Griechenland Runde 2 - was nun?

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Letterlove
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 21:09

Aber Stern!!
Ich "gehe doch nicht an die Reichen", nur weil sie reich sind. Das dürfen sie natürlich.
Ich rede von denen, die sich durch Steuerhinterziehung ein schickes Häuschen am Meer mit Pool und Lobby ermöglicht haben.
Wenn man dem was Pispers sagte Glauben schenken kann, sind viele dieser Nobelvillen nicht durch ehrlich verdientes Geld entstanden.

Ich finde, wenn jemand jahrelang Steuern unterschlägt, kann man ihm Jahre danach auch die Villa dafür pfänden, oder drauf bestehen, dass die Steuern nachgezahlt werden. Die einige ja aus der Portokasse zahlen könnten, wie es hieß.

Video startet automatisch dort, wo ich meine.

Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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BillieJane
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 22:05

LetterLove, erinnert du dich, dass wir so eine Auseinandersetzung hatten wo ich dich so angegangen habe?

Es tut mir Leid wenn ich dich in der Vergangenheit verletzt habe mit meinen Kommentaren. Ich bin teilweise sehr verzweifelt um das was so passiert und gleichzeitig sauer, dass nicht mehr Menschen aufbegehren und Widerstand leisten. Diese Wut habe ich leider auch in meinem Kommentar an dich ausgelassen, was mir in Nachhinein auch Leid tut. Ich will mich dafür entschuldigen.

Meine Kinder sind bei attac aktiv http://www.attac.de/.

LetterLove du hast von deiner Situation geschildert, dass du aus finanziellen Gründen nicht teilnehmen kannst. Weißt du, der Widerstand beginnt im Kopf. Da muss man nicht irgendwo mit der Bahn reisen oder Geld in etwas investieren. Es reicht schon aus wenn man sich informiert und zumindest ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass das was gerade geschieht falsch ist und schädlich für eine Demokratie.

Der Widerstand beginnt mit Verstand an, dem verstehen wollen und dem Austausch an Informationen. Mittlerweile ist im Internet nahezu alles abrufbar.
Das Aufbegehren fängt damit an, dass man Fragen stellt, weil man das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt.

Ich bin ehrlich gesagt etwas wütend über Menschen die aufgehört haben zu hinterfragen, Menschen die glauben Politiker, Banker, Medien die Wahrheit sagen und sich weiter belügen lassen.
Deswegen haben ich auch so sauer auf deine Fragen reagiert, was mir leid tut, weil du doch zu den Menschen gehörst die Schritt für Schritt die Dinge hinterfragen.

Höre bitte nicht auf zu fragen und zu hinterfragen. Das Einzige was man verändern kann in dieser Situation ist wenn man Fragen stellt.

Was ist da los in Griechenland? Was ist mit den Banken? Was hat das mit uns zu tun?

Eine kurze Info die ich mir auch erst entschlüsseln musste. Was hat es mit diese Bankenrettung in Griechenland zu tun? Ein Mann namens Spiros Latsis, ein griechischer Multimiliardär und Räder und Bankenbesitzer und Medienbesitzer in Griechenland hat Probleme mit eines seiner Banken Er hat aber schöne Jachten auf die er gute Freunde einladen kann wie Manuel Barroso den Präsidenten der EU Kommission. Kurze Zeit später ist die Finanzkrise und Bankenrettung in Griechenland geboren. Freunde lassen sich halt ungern in Stich. Wenn für unsereins Solidarität bedeutet, dass wir uns unsere Hausschlüssel gegenseitig abgeben, beim Umzug helfen bedeutet das für die oberen Zehntausend unter Freunden in der Bankier-Finanz-Macht-Polit-Oberschicht, dass Banken mit Milliarden Steuergeldern gerettet werden. Da lässt sich ein EU Ratspräsidenten bei Nutten und Kaviar auf einer Jacht von einem griechischen Milliardär einladen und die Euro-Krise ist eröffnet.... Wir müssen die Banken retten!!!!!! http://www.tagesschau.de/ausland/latsis100.html

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stern
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 22:25

O.k., Danke! Auch dass das Video passend eingestellt war.

Satire würde ich zwar nicht wörtlich nehmen. Aber das ist das, was ich auch meinte: Dass vernünftige Verwaltungsstrukturen eingeführt werden und Steuerhinterziehung, Korruption, usw. gestoppt werden. Ich sehe das in erster Linie als Problem eines Staates an, wenn es derartige Strukturen gibt. Dass das dann ausgenutzt wird, wenn man das nicht ausreichend verfolgt und sanktioniert ist nur folgerichtig. Wenn man zumindest einen Teil der Schwarzgelder ausfindig machen und diese mit Steuern belegen könnte, käme sicherlich einiges zusammen.

