Wenn Wirkung von AD schnell nachlässt??

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schmerzgeplagt
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 70

Beitrag Di., 23.05.2017, 16:50

Hallo zusammen,

Ich habe mal wieder ne Frage.
Wie wirkt Tavor aus? Ich habe bis jetzt 3x ausprobiert ob das wirkt.

Einmal wo der Atemnot schon halbes Tag gedauert hat... Halbe Stunde später war die Verbesserung minimal. Dann war ich müde und bin schlafen gegangen. Der hat mich körperlich umgehaut.

Beim zweiten Mal habe ich Tavor gleich am Anfang des Atemnots morgens genommen. Das hat sehr gut geholfen.

Und jetzt: ich hatte gestern den Atemnot ganzen Tag und heute auch. Ich habe heute gegen 14 Uhr Tavor ausprobiert. Verbesserung ist kaum merkbar.

Kann man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen? Dosierung ist 1 mg. Wirkt der nur wenn man ihn gleich einnimmt? Ist Dosierung zu schwach?

Oder hat der Atemnot nix mit Angst und somatisierung zu tun, sondern eher irgendwie mit der Migräne zusammen hängt? Und deswegen wirkt Tavor nicht so gut?

LG
Lora

Werbung


Maskerade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 50
Beiträge: 1353

Beitrag Di., 23.05.2017, 17:43

Tavor wirkt vor allem angslösend und entspannend.

Bei der wahrscheinlich die Hoffnung, daß die Atemnot gar nicht erst kommt, weil der Körper durch Angstlösung und Entspannung die Atemnot gar nicht mehr braucht.

Du hast das Medi jetzt immer erst dann genommen, wenn die Atemnot da war ? Pobier doch mal es in Deiner Tagesdosis verteilt einfach zu nehmen, also quasi vorher.
Blöd ist ist halt nur, daß das Zeug sehr schnell abhängig machen kann. Wie lange soll denn dieser Versuch gehen ?
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

C by me

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schmerzgeplagt
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 70

Beitrag Di., 23.05.2017, 18:45

Danke für die Antwort, liebe Maskerade!

Der Versuch geht noch 1,5 Wochen.
Der Arzt sagte: wenn du Atemnot hast, nehme 1 Tablette.

Vielleicht wenn ich sofort nehme, kommt der Atemnot erst nicht voll in Gang?

Ich habe heute bei der Arbeit genommen. Und dann weiter voll Gas gearbeitet. Ich habe diese Einnahme praktisch überhaupt nicht gemerkt. Es könnte ein Husten Bonbon sein...

Erst jetzt bin ich entspannt 😌


Flowfalls
Forums-Insider
Forums-Insider
anderes/other, 80
Beiträge: 293

Beitrag Di., 23.05.2017, 18:51

Schmerzgeplagt hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 16:50 Wie wirkt Tavor aus? Ich habe bis jetzt 3x ausprobiert ob das wirkt.
Im besten Fall nicht so oft nehmen.
Es birgt hohes Suchtpotential. Die Leute, die es über einen längeren Zeitraum nehmen, müssen für den Entzug alleine in die Psychatrie.
Außerdem tritt irgendwann der Gewöhnungseffekt ein, so dass Du immer höhere Dosen benötigst um die gleiche Wirkung zu erzielen bzw. das kann keine langfristige Lösung sein.
Lass Dich vom Psychiater oder Neurologen beraten welche Medikamente Du n o c h nehmen könntest. Es gibt soviele. :-D
Gruß
FF
Zuletzt geändert von Flowfalls am Di., 23.05.2017, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schmerzgeplagt
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 70

Beitrag Di., 23.05.2017, 18:58

Danke FF!

Das ist ein Versuch um rauszufinden ob der Atemnot wirklich Depression und angstbedingt ist.

Angedacht wurde atypische Neuroleptika zusätzlich zu meinen 300 mg Venlafaxin.

Evtl macht Quetiapin keinen Sinn, wenn schon Tavor nicht hilft...

Das ist die Frage

LG
Lora


Flowfalls
Forums-Insider
Forums-Insider
anderes/other, 80
Beiträge: 293

Beitrag Di., 23.05.2017, 19:05

Schmerzgeplagt hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 18:58 Danke FF!

Das ist ein Versuch um rauszufinden ob der Atemnot wirklich Depression und angstbedingt ist.

Angedacht wurde atypische Neuroleptika zusätzlich zu meinen 300 mg Venlafaxin.

Evtl macht Quetiapin keinen Sinn, wenn schon Tavor nicht hilft...

Das ist die Frage

LG
Lora
Bitte. Schwer zu sagen. Vielleicht muss alles umgestellt werden. Aber Quentiapin hilft schon gegen Depri und Angst. Und dann wäre die Frage ob Du das retardierte(verteilt stündlich) oder unretardierte nehmen willst. Ich war mit den retardierten ganz zufrieden, das andere vertrug ich nicht.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schmerzgeplagt
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 70

Beitrag Di., 23.05.2017, 19:08

Das mit dem "vielleicht alles umstellen " hat der Arzt auch gesagt. Bin gespannt was da kommt...


Maskerade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 50
Beiträge: 1353

Beitrag Di., 23.05.2017, 19:43

Schmerzgeplagt hat geschrieben: Di., 23.05.2017, 18:58 Danke FF!

Das ist ein Versuch um rauszufinden ob der Atemnot wirklich Depression und angstbedingt ist.

Angedacht wurde atypische Neuroleptika zusätzlich zu meinen 300 mg Venlafaxin.

Evtl macht Quetiapin keinen Sinn, wenn schon Tavor nicht hilft...

Das ist die Frage

LG
Lora
Tavor und Quetiapin kannst überhaupt nicht miteinander vergleichen. Sie gehören auch jeweils in eine andere Medikamentengruppe. Quetiapin ist ein Neuroleptika und Tavor ist ein Benzodiazepin. Beim Quetiapin kann es oft sehr lange dauern, wis man die Wirkung spüren kann. Also ggfls nicht zu schnell wieder absetzen.

Und ja, wenn Tavor wirkt, dann könnte es sein, daß die Atemnot tatsächlich nicht kommt, oder vielleicht nicht so stark. Ich glaube allerdings, daß bei dieser Problematik langfristig Psychotherapie am besten hilft. Es sei denn, die Ursachen wären wirklich rein somatisch.
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

C by me


Maskerade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 50
Beiträge: 1353

Beitrag Di., 23.05.2017, 19:49

Ich nehme beim Quetiapin beide. Es kommt halt darauf an, was man bewirken will.

Reatard gibt über den Tag/ Nacht einigermaßen gleichmäßig immer die selbe Dosis vom Wirkstoff in den Kreislauf.

Das nicht retardierte Quetiapin gibt den Wirkstoff auf einmal ab, was z.B. in einer Angstsituation, u/o. zum Einschlafen sinnvoll ist.

Das sollte mit dem Arzt gut besprochen werden.
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

C by me

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schmerzgeplagt
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 70

Beitrag Fr., 26.05.2017, 05:55

Guten Morgen,

Weiß jemand welche Tavor Dosierung "normal" ist?
1 mg hilft mir nicht. Ich hatte gestern wieder mal starken Atemnot, habe 1 Tablette genommen- 0 Wirkung. Ich merke sie nicht einmal.

Lohnt es sich 2 mg auszuprobieren?

Ich weiß nicht wie ich das enterpretieren sollte, dass Tavor nicht hilft. Ist dann der Atemnot nicht psychisch?

Wo ich einen Zusammenhang schon lange gemerkt habe: wenn ich keine Migräne habe, dann habe ich Atemnot. Und wenn Migräne da ist - kein Atemnot.

LG
Lora


Maskerade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 50
Beiträge: 1353

Beitrag Fr., 26.05.2017, 13:25

Hallo Lora,

ob Deine Atemnot psychisch ist und ob das Tavor bei Die wirkt und wie, das kann ich Dir nicht sagen.
Aber was sein kann, ist, daß es bei Dir eben nicht so wirkt, wie es das im Allgemeinen tut.
Nicht jedes Medikament wirkt bei jedem. Und ich glaube auch, daß wenn man in so einer Symptomatik drinne steckt, mann mit aller Gewalt herausfinden will, Ob, Wie, in welcher Dosis es wirkt und ich glaube auch, daß man da plötzlich in jede Regung des Körpers etwas reininterpretiert. Das ist eine ganz Schierige Sache.

Und zur Dosierung: Wenn Du sagst, Du bekommst die Atemnot, wenn Du das Tavor genommen hast, dann würde ich bestimmt keine 2 mg nehmen und schon gar nicht ohne Absprache mit Deinem Facharzt. Eun "normale" Dosis gibt es nicht. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, die aber mit dem Arzt zusammen besprochen weren.

