Dankbarkeit und verschiedene Arten von Mut/aus +/-

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 15:39

Hallo Viciente,
viciente hat geschrieben:..also ich DENK mir, das "s" gehört sehr wohl - und ganz bewusst - dort hin!
so kann man das natürlich auch sehen. Verändert in diesem Falle ja auch irgendwie den Wortsinn.

Zufall-Absicht? Wer weiss das schon... schade, dass sich die Autorin in diesem Fall nicht befragen lässt.

Lieben Gruss,

mio

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Mia Wallace
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Beitrag So., 05.07.2015, 15:48

Off-topic
viciente hat geschrieben:..also ich DENK mir, das "s" gehört sehr wohl - und ganz bewusst - dort hin!

das denke ich auch ; sie spricht jedenfalls recht oft vom "eins-sein" mit sich....
Off-topic
letztes Jahr lud mich eine Freundin, weil ich sie in ihrer Lernphase geduldig abgefragt hatte, nach einer größeren Prüfung auf einen Cocktail in eine Bar ein.

Wahrscheinlich weil sie dank-Bar war


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 15:59

Hallo Mia Wallace,
Mia Wallace hat geschrieben: Wahrscheinlich weil sie dank-Bar war
Sie hat ihren Dank dann also sozusagen über Bar-Geld ausgedrückt.

Auch ne interessante Frage: Wie drücke ich meinen Dank so aus?

Lieben Gruss,

mio

PS: Hm, ich bin gerade sehr dankbar, dass ich die Angewohnheit habe bei mir unbekannten Nummern nicht ans Handy zu gehen. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, wie ich diesem Dank Ausdruck verleihen könnte, dann wohl einzig dadurch, dass ich diese Angewohnheit beibehalte.

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candle.
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Beitrag So., 05.07.2015, 16:18

Hallo mio!

Jetzt sind wir ja ausgelagert. Darf ich mal fragen, ob deine Altersangabe in etwa stimmt? Für mich klingst du gefühlt jünger.
mio hat geschrieben: ich würde sagen: Indem man miteinander redet und diese individuellen Bedeutungen zu klären versucht.
Reden ist gut schön und wichtig! In der Regel bewegt man sich ja in Gruppen, die einem entsprechen, also dürfte im RL das Problem wohl nicht so groß sein. Im Forum dann wohl schon eher. Da frage ich mich, ob man permanent Rückfragen stellen sollte. Manche nervt das, manche wohl nicht. Ich bin ja die fragende Nervensäge, wenn ich eine Info erfragen will. Worterklärungen finde ich schwierig, weil ich ja meine Interpretation oder klassische "Auslegung" dafür habe, ergo würde ich nicht auf die Idee kommen nachzufragen. Tatsächlich werden hier immer mal Fremdwörter benutzt, die ich nachschlagen muß. Das ist auch kein Problem.
Und um ehrlich zu sein: In den meisten Fällen wäre mir dies auch viel zu mühsam. Warum immer alles vorab klären, was sich im Falle eines aufkommenden Missverständnisses noch immer direkt klären lässt?
Dann müßtest du mir das ja auch erklären- klar nur bei Mißverständnissen dann.
Und ist diese "Vorab"-Klärung nicht eh müssig, weil ich eh nie weiss, auf wen ich so treffe?
Das hängt auch sehr stark vom Thema ab!
Mir erschließt sich dieser Gedanke und dieses Vorgehen so jedenfalls nicht.
Das muß es ja auch nicht. Deines ist mir auch nicht schlüssig. Mir kam das nur wie eine Silbentrennung vor gestern Abend und habe den Sinn dessen versucht erklärt zu bekommen.

Lieben Gruß!
candle
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mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 16:25

Hallo Candle,
candle. hat geschrieben: Darf ich mal fragen, ob deine Altersangabe in etwa stimmt?
Du darfst. In meinem Ausweis steht das Alter so.
candle. hat geschrieben: Für mich klingst du gefühlt jünger.
Da siehst Du mal, wie einen das eigene Gefühl täuschen kann.

Danke für Deine Rückmeldung.

Lieben Gruss,

mio


montagne
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Beitrag So., 05.07.2015, 17:39

Gerade weil ich mir der Ungerechtigkeit in dieser Welt sehr bewusst bin, ich habe sie zum Teil erlebt, an meiner Seele, an meinem Körper. Ich habe sie gesehen, in einem sehr armen und vom Bürgerkrieg gezeichneten Land. Ich erlebe Menschen in absolut prekärer Lage.
Gerade deshalb fühle ich mich dankbar für das, was ich habe an materiellen, seelischen und körperlichen Ressourcen, fühle mich dankbar, für das, was ich habe.
Und ja, mir fällt es leichter diese Dankbarkeit zu empfinden, die keinen anderen braucht. Konkreten Personen dankbar gegenüber fühlen, empfinde ih als nich ungefährlich. Da bin ich vorsichtig.
Mich erdet diese Dankbarkeit durchaus und motiviert mich auch, zu tun, was ich tue.
amor fati


Waldschratin
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Beitrag So., 05.07.2015, 17:57

Mir geht es ähnlich wie dir,@montagne.
Womit wir wieder beim Thema wären "Erst wenn man selber was Schlimmes erlebt hat,kann man schätzen,was man hat" oder so,ähnlich war es doch Seiten vorher schon mal beschrieben.
Ich bin da zwar anderer Meinung : Man muß es nicht unbedingt am eigenen Leib erlebt haben,es "reicht",wenn man sich dessen bewußt ist,es an sich ranläßt,um dankbar "ohne bestimmten Grund" und ohne eines "anlaßgebenden" Gegenüber sein zu können.

Und da bin ich beim Punkt,den ich da sehe:
Ich denke,dieses Dankbar-Sein ohne "Anlaß",die Dankbarkeit aus sich selber raus,die geht nur,wenn man ne gewisse innere "Freiheit" dazu hat.Wenn man "Raum" in sich zulassen kann für das,was um einen rum abgeht.Wenn man genügend innere Eigen-Stabilität aufgebaut hat,"bei sich" sein kann und sich nicht mehr selber abwehrt,sondern sich mit sich ausgesöhnt hat.

Wenn es in einem drin noch viel zu "wackelig" und "gefährlich" ist,man noch nicht "loslassen" kann,weil man sonst Angst hat sowas wie "auseinanderzufallen",wenn man nicht rigide genug bleibt sich selbst und seinem Umfeld gegenüber,dann geht das mit der Dankbarkeit einfach (noch) nicht.

Mich erdet die Dankbarkeit auch.Und ich "mag" dieses Gefühl. Dankbarkeit tut mir gut,ich lebe sie gerne.


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:00

Hallo Montagne,
montagne hat geschrieben:Konkreten Personen dankbar gegenüber fühlen, empfinde ih als nich ungefährlich. Da bin ich vorsichtig.
das finde ich auch einen wichtigen Aspekt.

Mich macht es höchstgradig misstrauisch, wenn jemand Dankbarkeit von mir verlangt, da ich der Meinung bin, dass Dankbarkeit ein Geschenk ist. In dem Moment, wo mir jemand Dankbarkeit abverlangt, bedeutet dies für mich: Die Person wollte nicht mir etwas Gutes tun, sondern nur sich selbst. Sie wollte sich meinen Dank "verdienen", mehr nicht. Und degradiert mich damit zu sowas wie einer "Dankesverdienstmaschine" - einem selbstwertsteigernden Objekt.

Lieben Gruss,

mio


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leberblümchen
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:05

Der direkte Zusammenhang zwischen "ich bin jemandem dankbar" und "jemand verlangt von mir Dankbarkeit" erschließt sich mir nicht. Ich kann jemandem auch dankbar sein, ohne dass der das von mir erwarten würde.

Ich finde diese Dankbarkeit auch nicht gefährlich, denn sie ist ja keine Unterwürfigkeitserklärung - bei mir jedenfalls nicht.

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:06

.. genau SO (wie in den beiträgen von montagne & schratterl) seh ich das auch!

ps: jemandem dankbar zu sein ist an sich gar kein problem, aber wenn dankbarkeit verlangt bzw. gefordert (was für begriffe in dem zusammnhang) wird, ist das wieder gaaaaanz was anderes; da wär ich auch vorsichtig, denn da macht meist jemand etwas nur, um dann etwas einklagen zu können; xtrem manipulativ und egozentrisch - igitt!


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:09

Hallo Leberblümchen,
leberblümchen hat geschrieben:Zusammenhang zwischen "ich bin jemandem dankbar" und "jemand verlangt von mir Dankbarkeit"
das Bindeglied für mich ist das Freiwilligkeitsprinzip.

Lieben Gruss,

mio


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leberblümchen
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:17

Ich glaube nicht (weiß es aber natürlich auch nicht), dass montagne meinte, Dankbarkeit jemandem gegenüber sei v.a. deshalb gefährlich, weil sie vom Anderen erwartet wird.

Interessanterweise finde ich gerade DAS so wertvoll: jemandem zeigen, dass man schätzt, was der für einen selbst getan hat. Ich merke, wie sich der Andere darüber freut. Und umgekehrt ist es genauso. Und ich finde, dass das Beziehungen stabilisiert, auch für Krisenzeiten. Ich hebe mir dieses Wort "Danke" für Beziehungen auf, und da reichen schon die paar Buchstaben, um einander näher zu kommen.


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:20

Hallo Viciente,
viciente hat geschrieben:xtrem manipulativ und egozentrisch - igitt!
Danke. Genau so sehe ich das auch, konnte es nur nicht so klar ausdrücken.

Lieben Gruss,

mio

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:24

leberblümchen hat geschrieben:Ich glaube nicht (weiß es aber natürlich auch nicht), dass montagne meinte, Dankbarkeit jemandem gegenüber sei v.a. deshalb gefährlich, WENN sie vom Anderen erwartet wird.
.. ich habs statt "weil" mit "wenn" gelesen bzw. interpretiert; ich denk, sonst rennst du da offene türen ein. ausser, dass du dankbarkeit ausschliesslich auf personen beziehst, was nicht alle so erleben.


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 18:29

Hallo Leberblümchen,
leberblümchen hat geschrieben:Ich hebe mir dieses Wort "Danke" für Beziehungen auf.
hm, bist Du der Meinung, dass Dankbarkeit sich sozusagen "verschwenden" lässt?

Bist Du denn nie jemandem einfach so dankbar? Also zB. dem Wildfremden der Dir den Tag rettet, weil er Dich zum Lachen bringt mit irgendwas? Oder dem Arzt der besonders behutsam mit Dir umgeht, weil er weiss, dass Du mit irgendwas bestimmtem Probleme hast?

Lieben Gruss,

mio

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