Außenwirkung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 23.07.2016, 22:38

Ich denke, Abstand zu Menschen mit derart haarstreubenden Fehlwahrnehmungen ist der bessere Weg.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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mio
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Beitrag Sa., 23.07.2016, 23:11

Wenn das möglich ist, ist das sicher mitunter die beste Variante. Nur ist es wohl nicht immer und in jedem Zusammenhang möglich ohne sich selbst was zu verwehren oder eben die "Arschkarte" zu haben dabei. (Siehe Beruf, öffentliches/geschäftliches Leben etc.) Privat/ohne Grund tue ich mir sowas auch nicht an, es gibt aber eben Situationen in denen ich mich sozusagen selbst einschränken/mir selbst schaden würde, würde ich immer nur vermeiden. Weshalb ich der Meinung bin, dass es schon hilfreich ist sich dann entsprechend selbst positionieren zu können.

Aber es ist wie gesagt Deine Sache wie Du da ran und damit umgehst.

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Miesel
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Beitrag So., 24.07.2016, 08:51

Lockenkopf hat geschrieben:Ich denke, Abstand zu Menschen mit derart haarstreubenden Fehlwahrnehmungen ist der bessere Weg.
Es ist auf jeden Fall der einfachere Weg, wenn man die Schuld an allem immer anderen zuschreibt und denen dann halt einfach aus dem Weg geht.

Mir fällt auf, dass du immer wieder Fragen stellst und den Verlauf dann immer so drehst, dass ja sowieso du Recht hast und das Problem bei den anderen liegt.
Das scheint ein Muster, ein Spiel von dir zu sein, dich erst fragend (hilflos?) zu geben, um dann am Ende doch klarzustellen, dass deine Wahrnehmung sowieso die richtigere ist.

Sehr mühsam ist das, wenn alle Überlegungen, die damit zu tun haben, deinen Anteil zu betrachten abgeschmettert werden und du dann nur denen fleißig zustimmst, die das Problem außerhalb von dir suchen.

Du scheinst diese Bestätigung zu suchen. Weiter bringt es dich allerdings nicht.


isabe
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Beitrag So., 24.07.2016, 09:22

Mal abgesehen davon, dass ich den Begriff "Schuld" hier nicht so passend finde: Ich denke nicht, dass es NICHTS mit einem selbst zu tun hat, wenn die Anderen einen falsch wahrnehmen. Ich bin überzeugt davon, dass es das Phänomen gibt und dass nicht die Anderen Recht haben und man selbst falsch liegt. ABER: Ich bin ebenso davon überzeugt, dass es kein Zufall ist, DASS das so ist, dass Andere einen falsch wahrnehmen. Wenn man nun sagt: "Dann gehe ich diesen Leuten aus dem Weg", finde ich das irgendwie schlimm, weil man damit automatisch dem Problem aus dem Weg geht.

Wenn es sich nur um einige wenige Menschen handelt, die einen missverstehen, dann mag das sinnvoll sein. Wenn man jedoch z.B. einen Thread eröffnet, dann ist da ja ein gewisser Leidensdruck. Und wenn am Ende des Threads die Antwort so aussieht, dass dieser Leidensdruck geleugnet wird und das Problem relativiert wird, dann kann man sicher sein, dass es irgendwann irgendwo wieder auftauchen wird.

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freeway
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Beitrag So., 24.07.2016, 13:52

ich finde, die entscheidung, sich menschen nach möglichkeit auch mal nicht auszusetzen, die einen ganz offensichtlich "falsch" einschätzen, ist gerade ein zeichen dafür, dass man sich dessen bewusst ist DASS dies sehr wohl mit einem selbst zu tun hat... ganz geht das eh nie, aber die heftigkeit und die portion davon, die mich ICH sein/bleiben/werden lässt, kann ich doch unmöglich andere entscheiden lassen... damit respektiere und schätze ich mmn gerade eben die "bälle" anderer...

die entscheidung beinhaltet für mich gerade, dass man die verantwortung voll wahr nimmt, jedoch sich selbst nicht wegen dieser anderen bzw. um bei diesen anderen die gewünschte/erhoffte reaktion zu "erzeugen" zwingt, anders zu sein... es bedeutet meiner meinung nach nicht, dass man die entwicklung (in der sich wohl jeder stetig befindet) verweigert, sondern dass man sich selbst erlaubt, zeitpunkt/thempo/art etc. zu bestimmen...

ich gehe nicht aus dem weg, weil ich verhindern will, ich gehe aus dem weg, weil ich selbst bestimme wie die entwicklung von statten geht... nicht weil xy dies jetzt und hier von mir erwartet... sondern weil ich schaue, was genau daran mir entspricht... mich authentisch bleiben lässt.. und eben vllt auch um mich auf genau den weg und zu den personen zu begeben, der mich auch mal genau so "unperfekt verhaltend" nehmen kann, ohne mich auf diese weise zu beurteilen...

weil ich glaube, dass die echte/passende veränderung im angenommen werden (zunächst von mir selbst) seine wurzeln hat... nicht im immer und überall sofort wie von anderen gewünscht und gebraucht... zu sein...

mich dem drängen auch mal entgegen zu stellen, was mir in dem moment ja auch vermeintliche nachteile bringen kann, halte ich für genauso wichtig, wie einem drängen auch mal nachzugeben... wenn es sich in genau dem moment wirklich richtig anfühlt... wenn die änderung in mich hineinfließt... und nicht ich auf biegen und brechen die veränderung herbei führen möchte... und diese plätze, auf denen das möglich ist, sind zuweilen eben schwieriger zu finden... aber es gibt sie...

nur btw...
"Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein." Jiddu Krishnamurti


mio
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Beitrag So., 24.07.2016, 14:09

freeway hat geschrieben:die entscheidung beinhaltet für mich gerade, dass man die verantwortung voll wahr nimmt, jedoch sich selbst nicht wegen dieser anderen bzw. um bei diesen anderen die gewünschte/erhoffte reaktion zu "erzeugen" zwingt, anders zu sein... es bedeutet meiner meinung nach nicht, dass man die entwicklung (in der sich wohl jeder stetig befindet) verweigert, sondern dass man sich selbst erlaubt, zeitpunkt/thempo/art etc. zu bestimmen...
So gesehen nachvollziehbar - nur wo liegt hier konkret die "Erwartung des Anderen" bei Lockenkopf? Der andere erwartet, dass sie sich selbst vertritt und zeigt (sich nicht kleiner macht als sie ist, indem er sie "so klein wie sie sich gibt" wahrnimmt). Tut sie dies nicht, bleibt sie "kleiner".

Ich mag so unsachliche "Provokationen" (und das daraus resultierende Benutztwerden) auch nicht. Aber wenn ich mich gut vertreten will, dann muss ich damit umgehen können. Sei es, indem ich sage: Ohne mich (so möglich und nicht schädlich für mich). Oder indem ich sage: So nicht mein Freund (weil mir ein Nachteil - welcher Form auch immer - entstehen würde, würde ich mich einfach "verweigern").

Für meine Begriffe geht es weniger um ein "anders sein" als um ein "sich (zu)trauen so zu sein wie man ist". Wenn mein Selbstbild "klein" ist und ich das so möchte: Gut. Dann ist das ein zielführender Weg, weiter "klein" zu bleiben in der Außenwirkung. Ist mein Selbstbild allerdings "realistisch", dann werde ich mich gegen falsche Zuschreibungen selbst zu wehren wissen, in beide Richtungen. Ich werde also Fehleinschätzungen zu meiner Kompetenz zurückweisen, egal ob in Richtung "Über-" oder "Unterschätzung". Das ist für mich der Plot.

Zu erwarten, dass das gefälligst immer von außen zu kommen hat ist unrealistisch. Und "verpflichtet" den anderen zu was, was nicht seine Aufgabe ist.

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Lockenkopf
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Beitrag So., 24.07.2016, 20:53

Es ging in dem besagten Kurs um ein Rollenspiel in welchem ich die Rolle des Pat. übernehmen wollte, der Kurskollege die Rolle des Th. Ich begab mich mich also in die Rolle des Pat. und sagte: "OK. Du kannst beginnen."
Und schon polterte der Kurkollege los: "Was soll das? Wie sitzt Du denn da? Mach dich nicht so klein!!!"
Ich war total verwirrt, ich hatte doch nur die Rolle des Pat. versucht möglichst realistisch einzunehmen, so hatte ich den Auftrag verstanden. Und jetzt bekam ich genau dafür Kritik.

Da diese Haltung meine reale Körperhaltung als Pat. ist, empfand ich die Kritik als Kritik an meiner Person und an meiner Schauspielerischen Leistung. Sie traf mich tief.

Mein Psychotherapeut hatte mich bereits vor Wochen auf das Problem aufmerksam gemacht, das ich mich bei der Schilderung von Problemlagen körperlich klein mache und das zu Aggressionen bei meinem gegenüber führen kann. Und auf meine Körperhaltung sind wahrscheinlich auch die fortlaufenden Fehleinschätzungen mancher Ärzte und Th. zurückzuführen.

Zu Veränderungen: Ich habe in der letzten Sitzung bei meinem Psychotherapeuten mir 2 Kissen vom Sofa genommen, auf die Sitzfläche und vor die Rückenlehnen gelegt, um besser die Aufrechte Körperhaltung während der Sitzung waren zu können.

Trotzdem halte ich es für sinnvoll, Abstand zu Menschen zu halten, welche auf mich aggressiv reagieren und/oder mich fortlaufend nicht richtig einschätzen können.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag So., 24.07.2016, 22:28

Möglicherweise lässt sich die ganze Problematik auch mit arbeit am Selbstwert verbessern. Ich werde mit meinem Psychotherapeuten darüber sprechen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 28.07.2016, 17:07

mio hat geschrieben:
So gesehen nachvollziehbar - nur wo liegt hier konkret die "Erwartung des Anderen" bei Lockenkopf? Der andere erwartet, dass sie sich selbst vertritt und zeigt (sich nicht kleiner macht als sie ist, indem er sie "so klein wie sie sich gibt" wahrnimmt). Tut sie dies nicht, bleibt sie "kleiner".
Ich mache mich keines weg kleiner als ich bin.
Nur, wenn mich etwas belastet, kann man mir ansehen, wie es mir mit dem Thema geht.

Ich hatte den Eindruck, das durch meine realistische Körperhaltung als Pat. mein Kurskollegen sich in die reale Th.-Rolle gedrängt sah, die er ja garnicht einnehmen wollte und er deshalb so aggressiv rüber kam.
Wir waren ja nur Übungspartner.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag Do., 28.07.2016, 22:06

Lockenkopf hat geschrieben:Ich mache mich keines weg kleiner als ich bin.
Nur, wenn mich etwas belastet, kann man mir ansehen, wie es mir mit dem Thema geht.
Ich weiss ja nicht, worum es in der Fortbildung ging, aber da Du Körpertherapeutin bist spekuliere ich jetzt mal dass es so eine Art "Supervision" war? Ist das richtig?

Sollte es so gewesen sein, dann hat das was Du beschreibst für mich zwei "wechselwirkende" Komponenten. Du gehst einerseits davon aus, dass jeder Patient sich von einem Problem so "belastet" fühlt, dass man ihm dies auch "körperlich" (über die Haltung) ansieht. Halte ich für einen Trugschluss. Ich sinke auf alle Fälle nicht "automatisch" bei jedem Arzt und in jeder Situation in der mir was "weh" tut in mich (körperlich) zusammen. Meint, nicht jedes "Zipperlein" belastet mich gleich stark. Mit manchen komme ich gut zurecht, mit anderen weniger gut. Schlecht gehen kann es mir aber - partiell - in beiden Fällen. Aber es schlägt sich nicht immer auch in meiner Körperhaltung nieder.
Lockenkopf hat geschrieben:Ich hatte den Eindruck, das durch meine realistische Körperhaltung als Pat. mein Kurskollegen sich in die reale Th.-Rolle gedrängt sah, die er ja garnicht einnehmen wollte und er deshalb so aggressiv rüber kam.
Wir waren ja nur Übungspartner.
Und da sind wir bei Punkt zwei: "Realistische Körperhaltung" = Deine Haltung, nicht zwingend die eines jeden Patienten. Und ein Rollenspiel soll ja die "Realität" nachahmen - dh. Du versuchst - für Dich realistisch - die Patientenrolle einzunehmen und Dein Kurskollege tut dies - für sich realistisch - ebenso. Du kannst ihm also kaum vorwerfen, dass er sich in die "reale Therapeutenrolle gedrängt" sah, sondern das war ja Sinn und Zweck der Übung.

Nun könnt ihr meiner Meinung nach beide was draus lernen: Du glaubst, alle Patienten sind "hilflos und klein" und Dein Kurskollege hat ein Problem damit, wenn Patienten hilflos und klein sind.

So gesehen wehrt ihr beide im "therapeutischen Kontext" was "eigenes" ab: Du "Autonomie" auf Patientenseite, er "Abhängigkeit" auf Patientenseite. In wie auch immer gearteten therapeutischen Berufe wahrscheinlich beides nicht so "förderlich" für die Patienten. Um den es ja am Ende wahrscheinlich gehen soll.

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 28.07.2016, 23:18

mio hat geschrieben:
Ich weiss ja nicht, worum es in der Fortbildung ging, aber da Du Körpertherapeutin bist spekuliere ich jetzt mal dass es so eine Art "Supervision" war? Ist das richtig?
Nein, es ging nicht um Supervision, sondern um das erlernen einer Therapiemethode. Und die Veranstaltung war interdisziplinär.

Sollte es so gewesen sein, dann hat das was Du beschreibst für mich zwei "wechselwirkende" Komponenten. Du gehst einerseits davon aus, dass jeder Patient sich von einem Problem so "belastet" fühlt, dass man ihm dies auch "körperlich" (über die Haltung) ansieht. Halte ich für einen Trugschluss. Ich sinke auf alle Fälle nicht "automatisch" bei jedem Arzt und in jeder Situation in der mir was "weh" tut in mich (körperlich) zusammen. Meint, nicht jedes "Zipperlein" belastet mich gleich stark. Mit manchen komme ich gut zurecht, mit anderen weniger gut. Schlecht gehen kann es mir aber - partiell - in beiden Fällen. Aber es schlägt sich nicht immer auch in meiner Körperhaltung nieder..
Warscheinlich hängt das auf die Körperhaltung niederschlagen von der schwere der Belastung ab. Pat./Klienten welche mit dieser Methode therapiert werden, belastet in der Regel kein Pipifax. Und ich finde es keinesweg schlimm, wenn diese Belastung nicht überspielt wird und sich in der Haltung niederschlägt.
Und da sind wir bei Punkt zwei: "Realistische Körperhaltung" = Deine Haltung, nicht zwingend die eines jeden Patienten. Und ein Rollenspiel soll ja die "Realität" nachahmen - dh. Du versuchst - für Dich realistisch - die Patientenrolle einzunehmen und Dein Kurskollege tut dies - für sich realistisch - ebenso. Du kannst ihm also kaum vorwerfen, dass er sich in die "reale Therapeutenrolle gedrängt" sah, sondern das war ja Sinn und Zweck der Übung.
.
So war es vom Dozenten vorgesehen und von mir auch.
Aber, das man einen Kurskollegen anbafft, sich in der Pat.Rolle zuklein zu machen, geht garnicht.
Wenn man als Kursteilnehmer mit der realistisch gespielten Pat-Realität nicht klar kommt, bitte man höflich den Kollegen die Rolle den eigenen Th-gegebenheiten anzupassen. Weil, in dem Fall hat nämlich der Th. noch einen Mangel. Der Pat. und somit der der die Rolle spielt kann so behindert oder defizitär sein oder spielen wie er will.

Und würde ich so arbeiten und Pat. anbaffen, hätte ich sehr schnell ganz viele Löcher im Kalender. Sowas lassen sich meine Leute nicht gefallen, zurecht.

Nur ich als Kursteilnehmer habe es mir gefallen lassen, um des lieben Friedens willen. Und leide darunter.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Do., 28.07.2016, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag Do., 28.07.2016, 23:28

Lockenkopf hat geschrieben:Nur ich als Kursteilnehmer habe es mir gefallen lassen, um des lieben Friedens willen. Und leide darunter.
Nicht nur Du als "Kursteilnehmer" hast es Dir gefallen lassen, sondern auch Du als Mensch. Um des lieben Friedens willen...

Und Du hast schon auch selbst was "mit rein gebracht", auch wenn Du das gerne negierst mit der "Wechselwirkung". Nun kannst Du natürlich weiter darüber "schimpfen" wie unmöglich sich Dein "Trainingspartner" verhalten hat (darüber sollte aber eher der sich Gedanken machen und nicht Du) oder aber Du kannst schauen, warum Dir sowas überhaupt passiert ist.

Ich wäre bei zweiterem. Denn da hast Du Chance auf Veränderung.

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Lockenkopf
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Beitrag Do., 28.07.2016, 23:40

Absolut richtig!!!

Nur weis ich nicht wie ich meine Außenwirkung verändern kann.

Es würde mir schon gewaltig helfen, wenn ich streitsüchtiger wäre und so schlagfertig das ich ohne Probleme Breitseiten austeilen könnte. Das würde meinem Selbstbewustsein sicher gut tun.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 00:40

Lockenkopf hat geschrieben:Es würde mir schon gewaltig helfen, wenn ich streitsüchtiger wäre und so schlagfertig das ich ohne Probleme Breitseiten austeilen könnte. Das würde meinem Selbstbewustsein sicher gut tun.
Kurzfristig vielleicht. Langfristig wohl eher nicht.

Reicht vollkommen, wenn Du klar sagst wenn was für Dich nicht gut ist und was Du nicht möchtest. Neutral. Aber so klar, dass es eben klar ist. Macht auch wesentlich zufriedener als Wut. Egal ob "unausgelebte" oder "ausgelebte". Die tut echt nur im "Affekt" gut. Und na ja, von Affekt zu Affekt wirst Du wahrscheinlich nicht leben wollen, so wie ich Dich hier mitbekomme...

Die Welt ist nicht schwarz-weiss.

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Lockenkopf
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Beitrag Fr., 29.07.2016, 20:01

Ich bin immer und überall kopfkontrolliert und auf Harmonie aus.

Es reicht ganz klar nicht, nur zu sagen was mir nicht gefällt! Ich möchte in der Lage sein, meine Gefühle und Frust und Wut zuspüren und in Worte packen können
und nicht automatisch wegzudrücken, wie bisher!!!
Liebe Grüße
Lockenkopf

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