Hast Du den Zusammenhang mit der Migräne und der Atemnot Deinem Arzt schon gesagt ?
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

C by me

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Schmerzgeplagt
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 38
Beiträge: 70

Beitrag Fr., 26.05.2017, 13:43

Hallo Maskerade,

Die Ärzte meinten, der Atemnot hat mit Migräne nix zu tun. Aber ich werde noch mal nachhaken.

Ich habe bis jetzt Tavor genommen, wenn Atemnot schon da war. Und er hat nicht geholfen. Zumindest dieses 1 mg nicht.

Ich interpretiere nicht jede Regung im Körper. Wichtig für mich wäre ein Medikament für ganz akute Zeit zu haben. Ich will mich nicht stundenlang bis zur Erschöpfung quälen.

Evtl brauche ich etwas stärkeres als Tavor...

LG
Lora


Maskerade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 50
Beiträge: 1353

Beitrag Fr., 26.05.2017, 17:19

Hallo Lora,

ich denke nicht, daß Du etwas stärkeres brauchst, sondern ein anderes Medikament ( oder vielleicht sogar andere Herangehensweisen ).

Weißt, wenn Du es ein mal vorher nimmst, vor der Atemnot, dann kannst daraus noch nicht schließen, daß es generell nicht wirkt, oder die Dosis zu niedrig ist. So schnell geht das leider nicht. Auch wenn ich gut verstehen kann, daß Du Dir eine schnelle Lösung wünschst. Du hast es selbst schon bemerkt, es gibt sie nicht. Möchte Dich nicht enttäuschen, aber Dich gleichzeitig auch nicht Hoffnungen machen, daß die Lösung so einfach ist. Wichtig finde ich, daß Du jetzt sobald wie möglich mit Deinem Psychiater sprichst.


Habe momentan selbst eine sehr seltsame Gechsichte am Laufen. Körpererinnerung an den MB.
Mißempfindungen im Mund und in der Zunge. Er sagt es sei eine dissoziative Sensibilitätsstörung und hat das Quetiapin erhöht. Meiner Wahrnehmung nach hat es nichts gebracht, nur daß ich mich oft so müde fühle.
Die Therapeutin hat gesagt, das seien Körpererinnerungen die auch längere Zeit anhalten können Sie geht davon aus, daß das mit Psychopharmaka nicht gebessert werden würde.
Bis jetzt hat sie recht und das gehn nunmehr mind. 12 Wochen. Es treibt mich in den Wahnsinn, aber laut Ärzte muß ich das halt akzeptieren. ...

Warum ich Dir das erzähle ? Ich möchte Dir einfach sagen, daß es meist sehr schwer ist, heraus zu finden, ob etwas PSYCHISCH oder KÖRPERLICH ist und wie man letztendlich helfen kann. Und daß es ebenso schwer ist, herauszufinden, ob und wenn ja welches Medikament helfen kann. Das ist im Grunde ein Geduldsspiel. Also verliere nicht den Mut und hab Geduld, auch wenn das sehr schwer ist.

:hugs:
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

C by me

Benutzeravatar

werve
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 44
Beiträge: 362

Beitrag Fr., 26.05.2017, 20:08

Maskerade hat geschrieben: Fr., 26.05.2017, 17:19 ... aber laut Ärzte muß ich das halt akzeptieren. ...
Musst du?
Was würde passieren, wenn du dich nicht an solchen Unsinn hieltest und der klugen Überzeugung deiner Therapeutin vertrautest?

(Viele Ärzte lernen es nicht besser und sind auch nicht gewillt dazu zu lernen. Mittlerweile ist aber längst bekannt (es wird nur kaum öffentlich darüber gesprochen), dass die überwiegende Wirkung von Psychopharmaka bestenfalls im Placeboeffekt besteht, außer bei sehr gravierenden akuten Störungen, und ansonsten die Nachteile bei Weitem überwiegen - insbesondere die schädigenden Effekte auf das Hirn und damit die Psyche und natürlich auf den gesamten Stoffwechsel.)


Maskerade
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 50
Beiträge: 1353

Beitrag Fr., 26.05.2017, 22:13

Hallo Werve,

nö, muß ich nicht, aber oft ist halt extrem schwierig, erst mal keine Alternativen zu haben und es eben auszuhalten.

Du wirst lachen, aber meiner Therapeutin zu glauben ist mein Plan. ;-)
Liebe Grüße, Maskerade

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Atmen - Durchhalten - Sein

C by me

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag