Liebt mich mein Analytiker oder ist es nur Einbildung?
@ Maya
"Ausseranalytisch" gibt es nicht in der Analyse. Sie wird nur rein formal eingegrenzt - sie ist ein Spiel im Sinne von Huizinga - "homo ludens". Wenn noch nicht bekannt - dann "gib Gummi" !
Gruß
Möbius
"Ausseranalytisch" gibt es nicht in der Analyse. Sie wird nur rein formal eingegrenzt - sie ist ein Spiel im Sinne von Huizinga - "homo ludens". Wenn noch nicht bekannt - dann "gib Gummi" !
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Möbius
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Das finde ich auch einen spannenden Aspekt, denn er sagt etwas über Dich aus. Und unter Umständen auch darüber, warum es Dich so sehr kränkt, wenn Deine "Befriedigung" zurückgewiesen wird.Maya1991 hat geschrieben:Ich fand ihn wie gesagt ganz lange körperlich gar nicht attraktiv und hatte eher Schuldgefühle, sein eventuelles Bedürfnis, von mir begehrt zu werden nicht zu "befriedigen" (siehe Traum)
Ich finde es nachvollziehbar, dass man in einer Beziehung auch sexuell attraktiv sein möchte und es würde mich auch verletzen, wenn ein Partner mich da immer wieder zurückweist (ich hatte das schon und es war wirklich frustrierend). Was ich aber nicht tun würde ist, dass ich es "mir anziehen" würde, sozusagen. Also daraus den Schluss ableiten: Ich bin nicht attraktiv genug, denn wenn ich es wäre, dann würde er mich ja begehren.
Dass Du Schuldgefühle hast wenn jemand (vermeintlich) Dich begehrt und Du ihn nicht zeigt eigentlich, dass das "Begehren" so eine Art "Geschäft" zu sein scheint für Dich. Du begehrst mich, also muss auch ich Dich begehren. Ich begehre Dich, also musst auch Du mich begehren. Nur dass Begehren so eben nicht immer funktioniert. Es ist nichts "zwingend gegenseitiges". Selbst in einer an sich gut funktionierenden Beziehung in der es ein gegenseitiges Begehren gibt nicht. Und es ist auch kein "Partner" dem anderen dahingehend "verpflichtet" sein Begehren zu teilen oder gar selbstlos zu befriedigen.
Da scheint irgendwie ein Knackpunkt zu sein. Der auch erklären könnte, warum Du Angst vor Nähe hast in seinen Augen. Denn Nähe bedeutet auch, das Begehren des anderen mal zurückweisen zu können ohne sich schlecht zu fühlen oder unter Druck gesetzt zu werden davon. Und auch eine Zurückweisung mal ertragen zu können ohne sich gleich als ganzer Mensch in Frage gestellt zu sehen.
Wenn sich bei Dir bereits an einer solch abstrakten Stelle ein schlechtes Gewissen einstellt, dann zeigt das eigentlich, dass Du Beziehungen für etwas hälst, was einen "Preis" erfordert. Nämlich "Selbstaufgabe" wie es scheint. Denn sonst hättest Du kein schlechtes Gewissen, wenn Du ein rein vermeintliches Begehren nicht befriedigst und Dich dem anderen sozusagen darüber "verweigerst". Und das scheinbar ganz ohne dass das jemals in der Situation aktiv von Dir verlangt wurde.
Also, mir mir fiel gerade ein, dass wir tatsächlich sogar schon mal über das Thema gesprochen haben.. also ihm war es wichtig, mir klar zu machen, bzw. von mir zu hören, dass mir klar ist, dass er ein Mann ist und ich eine Frau.
Da war ich etwas verlegen (weil ich ihn da ja noch komplett als Analytiker-Persona gesehen habe, gar nicht so sehr als Mann tatsächlich) und meinte, ja natürlich sei das der Fall, aber trotzdem keine übliche Mann-Frau Situation, da es ja sein Job sei, aufzupassen, dass da trotzdem eine Grenze sei. Da meinte er nur "Ja, natürlich passe ich darauf auf..." und es klang irgendwie nach einem aber.. ich glaube, von da an war ich verunsichert.
