Angst vor der Zukunft und dem Alter?

[CrazyChild]

Nicht nur Du, Widow, auch ich und andere hier haben Schlimmes erlebt. Aber immer und immer wieder münzt Du alles auf Dich um und stellst Dich so dar, als ob nur Du die Berechtigung hast darüber zu schreiben. Gleichzeitig stößt Du andere, die gar nichts von Dir wollen, die Dir gar nichts tun wollen, so dermaßen unverschämt vor den Kopf daß es einem echt den Boden unter den Füßen wegzieht.

Ich wollte hier nur mitschreiben, mich beteiligen, mehr nicht. Ich wollte weder irgendjemand beleidigen oder sonstwas. Ich wollte nur von meinen Erfahrungen zu dem Thema schreiben, weil mich das sehr beschäftigt, weil es mein Leben verändert hat. Du bist mich wieder mal aus dem Nichts einfach so angegangen. Danke dafür.

Ich bin weg hier. Wahrscheinlich komplett auch aus dem Forum .Ich will und muß mir sowas nicht bieten lassen, nicht bei so einem sensiblen Thema.

Sorry für das OT.

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[CrazyChild]

Mit hat das jetzt echt sehr, sehr weh getan.

[Widow]

Mir auch, Crazy, mir auch. DU hast mir AUCH sehr weh getan. Ich habe eben nochmals zu erklären versucht, womit.

Kommt bei Dir nicht an.
Es kommt auch keine Entschuldigung von Dir.

Vielmehr schreibst Du mir, dass Du mich mit Deinen postings gar nicht gemeint hättest. Ich glaube das nicht. Denn Du hast direkt darauf (auch Bezug nehmend) geschrieben.
Doch vielleicht hast Du das nicht bewusst getan.

Dann: Ich entschuldige mich bei DIR!
Wenn Du mich nicht bewusst gemeint hast, sondern nur so ganz allgemein anmerken wolltest, dass es wichtig sei, sich über's Sterben zu informieren, unter Auslassung all dessen, was ich zuvor dazu geschrieben hatte - dann muss ich mich wohl bei Dir entschuldigen.
Aber auch nur dann.
Aber dann tu ich's auch: Verzeihung. (Für den Fall, dass - ich Dir eine falsche Intention unterstellt habe, z.B.)

Widow
PS: Für die Zukunft hätte ich dann aber eine Bitte an Dich: Wenn Du thematisch auf etwas, das ich direkt vorher schrieb, Bezug nimmst, mich aber nicht meinst, vielleicht könntest Du das dann anmerken? Ich fände das hilfreich.

[CrazyChild]

Ich habe wirklich nicht Dich gemeint und es tut mir wirklich leid, wenn Du es so aufgefasst hast, wenn es so rübergekommen ist. Sorry.

Ich bin jetzt auch am Heulen weil grad alles über mir zusammenbricht.

Deine Entschuldigung angenommen.

Es tut mir leid.

Bin raus.

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[Widow]

Ich nehme Deine Entschuldigung auch an.

Und bin hier ebenfalls raus, wollte ich ja schon längst sein.

[CrazyChild]

Ok, danke. Ich werde das mit den Anmerkungen berücksichtigen, falls ich nochmal hier im Forum schreiben sollte und wir uns in die Quere kommen.

Sorry auch an die TE für das ganze OT.....

[Myhre]

Ihr Lieben,
es tut mir leid,dass hier alte Wunden aufgebrochen sind und schmerzhafte Erinnerungen angetriggert wurden.
Bitte verlauft euch jetzt bitte nicht...ich bin mir sicher,ihr wolltet euch nicht verletzen.
Manchmal verletzt man sich mit Worten einfach nur,weil die Geschichte des anderen nicht kennt.
Ich schätze euch beide sehr und wäre traurig euch vermissen zu müssen.
Bitte seid euch wieder gut.
Bei mir braucht sich niemand zu entschuldigen.

