Ich ertrage meinen Beruf nicht mehr!

Leiden Sie unter Depressionen, wiederkehrenden depressiven Phasen oder anderen Stimmungsschwankungen, ermöglicht dieser Forumsbereich den Austausch Ihrer Fragen, Tips und Erfahrungen.
Benutzeravatar

Aussie
neu an Bo(a)rd!
neu an Bo(a)rd!
weiblich/female, 32
Beiträge: 4

Beitrag Di., 19.04.2016, 11:39

Was das berufliche angeht, hab ich keinen Rat für dich. Bei allem anderen kann ich sehr gut mit dir fühlen.
Manchmal liegt die Lösung näher als man denkt- einfach machen, es ist DEIN Leben. Mach das daraus was du für richtig hältst und geh den Weg den dein herz dir zeigt.

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Marco_BCN
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 59

Beitrag Mi., 20.04.2016, 06:38

Danke aussie, ging mir auch so als ich deinen Beitrag "Fernweh" gelesen habe. Du schriebst da "vielleicht eine kleine an den nächstgelegen urlaubsort aber ich fürchte das erfüllt mich wenig. ich will große länder sehen, die sonne aus einem anderen breitengrad, ich will warme haut und andere kulturen. ich möchte menschen kennenlernen und mich einfach entfalten." Ich fühle mit dir

Bin nun aktuell krank geschrieben, seitdem fühle ich mich deutlich leichter! Ich war auch beim Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie. Leider habe ich mir von diesem Arzt etwas mehr erwartet und ich befürchte, dass er mir nicht weiter helfen wird. Er ist ein totaler Befürworter von Psychopharmaka, habe auch ein Rezept bekommen, nehmen werde ich das Medikament nicht. Gesprächstherapie bietet er gar nicht an, nächster Termin in 6 Wochen. Ein zufriedenes und glückliches Leben wäre die beste Therapie für mich Mein Rehaantrag wurde abgelehnt, da DERZEIT die Voraussetzungen nicht erfüllt sind, da noch weitere medizinische Maßnahmen nötig sind, danach kann die Reha beantragt werden. Ich lege Widerspruch ein. Außerdem habe ich mit meiner Hausärztin einen Termin für die Tagesklinik vereinbart, auch erst Ende Mai.
Mal sehn wie es weiter geht........

Benutzeravatar

Lockenkopf
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Mi., 20.04.2016, 18:51

Liebe Marco,

für Rehaanträge und Tagesklinikaufnahmen ist der Facharzt für Psychiatrie zuständig. Ein Hausarzt hat garnicht die Kompetenz diese Anträge so auszufüllen, das sie bewilligt werden.
Der Hausarzt ist nur für Körperliche Erkrankungen zuständig. der Facharzt für Psychiatrie für die Seelischen Störungen.
Und, Ja Fachärzte für Psychiatrie arbeiten vorwiegend mit Medikamenten an der Besserung von Krankheiten, so wie es die anderen Ärzte auch tun.
Möchtest Du einen Psychotherapie machen, solltest Du dir einen Psychotherapeuten suchen. Adressen bekommst Du von deinem Facharzt für Psychiatrie, oder der Kassenärztlichen Vereinigung deines Bundeslandes (googlen).

Ein zufriedenes Leben wirst Du dir z.B. mit einer Psychotherapie erarbeiten können.
Liebe Grüße
Lockenkopf

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Marco_BCN
Helferlein
Helferlein
männlich/male, 35
Beiträge: 59