Aber auch das kann daran gelegen haben, dass er mir verdeutlichen wollte, dass es zwischen Menschen komplementärer sexueller Identität viele Nuancen gibt von: "Wir haben ein komplett geschlechtsneutrales Empfinden" bis hin zu "Wir lieben uns". = auch das kann therapeutischen Sinn haben.
Tristezza: Danke allerdings für deinen Hinweis.. Du hast recht, ich misstraue meiner Wahrnehmung sehr schnell, das hat er auch schon gesagt. In jedem Fall muss ich wohl mit ihm über das alles sprechen, auch wenn es so oder so wohl ziemlich peinlich wird. :D Sicher wird es aber auch sehr aufschlussreich.
Da war ich etwas verlegen (weil ich ihn da ja noch komplett als Analytiker-Persona gesehen habe, gar nicht so sehr als Mann tatsächlich) und meinte, ja natürlich sei das der Fall, aber trotzdem keine übliche Mann-Frau Situation, da es ja sein Job sei, aufzupassen, dass da trotzdem eine Grenze sei. Da meinte er nur "Ja, natürlich passe ich darauf auf..." und es klang irgendwie nach einem aber.. ich glaube, von da an war ich verunsichert.
Aber auch das kann daran gelegen haben, dass er mir verdeutlichen wollte, dass es zwischen Menschen komplementärer sexueller Identität viele Nuancen gibt von: "Wir haben ein komplett geschlechtsneutrales Empfinden" bis hin zu "Wir lieben uns". = auch das kann therapeutischen Sinn haben.
Tristezza: Danke allerdings für deinen Hinweis.. Du hast recht, ich misstraue meiner Wahrnehmung sehr schnell, das hat er auch schon gesagt. In jedem Fall muss ich wohl mit ihm über das alles sprechen, auch wenn es so oder so wohl ziemlich peinlich wird. :D Sicher wird es aber auch sehr aufschlussreich.
Das kann ich mir gut vorstellen.Ich denke, er hat halt mit seiner Paraphrasierung "Ich liebe dich. Willst du mit mir zusammen ziehen?" kurzfristig ein tiefes Bedürfnis getriggert...
Es gibt einen Roman von Allen Wheelis, der selbst Psychiater ist.
Auszug hieraus:
"Die letzte Stunde vor einer dreiwöchigen Pause. Wie bitte? sagt Dr. Melville. Ich habe gemurmelt, sagt Lori, ....weil es so schwer zu sagen ist. - Und was haben Sie gemurmelt?
Daß ich Sie vermissen werde......Wäre es ebenso schwer, fragt er sanft, wenn Sie sagten...., er macht eine Pause, ich liebe dich?
Eine volle Minute schweigt sie. Das wäre unmöglich. Wie hinterhältig von mir, denkt er reuevoll. Meiner Frage muß sie entnehmen, daß ich einen Schwierigkeitsgrad abschätzen wolle, aber ich schätze überhaupt nichts ab, stelle überhaupt keine Frage. Ich möchte sagen: Ich liebe dich;.....Ich will, daß sie das hört, aber dennoch glaubt, sie habe es sich nur eingebildet, daß es so gemeint gewesen sein könnte. Und dadurch ermutige ich sie, selber derartige Gefühle zu haben. Ach ja, auch Analytiker brauchen Liebe." (S. 26/27).
Und siehe da: Wenig später verliebt sich die junge Frau in ihren Therapeuten. Nebenbei: Der Therapeut ist unglücklich verheiratet, einsam und alternd.
Laut Claudia Heyne beginnt nicht selten das Verwirrspiel nach diesem Muster. Die Frauen, gewohnt, sich nach den Erwartungen anderer, insbesondere nach den Erwartungen von Männern zu richten, nehmen mit feinstem Senorium wahr, was man von ihnen wünscht, selbst wenn kein einziges Wort fällt, das in diese Richtung weist.....Wenn sich Frauen in ihren Therapeuten verlieben, greifen sie nicht selten nur auf, was der Mann sich insgeheim erträumt.
