Das klingt für mich ein bisschen so, als ob sie sich von Deinen Beziehungswünschen und -erwartungen zu sehr beansprucht gefühlt hat und sie das für sich (und Dich) "zu spät" realisiert hat. Sowas kann dann schon mal "kippen".Harmonia hat geschrieben: ↑Sa., 24.06.2017, 09:33 Es gibt ein weiteres Beispiel, weshalb für mich dieses Thema Empathie irgendwie problembehaftet ist. Zu einer Zeit, wo bei mir die völlige Resignation und damit wohl Depression ausgebrochen war, gab es aus dem von mir bereits erwähnten Freundeskreis jemanden, die sich sozusagen mir zugewandt hatte. D.h. wir hatten uns häufiger getroffen, meistens eben gequatscht und Kaffee getrunken. Und ich mochte sie auch, obwohl sie in ihrer Persönlichkeit immer sehr extrem war. Aber sie hatte inzwischen Familie gegründet etc., sie war eben inzwischen irgendwie ruhiger und mehr gesettled. Deshalb passte es vermutlich auch eine Zeit lang ganz gut. Für mich war es dann auch der Versuch eben eine verlässliche Beziehung aufzubauen. Was ich hingegen nicht erkennen konnte, dass ich für sie lediglich ein Mensch war, dem man helfen müsste. Also, meine Qualitäten hat sie im Grunde und ganz offensichtlich gar nicht geschätzt, stattdessen war ich in ihren Augen ein minderwertiges Wesen. Indirekt habe ich das wohl auch gespürt, auf der anderen Seite war sie immer nett zu mir. Zum großen Bruch kam es dann aber, als sie schamlos mein Vertrauen missbraucht hatte (weil sie eben eine Tratschtante war und ist), ich fragte sie noch, ob sie es auch für sich behalten könne. Fazit war, dass ich gänzlich in einer gewissen Öffentlichkeit blamiert wurde, und sie mir auch noch den Schwarzen Peter zuschieben wollte, nach dem Motto selbst Schuld, wenn man das erzählt etc. Zum gleichen Zeitpunkt bin ich mal in Tränen ausgebrochen und sie fing an zu lachen.
Gerade weil die Frau ein "eigenes Leben" hat wird sie sich irgendwann von Deinem Versuch eine "verlässliche Beziehung" aufzubauen unter Umständen überfordert gefühlt haben und sie ist ja auch kein "Versuchskaninchen" das dafür herhalten muss, dass Du das lernst sondern darf sich authentisch verhalten. Für mich schwingt da schon eine sehr große "Erwartungshaltung" von Deiner Seite aus mit die sie so vielleicht gar nicht hatte, Dich aber wahrscheinlich auch erst mal nicht vor den Kopf stoßen wollte, weil es Dir ja eh schon nicht gut ging. Und dann wurde es eben "unschön" weil der Zeitpunkt zu dem sie das noch "angemessen" hätte tun können verpasst wurde.
Ich würde Dir empfehlen diese "Beziehungslast" mehr zu verteilen und Dich weniger auf eine "einzelne Person" zu fixieren.