Ihr Lieben alle...
lasst uns zum Thema zurückkehren.
Ich bin bis heute Abend im Dienst und kann erst dann antworten.
Herzliche Grüsse
eure Myhre

[ENA]

Ich versuch jetzt mal, die Gedanken, die ich gestern für diesen Thread hier aufgeschrieben habe, einzufügen. Gestern konnte ich es innerlich nicht. Also "von gestern" zu den Beiträgen von Vorgestern abend bis gestern mittag:

"Nochmal ein Zusammenraffeln der Gedanken zu den letzten Beiträgen seit [nun vor-] gestern Abend… .

Müde sein: Ja, bin ich auch. Fragt sich warum… . Dass das nur am „Alter“ liegt, glaube ich einfach nicht!!!!

Eigentlich wünsche ich mir nichts mehr, ausser ein paar Menschen, die mit mir Gespräche führen und etwas Zeit draussen in der Natur verbringen.

Wie ähnlich doch Wünsche sein können... ...und ich habe in den letzten Jahren oft den Wunsch gelesen oder gehört, nach etwas Einfachem, gar nicht so Wildem, wenig Anstrengendem, etc. .

Schluss machen: Wenn man es kann?...

...Ich frag mich, ab wann bzw. bis wann, man etwas vorbereitet haben sollte. Sich Gedanken machen sollte, was ist, wenn man selber nicht mehr kann, etc. . Wo und wann schreibt man es auf? Wo hinterlässt man es? Wie oft kann man es ändern, etc.?

...Eben kurz im Fernsehen die Debatte über Sterbehilfe gelesen. Wichtiges Thema. ...aber zuviel grade, um es vertiefen zu wollen.

...Erreichbarkeit in seinem Leben: Wieviel kann man erreichen, ab wo kann man es stehen lassen? Schaffen Tränen es, das, was nicht nicht ging, stehen zu lassen?

Ich versuche, jedes Jahr mindestens etwas Neues zu wagen.
Dieses Jahr bin ich zum ersten mal in einem Kajak gefahren. Das war eine tolle Erfahrung.
Und ohne Sattel (und ohne Helm) auf einem Pferd über eine Wiese getrabt.
Diese Momente bleiben in meinem Kopf wie Diamanten.
Oder schwimmen im See, durch den Herbstwald laufen...

Das klingt super!!! (...und ganz und gar nicht müde!!!)

Vielleicht weil ich früh schon viel Verantwortung übernommen habe, habe ich jetzt oft sehr kindische Anwandlungen. [...] Ich hab auch Freude an so mädchenhaften Kleidern. Da muss man wahrscheinlich noch aufpassen das kann dann schnell peinlich werden. Aber ist mir eigentlich grad auch egal.

Das mag sein. Eben dass man nun nach dem frühen "Erwachsen-sein" jetzt gerne auch etwas die Kindheit wieder hätte, das leben, was damals nicht so gut ging. Vielleicht auch ne gewisse Müdigkeit und dadurch auch den Wunsch nach "Einfachheit"?
Ich finde es gut, dem Wunsch ein wenig nachzugehen und sich im Kleinen Dinge zu holen, die man damals nicht so genießen konnte. Ich habe in meinen 20-ern z.B. gerne mit meinem Patenkind oder einer Freundin auf dem Spielplatz gesessen. Ich mochte diese kleinen Seilbahnen (die mir mittlerweile zu "unbequem" sind) und wenn es die nicht gab (was meistens war) eben das Schaukeln.

Das ist so kostbar!
Ich bin besonders froh,dass jeder dort sein darf,wo er steht und keiner sagt "Die ultimative Antwort ist ...."
oder dem anderen abspricht zu fühlen,wohin er jetzt mit seinen Impulsen möchte.
Denn alles kann ein guter Weg sein und ein Zustand der Entwicklung sein.

Trauerarbeit kann ein Weg sein mit den fünf Trauerphasen....

Was passiert mit dem restlichen Leben, was man auch noch lebt, in dieser Zeit?

Zukunftspläne schmieden und neue Lebensmodelle in Angriff nehmen ist auch ein toller Weg umzugehen.
Aber ich finde,am wichtigsten ist mir bei allem was da so auf mich zukommt:
ein offenes Herz haben und Menschen haben,die darin Platz haben dürfen und wollen.
Einsamkeit ist sehr bitter im Alter.

