Geburtstrauma/Baby löst Wehen aus?
-
- Forums-Gruftie
- , 37
- Beiträge: 592
Und wenn ihr es langsamer macht...?
Ein schönes dickes Band kaufen, und auf zwei Rollen aufrollen. Jede hält eine Rolle in der Hand, ihr geht Schritt für Schritt voneinander weg - die "Nabelschnur" entrollt sich, wird länger... Und DANN erst schneidet jede auf ihrer Seite... Dann hätte jede ihren "Nabel" (ein schönes Erinnerungs-Stück), und das längste Stück in der Mitte bleibt einfach (eine Weile) dort...?
Ein schönes dickes Band kaufen, und auf zwei Rollen aufrollen. Jede hält eine Rolle in der Hand, ihr geht Schritt für Schritt voneinander weg - die "Nabelschnur" entrollt sich, wird länger... Und DANN erst schneidet jede auf ihrer Seite... Dann hätte jede ihren "Nabel" (ein schönes Erinnerungs-Stück), und das längste Stück in der Mitte bleibt einfach (eine Weile) dort...?
Hello darkness, my old friend...
- Werbung
Hallo Silence,
Dank Dir auf alle Fälle und jeder "Brainstorm" ist nach wie vor erwünscht
Lieben Gruss,
mio
ich versuche mir das gerade vorzustellen.... Rein "räumlich" würde das wohl gehen (ihr Praxisraum ist ziemlich groß), wäre aber wohl NOCH herausfordernder für mich . Ich habe in "ihrem" Raum meine "feste" Route. Ich geh durch die Tür, nehme nichts mehr "wahr" und setze mich "zielstrebig" auf meinen Platz. Mit ein bisschen "Glück" nehme ich dann was vom Rest des Raumes wahr...(hab auch Wochen gebraucht, bis ich "wusste" wie sie aussieht - und dass obwohl ich sie eigentlich "dauerfixere" ). Ne, ich denke mal "auf unseren Plätzen" müssen wir dabei schon "bleiben" - zumindest im Moment. Auch wenn mir das "langsame" Weggehen ja gefällt. Nur der "Cut" muss denke ich schnell erfolgen für mich (und möglichst gleichzeitig: 1,2,3...), weil sonst wird es noch schwieriger.... Ich seh das jetzt auch nicht als "Therapieende" sondern eben eher als "Anfang" vom "Ende". Hmmm??? Bin mir halt nur noch nicht so sicher ob ich das 1. hinbekomme sie darum tatsächlich zu "bitten" (weil ja auch irgendwie "albern") und 2. ob's wirklich das ist, was für alle hier "gut" wäre???? Kreiselt irgendwie noch, diesbezüglichSoundOfSilence hat geschrieben:Und wenn ihr es langsamer macht...?
Ein schönes dickes Band kaufen, und auf zwei Rollen aufrollen. Jede hält eine Rolle in der Hand, ihr geht Schritt für Schritt voneinander weg - die "Nabelschnur" entrollt sich, wird länger... Und DANN erst schneidet jede auf ihrer Seite... Dann hätte jede ihren "Nabel" (ein schönes Erinnerungs-Stück), und das längste Stück in der Mitte bleibt einfach (eine Weile) dort...?
Dank Dir auf alle Fälle und jeder "Brainstorm" ist nach wie vor erwünscht
Lieben Gruss,
mio
-
- Forums-Gruftie
- , 37
- Beiträge: 592
Ja, ich hatte es als "Prozess" verstanden - deshalb erstmal das langsame abrollen (vielleicht ja über mehrere Sitzungen) - und vielleicht ja gerade DAMIT du "mehr" Platz IN ihrem Raum einnimmst... Das "Losschneiden" passiert ja auch erst "nach" der Geburt, oder? Als "letzter" Akt quasi...
Aber mir kam da noch eine Idee - darum zu bitte ist vielleicht einfacher:
Eine Freundin von mir ist schwanger momentan, und sie hat mir (lange Vorgeschichte, erspare ich dir jetzt) einen Blumensamen geschenkt (also, schon verbuddelt im Topf) als sie mir die Botschaft überbrachte. Diese Blume wächst nun langsam vor sich hin - und erinnert daran, dass bald "der Topf zu klein" wird. Wenn das Kind auf der Welt ist, dann wird sie "umgetopft" nach draußen - wo hoffentlich die Kleine sie in einigen Jahren bewundern wird...
Ihr könntet ja Blumen "ziehen" und schließlich "einpflanzen"...
So - jetzt lass ich dich aber in Ruhe kreiseln...
Aber mir kam da noch eine Idee - darum zu bitte ist vielleicht einfacher:
Eine Freundin von mir ist schwanger momentan, und sie hat mir (lange Vorgeschichte, erspare ich dir jetzt) einen Blumensamen geschenkt (also, schon verbuddelt im Topf) als sie mir die Botschaft überbrachte. Diese Blume wächst nun langsam vor sich hin - und erinnert daran, dass bald "der Topf zu klein" wird. Wenn das Kind auf der Welt ist, dann wird sie "umgetopft" nach draußen - wo hoffentlich die Kleine sie in einigen Jahren bewundern wird...
Ihr könntet ja Blumen "ziehen" und schließlich "einpflanzen"...
So - jetzt lass ich dich aber in Ruhe kreiseln...
Hello darkness, my old friend...
Hallo Silence,
Trotzdem steckt da was drin, wie ich gerade merke Danke für den Kreiselstups !
Lieben Gruss,
mio
ich glaube genau darum geht es, dass es zwar ein "Losschneiden" (Lösen - irgendwie symbolisiert...) geben "darf", aber die Beziehung nicht verloren geht dabei. Die Erfahrung habe ich wohl zu oft gemacht in meinem Leben und triggert einige hier hochgradig. Wir hatten das schon nach dem "offiziellen" Ablauf der Therapie (also als die bewilligten Stunden aufgebraucht waren), dass das zu einer Zustandsverschlechterung geführt hat als es um das Thema "Ende gestalten" ging. Hat überhaupt nicht funktioniert zu dem Zeitpunkt. Vom Kopf her weiss ich auch, dass das alles gar kein Thema ist. Ich könnte jederzeit wiederkommen so ich irgendein Problem habe, meine Thera ist da eigentlich ziemlich "bindungsorientiert" unterwegs und ich weiss auch, dass sie sich aufrichtig freut, so sie was von ehemaligen Patienten hört. Über positives natürlich sogar noch mehr als über negatives. Es wäre also so oder so kein "radikales" Ende, so ich das nicht möchte. Nur möchte ich ja eigentlich ein "Ende" bzw. eigentlich einen "Anfang", aber es gibt wohl noch zuviele innere Ängste, die ich irgendwie "auflösen" muss. Dass das bis in diesen "frühen" Bereich reingeht, war mir nur wohl bisher nicht so bewusst und je früher was "war" desto "symbolischer" muss ich da irgendwie ran damit das dann auch "ankommen" kann.SoundOfSilence hat geschrieben:Das "Losschneiden" passiert ja auch erst "nach" der Geburt, oder? Als "letzter" Akt quasi...
Das finde ich eine ganz ganz süße Idee nur habe ich leider absolut keinen grünen Daumen (krieg selbst nen Kaktus tot) und wenn das Pflänzchen dann eingehen würde wäre das die Vollkatastrophe für die Kleinen. Die weinen schon bei normalen Pflanzen, wenn wir es mal wieder nicht ausreichend gebacken bekommen, die vernünftig zu "versorgen". Und "abgeben" will ich das an der Stelle nicht (meine Thera hat wohl einen grünen Daumen, die bekäme das also wohl schon hin, aber das wäre zu dicht an meiner Mutter, die hat nämlich auch einen grünen Daumen...und mir da lange was "symbolisch" drüber "erhalten"...um es dann irgendwann einfach wegzuwerfen anstatt mich zu fragen, ob ich es haben möchte... ...und gerade will ich es ja irgendwie selbst erhalten können). Mein Vater hat für jedes seiner Kinder einen Walnussbaum gepflanzt. Das fand ich immer total schön als Kind "meinen Baum" zu haben der gleichzeitig mit mir "wuchs", da könnte ich heute noch heulen...leider hat mein Bruder (dem das Grundstück und das Haus mittlerweile gehört, ist also schon ok, dass er das gemacht hat) MEINEN Baum vor ein paar Jahren gefällt, weil er eine Terrasse gebaut hat. Wenn ich zu Hause bin vermisse ich den teilweise immer noch . Es wäre also ein wirklich schönes Symbol, aber das Risiko dass dem dann was "passiert" ist zu gross an der Stelle.SoundOfSilence hat geschrieben:Aber mir kam da noch eine Idee - darum zu bitte ist vielleicht einfacher:
Eine Freundin von mir ist schwanger momentan, und sie hat mir (lange Vorgeschichte, erspare ich dir jetzt) einen Blumensamen geschenkt (also, schon verbuddelt im Topf) als sie mir die Botschaft überbrachte. Diese Blume wächst nun langsam vor sich hin - und erinnert daran, dass bald "der Topf zu klein" wird. Wenn das Kind auf der Welt ist, dann wird sie "umgetopft" nach draußen - wo hoffentlich die Kleine sie in einigen Jahren bewundern wird...
