Woran erkennt man, ob man tot ist?

[tief_unten]

Mir würde schon etwas mehr Motivation reichen, nur wird diese von außen kommen, oder von innen?
Spaß muss gar nicht sosehr sein ....

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Hallo tief_unten

wenn Sie Motivation wollen, dann wollen Sie doch bereits etwas.
ich vermute mal, Sie wollen diese Motivation um etwas bestimmtes zu tun.
also wollen Sie bereits zwei Sachen
am Ende gar noch mehr

Pfau, sind Sie unbescheiden!
(das war jetzt ironisch und freundlich gemeint)

von innen oder außen?
geht beides
und beides nur, wenn im Inneren dabei etwas in Gang kommt/mitschwingt/wie immer man dazu sagen möchte

[tief_unten]

In mir "schwingt" momentan leider überhaupt nichts. Ich befinde mich eher in einer Schockstarre, weil mir irgendetwas Übles schwant. Nein, eher sogar konkret. Und eigentlich habe ich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, sogar jetzt, weil ich hier schreibe u. eigentlich etwas ganz anderes machen sollte.

Vor 10 Jahren ging ich einmal mit einer Person spazieren, wir spazierten halt, u die Person meinte: "Wenn ich jetzt auf der Stelle dort in den Abgrund springe, darfst du dich nicht wundern".

Damals wusste ich nicht, was damit gemeint war, (ich war verärgert), jetzt schon.

Möglich auch, dass ich nach lange Zeit, Traumwelt, Realitätsverweigerung, alles ist so lustig etc ... - leider am Boden der harten Realität gelandet bin, auch durch Zutun Anderer. Ja, vlt Neid, weil ich vieles nicht so ernst nahm,

UND was haben sie jetzt davon, dass ich genauso ein Jammerlappen geworden bin, das werde ich nicht akzeptieren!

aber das war deren Plan, ich will u werde wieder gut schlafen können, u ich will meine Eier zurück!!!!

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Hallo tief_unten

Sie sprechen in Rätseln für mich.
Aber ob das so gehört oder nicht können nur Sie beurteilen.
Auf die Art wird es halt eher ein Monolog ihrerseits bleiben und ich kann sagen: Aha. Ja. Ja wirklich!

Was war wessen Absicht? Wieso sind Sie jetzt aufgewacht? Und weshalb scheint jetzt sowieso alles zu spät zu sein?

Also und das mit den Eiern, würde Sie das wirklich glücklich machen? Ich meine so als Frau?
(das mit Mut und Hoden ist so eine chauvinistische Männerlegende, klar macht mehr Testosteron auch andere Gefühlsmuster, aber keine Angst mehr wahrzunehmen weil man zu doof dafür ist was anderes zu empfinden als Wut...
ist eigentlich die Umkehrung M wird zu W von Mut, .....ist nicht Mut. Mut bedeutet der Angst entgegen zu treten nicht sie zu leugnen)

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@tief_unten

Die Erfahrung von Mitgefühl ist doch real!
Oder?
Nicht permanent auch nicht häufig unbedingt aber real.
Somit als Erfahrung realer als jedes Konzept.

Was die Welt ist, wie die anderen Menschen sein mögen, das sind alles Konzepte. Annahmen.
Wenn man sich so sieht, daß man zu sein hat, wie es "die Welt" (zB aufgrund einer angenommenen Weltnatur) von einem verlangt, dann wird man sich in einer ähnlichen Situation wiederfinden, wie eine Geisel, die Versucht sich an den mutmaßlichen Willen des Geiselnehmers anzupassen.

Sie liebt mich, sie liebt mich nicht......
am Ende ist kein Blütenblatt mehr übrig und man ist nicht schlauer sondern dümmer

[tief_unten]

Sehen Sie, ich weiss schon was Sie meinen. Aber was ist denn ihr Gegenvorschlag, wenn man nicht mitspielt?
Dann landet man sehr rasch im Außen, außer man ist vermögend u. kann es sich leisten auf viele Konventionen zu pfeiffen!

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ich habe diesbezüglich keinen Gegenvorschlag.
die Macht dieses "Spiels" ist keine Einbildung, ich empfinde sie als real, grauenerregend.

ich bin auch oft gezwungen zu spielen, versuche mir aber im Klaren darüber zu bleiben und es nicht in mich rein zu lassen

wohingegen das "Spiel" versucht mir jeden, wirklich jeden Freiraum , sei es mental, physisch, zeitlich, emotional

zu rauben.

was ich mir dann denke ist dies: all diese Verpflichtungen, Todolisten, Normen und drohende Strafen/Sanktionen wenn man es wagt den Blick zu heben, Fristen, Ziele,........
was wird aus denen, wenn ich tot umfalle
bleibt die Welt dann plötzlich stehen??

können diese Dinge also wirklich so wichtig sein oder haben die tatsächlich nur den Zweck mich in einen lebenden Toten zu verwandeln (Blödsinn werden viele automatisch abwehren, das bist Du alles nur selbst,.....)

Die Erfahrung aber spricht eine andere Sprache zu mir, das kommt alles von außen, nichts davon bin ich selbst.
Ich muß spielen, aber ich muß nicht immer spielen und ich kann mich umsehen nach anderen reellen Möglichkeiten.

[baobab]

Manchmal ist mein Leben ein mich stärken, so dass ich bereit wäre für meine Überzeugungen in den Tod zu gehen.
Vorbilder in der Hinsicht - Rosa Luxemburg, Bonhöffer, Georg Elser (in dem recht neuen Film über seine Geschichte, deutlich seine Stärke in schlimmster Folter bei sich zu bleiben heraus gearbeitet, schwer zu ertragen).

Verrat finde ich schlimm, fast das Schlimmste, gezwungen worden sein sich zu verraten, man war nicht stark genug.

Aber ob es immer auf Leben und Tod geht, weiß ich nicht. Nur im Abseits zu stehen, wäre für mich kein Argument (mehr) zur Zeit.
Damit ist man nicht so alleine, wie man denkt.
Die Erfahrung auch mit dem mehr treu sein, dass es doch auch Menschen gibt, die das schätzen, was hinter der Fassade, dem Spiel ist, die eben genau das schätzen.

Das andere ist Angst - aus deren Käfig versuche ich mich zu befreien. Todesangst.

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Das ist auch mein Thema.
Todesangst.
Meine Erfahrungen mit Angstzuständen bisher haben mich glauben gemacht (gelehrt?), daß Angst zu mächtig ist, als daß man sie ungestraft wegschieben könnte. Man kann nicht so tun als wäre sie nicht da.
Man kann sie auch nicht wirklich überwinden (ich kann das nicht, nicht in dem Sinn, daß ich plötzlich wieder cool und ruhig werde, so als würde ich hier einen Beitrag schreiben).

ich kann auch keiner tosenden Brandungswelle standhalten, wenn sie zu stark wird.
aber ich habe gelernt, zumindest bei manchen Ängsten auf ihnen zu reiten und dabei ein gewisses Maß an Selbstkontrolle zu behalten.

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ich glaube auch nicht, daß Stärke der Schlüssel ist um Angst zu besiegen.
Stärke ist kein Fehler, aber sie ist, was diesen Bereich betrifft, vielleicht sogar ein trügerischer Freund.
Ist es Glaube? Nein, glaub ich auch nicht.

Ich glaube es ist Bewusstsein. Sich selbst immer und unter allen Umständen wahrnehmen zu können.
Mehr eine Frage der Technik als der Stärke.

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und das kann geübt werden.
was man verhindern muss (und was ein Ding der Unmöglichkeit ist für ein Kind zB das traumatisiert wird, oder einen Erwachsenen, der nicht die Möglichkeit hatte dieses Trauma zu überwinden)
ist daß der Reptilienanteil (das Stammhirn) vollständig die Kontrolle übernimmt (reaktive Mind), denn dann gibt es einen sogenannten "Filmriß"

manche nennen es "den Drachen reiten"

[tief_unten]

Das ist interessant, ich dachte immer, dass gerade in extremen Stresssituationen dieses "Reptilhirn" aktiviert wird u. somit das Überleben sichert ?

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und der Witz dabei ist
sobald man es im Jetzt gelernt hat
kann man zurück reiten in die Vergangenheit und sie sich zurückholen

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an tief-unten

das ist auch der Fall, es wird aktiviert um das Überleben zu sichern
es ist also nicht wirklich ein Feind
aber es führt zur Fixierung einer Grenzüberschreitung, zum Trauma, weil das zusätzlich zum Erlebten noch absoluter
Kontoll- und Gedächtnisverlust ist.
weil der bewusste Verstand, die Person welche das aber erleidet weggeschaltet wird.
das ist nicht physiologisch.
physiologisch wäre, wenn beides hochgefahren wird

[tief_unten]

Jetzt weiss ich auf WAS sie hinauswollen, u. Sie haben geschafft, sich diesen Filmriss zurückzuholen?

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