und du versuchst den Spieß umzudrehen. Deine Interpretation verrät mir jedenfalls etwas über dein Beziehungsleben. Interessant.
Zuletzt geändert von Harmonia am Sa., 24.06.2017, 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
Herzliche Grüße
Harmonia

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Mia Wallace
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:28

sandrin hat geschrieben: Sa., 24.06.2017, 12:14 Solange man mit offenen Karten spielt und nicht zu dick aufträgt, passt das schon. Dann werden die Leute auch nicht in einer psychischen Abhängigkeit gehalten, sondern haben von Anfang an einen realistischen Bezug zu ihrem Therapeuten.
Natürlich können Therapeuten etwas tun, um Abhängigkeit, Regression, Idealisierung, whatever entweder zu fördern oder zu eben nicht zu förden.
Aber dass es allein vom Therapeuten und seinem Verhalten abhängt, ob ein Patient abhängig wird, oder nicht, wage ich mal zu bezweifeln.

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sandrin
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:33

Stimmt, der Patient muss schon auch noch ein wenig hinter die Fassade blicken .

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Mia Wallace
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:43

isabe hat geschrieben: Do., 22.06.2017, 20:42 Ist dein eigentliches Thema nicht: "Ich hab Angst, dass mein Therapeut nur so tut, als würde er mich mögen"?
Ich glaube, dass diese Frage ganz entscheidend ist.
Und die sich daraus ergebende Frage, woher diese Angst kommt und was sie mit der eigenen Geschichte (und vielleicht gar nicht so she mit der Person des Therapeuten) zu tun hat.

Pauschal gestellt, macht die Frage ungefähr genauso wenig Sinn wie die Frage "begehen Schwarze Verbrechen?".
Es gibt sicher Therapeuten, die was auch immer heucheln und Schwarze, die Verbrechen begehen.....
Diese banale Tatsache sagt nur im Einzellfall rein gar nichts ais.

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Harmonia
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:50

Mia Wallace hat geschrieben: Sa., 24.06.2017, 12:43
isabe hat geschrieben: Do., 22.06.2017, 20:42 Ist dein eigentliches Thema nicht: "Ich hab Angst, dass mein Therapeut nur so tut, als würde er mich mögen"?
Ich glaube, dass diese Frage ganz entscheidend ist.
Und die sich daraus ergebende Frage, woher diese Angst kommt und was sie mit der eigenen Geschichte (und vielleicht gar nicht so she mit der Person des Therapeuten) zu tun hat.

Pauschal gestellt, macht die Frage ungefähr genauso wenig Sinn wie die Frage "begehen Schwarze Verbrechen?".
Es gibt sicher Therapeuten, die was auch immer heucheln und Schwarze, die Verbrechen begehen.....
Diese banale Tatsache sagt nur im Einzellfall rein gar nichts ais.
Nee, der Vergleich mit "begehen Schwarze Verbrechen" hinkt aber ganz gewaltig. Man frage sich, welche Menschen denn überhaupt auf die Idee kommen Psychologie zu studieren. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich meine Vergangenheit kognitiv aufarbeite (was durch ein Studium sicherlich möglich ist) oder ob ich mich auch den Gefühlen stelle. Tun meiner Erfahrung die Theras nicht, da sie ja eben so kognitive Typen sind. Stattdessen ziehen sie sich kollusiv ihre Klienten in die Praxis, die ihr eigenes vernachlässigtes Innenleben spiegeln....
Herzliche Grüße
Harmonia


mio
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:54

Harmonia hat geschrieben: Sa., 24.06.2017, 12:20 ich bin kein Mensch, der andere Menschen einengt.
Nein, Du legst nur viel Wert darauf, dass alles in Deinem Sinne "harmonisch" verläuft... :anonym:

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stern
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:54

Selbsterfahrung hat ja u.a. den Sinn, dass man seine Haltungen kennenlernt. Dass heißt nicht, dass man allem gegenüber eine positive oder empathische Haltung entwickeln können muss. Aber man sollte wissen, welchen Merkmalen oder Störungsmustern man evtl. sogar abwertend gegenübersteht. In der Theorie zumindest... ich glaube nicht an den jederzeit und in allem reflektierten Therapeuten. Und da Therapeuten auch oder besonders unter Stress funktionieren müssen, kann es evtl. die bessere Alternative sein auch den ein oder anderen Patienten abzulehnen., wenn man weiß, dass man höchstens schwer Empathie aufbringen kann. Denn ich glaube tatsächlich nicht, dass man dann einfach eine Technik anwenden kann, wenn man mit manchen Facetten Schwierigkeiten hat. Das finde ich auch normal, dass man nicht mit allem kann. Nur ist es eben wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen. Auch die der Empathie. Und Empathie (wie ich sie verstehe) sehe ich auch als Basis für eine Therapie, die nie verloren gehen sollte... worunter ich aber etwas anderes verstehe als einen Patienten dauernd zu tätscheln. Sondern natürlich sind in einer Therapie auch problematische Seiten anzusprechen. Aber das setzt eben auch voraus, dass man ein Stück weit in die Welt des Patienten schlüpfen kann (und damit z.B. nicht seine eigene Aversionen beim Patienten ablädt. Letzteres kann leichter sein, wenn man sich seiner "Aversionen" weniger bewusst ist).
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Mia Wallace
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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:56

Harmonia hat geschrieben: Sa., 24.06.2017, 12:50 oder ob ich mich auch den Gefühlen stelle. Tun meiner Erfahrung die Theras nicht, da sie ja eben so kognitive Typen sind.
Übrigens auch ein Argument, zu jemandem zu gehen, der Psychologie oder Medizin studiert und eine Approobation/Facharztausbildung vorzuweisen hat.
Um Approbation (Psychologe) oder Facharzt (Arzt) zu erhalten muss man neben einer entsprechenden theoretischen und praktischen Ausbildung eine relativ hohe Zahl an Selbsterfahrungsstunden wirklcih machen und nachweisen.
(Meiner Meinung nach mit das Wichtigste an der Ausbildung zum Psychotherapeuten)

Das heißt, sich in einer waschechten Therapie /Selbsterfahrung mit sich selbst auseinandergesetzt zu haben, ist eine Grundvoraussetzung, um als ärztlciher oder psychologischer Psychotherapeut arbeiten zu dürfen.
Das ist meines Wissens bei Therapeuten, die als Heilpraktiker zugelassen sind nicht so. Zumindest nicht in dem Ausmaß
Zuletzt geändert von Mia Wallace am Sa., 24.06.2017, 13:00, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag Sa., 24.06.2017, 12:59

Harmonia hat geschrieben: Sa., 24.06.2017, 12:50 Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob ich meine Vergangenheit kognitiv aufarbeite (was durch ein Studium sicherlich möglich ist) oder ob ich mich auch den Gefühlen stelle.
Da stecken glaube ich gleich zwei Irrtümer drin.
Zum einen kann wohl kein Mensch seine Vergangenheit "rein kognitiv" aufarbeiten. Wie sollte das gehen.
Zum anderen ist das auch nicht Inhalt eines Psychologiestudiums. Dieses ist vielmehr lediglich die Voraussetzung, um dann die Ausbildung zum psychologischen oder ärztlcihen Psychotherapeuten zu machen.

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