Verwirrend wird es halt, wenn es heißt, dass das Verlieben in den Therapeuten in einer Psychoanalyse dazugehört. Dass das Übertragung ist usw.
Wir übertragen immer, auch außerhalb der Therapie.
Deshalb ist der Therapeut da sehr in der Verantwortung.
Ich würde all Deine Bedenken mit ihm besprechen und sehr genau auf seine Reaktionen achten.
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@ Maya
Und noch so ne Anmerkung: Hochschullehrer sind ständig projektiver Verliebtheiten ihrer Studenten ausgesetzt - eine klar inzestuöse Geschichte. Ich war selbst in meinem früheren Leben mal ein solcher gewesen: ein Hochschullehrer, als Lehrbeauftragter nämlich, und habe selbst in diesem Feuer geglüht. Gottlob hatte ich damals ein Umfeld - Assisstentenkollegen, auch "mein Professor" - mit dem ich über diese Dinge offen reden konnte, so daß das "Abstinenzgebot" der Hochschullehrer niemals ernstlich infrage gestellt war für mich.
Deswegen ist es, ich wiederhole, sehr, sehr unwahrscheinlich, daß Dein Analytiker "echte" ... ähm ... "Gefühle" für Dich produziert !
Wenn Dein heutiger Analytiker ein früherer Lehrer von Dir war oder ist, dann ist das eher ein Indiz für eine Projektion, die ihren Ursprung schon vor der analytischen Beziehung haben könnte !
Gruß
Möbius
Und noch so ne Anmerkung: Hochschullehrer sind ständig projektiver Verliebtheiten ihrer Studenten ausgesetzt - eine klar inzestuöse Geschichte. Ich war selbst in meinem früheren Leben mal ein solcher gewesen: ein Hochschullehrer, als Lehrbeauftragter nämlich, und habe selbst in diesem Feuer geglüht. Gottlob hatte ich damals ein Umfeld - Assisstentenkollegen, auch "mein Professor" - mit dem ich über diese Dinge offen reden konnte, so daß das "Abstinenzgebot" der Hochschullehrer niemals ernstlich infrage gestellt war für mich.
Deswegen ist es, ich wiederhole, sehr, sehr unwahrscheinlich, daß Dein Analytiker "echte" ... ähm ... "Gefühle" für Dich produziert !
Wenn Dein heutiger Analytiker ein früherer Lehrer von Dir war oder ist, dann ist das eher ein Indiz für eine Projektion, die ihren Ursprung schon vor der analytischen Beziehung haben könnte !
Gruß
Möbius
? ...wie kommst du darauf, dass er ein Lehrer war? Ich habe ihn erst als Analytiker kennengelernt. Und wie gesagt, ich werde das mit ihm besprechen.. es ist gut, so viel verschiedenes Feedback zu bekommen.Möbius hat geschrieben:@ Maya
Und noch so ne Anmerkung: Hochschullehrer sind ständig projektiver Verliebtheiten ihrer Studenten ausgesetzt - eine klar inzestuöse Geschichte. Ich war selbst in meinem früheren Leben mal ein solcher gewesen: ein Hochschullehrer, als Lehrbeauftragter nämlich, und habe selbst in diesem Feuer geglüht. Gottlob hatte ich damals ein Umfeld - Assisstentenkollegen, auch "mein Professor" - mit dem ich über diese Dinge offen reden konnte, so daß das "Abstinenzgebot" der Hochschullehrer niemals ernstlich infrage gestellt war für mich.
Deswegen ist es, ich wiederhole, sehr, sehr unwahrscheinlich, daß Dein Analytiker "echte" ... ähm ... "Gefühle" für Dich produziert !
Wenn Dein heutiger Analytiker ein früherer Lehrer von Dir war, ist das eher ein Indiz für eine Projektion, die ihren Ursprung schon vor der analytischen Beziehung haben könnte !
Gruß
Möbius
Die Rolle der Hochschullehrerin (bzw. als Tutorin) kenne ich auch und nutze die erotische Übertragung auf mich ganz behutsam (und natürlich tue ich nichts, um sie zu steigern oder irgendwie privat für mich zu ausnutzen), um den Wissensdurst der Studis zu steigern.. die lesen sich dann nämlich alle Texte viel aufmerksamer durch, wenn sie gefallen wollen Man nennt das auch pädagogischen Eros, wusste schon Platon.
Na, dann brauchst du aber sicher kein Feedback eines Therapeuten, oder? Und das sollte er wohl so auch einschätzen können...
Und so wie du nichts steigerst, entfachen willst, könntest du eben jenes doch auch vom Therapeuten erwarten, oder? Und scheinbar hat er das ja wohl irgendwie gemacht...
Und so wie du nichts steigerst, entfachen willst, könntest du eben jenes doch auch vom Therapeuten erwarten, oder? Und scheinbar hat er das ja wohl irgendwie gemacht...
Achso, nein, ich meinte damit: Danke für euer Feedback hier im Forum!MariJane hat geschrieben:Na, dann brauchst du aber sicher kein Feedback eines Therapeuten, oder? Und das sollte er wohl so auch einschätzen können...
Und so wie du nichts steigerst, entfachen willst, könntest du eben jenes doch auch vom Therapeuten erwarten, oder? Und scheinbar hat er das ja wohl irgendwie gemacht...
..vielleicht ist ja an allen Seiten ein kleines bisschen Wahrheit dran.. die Szene von Solange finde ich ja faszinierend : Vielleicht mag er mich auch tatsächlich ein bisschen zu sehr, bzw. muss der Versuchung widerstehen, sich von mir Liebe zu holen (und das kann natürlich auch gegenüber allen oder vielen anderen PatientInnen der Fall sein) und nutzt diese Energie aber dann doch irgendwie für die Analyse (ohne darüber hinausgehende konkrete Absichten).. die meisten Therapeuten (auch mein Exfreund) sind ja wegen ihrer eigenen Wunde Therapeuten - was nicht heißt, dass sie schlechte Therapeuten sind. Ich denke, manchmal schießt er halt etwas über die gesunde Distanz hinaus, merkt das aber rechtzeitig.. zum Beispiel wenn er sich entschuldigt, dass wir wieder so viel philosophiert haben, statt über mich zu sprechen.
Dann wäre meine Lernaufgabe: In dieser Wiederholung einer bekannten Situation (jemand bemerkt meine Bereitschaft "Liebe" einfach aus Bringschuld "zu geben" und ist versucht, sich das zu nehmen) auf mich aufzupassen (Danke Mio übrigens für den Beitrag über das Thema, dass Nähe nichts mit Schuld zu tun hat, das hilft mir sehr)
@ Maya
Den thread habe ich nicht richtig gelesen, sondern nur "übergelesen" - kann sein, daß da was falsch einsortiert wurde ...
Nochmals:
1) Wie, wenn Du eine eigene - latente- Übertragung in Deinen Analytiker projizierst ?
2) Wenn ja - warum projizierst Du, warum treten die Abwehrmechanismen in Aktion ?
3) Sprich mit Deinem Analytiker darüber ! Das ist Bestandteil der analytischen Therapie. Es ist kontraproduktiv, diesen Bestandteil "outzusourcen". Das ist ein Negativum dieses Forums - was es als solches aber nicht in Frage stellt. Das trifft auch für alle derartigen Foren zu. Patienten neigen dazu, die Konflikte, die sie in der therapeutischen Beziehung austragen sollten, in solche Foren zu verlagern. Das ist "doppelplusungut". Denn in "solchen Foren" tritt anstelle des professionellen "Beziehungspartners" eine Horde von "usern", bei denen der "narzistische Mißbrauch" nicht, wie beim Profi, die Ausnahme, sondern die Regel ist !
