Dilemma Alkohol
Dankeschön. Morgen werde ich in eine unangenehme Situation kommen. Aber ich weiß schon,wie ich das machen werde,deshalb möchte ich nicht so viel darüber schildern. Sagt mal,habt Ihr Euch eigentlich am Anfang "offenbart"? Also im Sinne von:" Ich trinke keinen Alkohol mehr,weil ich trocken bin"? Ich muß gestehen,dass ich das nicht so gerne möchte,aber kann mir schon vorstellen,dass man es sich selbst damit am einfachsten macht als immer Ausreden zu haben,oder?
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Bei mir war es so dass eh jeder gewußt hat das ich saufe, also hat dann auch jeder gemerkt dass ich nicht mehr saufe.
Und denen die es nicht gewußt haben hab ich es natürlich gesagt wenn es die Situation erfordert hat.
Die herumlügerei und truckserei liegt mir nicht.
Und denen die es nicht gewußt haben hab ich es natürlich gesagt wenn es die Situation erfordert hat.
Die herumlügerei und truckserei liegt mir nicht.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Mmh,okay,das kann ich verstehen.Bei mir weiß es niemand. Bisher.....
Die Ärztin in der Amblanz hat mir sehr dazu geraten es "öffentlich" zu machen. Als ich sagte,dass ich das nicht kann,war sie sehr klar und sagte,dass ich die Krankheit nicht verstanden hab. Das macht grade viel hin und her in meinem Kopf.
Die Ärztin in der Amblanz hat mir sehr dazu geraten es "öffentlich" zu machen. Als ich sagte,dass ich das nicht kann,war sie sehr klar und sagte,dass ich die Krankheit nicht verstanden hab. Das macht grade viel hin und her in meinem Kopf.
Die Ärztin hat nicht unrecht
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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Da mußte ich echt drüber nachdenken.Und sehe das eigentlich auch so.Auch wenn ich am Anfang gar nicht begeistert davon war. Ich hab nur etwas Zweifel,mir geht das alles etwas schnell. Ich bin jetzt zwei Wochen trocken und ich denke im Laufe des Jahres würde ich mich schon öffnen was Freunde oder auch Familie angeht,denn ich werde ja immer wieder damit konfrontiert,bei Festen etc.
Aber momentan wollte ich das gerne in meinem Tempo entscheiden wem ich was sage.
Aber momentan wollte ich das gerne in meinem Tempo entscheiden wem ich was sage.
Du wirst da halt gröber durcheinander kommen wenn du es einem sagst und anderen nicht.
Was du brauchst um trocken zu bleiben, ist eine glasklare Kante ohne jedes Schlupfloch.
Jede kleinste Unentschlossenheit wird dich postwendend wieder zum Alk greifen lassen denn die schwachen Momente werden kommen da kannst du dir sicher sein.
Was du brauchst um trocken zu bleiben, ist eine glasklare Kante ohne jedes Schlupfloch.
Jede kleinste Unentschlossenheit wird dich postwendend wieder zum Alk greifen lassen denn die schwachen Momente werden kommen da kannst du dir sicher sein.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Okay,das ist einleuchtend,wobei ich ja eigentlich niemanden darüber in Kenntnis setzen möchte momentan. Aber ich habe auch geglaubt,ich könne kontrolliert trinken. War ja auch fatal.
Es geht ja nicht darum dass du es jetzt unbedingt jedem ungefragt auf die Nase bindest, aber du solltest in entsprechenden Situationen nicht Ausreden oder Lügen verwenden sondern sagen was Sache ist.
Denn nur wenn du auch nach außen hin dazu stehst, kannst du dir selbst ganz und gar eingestehen dass du Alkoholikerin bist.
Und nur wenn du das tust hast du eine Chance.
Denn nur wenn du auch nach außen hin dazu stehst, kannst du dir selbst ganz und gar eingestehen dass du Alkoholikerin bist.
Und nur wenn du das tust hast du eine Chance.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Ja,das denke ich auch,auch wenn mir die Akzeptanz eher schwer fällt,aber das hat ja keine Priorität.
Warum ich mir da grade so intensive Gedanken mache ist auch die Situation morgen. Weil es mit ehemaligen Arbeitskollegen ist und ich mir schon eine "Ausrede" zurechtgelegt hab.
Warum ich mir da grade so intensive Gedanken mache ist auch die Situation morgen. Weil es mit ehemaligen Arbeitskollegen ist und ich mir schon eine "Ausrede" zurechtgelegt hab.
Siehste
Was bringst du ?
Nimmst du gerade Medikamente und darfst deshalb nix trinken ?
Merke dir gut was du erzählst, damit du beim nächsten Mal nicht wieder den gleichen Schmäh erzählst, das könnte auffallen.
Was bringst du ?
Nimmst du gerade Medikamente und darfst deshalb nix trinken ?
Merke dir gut was du erzählst, damit du beim nächsten Mal nicht wieder den gleichen Schmäh erzählst, das könnte auffallen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Naja damit lügst du ja nicht
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
Hallo LinaMP,
vielen Dank für Deine ebenfalls sehr erhlich Antwort. Es hilft mir zu wissen, dass Menschen bereits mit massiven Problem kämpfen, bevor das Umfeld diese überhaupt als solche erkennt...
Mein Umfeld kennt auch meine "Trinkfestigkeit" auf Partys, aber hat höchstwahrscheinlich keinen blassen Schimmer über meinen tatsächlichen Konsum.
Ich möchte Dir ganz herzlich zu Deinem 2. abstinenten Wochenende gartulieren und denke auch, dass Du die heutige Situation durchstehen wirst
Insgesamt werde ich mich jetzt eher aktiv aus Deinem Thread zurückziehen. Da Du wesentlich weiter im Erkentnissprozess bist als ich, denke ich, dass es ziemlich idiotisch ist, Dir "gute" Tipps zu geben. Evtl. trigger ich sogar Situationen, in denen Du wieder trinken möchtest.
Insgesamt, wünsche ich Dir alles Gute und vor allem Stärke (vor allem in den schwachen Momenten) - und gibt nach Rückschlägen nichmals auf, sondern ziehe daraus noch mehr Willenskraft. Nach allem, was ich von Dir gelesen habe, glaube ich, dass Du eine Persönlichkeit bist, die auch diese letzte, große Belstaung in Deinem Leben erfolgreich angehen und bekämpfen kann.
Liebe Grüße,
Ysp.
vielen Dank für Deine ebenfalls sehr erhlich Antwort. Es hilft mir zu wissen, dass Menschen bereits mit massiven Problem kämpfen, bevor das Umfeld diese überhaupt als solche erkennt...
Mein Umfeld kennt auch meine "Trinkfestigkeit" auf Partys, aber hat höchstwahrscheinlich keinen blassen Schimmer über meinen tatsächlichen Konsum.
Ich möchte Dir ganz herzlich zu Deinem 2. abstinenten Wochenende gartulieren und denke auch, dass Du die heutige Situation durchstehen wirst
Insgesamt werde ich mich jetzt eher aktiv aus Deinem Thread zurückziehen. Da Du wesentlich weiter im Erkentnissprozess bist als ich, denke ich, dass es ziemlich idiotisch ist, Dir "gute" Tipps zu geben. Evtl. trigger ich sogar Situationen, in denen Du wieder trinken möchtest.
Insgesamt, wünsche ich Dir alles Gute und vor allem Stärke (vor allem in den schwachen Momenten) - und gibt nach Rückschlägen nichmals auf, sondern ziehe daraus noch mehr Willenskraft. Nach allem, was ich von Dir gelesen habe, glaube ich, dass Du eine Persönlichkeit bist, die auch diese letzte, große Belstaung in Deinem Leben erfolgreich angehen und bekämpfen kann.
Liebe Grüße,
Ysp.
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There's a hole in our soul that we fill with dope. And we're feelin' fine.
- Marilyn Manson -
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Ich danke Dir sehr für Deine liebe Antwort. Also,wegen mir musst Du Dich in dem thread nicht zurückhalten. Triggern tut mich nichts an Worten. Gestern hab ich viel Zeit hier im Forum verbracht und auch viele threads gelesen,wo es um Alkohol geht. Zur Zeit bin ich hochmotiviert und Suchtdruck ist nicht spürbar.
