Kleine Umfrage zur Therapieform

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isabe
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 18:47

sandrin hat geschrieben:Ich hatte ja Möbius schon geantwortet, dass ich mich länger aus dem Forum zurückgezogen hatte. DAS war genau der Grund. Es passiert hier leider immer wieder, dass manche User (und ich spreche es aus: es sind vorwiegend analyseorientiere)in die Rolle ihres Therapeuten schlüpfen und beginnen, andere zu analysieren. Ich finde das sehr grenzwertig - es viel ja schon der Begriff Projektion - der wird wahrscheinlich das eine oder andere Mal schon richtig sein.

Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten: Sich vom Thema angesprochen fühlen (so wie das für viele ja der Fall war/ist) oder halt einfach nicht antworten. Aber ich bin ganz ehrlich - auf mich wirkt das alles sehr elitär und arrogant.
Das ist der erste Provokationsbeitrag dieses Threads, und er stammt von dir. Hier provozierst du ja geradezu "die Analysanden", indem du ihnen unterstellst (mir besonders, aber offenbar nicht nur mir), arrogant zu sein. Und du bist auch diejenige, die eine "Deutung" vornimmt, indem sie mit "wissenschaftlichem" Vokabular "analysiert", dass es sich wohl um eine "Projektion" handelt...

Es ist wohl ein Fehler - geb ich gerne zu -, auf diese immer wieder ähnlich gelagerte Provokation einzugehen, die von "manchen Usern" vorgenommen wird (den Gefallen werde ich "diesen Usern" also nicht mehr tun, sorry).

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Möbius
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 18:56

@ sandrin

OK - ich kann damit leben, daß Du auch nix dafür kannst. Dann ist das eben die andere userin ! Die war schuld und hat alles verbockt !

@ mondin

"straight on Topic" - das hört sich an wie eine latente Heterosexualität vor dem coming out !

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 18:58

Dann passt es ja

Now back to the topic

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Mondin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 18:59

Möbius hat geschrieben:
@ mondin

"straight on Topic" - das hört sich an wie eine latente Heterosexualität vor dem coming out !
Worte sind Farben, man kann damit malen.




...

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Möbius
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:02

@ isabe

"Setz' Dich und nimm Dir 'n Keks!" (Monthy Phytons: Das Leben des Brian). (Den Ausdruck vom "Provokationsbeitrag" notiere ich mir mal in den inneren Zettelkasten !)

ceterum censeo, daß sandrin nix dafür kann. Ich identifiziere mich damit, daß es die eine andere userin gewesen war, die es dafür kann.

Warum ist es so schwer für Dich, zu akzeptieren, daß es eine andere userin war ? Gibt es dafür Gründe, Ursachen ?

Don't take it so serious, babe !

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:06

Gibt es hier eigentlich User, die ein körperorientiertes Verfahren machen?


Speechless
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:07

Im Rahmen der VT, ja

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Mondin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:09

sandrin hat geschrieben:Gibt es hier eigentlich User, die ein körperorientiertes Verfahren machen?
Wie geschrieben, habe ich im Rahmen einer VT auch Körpertherapie erhalten. Das ging über das Erlernen von Entspannungsverfahren, bis hin zu KBT (konzentrative Bewegungstherapie).

....

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:12

Ach, hab ich leider überlesen, sorry.
KBT finde ich spannend, hatte ich stationär schon mal , hat mir sehr geholfen!

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Mondin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:15

....

Ja, ich empfand das auch als sehr hilfeich. Besonders weil die Thera, die die Stunden hielt, auch sehr viel Wert auf die Vermittlung der eigenen Außenwirkung legte und zahlreiche Übungssituationen herstellte. Das war enorm spannend in der Gruppe. Ich hatte auch Einzelstunden bei ihr. Neben meinem "Santa" war sie der Thera, der mir am Meisten hat helfen können. Sie dürfte mittlerweile tot sein. Sie war schwer an Krebs erkrankt.