Beides Mal "Ja".

...Sich seinen Themen stellen: Was bedeutet das? Sie anzunehmen, sie durchzuarbeiten (geht das überhaupt komplett?), sie zu sehen und zu akzeptieren, dass sie da sind?

...Myhre, meinst Du, die Angst vor Veränderung zu spüren, reicht schon aus, um dass es einem besser geht?
...Ich weiß manchmal nicht, ob man wirklich den Mut haben kann bzw. den Weg gehen kann, den man sich von Herzen wünscht.
...und die Menschen, die beim Sterben litten, litten nicht mehr so, als mit sich und ihrem Leben Frieden schließen konnten? So wie man sagt:"Ich habe das bestmögliche getan, was ich tun und erreichen konnte? Ja?

Perspektivwechsel im Alter? Auf jeden Fall!!!! (...und da liegt wohl irgendwann auch das, was man "Weisheit" nennt).

Danke für die persönlichen Worte von euch allen...überfordert euch nicht dabei.
Niemand treibt uns an

Prima!!!!

…Niemandsland: Ich glaube, man kann nicht wirklich 30 Jahre im Niemandsland verbringen, oder? Also irgendwie war man doch da, hat nur einen Teil nicht gefühlt, nicht „so ganz“ mitbekommen, anders gelebt, als man wollte, mehr so, wie man sollte oder dachte zu sollen, oder?"

[ENA]

Jetzt bin ich angekommen in der Welt und habe Träume und Wünsche:
nur jetzt kommt das Alter.

Ich denke, dass man grundsätzlich auch nach 40 noch viele Dinge umsetzen kann und ich finde, mit 40 ist man nicht alt!!!! (Vielleicht ist es eher die Angst davor, alt zu sein,...aber 40....ist eigentlich noch nicht so alt (und nicht viel älter als 39! )

…Rente: Ich weiß nicht ob private Vorsorge noch reicht? Meine Kollegen sagten damals: „Wir landen eh alle in der Einheitsrente.“ Ob es die dann gibt?
Vor einiger Zeit war ich bei einem Geldinstitut, wo es um Rente ging. Da sagte man mir, das selbst Riester nicht mehr reicht. Also zwei private Vorsorgen auf den Beträgen für die „normale“ Altersvorsorge noch oben drauf?
Wieviel muss man denn überhaupt später haben, um dass es an Rente reicht? Es muss ja soviel sein, dass man hinterher über dem dann geltenden Grundsicherungsatz liegt (oder wie das dann heißt), denn ansonsten…wird es angerechnet und kommt auf das Selbe hinaus?

Vielleicht sollte ich mal netter zu ihm sein.

Ob man Angst hat oder nicht liegt nicht am Alter,sondern am abgeklärtem Blick auf den Kreislauf des Lebens.
Vielleicht können wir uns helfen einige Ängste aufzulösen.

Wie meinst Du das mit dem ersten Satz? Wenn man sieht, was der Kreislauf des Lebens ist, hat man weniger Angst (oder die Chance darauf, weniger zu haben)?"


Nachtrag: Danke, Myhre.

[Fouché]

Alter...
Ich habe jetzt darüber nachgedacht und unterm Strich sehe ich das Altwerden eher positiv.
Viele Sorgen und Probleme die man als junger Mensch hat - die macht man sich einfach nicht mehr. Im Licht der Erfahrung relativiert sich alles. Wenn ich denke, was ich schon alles überstanden habe! Und am Schluss wars halb so schlimm. Ich genieße ganz besonders, dass ich mich nicht mehr so leicht aufrege und aus der Ruhe bringen lasse. Ich habe gelernt, dass es immer eine Lösung gibt. Vielleicht nicht die, die man sich gewünscht oder erhofft hat, aber irgendeine, mit der man auf jeden Fall leben kann. Und ich habe im Laufe der Jahre gelernt mir selbst zu vertrauen: ICH werde eine Lösung finden. Irgendeine.