Ich merke auch einen großen Unterschied zu der Zeit vor einigen Monaten. Wenn ich da mal "geschafft" habe 8 oder 9 Tage nicht zu trinken,hatte ich fast schon automatisch die Suchtstimme in meinem Kopf,die mir sagte,siehste,Du kannst doch aufhören,deshalb bist Du auch nicht abhängig und darfst auch mal was trinken. Da hab ich mich dann richtig gefreut wieder trinken zu dürfen.
Jetzt ist es völlig anders. Die Stimme ist weg. Und ich schaue nicht auf meinen Kalender wie lange ich schon durchgehalten habe,um dann wieder trinken zu dürfen. Ich will es schlichtweg nicht mehr. Klar hab ich großen Respekt vor dem Moment,wo es wieder schwer wird zu widerstehen,aber grade kann ich mir das absolut nicht vorstellen.
Wenn Dir das hier etwas Mut macht,dann bleibe doch. Manchmal ist es noch nicht die richtige Zeit. Warum es mir grade jetzt fast leicht fällt,war wohl der Punkt vor zwei Wochen,dass ich starke Kreislaufprobleme hatte und da hab ich eingeredet,dass das jetzt mit körperlicher Abhängigkeit zu tun hat. Dieses zittrig sein,leicht schwindlig etc.
Wahrscheinlich lag es nur am Wetter oder weil ich zu wenig gegessen hab,aber ich hatte unterbewußt so panische Angst,dass es eben doch am Alk liegt. Da war für mich Schluss. Ich wünsche Dir auch ganz viel Kraft diesen Schritt zu gehen.Lebst Du denn alleine oder in einer Familie? Manchmal tut es ja auch gut wenn man nicht alleine ist. Ich wohne alleine und das hat es am Anfang eher schwer gemacht,aber jetzt ist es grade gar nicht mehr schwer.
Ich merke auch einen großen Unterschied zu der Zeit vor einigen Monaten. Wenn ich da mal "geschafft" habe 8 oder 9 Tage nicht zu trinken,hatte ich fast schon automatisch die Suchtstimme in meinem Kopf,die mir sagte,siehste,Du kannst doch aufhören,deshalb bist Du auch nicht abhängig und darfst auch mal was trinken. Da hab ich mich dann richtig gefreut wieder trinken zu dürfen.
Jetzt ist es völlig anders. Die Stimme ist weg. Und ich schaue nicht auf meinen Kalender wie lange ich schon durchgehalten habe,um dann wieder trinken zu dürfen. Ich will es schlichtweg nicht mehr. Klar hab ich großen Respekt vor dem Moment,wo es wieder schwer wird zu widerstehen,aber grade kann ich mir das absolut nicht vorstellen.
Wenn Dir das hier etwas Mut macht,dann bleibe doch. Manchmal ist es noch nicht die richtige Zeit. Warum es mir grade jetzt fast leicht fällt,war wohl der Punkt vor zwei Wochen,dass ich starke Kreislaufprobleme hatte und da hab ich eingeredet,dass das jetzt mit körperlicher Abhängigkeit zu tun hat. Dieses zittrig sein,leicht schwindlig etc.
Wahrscheinlich lag es nur am Wetter oder weil ich zu wenig gegessen hab,aber ich hatte unterbewußt so panische Angst,dass es eben doch am Alk liegt. Da war für mich Schluss. Ich wünsche Dir auch ganz viel Kraft diesen Schritt zu gehen.Lebst Du denn alleine oder in einer Familie? Manchmal tut es ja auch gut wenn man nicht alleine ist. Ich wohne alleine und das hat es am Anfang eher schwer gemacht,aber jetzt ist es grade gar nicht mehr schwer.
Womit wir wieder bei deiner Ärztin wären die meinte du verstehst diese Krankheit nicht.
Würdest du sie verstehen, wärst du gerade jetzt doppelt so aufmerksam und vorsichtig denn die meisten Rückfälle passieren in Zeiten in denen es einem "gut geht".
Würdest du sie verstehen, wärst du gerade jetzt doppelt so aufmerksam und vorsichtig denn die meisten Rückfälle passieren in Zeiten in denen es einem "gut geht".
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich
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