Ihr könntet ja Blumen "ziehen" und schließlich "einpflanzen"...
Trotzdem steckt da was drin, wie ich gerade merke Danke für den Kreiselstups !
Lieben Gruss,
mio
- Werbung
Hallo mio,
Walnussbaum...
Mir kommt ganz spontan der Gedanke (auch angeregt durch den japanischen Film "Nokan - die Kunst des Ausklangs", in dem symbolisch 2 Steinhälften vorkommen), dass du nach dieser "Abnabelung" mittels Fadentrennung (warum überhaupt mit 2 Scheren, und nicht gemeinsam eine haltend - wäre das dann zu nah?), für die weiter bestehende Beziehung und Verbindung etwas 2. symbolisches mitbringen könntest.
Warum nicht eine Walnuss, von der jede eine Hälfte der Nussschale behält?
Vielleicht jeweils noch mit einem Stück der Schnur umwickelt?
Oder beschriftet, bemalt, evtl. etwas ganz klein innen hinein geschrieben, oder in schönen Sand in ein kleines Töpfchen gelegt...
Wirklich ein spontan entstehendes Bild bei mir, das vielleicht auch über den Verlust des gefällten Baumes etwas hinweg trösten kann.
LG Ambi
Walnussbaum...
Mir kommt ganz spontan der Gedanke (auch angeregt durch den japanischen Film "Nokan - die Kunst des Ausklangs", in dem symbolisch 2 Steinhälften vorkommen), dass du nach dieser "Abnabelung" mittels Fadentrennung (warum überhaupt mit 2 Scheren, und nicht gemeinsam eine haltend - wäre das dann zu nah?), für die weiter bestehende Beziehung und Verbindung etwas 2. symbolisches mitbringen könntest.
Warum nicht eine Walnuss, von der jede eine Hälfte der Nussschale behält?
Vielleicht jeweils noch mit einem Stück der Schnur umwickelt?
Oder beschriftet, bemalt, evtl. etwas ganz klein innen hinein geschrieben, oder in schönen Sand in ein kleines Töpfchen gelegt...
Wirklich ein spontan entstehendes Bild bei mir, das vielleicht auch über den Verlust des gefällten Baumes etwas hinweg trösten kann.
LG Ambi
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
Hallo Ambi,
Merci !
mio
das habe ich mich auch gefragt, warum SO. Ich denke mal dass das Stück "dazwischen" wichtig für mich ist und auch, dass wir beide das zwar im Einklang miteinander machen, aber eben auch jeder selbstständig, für sich. Zu nah wärs mir tendenziell auch, aber das würde wohl schon funktionieren, so krass ist das nicht mehr. (Sie hat sich irgendwann mal beim Anschauen von Familienfotos mit einem Höckerchen direkt neben mich gesetzt, dass war ziemlich eigenartig, ging aber im Prinzip super gut, hat mich selbst erstaunt, damals.) Ich glaube ich hänge da irgendwie in so einem "ich darf nicht gehen wollen" fest???Ambi14 hat geschrieben:warum überhaupt mit 2 Scheren, und nicht gemeinsam eine haltend - wäre das dann zu nah?
Ich denke, dass sie das nicht mitmachen würde. Und eigentlich ist es auch nicht das was ich will, glaube ich. Ich will da ja "ganz" rausgehen und nicht "einen Teil von mir" bei ihr lassen. Sie ist da auch neben aller Bindungsorientierung sehr darauf bedacht, dass das nicht zu sehr in Richtung "Abhängigkeit" geht und ich denke das wäre der falsche Ansatz, sie würde mir das zurück geben, da bin ich mir ziemlich sicher und das ist ja auch das, was ich will.Ambi14 hat geschrieben:Warum nicht eine Walnuss, von der jede eine Hälfte der Nussschale behält?
Du bringst mich da allerdings gerade auf eine andere Idee...dass sie am "Ende" "zwei" Geschenke bekommen wird, steht schon lange fest. Das eine ist auch innerlich "gesetzt", das zweite ist von der "Art" des Geschenks her gesetzt, aber "inhaltlich" noch unklar. (Irgendein Foto, dass mit dem gemeinsamen "Prozess" zu tun hat, aber ihr möglichst natürlich auch gefallen soll...). Ich geh mal Walnussbäume suchen....Ambi14 hat geschrieben:Wirklich ein spontan entstehendes Bild bei mir, das vielleicht auch über den Verlust des gefällten Baumes etwas hinweg trösten kann.
Merci !
mio
Gerne.
Und schön, wenn aus Gedankengängen anderer wieder eigene wachsen, finde ich.
Vielleicht entsteht daraus ja auch wieder Neues. Wer weiß. Aber Walnussbäume sind auf jeden Fall schön, überhaupt Bäume...
Und schön, wenn aus Gedankengängen anderer wieder eigene wachsen, finde ich.
Vielleicht entsteht daraus ja auch wieder Neues. Wer weiß. Aber Walnussbäume sind auf jeden Fall schön, überhaupt Bäume...
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 4199
Hallo mio,
kein Problem,daß du ein paar Tage später erst geschrieben hast! Ich bin ja auch nicht jeden Tag hier,s`gibt ja auch noch ein Leben außerhalb des Forums.
Hat alles so seine Zeit und es ist ja eh ein Thema,das sehr tief geht und schon von daher ein "Hin-und Herpendeln" braucht.
Ich kann gut nachvollziehen,daß du dir sowas Symbolisches grade wünschst und die Idee mit der Schnur find ich auch schön.
Nur gings mir genauso wie SoundsofSilence : Die "Nabelschnur" schneidet man doch erst NACH der "Geburt" durch,wenn das Baby schon alleine "atmet" und "schreit".Macht ja auch Sinn,daß die solange intakt bleibt,sonst bekäme das Kleine ja keinen Sauerstoff.
Wenn ich dich so lese,v.a. auch,wie du dich im Therapieraum deiner Thera fühlst,dann krieg ich leichte Beklemmungen... Dann fühlt sich das für mich so an,als wenn da ein paar von euch "schnell durch und weg" möchten und deshalb gleich mal die "Nabelschnur" kappen möchten - denn dann bleibt keine andere Wahl,dann MUß was passieren. (Klingt mir nach einem mir selber sehr vertrauten Fatalismus. Muß ich grade schmunzeln,auch wenns nicht so gut paßt zum Thema,weil einer unserer stärksten Beschützer auf diese Weise ALLES regeln wollte,wenn ihm was zu lang erschien.)
Wenn ich jetzt mal in der Symbolik bleibe,dann ist ja der Therapieraum sowas wie die "Gebärmutter",oder?
Und da bin ich dann bei nem Thema,das mir selber grade wichtig ist : Meinem "Kern" (meinem Innersten) sowas wie ne "freundliche Gebärmutter" nahezubringen,wo es nicht "ständig auf der Hut" sein muß oder sich möglichst "unsichtbar" oder "unfühlbar" ,auf jeden Fall aber "nicht vorhanden" machen muß,damit es überleben darf.
Wo es sich "entspannen" darf und "einkuscheln" und wo es willkommen ist - nicht nur gezwungenermaßen,weil es halt nunmal da ist jetzt.Sondern wo diese Umgebung EXTRA da ist für es ganz alleine,DAMIT es sich wohlfühlen/geborgen fühlen kann.
Diesen "Raum einnehmen" dürfen und sich "ausbreiten" dürfen und "anwesend" sein dürfen,das ist ein ganz neues Lebensgefühl für mein Innerstes zur Zeit.Wo zu der zunehmenden Entspannung ne tierische Erschöpfung spürbar wird für mich - die ich aber als positive "Rückmeldung" erlebe,denn nur dann,wenn man sich endlich entspannen kann,darf so ne seit ewigen Zeiten vorhandene Erschöpfung sich ja auch mal niederschlagen.
Vielleicht hat es ja auch für dich nen positiven ("wehenfördernden" ) Effekt,wenn du/wenn ihr den Theraraum erstmal "einnehmen" kannst/könntet,als euren Raum,der auch euch (mit)gehört.Als "Sicherheitsraum",wo`s in erster Linie "Geborgenheit" gibt - und das dann mit ner positiven "Ablöseerfahrung" verbunden sein kann.
Du schreibst,es fühlt sich grade nach etwas wie "Ich darf nicht gehen wollen" an - kommt es vielleicht daher,daß du lieber den Raum nicht einnehmen möchtest,weil er dich sonst "ankettet" und "festhält"? Vielleicht ja auch daher dein Wunsch nach "Durchschneiden"? Mal wieder fröhlich vor mich hin sinniert.
Zu dem,was du mich noch gefragt hast :
Ja,der "Spiegel" zu der Kleinen war ne Erwachsene,so Anfang 30 ungefähr.
Aber die war wie gesagt eher so ne Art „Abklatsch“ meiner Mutter,wahrscheinlich als sowas wie ne Überlebensstrategie für das Baby,sozusagen als „Tarnung“ für Muttern,die ja immer nur sich selber in mir gesehen hat – und ich ja nur sowas wie ihr „Avatar“ war,an und in dem sie sich auslebte.V.a. das,was sie an sich selber hasste.Tut sie heute noch,wenn ich sie denn lasse.
Und zum „Mütterlichen“:
Oh ja,da hatte ich auch so meine Probleme damit...! Ich konnte erstmal gar nix anfangen mit dem Begriff „mütterlich“.Was ist denn eine „Mutter“?
Meine Freundin sagt immer,ihre Mutter war keine Mutter,sondern „eine Frau mit Kind“.Und das trifft es für mich auch sehr gut.
Ich konnte mir wie gesagt manches von meiner Thera abgucken,aber das ging auch nicht so einfach ab.Sie hat sich oftmals ganz schön zurücknehmen müssen mit ihrer mütterlichen Art,weil ich auf die Palme bin. Ich hab der „Mütterlichkeit“ einfach nicht getraut.
Was dann wieder besser geholfen hat war,daß ich mir die Gefühle „hergeholt“ hab,die ich selber damals meinem eigenen Kind entgegengebracht hatte.So „ganz von alleine“ ab dem Moment,wo ich den Verdacht hatte,schwanger zu sein.
Und in meiner letzten Therapie wars dann auch nochmal Thema.Da gings leichter,weil ich einen Thera hatte – und der zwar Züge meiner Mutter hatte,aber eher die schwierigen.
kein Problem,daß du ein paar Tage später erst geschrieben hast! Ich bin ja auch nicht jeden Tag hier,s`gibt ja auch noch ein Leben außerhalb des Forums.
Hat alles so seine Zeit und es ist ja eh ein Thema,das sehr tief geht und schon von daher ein "Hin-und Herpendeln" braucht.
Ich kann gut nachvollziehen,daß du dir sowas Symbolisches grade wünschst und die Idee mit der Schnur find ich auch schön.
Nur gings mir genauso wie SoundsofSilence : Die "Nabelschnur" schneidet man doch erst NACH der "Geburt" durch,wenn das Baby schon alleine "atmet" und "schreit".Macht ja auch Sinn,daß die solange intakt bleibt,sonst bekäme das Kleine ja keinen Sauerstoff.
Wenn ich dich so lese,v.a. auch,wie du dich im Therapieraum deiner Thera fühlst,dann krieg ich leichte Beklemmungen... Dann fühlt sich das für mich so an,als wenn da ein paar von euch "schnell durch und weg" möchten und deshalb gleich mal die "Nabelschnur" kappen möchten - denn dann bleibt keine andere Wahl,dann MUß was passieren. (Klingt mir nach einem mir selber sehr vertrauten Fatalismus. Muß ich grade schmunzeln,auch wenns nicht so gut paßt zum Thema,weil einer unserer stärksten Beschützer auf diese Weise ALLES regeln wollte,wenn ihm was zu lang erschien.)
Wenn ich jetzt mal in der Symbolik bleibe,dann ist ja der Therapieraum sowas wie die "Gebärmutter",oder?
Und da bin ich dann bei nem Thema,das mir selber grade wichtig ist : Meinem "Kern" (meinem Innersten) sowas wie ne "freundliche Gebärmutter" nahezubringen,wo es nicht "ständig auf der Hut" sein muß oder sich möglichst "unsichtbar" oder "unfühlbar" ,auf jeden Fall aber "nicht vorhanden" machen muß,damit es überleben darf.
Wo es sich "entspannen" darf und "einkuscheln" und wo es willkommen ist - nicht nur gezwungenermaßen,weil es halt nunmal da ist jetzt.Sondern wo diese Umgebung EXTRA da ist für es ganz alleine,DAMIT es sich wohlfühlen/geborgen fühlen kann.
Diesen "Raum einnehmen" dürfen und sich "ausbreiten" dürfen und "anwesend" sein dürfen,das ist ein ganz neues Lebensgefühl für mein Innerstes zur Zeit.Wo zu der zunehmenden Entspannung ne tierische Erschöpfung spürbar wird für mich - die ich aber als positive "Rückmeldung" erlebe,denn nur dann,wenn man sich endlich entspannen kann,darf so ne seit ewigen Zeiten vorhandene Erschöpfung sich ja auch mal niederschlagen.
Vielleicht hat es ja auch für dich nen positiven ("wehenfördernden" ) Effekt,wenn du/wenn ihr den Theraraum erstmal "einnehmen" kannst/könntet,als euren Raum,der auch euch (mit)gehört.Als "Sicherheitsraum",wo`s in erster Linie "Geborgenheit" gibt - und das dann mit ner positiven "Ablöseerfahrung" verbunden sein kann.
Du schreibst,es fühlt sich grade nach etwas wie "Ich darf nicht gehen wollen" an - kommt es vielleicht daher,daß du lieber den Raum nicht einnehmen möchtest,weil er dich sonst "ankettet" und "festhält"? Vielleicht ja auch daher dein Wunsch nach "Durchschneiden"? Mal wieder fröhlich vor mich hin sinniert.
Zu dem,was du mich noch gefragt hast :
Ja,der "Spiegel" zu der Kleinen war ne Erwachsene,so Anfang 30 ungefähr.
Aber die war wie gesagt eher so ne Art „Abklatsch“ meiner Mutter,wahrscheinlich als sowas wie ne Überlebensstrategie für das Baby,sozusagen als „Tarnung“ für Muttern,die ja immer nur sich selber in mir gesehen hat – und ich ja nur sowas wie ihr „Avatar“ war,an und in dem sie sich auslebte.V.a. das,was sie an sich selber hasste.Tut sie heute noch,wenn ich sie denn lasse.
Und zum „Mütterlichen“:
Oh ja,da hatte ich auch so meine Probleme damit...! Ich konnte erstmal gar nix anfangen mit dem Begriff „mütterlich“.Was ist denn eine „Mutter“?
Meine Freundin sagt immer,ihre Mutter war keine Mutter,sondern „eine Frau mit Kind“.Und das trifft es für mich auch sehr gut.
Ich konnte mir wie gesagt manches von meiner Thera abgucken,aber das ging auch nicht so einfach ab.Sie hat sich oftmals ganz schön zurücknehmen müssen mit ihrer mütterlichen Art,weil ich auf die Palme bin. Ich hab der „Mütterlichkeit“ einfach nicht getraut.
Was dann wieder besser geholfen hat war,daß ich mir die Gefühle „hergeholt“ hab,die ich selber damals meinem eigenen Kind entgegengebracht hatte.So „ganz von alleine“ ab dem Moment,wo ich den Verdacht hatte,schwanger zu sein.
Und in meiner letzten Therapie wars dann auch nochmal Thema.Da gings leichter,weil ich einen Thera hatte – und der zwar Züge meiner Mutter hatte,aber eher die schwierigen.
Danke für diese Gedanken, Waldschratin.
Bringt mich wieder darauf: je mehr ich "annehmen" kann, desto mehr kann sich "lösen".
Ist nur oft so schwierig...
Bringt mich wieder darauf: je mehr ich "annehmen" kann, desto mehr kann sich "lösen".
Ist nur oft so schwierig...
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
@mio: Falls du so nicht weißt, wo suchen, auf "mundraub.org" findet man öffentliche Sammelstellen für Früchte, Nüsse...
Vielleicht ja auch Walnussbäume.
Vielleicht ja auch Walnussbäume.
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
Hallo Ambi,
Und danke für den Link, Walnussbaumdichte um mich großfeldig herum leider gleich "3"....aber DAS kann so nicht sein . Finde die Seite aber dennoch total super!!! Kannte ich bisher nicht, da werde ich sicher noch ab und an mal stöbern um was zu "Mundrauben" .
Und "annehmen" und "lösen"...auch das: Seeeehrrrr bekannt....grrr
Lieben Gruss,
mio
ja, das sehe ich auch so .Ambi14 hat geschrieben: Und schön, wenn aus Gedankengängen anderer wieder eigene wachsen, finde ich.
Vielleicht entsteht daraus ja auch wieder Neues. Wer weiß. Aber Walnussbäume sind auf jeden Fall schön, überhaupt Bäume...
Und danke für den Link, Walnussbaumdichte um mich großfeldig herum leider gleich "3"....aber DAS kann so nicht sein . Finde die Seite aber dennoch total super!!! Kannte ich bisher nicht, da werde ich sicher noch ab und an mal stöbern um was zu "Mundrauben" .
Und "annehmen" und "lösen"...auch das: Seeeehrrrr bekannt....grrr
Lieben Gruss,
mio
Naja - bei Mundraub "registrierte" öffentlich zugänglich Bäume, die auch Früchte tragen
Ich denke auch, dass es da mehr geben wird
Viel Erfolg bei der Suche nach einem "fotogenen Baum-Model"
Ich denke auch, dass es da mehr geben wird
Viel Erfolg bei der Suche nach einem "fotogenen Baum-Model"
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
Jetzt war ich ja mal neugierig und habe auch geguckt. Bei mir gibt's über 50 in der Stadt.
Ich glaube, ich gehe im Herbst mal Walnüsse sammeln
Ich glaube, ich gehe im Herbst mal Walnüsse sammeln
Wunderbar, dieses wacher und wacher werden. (Lallaji)
Hallo Waldschratin,
danke .
Mal wieder TOO MUCH - Split ...
danke .
Ich glaube, es geht eben genau darum: ICH (haha) bin ja bereits auf/in der "Welt", das ist ja nicht zu "leugnen". Nur scheint mir genau das irgendwie an der Stelle "Angst" zu machen. Meine Thera (die sich bis auf das gewünschte PIEP erst ein wenig zurückhielt) meinte dazu in der zweiten mail auch, dass sie das Bild gerade deshalb mag, weil ich dann ja Baby und Mama in "einem" wäre, denke mal, da geht es eher um "Geburtshilfe", weniger um "Mutterübertragung".Waldschratin hat geschrieben: Hat alles so seine Zeit und es ist ja eh ein Thema,das sehr tief geht und schon von daher ein "Hin-und Herpendeln" braucht.
Ich kann gut nachvollziehen,daß du dir sowas Symbolisches grade wünschst und die Idee mit der Schnur find ich auch schön.
Nur gings mir genauso wie SoundsofSilence : Die "Nabelschnur" schneidet man doch erst NACH der "Geburt" durch,wenn das Baby schon alleine "atmet" und "schreit".Macht ja auch Sinn,daß die solange intakt bleibt,sonst bekäme das Kleine ja keinen Sauerstoff.
Ja, da ist definitiv was dran. Ich sitze da eigentlich IMMER mit mehr oder weniger ANGST. Wäre auch "früher" nie auf die Idee gekommen zu einer weiblichen Therapeutin zu gehen, das hat dann die blanke Verzweiflung "besorgt" und der Umstand, dass es so ziemlich genau einen männlichen Traumathera mit Foto im Netz gab, der aber auch noch "Verhaltensthera" war, was unser wiederum nicht war. Schnell durch und weg war anfangs so, habe ich aber ziemlich bald begriffen, dass das SO wohl nix wird (den Zahn hat uns bereits der beratende Analytiker/Psychiater/Neurologe gezogen - 25h müssen reichen! Ähhhmmm, nein, stellen Sie sich mal besser auf sowas wie 80h ein.... Recht hatte er. Und selbst DIE haben ja nicht "gereicht". Und selbst die 92h Stunden, dies dann offiziell wurden, nicht...). Mit dem "Head of Verteidigung" ist die Thera auch Best Buddy - die hat lange vor mir geschnallt, wie wichtig der Teil für uns und auch für das Gelingen der Therapie ist und einen Teufel getan, sich mit dem "anzulegen". Da ist die Frau schon echt sehr sehr schlau. Hexe halt . Im Moment sind es echt eher die "Teens" (und die rangieren unter dem "Head of", haben also net wirklich was zu sagen...ähmmm?...entscheiden) die da "querschießen". Ich bin mir halt mittlerweile gar nicht mehr so sicher, OB die wirklich nur "querschießen" oder zur Abwechslung mal was wirklich konstruktives beitragen????Waldschratin hat geschrieben:Wenn ich dich so lese,v.a. auch,wie du dich im Therapieraum deiner Thera fühlst,dann krieg ich leichte Beklemmungen... Dann fühlt sich das für mich so an,als wenn da ein paar von euch "schnell durch und weg" möchten und deshalb gleich mal die "Nabelschnur" kappen möchten - denn dann bleibt keine andere Wahl,dann MUß was passieren. (Klingt mir nach einem mir selber sehr vertrauten Fatalismus. Muß ich grade schmunzeln,auch wenns nicht so gut paßt zum Thema,weil einer unserer stärksten Beschützer auf diese Weise ALLES regeln wollte,wenn ihm was zu lang erschien.)
Mal wieder TOO MUCH - Split ...
Ich glaube, es ist eher das "Geburtszimmer" für mich und die Thera so ne Art "Hebamme" (die Mama mag ich eigentlich wirklich lieber "selbst" sein, da wird die Thera auch ganz schnell rausgekickt, so sie zu sehr reingrätscht). Ich glaube auch, solange wir IN der Gebärmutter meiner "echten" Mutter waren, war das alles kein "Problem", erst, als wir RAUS wollten/mussten entstand das Problem....Waldschratin hat geschrieben:Wenn ich jetzt mal in der Symbolik bleibe,dann ist ja der Therapieraum sowas wie die "Gebärmutter",oder?
Und da bin ich dann bei nem Thema,das mir selber grade wichtig ist : Meinem "Kern" (meinem Innersten) sowas wie ne "freundliche Gebärmutter" nahezubringen,wo es nicht "ständig auf der Hut" sein muß oder sich möglichst "unsichtbar" oder "unfühlbar" ,auf jeden Fall aber "nicht vorhanden" machen muß,damit es überleben darf.