...

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:17

Oh, das ist traurig. Es gibt Menschen, die haben eine solche Gabe, anderen zu helfen.

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Möbius
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:34

Ach ja ... soetwas praktiziere ich auch: Sexualtherapie - Sexualität therapeutisch einsetzen. Damit habe ich mich 2x aus akuten Psychosen herausholen können. Aber ich glaube, eine solche Sexualtherapie ist für Patienten mit einer "mainstream-Sexualität" nur sehr schwer zugänglich.

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sandrin
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:36

Ja, das glaub ich auch.

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lisbeth
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:37

Lockenkopf hat geschrieben: Also ehrlich gesagt, kann ich mit der Vorstellung das meine Depression ein Dämon oder mein Feind ist, rein garnichts anfangen.
Für mich ist sie ein Hinweis, das ich etwas in einem Leben verändern muss.
Danke dafür.
Ich sehe sie außerdem schon auch irgendwie als einen Teil von mir und meiner Geschichte.
Die Depressionen (die bei mir ziemlich früh eingesetzt haben) hatten ja auch eine Funktion. In der Erstarrung konnte ich mir irgendwie das Überleben ermöglichen. Insofern war es auch irgendwie eine Coping-Strategie, wenn auch eine ziemlich verdrehte und nicht besonders vorteilhafte.

Dieses Depression = mein Feind lagert das Ganze für mich nach außen aus, was ich nicht hilfreich finde für die Bewältigung bzw. besser: den Umgang mit Depressionen. Das ist für mich nicht irgendeine "finstere Macht" von außen, die mich überfallartig lahm legt. Sondern das ist irgendwie auch ein Teil von mir. Damit gibt mir das auch neue, andere Handlungsmöglichkeiten an die Hand: Wenn es Teil von mir ist, dann habe ich auch Möglichkeiten, das zu beeinflussen und zu verändern, ich bin dem nicht hilflos ausgeliefert und muss auf den nächsten "Überfall" warten...

Aber das nur am Rande. Um dann zum Ausgangsthema zurückzukommen:
Das ist für mich eigentlich das Wichtige bei der Frage von Therapieform - jenseits der einzelnen Schulen: Es ist die Frage, ob das Erklärungsmodell, das die Therapeutin bzw. die Therapieform mir anbietet, mich dabei unterstützt, mit meinem Leben (besser) klar zu kommen.
mio hat es schöner ausgedrückt:
Im Grunde geht es ja um (für einen selbst passende) (Gedanken)"Modelle" und darüber dann (Selbst)"Verständnis" finden. -- Quelle: viewtopic.php?f=67&t=38390&start=30
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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lisbeth
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Beitrag Fr., 13.01.2017, 19:48

sandrin hat geschrieben: KBT finde ich spannend, hatte ich stationär schon mal , hat mir sehr geholfen!
Hatte es auch in der Klinik, war am Anfang eine riesige Unterstützung. Dann wurde die Therapeutin krank, es kam eine Vertretung, die gar nicht gut war. Im Grunde war bei dieser zweiten Therapeutin die KBT nur noch ein Dauer-Trigger.

Das hat bei mir einen riesigen Respekt vor körperorientierten Verfahren geschaffen. Ich konnte live und 'am eigenen Körper' erfahren, dass das eine große Unterstützung sein kann, um an Themen heranzukommen. Und gleichzeitig: kann es genausogut einen noch tiefer reinreißen, wenn es - aus welchen Gründen auch immer - nicht passt. Wie bei allen Therapieformen. Aber ich glaube, für mich ist es so, dass ich mich von verbalen Interventionen besser abgrenzen kann, wenn diese nicht passen - auf der körperlichen Ebene fällt mir das wesentlich schwerer, weil das Erleben irgendwie unmittelbarer, ungefilterter ist...
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― Anne Lamott

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