Schließlich haben alle, naja, fast alle, die hier schreiben, einen an der Klatsche, und meinen nur, sie würden voll durchblicken. Die einzige Ausnahme, der wirklich Einzige, der trotz seiner Klatsche voll durchblickt, daß bin: ICH !
Gruß
Möbius
Den thread habe ich nicht richtig gelesen, sondern nur "übergelesen" - kann sein, daß da was falsch einsortiert wurde ...
Nochmals:
1) Wie, wenn Du eine eigene - latente- Übertragung in Deinen Analytiker projizierst ?
2) Wenn ja - warum projizierst Du, warum treten die Abwehrmechanismen in Aktion ?
3) Sprich mit Deinem Analytiker darüber ! Das ist Bestandteil der analytischen Therapie. Es ist kontraproduktiv, diesen Bestandteil "outzusourcen". Das ist ein Negativum dieses Forums - was es als solches aber nicht in Frage stellt. Das trifft auch für alle derartigen Foren zu. Patienten neigen dazu, die Konflikte, die sie in der therapeutischen Beziehung austragen sollten, in solche Foren zu verlagern. Das ist "doppelplusungut". Denn in "solchen Foren" tritt anstelle des professionellen "Beziehungspartners" eine Horde von "usern", bei denen der "narzistische Mißbrauch" nicht, wie beim Profi, die Ausnahme, sondern die Regel ist !
Schließlich haben alle, naja, fast alle, die hier schreiben, einen an der Klatsche, und meinen nur, sie würden voll durchblicken. Die einzige Ausnahme, der wirklich Einzige, der trotz seiner Klatsche voll durchblickt, daß bin: ICH !
Gruß
Möbius
Zuletzt geändert von Möbius am So., 29.01.2017, 21:44, insgesamt 1-mal geändert.
1) Wäre kein Problem, wie gesagt, da Teil der AnalyseMöbius hat geschrieben:@ Maya
Den thread habe ich nicht richtig gelesen, sondern nur "übergelesen" - kann sein, daß da was falsch einsortiert wurde ...
Nochmals:
1) Wie, wenn Du eine eigene - latente- Übertragung in Deinen Analytiker projizierst ?
2) Wenn ja - warum projizierst Du, warum treten die Abwehrmechanismen in Aktion ?
3) Sprich mit Deinem Analytiker darüber !
2) Das gehört tatsächlich in meine Analyse
3) Ja, wie gesagt, habe ich vor
Ach je, irgendwie wird jetzt der Hund in der Pfanne verrückt.Maya1991 hat geschrieben: Vielleicht mag er mich auch tatsächlich ein bisschen zu sehr, bzw. muss der Versuchung widerstehen, sich von mir Liebe zu holen
Es mag ja wirklich mal tiefschwarze Schafe geben, aber denkst du wirklich, dass ein Therapeut seine ganze Existenz auf's Spiel setzt? Ich denke nicht!
Ich bin zwar kein Therapeut, aber manchmal wird (hier) auch jede Zuwendung extrem auf die Waagschale gelegt.
candle
Now I know how the bunny runs!
Hast du den weiteren Thread gelesen? Ich beziehe mich auf den Eintrag von Solange.. und schreibe explizit, dass er sicherlich nichts auf Spiel setzt, sondern die Energie für die Analyse nutzt. Wäre doch alles im Rahmen des tolerablen. Genau lesencandle. hat geschrieben:Ach je, irgendwie wird jetzt der Hund in der Pfanne verrückt.Maya1991 hat geschrieben: Vielleicht mag er mich auch tatsächlich ein bisschen zu sehr, bzw. muss der Versuchung widerstehen, sich von mir Liebe zu holen
Es mag ja wirklich mal tiefschwarze Schafe geben, aber denkst du wirklich, dass ein Therapeut seine ganze Existenz auf's Spiel setzt? Ich denke nicht!
Ich bin zwar kein Therapeut, aber manchmal wird (hier) auch jede Zuwendung extrem auf die Waagschale gelegt.
candle
@ Maya: So hatte ich das auch verstanden. Ich denke trotzdem, dass du scheinbar ein Mensch bist, der in einem gewissen Sinne die eigene Wirkung einzuschätzen weiß (wie realistisch kann ich natürlich nicht beurteilen) und sich für sexuell/ erotisch reizvoll hält und dass ein Therapeut dann nicht auf dieser Ebene agieren muss... aber letztlich musst du dich damit wohl fühlen. Nicht ich.
Ich halte ebenfalls sehr viel von Solages Beitrag. Da ist vielleicht mehr dran als du wahrhaben willst... Und durch deine eigene Veranlagung, an deiner Wahrnehmung zu zweifeln, dich auf Dinge einzulassen, die du gar nicht willst, weil du niemanden enttäuschen willst, bist du ggf, in einer für dich unguten Situation. Ich meine damit nicht mal, dass da faktisch mehr passiert als erlaubt ist, aber es ist schon anstrengend, wenn man dem Therapeuten ein Gefühl geben muss, sich anpasst, weil man gefallen will etc. Dabei gerätst du als Patient in den Hintergrund und das tut dir auf lange Sicht sicher nicht so gut. Und dahinter kann eine Beziehungsdynamik zwischen zwei Menschen mit ihren Biografien stehen. Deshalb würde ich meine Wahrnehmung ernst nehmen, wenn ich du wäre.
Ich halte ebenfalls sehr viel von Solages Beitrag. Da ist vielleicht mehr dran als du wahrhaben willst... Und durch deine eigene Veranlagung, an deiner Wahrnehmung zu zweifeln, dich auf Dinge einzulassen, die du gar nicht willst, weil du niemanden enttäuschen willst, bist du ggf, in einer für dich unguten Situation. Ich meine damit nicht mal, dass da faktisch mehr passiert als erlaubt ist, aber es ist schon anstrengend, wenn man dem Therapeuten ein Gefühl geben muss, sich anpasst, weil man gefallen will etc. Dabei gerätst du als Patient in den Hintergrund und das tut dir auf lange Sicht sicher nicht so gut. Und dahinter kann eine Beziehungsdynamik zwischen zwei Menschen mit ihren Biografien stehen. Deshalb würde ich meine Wahrnehmung ernst nehmen, wenn ich du wäre.
Maya:
Von Analysandin zu Analysandin: Ich vermute, du wünschst dir das sehr, dass er dich "zu sehr" mag. Und ich vermute, dass das der falsche Weg ist. Falsch, insofern als es dich wegführt von deinem Problem, das dich in die Praxis geführt hat. Das, was sich zwischen euch abspielt (ein Jahr ist für eine Analyse nicht viel), klingt nicht nach Liebe, sondern nach Flirt - und damit oberflächlich. Auch wenn das vielleicht hart ist.
Von Analysandin zu Analysandin: Ich vermute, du wünschst dir das sehr, dass er dich "zu sehr" mag. Und ich vermute, dass das der falsche Weg ist. Falsch, insofern als es dich wegführt von deinem Problem, das dich in die Praxis geführt hat. Das, was sich zwischen euch abspielt (ein Jahr ist für eine Analyse nicht viel), klingt nicht nach Liebe, sondern nach Flirt - und damit oberflächlich. Auch wenn das vielleicht hart ist.
Das habe ich gelesen, halte aber davon nichts.Maya1991 hat geschrieben:sondern die Energie für die Analyse nutzt.
Warum kann er nicht ein ganz normaler Mann sein, der seine Familie liebt und seinen Job gerne macht und helfen will? Ich weiß nicht wo das herkommt. Arbeitest du denn so?
Ich hatte Jahrzehnte Patientenkontakt und da ist einfach nichts vorgekommen, weil da eben eine Grenze ist. Job ist Job und verrät oft gar nichts über das Privatleben.
candle
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