Ich bin froh, dass viele der Aufregungen der Jugend vorbei sind. Ich kann mein Leben besser genießen, in mir selbst ruhend. Früher dachte ich oft "Was denken die anderen darüber?" "Was wird das für Konsequenzen haben?" "Werde ich mit diesen Konsequenzen leben können?" u.v.a.m.
Heute weiß ich, dass die anderen sowieso denken was sie wollen, wenn ich mich davon fertig machen lasse - mein Pech; dass alles Konsequenzen hat und man die eh nicht verhindern kann; und dass ich natürlich mit den Konsequenzen leben können werde (was denn sonst?).

Ich mag es älter zu werden. Ehrlich. Vieles geht verloren (z.B. die Attraktivität als Frau), aber es tut mir nicht weh, weil es mir nicht mehr so wichtig ist und weil ich gleichzeitig froh bin, die damit verbundenen Verwicklungen los zu sein. Ich kenne viele ältere Frauen die einfach als Menschen attraktiv und interessant sind. Das mag ich. In letzter Zeit habe ich festgestellt, dass ich ältere Schauspielerinnen einfach toll finde. Ihre Bandbreite ist so viel weiter als die der jungen, wo es immer nur um Liebesgeschichten und die Jagd nach Mr. Right geht. Klar ist das das wichtigste solange man jung ist. Aber es gibt so viel anderes!

Vielleicht bin ich abnormal, aber was solls. Ich fühl mich wohl dabei, und in meinem Alter stehe ich dazu, dass das einzige ist, was für mich letztendlich zählt.

[Cloverleaf]

Hallo zusammen,

ich hab auch ziemliche Angst vor der Zukunft. Wie wird es sich beruflich bei mir weiterentwickeln, das steht grad noch sehr auf der Kippe? Wie wird meine Analyse laufen, die jetzt erst losgeht? Allgemein, wie wird mein Leben in ein paar Jahren aussehen? Komm ich über meine Ängste hinweg? Kann ich mir jemals selbst vertrauen? Bin ich irgendwann unabhängig von dem Denken andere Leute über mich? Werden meine Ängste im Laufe der Zeit noch schlimmer, weil ich viele Dinge noch nie getan habe, die andere in meinem Alter als normal erachten und keine Gedanken daran verschwenden sondern es einfach machen? Andererseits wäre ich gern auch schon 10 Jahre älter, weil ich die Hoffnung habe, dass ich dann ein "anderer" Mensch bin. Also ohne die Ängste, Gedanken, etc. Ich weiß aber auch, dass der Weg, den ich dahin gehen werde, sehr wertvoll für mich ist und ich nur daran wachsen kann.

Und überhaupt denke ich so oft, bevor ich was mache, welche Auswirkungen das in der Zukunft auf mich habe wird, was es für Konsequenzen gibt, was andere Leute darüber denken, wenn ich dieses oder jenes mache. Andererseits kann ich auch super spontan und impulsiv reagieren und es ist mir egal, was andere dann denken, wie sie das finden, ob sie das auch machen würden.

Ich hätte in manchen Angelegenheiten gern eine Glaskugel, einfach um zu gucken, ob in der Zukunft alles gut ist. Dann kann ich beruhigt sein und meinen Weg gehen, weil ich nichts zu befürchten habe, auch wenn es zwischendurch zu Schwierigkeiten kommen sollte.

LG Clover

[mitplauderin]

Vielleicht bin ich abnormal

Nein, bist du nicht. Von mir kann ich sagen, dass es mir noch nie so gut gegangen ist wie heute, wo ich den "Herbst meines Lebens" erfahren darf: Körperlich wie seelisch.

[ENA]

Magst Du sagen, was Du als so gut erlebst?

[mitplauderin]

Magst Du sagen, was Du als so gut erlebst?

Wie ich bereits schrieb. Meinem Körper geht es besser als noch vor 10, 15, 20 Jahren. Meiner Seele geht es besser als noch vor 10, 15, 20 Jahren. Meinem Geist geht es besser als noch vor 10, 15, 20 Jahren. Und diese Verbesserung in all diesen Bereichen erlebe ich als extrem gut.

[ENA]

Klingt gut.

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