Beitrag Mi., 20.04.2016, 19:36

Lockenkopf hat geschrieben:Liebe Marco,

für Rehaanträge und Tagesklinikaufnahmen ist der Facharzt für Psychiatrie zuständig. Ein Hausarzt hat garnicht die Kompetenz diese Anträge so auszufüllen, das sie bewilligt werden.
Tut mir leid, aber das stimmt so nicht. Den Antrag habe ich selbst geschrieben und ausgefüllt, mit Unterstützung eines unabhängigen Reha-Beraters der Krankenkassen. Meine Ärztin, die mich seid mehreren Jahren kennt, hat eine medizinische Stellungnahme dazu geschrieben. Diese Stellungnahme bringt es ziemlich genau auf den Punkt! Der Antrag wurde nicht endgültig abgelehnt.Eine Entscheidung wurde aufgeschoben, da medizinische Maßnahmen, also irgendeine Form Behandlung/Therapie im Vorfeld nötig ist. Verstehe ich auch, eine Umschulung kostet viel Geld, ist klar dass die Träger da auf Nummer sicher gehen wollen. Hilft keinem weiter wenn viel Geld in eine Umschulung investiert wird und man hinterher trotzdem nicht arbeitsfähig ist. Aber klar, der Facharzt für Psychotherapie und Psychiatrie ist bei seelischen Erkrankungen natürlich der richtige Ansprechpartner. Nur hilft er mir eben nicht weiter.
Die Liste mit zugelassenen Psychotherapeuten liegt mir selbstverständlich vor, bis auf Wartelisten aktuell aber keine Chance auf einen zeitnahen Therapiebeginn.

Werbung

Benutzeravatar

Lockenkopf
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Mi., 20.04.2016, 19:46

Ich bin von medizinischer Rehamaßnahme und nicht von beruflicher Reha ausgegangen.

Wie wäre es denn mit einer Medizinischen Reha?
Liebe Grüße
Lockenkopf

Benutzeravatar

saffiatou
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3633

Beitrag Mi., 20.04.2016, 19:49

Der Marco hat Recht, Lockenkopf. Auch ich habe meinen Reha-Antrag selbst ausgefüllt und es gitb auch Hausärzte die die Berichte dazu schreiben...

Auch bei einer medizinschen Reha kann der Hausarzt den Bericht schreiben.


Hallo Marco,

häufig werden Rehas im ersten Anlauf abgelehnt, laß Dich nicht entmutigen, wenn Du unbedingt eine machen willst, dann gehe wie geplant in den Widerspruch. Dir kann auch der Sozialverband oder VdK helfen, manchmal macht es einen "besseren Eindruck" wenn der Widerspruch von diesen Vereinen gestellt wird. Mir haben sie sehr geholfen, die MItgliedbeiträge sind gering und sie kümmern sich um alles (Einhaltung der Fristen etc)

Alles Gute und viel Erfolg,
Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan

Benutzeravatar

Lockenkopf
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Mi., 20.04.2016, 19:53

Ich bin von medizinischer Rehamaßnahme und nicht von beruflicher Reha ausgegangen.

Wie wäre es denn mit einer Medizinischen Reha?

Sollte die Medizinische Reha oder berufliche Reha mit der seelischen Störung begründet werden müssen, sollte das tatsächlich über den Facharzt für Psychiatrie geschehen. Du magst Vertrauen in deine Hausärztin haben. Aber eins ist sicher, die Begründung für Maßnahmen ganz gleich welcher Art wird diese bei psychischen Störungen nicht fachgerecht formulieren können, so das der Antrag durchgeht.
Liebe Grüße
Lockenkopf

Benutzeravatar

saffiatou
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3633

Beitrag Mi., 20.04.2016, 20:06

noch mal Lockenkopf, wie auch ich schon oben schrieb, auch eine medizinische Reha kann von einem Hausarzt (behandelnder Arzt) beantragt werden!!! es muss kein Facharzt hinzugezogen werden, wenn man (noch) nicht bei einem in Behandlung ist.


Saffia
never know better than the natives. Kofi Annan


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Mi., 20.04.2016, 20:16

Das wäre mir auch neu, dass sowas "Pflicht" ist. Vielmehr denke ich dass der "erstdiagnostizierende" Arzt - was also meist der Hausarzt sein dürfte, so der den Konsillarbericht erstellt hat - als "Behandlungsempfehlung" ausspricht. Meine hat damals zB. "Psychatrische Behandlung nicht notwendig" angekreuzt mit dem Hinweis darauf, dass sie das jetzt erst mal tut und dass ich Bescheid geben soll, falls es doch notwenig wird. Die schien mir da schon ne gewisse "Hoheit" zu haben, was das angeht.

Benutzeravatar

Lockenkopf
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Mi., 20.04.2016, 21:14

saffiatou hat geschrieben:noch mal Lockenkopf, wie auch ich schon oben schrieb, auch eine medizinische Reha kann von einem Hausarzt (behandelnder Arzt) beantragt werden!!! es muss kein Facharzt hinzugezogen werden, wenn man (noch) nicht bei einem in Behandlung ist.


Saffia
Muss man nicht. Man kann sein Brot auch selber backen oder den Nachbarn darum bitten.
Will man aber gutes Brot und hat nicht die nötigen Fachkenntnisse (und die hat man in der Regel nicht. Und auch der Hausarzt nicht) dann überläßt man sowas besser einem Fachmann, der das gelernt hat. Der Erfolg ist einfach warscheinlicher!!!
Liebe Grüße
Lockenkopf

Benutzeravatar

Lockenkopf
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Mi., 20.04.2016, 21:17

mio hat geschrieben:Das wäre mir auch neu, dass sowas "Pflicht" ist.
Ich habe hier nichts von Pflicht geschrieben!!!
Ich schieb hier jetzt mehrfach vom Fachkenntnissen und Erfolg welche in deutlichem Zusammenhang stehen!!!

Liebe Mio, das bei einer Dissozitiven Identitätstörung/mutiplen Persönlichkeitsstörung keine Fachärztliche Behandlung nötig ist, diese Meinung zeugt doch schon von mangelnden Fachkenntnissen.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Mi., 20.04.2016, 21:24, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

Benutzeravatar

saffiatou
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 51
Beiträge: 3633

Beitrag Mi., 20.04.2016, 21:22

OT
Lockenkopf hat geschrieben:für Rehaanträge und Tagesklinikaufnahmen ist der Facharzt für Psychiatrie zuständig. Ein Hausarzt hat garnicht die Kompetenz diese Anträge so auszufüllen, das sie bewilligt werden.
also, der Hausarzt darf es doch..... er hat genug Kompetenz! Vor allem wenn er der einzige Ansprechpartner ist.
never know better than the natives. Kofi Annan


mio
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 44
Beiträge: 9268

Beitrag Mi., 20.04.2016, 21:28

Na ja: "Zuständigkeit" klingt schon ein wenig so, als wäre es "Pflicht". Und ich denke mal je nach Problem lässt sich sowas auch anders konstruktiv verwirklichen. Mir hätte ein Psychiater (ich war ja ganz zu Anfang sogar mal bei einem und der kannte sich offensichtlich nicht mit meiner Problematik aus, sind also auch nur "Fachmenschen für ihr Gebiet" und damit "beschränkt" in ihrer Kompetenz) zB. nicht unbedingt weiterhelfen können. Meine Thera ist da weit versierter. Und hätte ich eine "Expertise" für irgendwas gebraucht, dann hätte ich eine Zusammenarbeit von meiner Thera und meiner Hausärztin angeregt. Einen Psychiater hätte ich nur mit einbezogen, so ich einen "komplexe" medikamentöse Behandlung gebraucht hätte.

Benutzeravatar

Lockenkopf
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Mi., 20.04.2016, 21:29

saffiatou hat geschrieben:OT
Lockenkopf hat geschrieben:für Rehaanträge und Tagesklinikaufnahmen ist der Facharzt für Psychiatrie zuständig. Ein Hausarzt hat garnicht die Kompetenz diese Anträge so auszufüllen, das sie bewilligt werden.
also, der Hausarzt darf es doch..... er hat genug Kompetenz! Vor allem wenn er der einzige Ansprechpartner ist.
Klar darf er, Du darfst das auch und jeder Analphabet ebenfalls.

Und wenn der Hausarzt das Fachbebiert der Psychiatrie genau so gut beherrscht ( ohne Ausbildung in dem Bereich) kann man den Facharzt für Psychiatrie doch einfach abschaffen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

Benutzeravatar

Lockenkopf
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 52
Beiträge: 2400

Beitrag Mi., 20.04.2016, 21:33

mio hat geschrieben:Na ja: "Zuständigkeit" klingt schon ein wenig so, als wäre es "Pflicht".
Eine Gynäkologische Untersuchung und Befundung gehört in das Fachgebiet =Zuständigkeit des Gynäkologen! Man kann damit aber auch seinen Hausarzt beauftragen. So lange alles paletti ist, funktioniert das auch.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Mi., 20.04.2016, 21:35, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag