Therapeutische Beziehung thematisieren?

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.

mio
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Beitrag So., 17.04.2016, 23:32

Lockenkopf hat geschrieben: Er arbeitet vorwiegend als Hypnotherapeut und schreibt auf seiner HP, das oftmals nur ein Sitzung je Problem reicht.

Und nicht das Du meinst, er wäre ein Scharlatan. Er ist u.a. Dozent und Ausbilder in Hypnotherapie.
Dann mache das. Ich denke allerdings, dass das mit einer Sitzung bei frühkindlichen Themen eher unwahrscheinlich ist, aber das kannst Du ja im Gespräch rausfinden. Ich hab mal Hypnotherapie zur Rauchentwöhnung gemacht, war angenehm, hat mich entspannt, rauchen tue ich immer noch. Nu ja...immerhin hab ich Selbsthypnose gelernt, das ist auch heute bisweilen ganz hilfreich. Meine Thera hat da auch ne Ausbildung zu und in Bezug auf bestimmte Traumata denke ich kann es auch gut helfen. Dem Versprechen, dass es nur eine Sitzung braucht, würde ich allerdings erst mal skeptisch gegenüberstehen. Vor allem wenn es was "privat finanziertes" ist. Aber wie heisst es so schön: Never say never...

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Lockenkopf
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Beitrag So., 17.04.2016, 23:36

Mal schauen wie viele Sitzungen ich mache. Versprochen ist ohnehin nichts.
Und die erste Sitzung zum Kennenlernen geht ohnehin für körperliche Sachen drauf.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Do., 21.04.2016, 22:12

So nun hatte ich die erste 1,5 Std. bei dem neuen Arzt und Psychotherapeuten. Mir wurde die Hand aufgelegt. Könnte geholfen haben.
Und er hat versucht mich zu hypnotisieren. Das hat nicht geklappt. Es war wohl der falsche Zugang.
Mal schauen wie sich das ganze auswirkt.
Ich soll jedenfalls in 2 Wochen Rückmeldung geben.

Der Mann ist mir sympathisch. Ich könnte ihn mir als meinen Psychotherapeuten vorstellen.

Mein alter Psychotherapeut hat sich auf meine Mails nicht gemeldet. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Eine ziemlich deutliche sogar. Ich vermute, das Therapeutische Verhältnis ist beendet.
Diesem Psychotherapeuten habe ich es zu verdanken aus der Depression raus zu sein. Ich werde ihn immer im Herzen tragen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 23.04.2016, 19:54

Ich habe beschlossen eine Sitzung bei diesem neuen Psychotherapeuten zu nehmen. Thema wird meine arterielle Hypertonie sein. Es soll richtige Psychotherapeutische Arbeit werden, nach dem Stickmuster wie ich es schon seit Jahre bei meinem altern Psychotherapeuten gemacht habe, so habe ich es mir vorgenommen.
Ich bin gespannt, ob er mich machen lässt oder unterstützt. Oder mir gegen den Karren fährt und seine eigenen Thesen aufstellt (was ich aber nicht glaube).

Zudem bin ich gespannt, ob er es schafft mich zu hypnotisieren.

In 1,5 Wochen werde ich mit dem Psychotherapeuten ein Telefongespräch haben und dann um die Sitzung bitten.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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werve
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Beitrag So., 24.04.2016, 08:54

Lockenkopf hat geschrieben: Zudem bin ich gespannt, ob er es schafft mich zu hypnotisieren.
Nur wenn du es zulässt, wird er es "schaffen". Du bist beteiligt daran.

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Lockenkopf
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Beitrag So., 24.04.2016, 12:08

Zugelassen, vom Verstand her, habe ich es beim letzten mal schon.
Es hat trotzdem nicht geklappt, weil der Psychotherapeut den Weg über die Vorstellung von Energie und Licht wählte, wohl weil ich im Gespräch eine bestimmte Asana (Yoga) erwähnte, nehme ich an. Nur weckte genau diese Vorstellung die Erinnerungen an die für mich negative Wirkung von Yoga.

Aber, der Psychotherapeut wird das nächste mal sicherlich einen anderen Zugang wählen. Dann wird es funktionieren, hoffe ich.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag Sa., 10.09.2016, 20:39

Von Berufswegen muss ich des öfteren mit unheilbaren Erkrankungen und dem Tod anderer Menschen fertig werden. Privat ist mir der Verlust/Tod nahestehender Menschen seit meiner Jugend immer wieder begegnet.


Seit einigen Monaten habe ich einen neuen Psychotherapeuten. Die Sitzungen mit diesem Menschen tun mir gut. Ich habe ein sehr gute Vertrauensverhältnis zu ihm. In den letzten Monaten habe ich nach und nach erfahren, das er das Jahr vor meinem Psychotherapiebeginn sehr schwer erkrankt war. Er war in den letzten Tagen auf dem Weg zu einen Kontrolltermin in der Klinik. Das er mir das, als seine Psychotherapiepatientin. per Mail mitteilt, lässt mich aufhorchen. Befürchtete er ein rezidiv? Ist er wieder erkrankt?Oder geht er nur davon aus, das ich mit derartigen Erkrankungen und dem Wissen um Kontrollterminen umgehen kann?Jedenfalls mach ich mir jetzt Sorgen um seine Gesundheit und um weitere Sitzungen bei ihm.Schöne sch***. --
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag Sa., 10.09.2016, 21:31

Hallo Lockenkopf,

in welchem Zusammenhang hat er Dir das denn gemailt? Einfach so aus der "Luft" raus oder als Erklärung für etwas?

Meine Thera hat auch eine chronische Erkrankung die durchaus sehr bedrohlich werden kann (und ich ja eine ähnliche "dem Tod immer wieder begegnet als Kind" Geschichte wie Du) und mich darüber ganz zu Anfang in einer Stunde mal ganz offen informiert, als sie ziemlich unkonzentriert war eine Zeitlang wegen der Schmerzen. In mir hat das auch erst mal ganz schön was losgetreten, aber ich fand es dennoch gut, dass sie da so offen vorgegangen ist.

Sie hat mich auch bei einer OP die am Rande diese Erkrankung betrifft - oder wohl damit zusammenhängt - sehr klar darüber informiert, weshalb die Termine erst mal ausfallen müssen. Ich fand das besser, als hätte sie mir was vorgemacht. Das hätte mich weit mehr verunsichert nehme ich mal an. Und wäre es zu Komplikationen gekommen, dann wäre ich nicht mal "mental" vorbereitet gewesen.

Meinst Du, Du kannst es ansprechen? Und würdest Du Dir wünschen, dass er das lieber nicht sagt? Oder wie geht es Dir mit den Sorgen?

Lieben Gruss,

mio

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Lockenkopf
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Beitrag So., 11.09.2016, 17:56

mio hat geschrieben:Hallo Lockenkopf,

in welchem Zusammenhang hat er Dir das denn gemailt? Einfach so aus der "Luft" raus oder als Erklärung für etwas?
Ich hatte Mailkontakt mit meinem Psychotherapeuten über das Thema der nächsten Sitzung. Es ging ein paar mal hin und her, weil ich das Thema noch nicht so klar gesehen habe. Und in dem Zusammenhang erwähnet er, unterwegs zur Fachklinik sein.
Meine Thera hat auch eine chronische Erkrankung die durchaus sehr bedrohlich werden kann (und ich ja eine ähnliche "dem Tod immer wieder begegnet als Kind" Geschichte wie Du) und mich darüber ganz zu Anfang in einer Stunde mal ganz offen informiert, als sie ziemlich unkonzentriert war eine Zeitlang wegen der Schmerzen. In mir hat das auch erst mal ganz schön was losgetreten, aber ich fand es dennoch gut, dass sie da so offen vorgegangen ist.
Mein Psychotherapeut hatte in der ersten Sitzung auch plötzlich einen völlig anderen Ausdruck im Gesicht. Als ich nachfragte, wich er aber aus.

Sie hat mich auch bei einer OP die am Rande diese Erkrankung betrifft - oder wohl damit zusammenhängt - sehr klar darüber informiert, weshalb die Termine erst mal ausfallen müssen. Ich fand das besser, als hätte sie mir was vorgemacht. Das hätte mich weit mehr verunsichert nehme ich mal an. Und wäre es zu Komplikationen gekommen, dann wäre ich nicht mal "mental" vorbereitet gewesen.
Meinst Du, Du kannst es ansprechen? Und würdest Du Dir wünschen, dass er das lieber nicht sagt? Oder wie geht es Dir mit den Sorgen?
Ich werde das ganze noch mal direkt ansprechen. Vielleicht ist er jetzt gesprächsbereiter, wo er mir ja schon den Kontrolltermin mitgeteilt hat.
Wenn es warscheinlich ist, das ich meinen Psychotherapeutin demnächst verlieren werde, dann ist es besser ich weis das vorher und kann mich darauf einstellen, als das er einfach plötzlich weg ist.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Kaonashi
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Beitrag So., 11.09.2016, 20:23

Ich hatte Mailkontakt mit meinem Psychotherapeuten über das Thema der nächsten Sitzung. Es ging ein paar mal hin und her, weil ich das Thema noch nicht so klar gesehen habe. Und in dem Zusammenhang erwähnet er, unterwegs zur Fachklinik sein. -- Quelle: viewtopic.php?f=20&t=36003&start=75
Meine Interpretation wäre gewesen, dass er das erwähnt hat, um zu sagen, dass er jetzt keine weitere Zeit mehr hat, weil er unterwegs ist und ein Termin ansteht. Wär das nicht möglich?

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zombie78
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Beitrag So., 11.09.2016, 20:43

das fiel mir auch spontan dazu ein vielleicht ein Missverständnis?

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Lockenkopf
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Beitrag So., 11.09.2016, 21:02

Kaonashi hat geschrieben:
Ich hatte Mailkontakt mit meinem Psychotherapeuten über das Thema der nächsten Sitzung. Es ging ein paar mal hin und her, weil ich das Thema noch nicht so klar gesehen habe. Und in dem Zusammenhang erwähnet er, unterwegs zur Fachklinik sein. -- Quelle: viewtopic.php?f=20&t=36003&start=75
Meine Interpretation wäre gewesen, dass er das erwähnt hat, um zu sagen, dass er jetzt keine weitere Zeit mehr hat, weil er unterwegs ist und ein Termin ansteht. Wär das nicht möglich?
Die Klinik ist einige 100 km vom Heimatort entfernt. Mein Psychotherapeut gab an im Zug zu sitzen, auf dem Weg zur Klinik. Er hatte Zeit. Die Mail, der er mir schrieb, war sehr ausführlich in Bezug auf mein Thema.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am So., 11.09.2016, 21:11, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag So., 11.09.2016, 21:10

zombie78 hat geschrieben:das fiel mir auch spontan dazu ein vielleicht ein Missverständnis?
Nein, ein Missverständnis ist ausgeschlossen. Er hatte definitiv in den vergangen 2 Jahren eine tödliche Krankheit, nachzulesen auf seiner HP mit genauer Diagnose. Ich möchte die Diagnose hier aber nicht öffendlich machen.
Bisher war ich allerdings davon ausgegangen, das diese überstanden ist.
Möglicherweise ist diese Annahme überholt.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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stern
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Beitrag So., 11.09.2016, 21:24

Oder es war eine Routinekontrolle? Wird sicherlich oft so sein, dass selbst bei Ausheilung kontrolliert wird, ob wieder etwas im Anmarsch ist (evtl. auch in Abhängigkeit von der Krankheit). Ich glaube nicht, dass das bedeuten muss, dass etwas ist. Wenn etwas wäre, nehme ich an, dass er es dann auch nicht so beiläufig mitteilen würde.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)


mio
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Beitrag So., 11.09.2016, 21:32

Hallo Lockenkopf,

ich würde auch davon ausgehen, dass er Dir gegenüber einfach ehrlich sein wollte und dass es nichts bedeuten muss. Nach schweren Erkrankungen wie zB. Krebs ist es Routine, dass über Jahre alle 3 Monate eine Nachkontrolle stattfindet, oft auch mehrere hunderte Kilometer entfernt bei den betreuenden Spezialisten (ist bei jemandem den ich kenne auch so).

Sprich es an, ich denke es wird Dir gut tun.

Lieben Gruss,

mio

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