Wo es sich "entspannen" darf und "einkuscheln" und wo es willkommen ist - nicht nur gezwungenermaßen,weil es halt nunmal da ist jetzt.Sondern wo diese Umgebung EXTRA da ist für es ganz alleine,DAMIT es sich wohlfühlen/geborgen fühlen kann.
Das wiederum scheint irgendwie "existenzielles Thema" zu sein bei uns. Sowohl bei der Thera als auch beim Körperthera. Beim Körperthera ging das meist unter Anleitung (in seine Hände rein) "besser" (aber halt auch eher: "Vaterübertragung" (Papa-Teile), und die ist bei uns sehr positiv), da waren wir am Ende immer ein derart tiefenentspanntes "Heizkraftwerk" (hat er mal so genannt, weil die Matte unter uns wohl kochend "heiß" war nachdem wir aufgestanden waren ) das genau DAS wohl irgendwann geblockt hat. Da liegt aber auch wohl das zweite "Haupttrauma", die zweite "Vertreibung aus dem Paradies" (und die war leider noch "unsanfter" als die Erste...ist aber denke ich mittlerweile einigermassen bewältigt, so da eben nicht diese "Rückkopplung" wäre) (???).Waldschratin hat geschrieben:Diesen "Raum einnehmen" dürfen und sich "ausbreiten" dürfen und "anwesend" sein dürfen,das ist ein ganz neues Lebensgefühl für mein Innerstes zur Zeit.Wo zu der zunehmenden Entspannung ne tierische Erschöpfung spürbar wird für mich - die ich aber als positive "Rückmeldung" erlebe,denn nur dann,wenn man sich endlich entspannen kann,darf so ne seit ewigen Zeiten vorhandene Erschöpfung sich ja auch mal niederschlagen.
Das stimmt mit Sicherheit, bisher "erlebe" ich sie (so sehr ich ihr auch vertraue!) immer noch als "Bedrohung", aber unter Umständen will ich genau deshalb, dass wir beide "durchschneiden"???? Ich denke mal, DAS ist es was dahintersteckt. Ich will ja gar nicht "abrupt" gehen. Aber ich will "durchschneiden" dürfen. Gehen wollen dürfen. Ohne gehen zu MÜSSEN. Ha! Danke!!!!Waldschratin hat geschrieben:Vielleicht hat es ja auch für dich nen positiven ("wehenfördernden" ) Effekt,wenn du/wenn ihr den Theraraum erstmal "einnehmen" kannst/könntet,als euren Raum,der auch euch (mit)gehört.Als "Sicherheitsraum",wo`s in erster Linie "Geborgenheit" gibt - und das dann mit ner positiven "Ablöseerfahrung" verbunden sein kann.
Du schreibst,es fühlt sich grade nach etwas wie "Ich darf nicht gehen wollen" an - kommt es vielleicht daher,daß du lieber den Raum nicht einnehmen möchtest,weil er dich sonst "ankettet" und "festhält"? Vielleicht ja auch daher dein Wunsch nach "Durchschneiden"? Mal wieder fröhlich vor mich hin sinniert.
Danke! Diese Tarnung gibt es bei uns auch, die "endet" aber irgendwann mit der "Teen-Zeit" - zumindeste "vordergründig". Es gab da mit 17 dann einen radikalen inneren "break" (aus dem auch der "Head of Verteidigung" "entstanden" ist + einen fast noch "unsichtbareren" Teil, der für das "Schlaue" zuständig ist - auch da "wiederholte" sich im Grunde: "Dein Leben oder mein Tod." Wir haben uns für unser Leben entschieden, damals, zum Glück! Und "Mama" lebt auch noch )Waldschratin hat geschrieben:
Ja,der "Spiegel" zu der Kleinen war ne Erwachsene,so Anfang 30 ungefähr.
Aber die war wie gesagt eher so ne Art „Abklatsch“ meiner Mutter,wahrscheinlich als sowas wie ne Überlebensstrategie für das Baby,sozusagen als „Tarnung“ für Muttern,die ja immer nur sich selber in mir gesehen hat – und ich ja nur sowas wie ihr „Avatar“ war,an und in dem sie sich auslebte.V.a. das,was sie an sich selber hasste.Tut sie heute noch,wenn ich sie denn lasse.
Split 2...
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 30 Antworten
- 6403 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Kekskrümel
-
- 1 Antworten
- 1910 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Schneerose
-
- 32 Antworten
- 3746 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von wind of change
-
- 20 Antworten
- 2072 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Voya86
-
- 180 Antworten
- 10198 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Ringel