Nur fürchte ich, stößt man auf so viel mehr, wenn ein ganzes System von Korruption, Steuerlöchern und Misswirtschaft durchzogen ist. Jedenfalls kann man m.M.n. dann nicht nur das Ende der Kette verantwortlich manchen, wenn viele in einer staatsschädlichen Weise zusammengewirkt haben. Und DAHIN versickert massig Geld, von dem die Volkswirtschaft bzw. Bevölkerung nichts hat. Es sind hohe Summe, die genannt werden, die sich allein in der Schweiz befinden sollen. Und ich hoffe auch, dass das einige Steuernachzahlungen in die Kasse spült. Im Gespräch ist anscheinend eine Steueramnestie (Straffreiheit, wenn das Vermögen mit einem bestimmten Steuersatz besteuert wird). Und dass es kein Katasterwesen gibt, kann man auch nicht direkt den Eigentümern anlasten. Es müssen vernünftige Strukturen aufgebaut werden, sonst nutzt es meiner Meinung nach auch nicht viel, wenn man am laufenden Band Gelder überweisen muss als Nothilfe (ohne die es die Pleite bereits gegeben hätte).
Liebe Grüße
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BillieJane
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 22:44

Hallo stern, zu den Steuerhinterziehungen mit Hilfe Brüssels hier noch ein Bericht von den ÖR:

Und eine Doku von arte:

"Wir" sind nicht die Guten. Auch unsere Regierung hat Dreck am stecken und auch "wir" hinteriziehen Steuer. Es gibt mittlerweile so viel Polemik und so viele Feindbilder, sei es Amerika, Israel, Russland, Syrien, Iran, Ukraine, die Griechen..... dabei vergessen wir, dass auch wir in der EU viele Staaten Dreck am Stecken haben.

(Hinweis Admin: ein nahezu identisches Posting, das Sie in einem Thread abgesetzt haben, der inhaltlich mit dem Thema nur wenig zu tun hat, wurde entfernt - nicht zuletzt auch aufgrund der Wortwahl, die nicht der hier erwünschten entspricht.)

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stern
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 22:50

BillieJane hat geschrieben:.... Wir müssen die Banken retten!!!!!!
jepp, natürlich auch - wie viele Bankenkrisen zeigten. Wenn das Finanzwesen eines Staates am zusammenbrechen ist, bricht wie in einem Dominoeffekt vieles weg. Nicht umsonst wird das Finanzwesen manchmal als Zentralnervensystem der Wirtschaft bezeichnet .
BANKENSCHLIESSUNG
"Wir erleben erst den Beginn einer Katastrophe"
Kapitalkontrollen und geschlossene Bankfilialen werden Griechenlands Wirtschaftsleben lähmen. Den direkten Schaden könnte das Land wieder ausmerzen. Doch Ökonomen fürchten die langfristigen Folgen.
http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... rophe.html
Im ungünstigsten Fall sind nicht nur wirtschaftliche Schäden die Folge, sondern auch humanitäre (z.B. in Fällen hinkender oder ausbleibender Medikamentenlieferungen und und und.

Dass es auch immer Leute gibt und geben wird, die von Krisen profitieren, ist so. Meinetwegen Schuldner bei einer Geldentwertung.
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 22:56

BillieJane hat geschrieben:"Wir" sind nicht die Guten. Auch unsere Regierung hat Dreck am stecken und auch "wir" hinteriziehen Steuer.
Und Hoeneß wurde verurteilt. Verstehe die Argumentation nicht. Nur weil es hierzulande Steuersünder gibt, ist das keine Rechtfertigung. Und sicherlich ist unser bürokratisches Verwaltungssystem nicht mit dem im Griechenland vergleichbar. Wenn Griechenland seine Probleme in den Griff kriegen will, so müssen auch vernünftige Verwaltungsstrukturen aufgebaut werden - mit oder ohne Austritt. Mit Feindbild hat das nichts zu tun. Und mit Polemik, die ich im Thread nicht vernommen habe, hat das auch nichts zu tun. Das wird auch kein vernünftiger Mensch bestreiten, dass die Korruption und Misswirtschaft ein Problem ist, oder??
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BillieJane
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 23:21

@stern, bitte gucken doku arte. und dann bitte mir erklären wer mehr macht hat fussball oder cdu? aaahhh... deutsch nix verstehen doku. deutsch essen lieber bratwurst. deutsch bratwurst guuut...! fussball guuut....!

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stern
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 23:38

Rede bitte vernünftig mit mir, denn das empfinde ich als respektlos und auch nicht sonderlich reif, wenn man so mir mir redet. Danke! Ich werde auch keine Dokus ansehen, bestenfalls auf Argumente eingehen, sofern sie in schriftliche Worte gefasst sind. Ich klappere ja auch nicht youtube-Kanäle ab, verlinke diese und erwarte, dass diese angesehen werden, weil ich etwas mitteilen will. Dass es in D und anderen Ländern auch Steuerhinterziehung und Schwarzgeld gibt, steht nicht zur Debatte ändert nichts daran, dass Griechenland diese Probleme und Korruption in den Griff kriegen sollte. Und ja, ich sehe die Strukturen in D und Griechenland in der Tat nicht als identisch an.
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stern
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Beitrag Mi., 08.07.2015, 23:54

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, was du damit mitteilen willst? Soll Merkel nun sagen: aaaaah, ich bin mal in mich gegangen. Wir haben ja auch ein paar Steuerhinterzieher. Daher finde ich, dass Steuerhinterziehung und Korruption, etc. wie gehabt bleiben können. Also kein Änderungsbedarf. Andere machen das ja auch.

Was ist das für ein Argument, dass andere auch "Dreck am Stecken" haben?

Nur als ein klitzekleines Beispiel:
Fakelaki (griechisch φακελάκι, auch Fakellaki φακελλάκι ‚kleiner Umschlag‘) ist eine in Griechenland geläufige Bezeichnung für eine bestimmte Form der Korruption. Dabei wird dem Empfänger diskret ein Geldbetrag in einem Umschlag überreicht, um bestimmte Vorteile zu erzielen oder gar erst Gehör zu finden. Um auf den übertragenen Sinn aufmerksam zu machen, wird das Wort manchmal in Anführungszeichen gesetzt.[1]

Weit verbreitet sollen Fakelakia im Gesundheitswesen sein: Der Arzt werde vom Patienten bestochen, um die Behandlung zu beschleunigen oder zu verbessern.[2] Auch in anderen Teilen des öffentlichen griechischen Lebens sollen Fakelakia gereicht werden, beispielsweise bei Behörden zur Beschleunigung von Verwaltungsprozessen (z. B. bei Bauanträgen), bei der technischen KFZ-Überwachung oder bei Führerscheinprüfungen.[3]
https://de.wikipedia.org/wiki/Fakelaki
Ich denke nicht, dass das mit den Umständen hierzulande vergleichbar ist.

Puh, es gibt auch einen Korruptionsindex. Auch für Geschäftspartner kann es dann u.U. wichtig sein, sich den Gepflogenheiten in einem Land anzupassen... aber nun ja, das ist wohl in den meisten Fällen recht schädlich für einen Staat, wenn an diesem vorbeigewirtschaftet wird.
Liebe Grüße
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stern
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Beitrag Do., 09.07.2015, 09:32

Letterlove hat geschrieben:Gestern waren wir Pizza essen. Da sitzt so ein Deutscher am Tisch und unterhält sich mit dem Italiener(koch) darüber, was die Griechen und Spanier und Italiener für ein faules Pack wären. Natürlich der liebe Toni, der ihn bedient, ausgenommen, der wäre ja ein ganz fleißiger.
Nun, dass "der Grieche" (oder auch einige andere Südländer) "faul" sind, ist eigentlich schon länger widerlegt (OECD z.B.). Griechen arbeiten sogar länger als Deutsche (Arbeitzeiten), aaaber ökonomisch relativ unproduktiv (also die Produktivität ist eher das Problem).

Und Steuerhinterziehung: Das ist ein Phänomen, das sicherlich nicht nur die "big player" bzw. "die großen" betrifft, sondern auch der kleine Taxifahrer oder Friseur stellt nicht unbedingt eine Quittung aus.... das zieht sich durch so viele Strukturen. Schaut man weiter, soll auch das Finanzwesen nicht sonderlich effizient arbeiten, usw. Bei big playern mögen die Summen größere sein, aber das Übel sind die Strukturen. Man muss sogar sagen: Ohne gefälschte Statistiken hätte Griechenland möglicherweise den Sprung in die EU gar nicht geschafft - allerdings ist die andere Seite, ob man das hätte erkennen können oder ob der Gedanken vom vereinten Europa mehr gewogen hat. Grundsätzlich hätte man ja auch "kleiner" anfangen können (vgl. das Bild von Letterlove)... und dann nimmt man nach und nach Wackelkandidaten auf, nachdem erst im eigenen Land manches auf die Beine gestellt wurde.

Undes egal, ob Grexit oder nicht: Wirtschaftlich kann sich das kein Land leisten. Nun, ich sehe grds. auch so, dass eine knallharte Sparpolitik nicht unbedingt geeignet ist, eine Wiederbelebung herbeizuführen, aber ich sehe keine andere Möglichkeit als Reformen, wenn man Griechenland in der EU halten will.

Wenn man dann sagt: "Ooooch, das machen doch alle" oder "andere machen das auch", so schafft man eher eine Kultur, in der solche Verhalten gebilligt wird. Na ja, ich meine, heute sollen neue Vorschläge eingereicht werden. Dann werden sich die Weichen stellen.
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viciente
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Beitrag Do., 09.07.2015, 11:06

.. tja, WIEDER mal; so kritisch ich dieser ausblutungstaktik durch angebliche helfer gegenüber steh, so lächerlich finde ich z.t. die vorgangsweise der griechischen "führung". ich seh mir da u.a. auch ganz gern bilder an, weil die eine menge aussagen - und da beschleicht mich der gedanke, dass tsipras ständig wie ein schulbub lächelt und fröhlich ist, weil er aufmerksamkeit bekommt und endlich im fernsehen ist. varoufakis hat es ja jetzt in seiner selbstverliebtheit - mit recht - bereits erwischt, nur diese art von poker können und sollen sich die zahlenden länder auch nicht weiter bieten lassen. wer - wie immer - auf der strecke bleibt dabei ist nicht schwer zu erraten.

.. das erinnert mich an den ausspruch "recht geschieht dir wenn ich erfriere, weil du mir keine jacke kaufst"

ps: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/deut ... =meinunghp

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Fouché
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Beitrag Do., 09.07.2015, 13:50

Europa ist geeint in Ratlosigkeit. KEINER weiß, was jetzt zu tun ist, was das Beste, Klügste, Vernünftigste ist.
Mittlerweile dringt durch, dass die Strukturen für das Dilemma verantwortlich sind. Griechenland, wie die gesamte Levante plus Balkan hat eine grundsätzlich andere Sichtweise als Nord- und Westeuropa. Hoppla, irgendwo wussten das ja alle, nur hat es keiner mehr auszusprechen gewagt. Ich habe zunehmend das Gefühl, das Tsipras und der Rest einander einfach nicht verstehen (können).
Europa hat sich in seiner Geschichte immer einer Einigung widersetzt. Das liegt weniger an den Menschen, sondern primär an der Geographie, die natürlich die Menschen und ihr Verhalten beeinflusst.
Und trotzdem hat Europa eine lange "Erfolgs"-Geschichte hinter sich, ist reich geworden.

Was das wirklich Gute an dieser Situation ist - und ich meine das langfristig gesehen, denn kurzfristig ist es übel, wie auch immer es ausgeht - man denkt wieder grundsätzlich über die EU-Politik nach. Und zwar richtig, nicht nur mit "wird schon irgendwie gehen".

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viciente
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Beitrag Do., 09.07.2015, 13:58

Fouché hat geschrieben:Was das wirklich Gute an dieser Situation ist - und ich meine das langfristig gesehen, denn kurzfristig ist es übel, wie auch immer es ausgeht - man denkt wieder grundsätzlich über die EU-Politik nach. Und zwar richtig, nicht nur mit "wird schon irgendwie gehen".
.. ! das geht ja alles sehr viel tiefer, als all die dauerwahlkämpfenden politiker es zulassen wollen, weil es nur um macht und geld geht. es gibt keine staatsfränner (=maximalgegendert) mehr.

ps: https://secure.avaaz.org/de/food_waste_ ... hb&v=61711

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viciente
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Beitrag Do., 09.07.2015, 16:41

.. nur so "nebenbei" - anderswo wurde von leuten gesprochen, die einfach bloss arschlöcher sind; hier z.b. geht es um eins; und hier kann man auch was darüber nachlesen .. dieser ganze sumpf war immer schon so, und wird auch nicht besser - leider. weil es eben immer schon arschlöcher gegeben hat und auch weiterhin geben wird. man könnte das auch freundlicher und "politisch korrekt" umschreiben, aber an den tatsachen ändert das gar nix.

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Fouché
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Beitrag Do., 09.07.2015, 19:06

Natürlich wird es immer A*** geben - und es werden jeden Tag andere sein. Dem einen sein Held ist dem anderen sein A***.

Wichtig ist immer, dass die Arschlöcher zwar mit schwimmen (man braucht Signalbojen, um zu wissen: Halt, das was der oder der sagt oder macht ist jetzt echt daneben, das muss gebremst werden), aber nicht an die Macht kommen.

Ups - zu spät.


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